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Überprüfung der Geräuschemissionen von Motorrädern im realen Verkehr

Im Forschungsvorhaben "Geräuschemissionen von Motorrädern im realen Verkehr" wurden sechs repräsentative Fahrzeuge, davon drei Motorräder und drei Personenkraftwagen, hinsichtlich der Vorbeifahrtpegel entsprechend der jeweils gültigen ECE Vorschriften vermessen. Die drei Motorräder wurden hierbei aus drei unterschiedlichen Segmenten "hubraumstark und niedertourig", "normal ausgelegt" und "hochtourig auf Leistung optimiert" ausgewählt. Als Pkws standen zwei leistungsstarke Modelle eines Sportwagens und eines sportlichen SUVs jeweils mit manuell steuerbarer Abgasklappe und ein Personenkraftwagen mit einem nachgerüsteten Soundgenerator zur Verfügung. Zusätzlich zur Messung der Vorbeifahrt nach Vorschrift war es Kernpunkt des Forschungsvorhabens, die Belastung aufzuzeigen, welche Anwohnerinnen und Anwohner in realen Fahrsituationen durch eben diese Fahrzeuge erfahren können. Hierzu wurden sogenannte "Worst-Case"-Vorbeifahrten aufgezeichnet. Ziel war es hierbei, möglichst belästigende Vorbeifahrten mit hohen Geräuschpegeln zu erzielen. So wurde davon ausgegangen, dass der Fahrer des Fahrzeuges bewusst eine möglichst hohe Geräuscherzeugung provozieren möchte und den Geräuschpegel der Vorbeifahrt insbesondere auch durch negatives Fahrverhalten beeinflussen möchte. Typische Fahrmanöver mit hohen Geräuschpegeln sind hierbei etwa der Ampelstart, hohe Vorbeifahrtgeschwindigkeiten oder das Herunterschalten in einen niedrigeren Gang bei hohen Drehzahlen. Für die Fahrzeuge mit manuell schaltbarer Abgasklappe bzw. aktiver Soundunterstützung wurden für die Worst-Case-Vorbeifahrten Modi mit möglichst hohen Geräuschpegeln eingestellt (wie z.B. Sportmodus mit offener Abgasklappe). Die Ergebnisse der Messungen nach Vorschrift werden in der Diskussion den Ergebnissen der Worst-Case-Vorbeifahrten gegenübergestellt, um so aufzuzeigen, inwieweit die Vorschrift eine solche Worst-Case-Belastung abbilden kann. Hierzu werden neben einer Analyse mit den A-bewerteten Pegeln insbesondere die Unterschiede in der Lautheit und anderen relevanten psychoakustischen Größen, wie Rauigkeit oder Schärfe, aufgezeigt. Quelle: Forschungsbericht

UBA aktuell - Nr.: 2/2018

Liebe Leserin, lieber Leser, die Luft in vielen Städten muss besser werden. Da hilft es nicht, europaweit vorgeschriebene Messverfahren in Zweifel zu ziehen – der Ausstoß von Luftschadstoffen muss reduziert werden. Wie wichtig das für unsere Gesundheit ist, ist Thema dieser Newsletterausgabe. Auch in unserer Treibhausgasbilanz 2017 steht der Straßenverkehr im Fokus: Der Ausstoß klimaschädlicher Gase im Verkehrssektor ist erneut gestiegen, es waren mehr Autos, Lkw und Sattelzugmaschinen auf deutschen Straßen unterwegs als im Vorjahr. Eine Verkehrswende ist dringend notwendig, besonders in den Städten. Dies ist auch Thema unserer Fachtagung „kommunal mobil 2018“, die wir ebenfalls im vorliegenden Newsletter vorstellen wollen. Interessante Lektüre wünscht Ihre Pressestelle des Umweltbundesamtes Luftqualität: Stickstoffdioxid gravierendes Gesundheitsproblem Dieselautos sind eine wesentliche Quelle für Stickstoffdioxid. Quelle: Kara / Fotolia.com Die Stickstoffdioxid-Konzentration in der Außenluft ist in vielen deutschen Städten zu hoch. Dies ist vor allem durch das Bundesverwaltungsgerichtsurteil im Februar 2018 in den Fokus gerückt, welches den Städten und Kommunen zubilligt, zur Einhaltung des EU-Grenzwerts Fahrverbote für Dieselfahrzeuge zu verhängen. Dass die derzeitigen Konzentrationen der Gesundheit tatsächlich schaden, bestätigt eine neue Studie im Auftrag des UBA: Demnach sind anhand statistischer Berechnungen für das Jahr 2014 etwa 6.000 vorzeitige Todesfälle oder – anders ausgedrückt – rund 50.000 verlorene Lebensjahre aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen der Belastung durch Stickstoffdioxid zuzuordnen. Darüber hinaus besteht ein Zusammenhang mit Krankheiten wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Schlaganfall, der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) und Asthma. Rund 14 Prozent der Asthmaerkrankungen im Jahr 2014 sind auf die Belastung mit Stickstoffdioxid zurückzuführen. In den Medien wurde die Studie – gerade vor dem Hintergrund der hitzigen Debatte um Fahrverbote – vielfach in Zweifel gezogen. Doch auch nach allen Gegenargumenten können wir bestätigen: Die Ergebnisse sind wissenschaftlich tragfähig. Die angewandte Methode zur  Berechnung umweltbedingter Krankheitslasten wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entwickelt. Die einbezogenen epidemiologischen Studien berücksichtigen in den mathematischen Modellen sogenannte „Störgrößen“, wie Rauchen oder Übergewicht, die natürlich ebenfalls Ursache für Krankheiten und vorzeitige Todesfälle sein können. Sie mögen die Gesundheit sogar stärker belasten als Stickstoffdioxid in der Außenluft, was jedoch in der Verantwortung jedes Einzelnen liegt. Aufgabe der Umweltpolitik ist es, die Bevölkerung vor den Gesundheitsgefahren durch Luftschadstoffe zu schützen – denn atmen muss jeder, und unsere Luft soll gesund für alle sein, vom Baby bis zur Asthmatikerin mit vorgeschädigten Atemwegen. Ziel muss es deshalb sein, den bereits seit acht Jahren geltenden EU-Grenzwert für Stickstoffdioxid endlich in allen deutschen Städten einzuhalten. Treibhausgasbilanz 2017 Deutschlandfunk zur aktuellen Nahzeitprognose des Umweltbundesamtes (27.03.2018) Stickstoffdioxid-Studie: "Als ob das UBA ein Problem erfindet" UBA-Präsidentin Maria Krautzberger im Interview mit ZEIT ONLINE zu Krankheitslasten durch Stickstoffdioxid und der Kritik an der UBA-Studie (14.03.2018) Weniger Fahrverbote mit zwei blauen Plaketten UBA-Präsidentin Maria Krautzberger im Interview in der Süddeutschen Zeitung (06.03.2018) Härtere Regeln gegen Motorradlärm UBA-Präsidentin Maria Krautzberger in der taz (26.02.2018)

Analyse rechtlicher und administrativer Aspekte des Straßenverkehrslärms

Das Projekt "Analyse rechtlicher und administrativer Aspekte des Straßenverkehrslärms" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Gemäß der Umweltbewusstseinsstudie des Umweltbundesamtes fühlten sich im Jahr 2018 75% aller befragten Bürgerinnen und Bürger durch Straßenverkehrslärm belästigt. Etablierte Instrumente und Maßnahmen haben sich als weitgehend untauglich im Kampf beispielsweise gegen den Motorradlärm, d.h. gegen das 'Geschäftsmodell Lärm', erwiesen. Zudem fehlt Betroffenen meist die Kenntnis über Handlungsmöglichkeiten und rechtliche Gegebenheiten. In diesem Vorhaben sollen durch eine qualitative Analyse rechtlicher und administrativer Aspekte effektive Maßnahmen zum Schutz gegen Straßenverkehrslärm ermittelt werden. Dabei soll auch die mögliche Einführung einer Geräuschplakette geprüft und durch Lärmwirkungsuntersuchungen an stark von lauten Fahrzeugen belasteten Strecken untermauert werden. Darüber hinaus soll geprüft werden, welche rechtlichen Schritte und Rahmenbedingungen für eine Einführung einer Geräuschplakette auf nationaler Ebene notwendig sind. Ziel ist es, die bestehenden Regelungen zum Schutz vor Straßenverkehrslärm weiterzuentwickeln und zudem den Betroffenen eine umfassende und adressatengerechte Hilfestellung zum Schutz vor dieser Lärmquelle zu geben.

Bundesratsinitiative zur Minderung von Motorradlärm

Entschließung des Bundesrates "zur wirksamen Minderung und Kontrolle von Motorradlärm", Verkehrsverbote an Sonn- und Feiertagen; Berichterstattung der Landesregierung im Ausschuss für Wirtschaft und Verkehr

Weitere Fachinformationen

Auf dieser Seite finden Sie Hinweise zu weiteren Fachinformationen rund um das Thema Lärm. Spezifische Informationen zu Lärm in Schulen und Kindertagesstätten sind auf dieser Seite zusammengestellt. Gemeinsam mit dem Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg informiert die LUBW in einem Faltblatt über das Vorkommen, die Wahrnehmung und die gesundheitlichen Effekte tieffrequenter Geräusche, denen im Zusammenhang mit dem Ausbau der Windenergie immer wieder störende Einwirkungen zugeschrieben werden. Windenergie und Infraschall (2019) Für Verwaltungs- und Vollzugsbehörden, die Schallpegelmesser einsetzen, werden mit einem Informationspapier der LUBW Hinweise und Erläuterungen zur aktuellen Rechtslage und zur Kalibrierung von Schallpegelmessern an die Hand gegeben. Eichung und Kalibrierung von Schallpegelmessern (2017) (pdf) Wieviel Infraschall Windkraftanlagen wirklich erzeugen hat die LUBW in einem eigenen Messprojekt im Zeitraum 2013-2015 untersucht. Die Ergebnisse sind in einem Faltblatt zusammengefasst. Tieffrequente Geräusche inkl. Infraschall von Windkraftanlagen und anderen Quellen (2016) Das Thema Lärm wird in allgemein verständlicher Form auch in einem kompakten Booklet behandelt. Die Darstellungen sollen beim Leser Interesse für die vielfältige Bedeutung von Lärm in unserem Alltag wecken. Psst! Informationen zum Thema Lärm (2014) In der subjektiven Wahrnehmung von Verkehrslärm leisten Motorräder vielerorts einen höheren Beitrag als es ihrer tatsächlichen Präsenz auf den Straßen entspricht. Im Sommer 2009 untersuchte die LUBW in Kooperation mit dem Ingenieurbüro ACCON GmbH eine große Zahl von Fahrzeugvorbeifahrten an vier Messorten in Baden-Württemberg. Die Ergebnisse finden Sie in der Motorradlärm-Studie. Motorradlärm-Studie (2010) (pdf; 7,3 MB) Reifen und Fahrbahnbeläge tragen je nach Herstellung und Beschaffenheit zu unterschiedlichen Lärmemissionen des Straßenverkehrs bei. Wie diese Unterschiede ausfallen und welche Minderungspotentiale und -konzepte bestehen, fasst die nachfolgende Studie zusammen. Lärmarme Reifen und geräuschmindernde Fahrbahnbeläge (2004) (pdf; 3,0 MB) Fachinformationen des Umweltbundesamtes zum Thema Lärm Hinweise des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur zu Lärm von Geräten und Maschinen Informationen des Bayerischen Landesamtes für Umweltschutz Vorschriftensammlung Immissionsschutzrecht (Gewerbeaufsicht Baden-Württemberg) Deutsche Gesellschaft für Akustik (DEGA) Ars Auditus (Gehör, Hörvorgang, Hörtest) Ratgeber zu Hörminderungen Bewusstes Hören (mit Hörtests) – Schule des Hörens e.V. Lärmseiten der Stadt Stuttgart

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