Part: a departure into a new era - the elements of a sustainable energy supply ; Resource efficiency - a key skill for sustainable societies ; Sustainable chemistry - an elemantary building block of a Green Economy. Germany has decided the transformation of its energy sys-tem. The new energy era requires a fundamental transfor-mation of energy supply. This poses great challenges to the country, but offers considerable opportunities for a funda-mental economic modernisation. Veröffentlicht in Broschüren.
Gute Beispiele nachhaltigen Handelns haben eine wichtige Funktion für den Wandel hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft, weil sie Vorbild und Anregung für Menschen und Institutionen sind. Sie agieren, ohne auf bessere Rahmenbedingungen zu warten, und zeigen, dass Nachhaltigkeit trotz aller Zwänge des Alltags und des Marktes möglich ist. Doch wie können gute Beispiele nachhaltigen Handelns zum Mainstream gemacht werden? Und wie kann (Umwelt-)Politik dies unterstützen? Im Rahmen dieser Konzeptstudie wurde dieses Forschungsfeld systematisch für die Ressortforschung erschlossen. Die Konzeptstudie gliederte sich entlang folgender Forschungsfragen: Veröffentlicht in Texte | 86/2015.
These questions were addressed intensively during a two-day ‘future workshop’ (Zukunftswerkstatt) in March 2015. The following short text summarises the main results for the following areas ▸ Ethical framework ▸ Research and Development (R&D) ▸ Role of the state ▸ Economy and finance. For each area, a focused vision for the status of a successful low resource society is set out, and measures are listed that would safeguard this status or that could potentially bring about this status. Veröffentlicht in Position.
UBA legt 15-Punkte-Plan zur Konjunkturbelebung vor – Fokus auf Energie und Mobilität Das Umweltbundesamt (UBA) hat ein Konzept vorgelegt, wie die Corona-Konjunkturpakete gezielt am Umweltschutz ausgerichtet werden können. „Umwelt- und Klimaschutz standen in letzter Zeit weit oben auf der politischen Agenda. Beides bleibt auch nach Corona von übergeordneter Bedeutung. Wir sollten uns davor hüten, diese sehr gravierenden Probleme beim wirtschaftlichen Neustart aus dem Blick zu verlieren. Der Neustart ist nur zukunftsfähig, wenn wir die Finanzhilfen auch zum Umbau zu einer nachhaltigen und klimaneutralen Gesellschaft nutzen. Falls wir in überholte Technologien und Strukturen investieren, verschärft dies die Umweltkrise, behindert Innovation, mindert unsere Wettbewerbsfähigkeit und lässt die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens in weite Ferne rücken“, sagte UBA-Präsident Dirk Messner. Wichtig ist laut UBA eine Verschiebung der Steuer- und Abgabenlast vom Faktor Arbeit hin zu den Umweltschadenskosten. Dazu sollten umweltfreundliche Techniken wie die Nutzung erneuerbarer Energien im Verkehrssektor oder ressourcensparendes Verhalten steuerlich entlastet werden. Perspektivisch sollte der Anteil der Umweltsteuern am Gesamtsteueraufkommen steigen, so dass die Kosten der Umweltschäden den Verursachern stärker angelastet werden und nicht der Gesellschaft. Das UBA rät auch zu einem schrittweisen Abbau umweltschädlicher Subventionen – zum Beispiel der zu geringen Dieselbesteuerung oder der Steuerbefreiung für Kerosin. Die Einnahmeverluste des Staates liegen allein durch den Verzicht auf die Kerosinbesteuerung bei 8,3 Milliarden Euro (Jahr 2018). Ein wesentlicher Treiber für grüne und nachhaltige Arbeitsplätze war in den vergangenen Jahren die Wind- und Solarbranche. Leider ist der Ausbau der Windkraft in Deutschland nahezu zum Erliegen gekommen; auch die Solarbranche lahmt. „Erneuerbare Energien werden aber zur wichtigsten Energiequelle für den Strom-, Wärme- und Transportsektor. Die installierte Leistung der Windenergie muss bis zum Jahr 2050 auf 150 bis 200 Gigawatt (GW) steigen, die Leistung der Photovoltaik auf 200 bis 300 GW, um unsere Treibhausgasreduktionsziele zu erreichen. Das bedeutet mitelfristig einen Bruttozubau von jährlich 7,7 bis 10 GW Wind- und Photovoltaikkapazitäten. Der gegenwärtig deutlich geringere Ausbau muss deutlich gesteigert werden.“, sagte Prof. Dr. Harald Bradke, Leiter des Competence Centers Energietechnologien und Energiesysteme am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI), der das UBA-Papier zusammen mit UBA-Präsident Messner vorstellte. Auch das UBA schlägt ein Ausbaupaket für Windenergie und Photovoltaik vor, das die Ausbaupfade für Windenergie an Land und Photovoltaik auf jeweils 6 GW/Jahr anhebt und den 52 GW-Ausbaudeckel bei der Solarenergie streicht. Neuen Schub vor allem für das lokale Handwerk könnte eine Pflicht zum Einbau von Photovoltaikanlagen beim Neubau und bei der Dachsanierung geben. Im Bereich Mobilität schlägt das UBA vor, den Bundesanteil am „Umweltbonus“ für Elektro-Fahrzeuge zeitlich befristet zu verdoppeln. Auch eine dazugehörige Kaufprämie für private Ladepunkte sei sinnvoll. „Von einer Kaufprämie für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor halte ich dagegen wenig. Das kann ich mir nur bei ganz besonders effizienten Hybridfahrzeugen vorstellen. Öffentliche Gelder sollten besser genutzt werden, um Einnahmeausfälle bei Bus und Bahn als Folge der Coronakrise auszugleichen, den ÖPNV weiter auszubauen sowie den Rad- und Fußverkehr weiter zu stärken“, sagte Messner. „Die Krise als Chance zu nutzen hin zu nachhaltigem Wirtschaften ist fundamental wichtig, denn es stellt Deutschland gut auf, mittel- und langfristig Einkommen zu erwirtschaften“, kommentierte Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der Kreditanstalt für Wiederaufbau ( KfW ) das Papier des UBA. „Die Rückkehr auf einen Wachstumspfad und die Veränderung hin zu nachhaltigerem Wirtschaften ist gleichzeitig auch möglich. Dabei ist Planungssicherheit und ausreichend Zeit für die Anpassung entscheidend. Aus meiner Sicht müssen wir hierfür an folgenden 5 Punkten ansetzen: Krisenfestigkeit stärken, Klimaneutralität erreichen, Produktivitätssteigerungen durch Innovation und Digitalisierung steigern, internationale Vernetzung nutzen und Nationalisierung von Wertschöpfungsketten vermeiden sowie Europa stärken.“ Eine weitere Empfehlung des neuen UBA-Papieres ist eine sozial-ökologische Reform des Finanzsystems in Deutschland. Besonders in den Sektoren Energie und Mobilität will das UBA deutlich mehr finanzielle Anreize für umweltfreundliches Verhalten setzen – und gleichzeitig für mehr Gerechtigkeit sorgen: „Wir müssen umweltschädliche Subventionen abbauen und die Fairness unseres Finanzsystems stärker in den Blick nehmen. Eine ökologische Steuereform gelingt, wenn sie von den Menschen als gerecht empfunden wird. Nur dann bekommen wir Akzeptanz für einen grünen Neustart der Wirtschaft“, so Messner. Der Anfang für mehr Fairness könnte laut UBA eine deutliche Absenkung der Strompreise durch eine kurzfristig reduzierte EEG-Umlage machen. Bestandsanlagen, die vor dem 31. Dezember 2016 ans Netz gingen, würden laut UBA-Vorschlag über den Bundeshaushalt und ab 2021 zunehmend aus der CO2 -Bepreisung finanziert. Die geringeren Stromkosten kämen vor allem ärmeren Haushalten sofort zugute und sollten mit einer kurzfristigen Anpassung der monatlichen Stromabschlagszahlungen einhergehen. Dies erhöht die Kaufkraft und belebt die Konjunktur. Profitieren würden von der Krise besonders betroffene Bereiche wie Gastronomie, Handel und Dienstleistungen. Die EEG-Differenzkosten bertragen derzeit jährlich rund 25 Mrd. Euro. Eine Verringerung der Umlage um 75 Prozent würde den nicht privilegierten Stromkunden eine Entlastung von 18,7 Mrd. Euro pro Jahr bringen. Das Dach aller nationalen Maßnahmen bildet Europa, vor allem der European Green Deal. „Der Green Deal muss bei der Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise eine zentrale Rolle einnehmen. Deutschland sollte versuchen, die EU-Kommission im Rahmen seiner EU-Ratspräsidentschaft bis Ende 2020 dabei zu unterstützen. Darüber hinaus sollte sich die Bundesregierung für eine Anhebung des europäischen Klimaziels auf mindestens 55 Prozent bis 2030 einsetzen. Nur so kommen wir auf einen verlässlichen Pfad in Richtung Klimaneutralität bis zum Jahr 2050“, sagte UBA-Präsident Messner.
Gemeinsame Pressemitteilung von Umweltbundesamt und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit Ob moderne Wohngebäude mit besonders geringem Energiebedarf und sozialverträglichen Mieten oder das intelligent gestaltete Schulgebäude mit energiesparsamer Low-Tech Lüftung – mit innovativen Ideen antworten die mit dem ersten Bundespreis UMWELT & BAUEN prämierten Bauprojekte aus Aalen, Hamburg und Berlin des ersten Bundespreises UMWELT & BAUEN auf die Herausforderungen nachhaltigen Bauens. Am 29. September 2020 wurden vier Gewinnerprojekte des Wettbewerbs gemeinsam durch das Bundesumweltministerium (BMU) und das Umweltbundesamt (UBA) ausgezeichnet. Die Corona-Krise macht auch vor der Baubranche nicht halt und zwingt diese erstmals seit Jahren stetigen Wachstums in die Rezession – dabei ist die Nachfrage an neuem Wohnraum ungebrochen. Dennoch darf es am Ende der Pandemie nicht zu einem „Weiter so!“ kommen, denn Gebäude verbrauchen enorme Ressourcen beim Bau und im Betrieb und spielen daher eine zentrale Rolle beim Erreichen der Klimaziele der Bundesregierung. Die Nachfrage an neuem Wohnraum bleibt trotz der Corona-Krise ungebrochen. Umso wichtiger ist eine möglichst rasche Transformation des Bauens hin zu nachhaltigen Bauweisen. Damit wird die Baubranche auch zukunftsfest. Aber dazu braucht es Knowhow und Projekte mit Vorbildfunktion. Parlamentarischer Staatssekretär Florian Pronold: „Die ausgezeichneten Projekte bilden ein breites Spektrum dessen ab, was bereits heute in Sachen nachhaltiges Bauen möglich ist. Sei es der neue Schultrakt eines Gymnasiums oder die denkmalgerechte energetische Sanierung einer Scheune zum Wohnhaus – es braucht Preise wie den Bundespreis Umwelt & Bauen, um solche Projekte für die breite Öffentlichkeit sichtbar zu machen und so einen Paradigmenwechsel herbeizuführen.“ Professor Dr. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamts: „Dem Bausektor kommt in der sozial-ökologischen Transformation hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft eine zentrale Rolle zu: Nur wenn es gelingt, nachhaltige Bauweisen und Sanierungsprojekte auch bezahlbar umzusetzen, können diese konventionelle und oftmals klimaschädliche Praktiken ablösen. Ich freue mich daher, dass die Entscheidung der Jury dem Rechnung trägt und soziale Aspekte, wie Durchmischung und bezahlbarer Wohnraum, mitgedacht wurden.“ Der parlamentarische Staatssekretär Florian Pronold und UBA -Präsident Professor Dr. Dirk Messner verliehen in den vier Wettbewerbskategorien vier Preise und sieben Anerkennungen. Die Preisträger stellten im Interview mit Sven Plöger ihre ausgezeichneten Projekte vor, die eine unabhängige Jury gekürt hatte. Die Projekte und die Preisverleihung sind im Internet nachzusehen: https://www.umweltbundesamt.de/bundespreis-umwelt-bauen-start . In der Kategorie Wohngebäude konnten sich gleich zwei Teilnehmende über einen Preis freuen: Die Stadthäuser „StadtFinken“, Hamburg sowie das Quartier Sewanstraße, Berlin. Beide Projekte punkten mit einem besonders geringen Energiebedarf. Das Hamburger Projekt stellt unter Beweis, dass nachhaltiges Bauen mit ansprechendem Design auch unter schwierigen Rahmenbedingungen möglich ist. Das Berliner Wohnquartier zeigt, wie eine Verbindung des nachhaltigen Bauens mit sozial verträglichen Mieten gelingen kann. Im Bereich der Nichtwohngebäude wurde ein Schulgebäude des Aalener Schubart-Gymnasiums mit einem Preis ausgezeichnet. Hier kann durch intelligentes Design der Luftführung Heiz- bzw. Kühlenergie eingespart werden – und das ohne den Einsatz komplexer Steuerungstechnik. Die Kategorie Quartiere, denen Stadtplanerinnen und Stadtplaner eine immer größere Rolle für ressourcen- und energieeffiziente Städte einräumen, konnte das Quartier WIR, Berlin für sich entscheiden. Auch hier wurde neben höchsten Anforderungen an die Energieeffizienz eine soziale Durchmischung der Bewohnerschaft realisiert. Neben den Hauptpreisträgern wurden weitere sieben Projekte mit Anerkennungen ausgezeichnet, darunter drei in der Kategorie Sonderpreis: Für den Bundespreis UMWELT & BAUEN sind insgesamt 83 Bewerbungen im Projektbüro der Ökozentrum NRW GmbH eingegangen. Die ausgezeichneten Projekte wurden unter Leitung von Frau Professor Dr. Reicher durch eine zehnköpfige Jury bestehend aus Architektinnen und Architekten, Expertinnen und Experten des nachhaltigen Bauens aber auch Institutionen wie dem Deutschen Mieterbund e.V. und des NABU gekürt. Ausschnitte der Preisverleihung, wie die Key-Note von Professor Dr. Natalie Eßig werden in Kürze auf der Website des Bundespreises UMWELT & BAUEN verfügbar sein. Weiterhin werden alle ausgezeichneten Projekte in einem Buch vorgestellt, das ab November 2020 im UBA erhältlich sein wird. Bildmaterial von der Preisverleihung können Sie anfordern unter presse [at] bmu [dot] de .
Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, des Umweltbundesamtes und des Internationalen Design Zentrums Berlin Eine virtuelle Reise zu hochalpinen Gletschern, gerettetes Porzellan, kreislauffähige Jeansherstellung oder die Wiederbelebung alter Gemüsesorten – mit zukunftsweisenden Projekten, die zugleich umweltverträglich und herausragend gestaltet sind, suchen die Gewinner*innen des Bundespreises Ecodesign nach Lösungen für nachhaltigere Lebensweisen. Parlamentarische Staatssekretärin im BMU Rita Schwarzelühr-Sutter: „Ich freue mich, dass trotz der Corona-Pandemie das Interesse am Bundespreis Ecodesign ungebrochen ist. Der gestalterische und ökologische Anspruch der Einreichungen hat sich seit der erstmaligen Auslobung kontinuierlich gesteigert. Der Bundespreis Ecodesign geht als wichtigste staatliche Auszeichnung für ökologisches Design in sein 10. Jubiläumsjahr.“ UBA -Präsident Prof. Dr. Dirk Messner: „Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger zeigen eindrücklich, dass es bei Ecodesign nicht nur um die Verbesserung von Produkten geht, sondern um die Gestaltung neuer Systeme und neuer Denkweisen. Gestaltende und Designende leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Transformation in Richtung einer nachhaltigen Gesellschaft und Wirtschaft.“ Die Videoaufzeichnung mit der Bekanntgabe der Preisträger*innen des Bundespreises Ecodesign 2020 wird heute (30. November 2020) ab 17:00 auf den Webseiten des Bundesministeriums (BMU), des Umweltbundesamtes (UBA) und des Bundespreises Ecodesign veröffentlicht. Aufgrund der Corona-Pandemie kann die Verleihung des Preises nicht wie geplant in einem feierlichen Rahmen stattfinden. Der Festakt im Bundesumweltministerium wurde abgesagt. Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt loben den Bundespreis Ecodesign seit 2012 jährlich gemeinsam mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin aus. Der Wettbewerb zeichnet in vier Kategorien Produkte, Dienstleistungen, Konzepte und Nachwuchsarbeiten aus, die aus Umwelt- und Designsicht überzeugen. Er richtet sich an Unternehmen aller Größen und Branchen sowie Studierende. Alle Preisträger finden Sie ab 17:00 Uhr zudem in einer Online-Ausstellung: bundespreis-ecodesign.de/gewinner Kategorie Produkt Kategorie Service Kategorie Konzept Kategorie Nachwuchs Jury Werner Aisslinger (Produktdesigner) Prof. Anna Berkenbusch (Kommunikationsdesignerin, Professorin an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle) Andreas Detzel (Umweltexperte am ifeu in Heidelberg) Prof. Matthias Held (Produktdesigner, Professor an der HfG Schwäbisch Gmünd) Prof. em. Günter Horntrich (Produktdesigner, em. Professor für Design und Ökologie an der Köln International School of Design) Dr. Bettina Rechenberg (Leiterin des Fachbereichs III „Nachhaltige Produkte und Produktion, Kreislaufwirtschaft“ im Umweltbundesamt) Dr. Claudia Perren (Architektin, Direktorin der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel), Rita Schwarzelühr-Sutter, MdB (Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium) Prof. Friederike von Wedel-Parlow (Modedesignerin, Gründerin des Beneficial Design Institute) Informationen zum Wettbewerb bundespreis-ecodesign.de Kontakt für Bildmaterial E-Mail: presse [at] bundespreis-ecodesign [dot] de 2021 sind alle prämierten und nominierten Beiträge des Bundespreises Ecodesign 2020 in einer Wanderausstellung zu sehen. Am 18. Januar 2021 startet die neue Wettbewerbsrunde.
Gemeinsame Pressemitteilung vom Umweltbundesamt und Bundesinstitut für Berufsbildung UBA und BIBB veröffentlichen Handlungsempfehlungen anlässlich der Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit Bis zum Jahr 2045 soll Deutschland klimaneutral werden. Um dieses und andere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, ist ein umfassender Wandel in der Arbeitswelt notwendig. Für diese Transformation werden in ausreichender Zahl gut qualifizierte Fachkräfte benötigt, die die notwendigen Maßnahmen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Gesellschaft umsetzen und vorantreiben. Fehlen diese Fachkräfte, verlangsamt sich dieser Prozess oder kann womöglich nicht in Gang gesetzt werden. (Aus-)Bildung und Nachhaltigkeit müssen deshalb stärker zusammen gedacht werden. Aus Anlass der Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit vom 18. September bis 9. Oktober haben das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und das Umweltbundesamt ( UBA ) ein gemeinsames Positionspapier mit Handlungsempfehlungen veröffentlicht, wie der sozial-ökologische Wandel in Zeiten des Fachkräftemangels gelingen kann. Folgende Maßnahmen sind aus Sicht von BIBB und UBA wichtig, um (Aus-)Bildung und Nachhaltigkeit besser zu verzahnen und die Attraktivität für nachhaltigkeitsrelevante Tätigkeiten zu steigern: „Der Klimawandel ist Realität. Wir müssen jetzt klug handeln, damit unsere Gesellschaft klimaneutral wird und wir uns gleichzeitig an die Folgen des Klimawandels anpassen. Das kann nur mit ausreichend Fachkräften gelingen“, sagt UBA-Präsident Dirk Messner. „Dabei ist die Palette an benötigten Berufen breit. Fachkräfte brauchen wir etwa beim Ausbau der erneuerbaren Energien, der energetischen Gebäudesanierung, dem Umbau von Auto- und Chemiewirtschaft und der Weiterentwicklung der Kreislaufwirtschaft. Aber auch im Gesundheitswesen ist qualifiziertes Personal erforderlich, um die Menschen bei Extremwettereignissen gut versorgen zu können.“ „Der Bedeutung der Berufsbildung für das Gelingen der Transformation wird immer noch nicht genügend Beachtung geschenkt. Alle Akteure in Politik, Verwaltung und Wirtschaft sollten sich der Schlüsselfunktion der Berufsbildung bewusst sein und dringend im Sinne unserer Handlungsempfehlungen Maßnahmen für eine gelingende sozial-ökologische Transformation einleiten“, betont BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser. „Das BIBB trägt dazu bei, indem wir gemeinsam mit den zuständigen Bundesministerien sowie den Sozialpartnern und Sachverständigen aus der betrieblichen Praxis kontinuierlich Ausbildungsordnungen im Hinblick auf neue Anforderungen weiterentwickeln. Außerdem erproben wir Berufslaufbahnkonzepte in transformationsrelevanten Berufen, um Bildungsgänge im dualen System insgesamt flexibler, inklusiver und exzellenter zu gestalten.“
Die Covid-19-Pandemie verursacht weltweit erhebliche Verwerfungen in Gesellschaft und Wirtschaft. Kurz- und mittelfristigen Finanzhilfen zur Abmilderung der akuten Folgen von Corona müssen so ausgerichtet werden, dass sie gleichzeitig den langfristig nötigen Wandel hin zu einer nachhaltigen und klimaneutralen Gesellschaft befördern. Das UBA -Positionspapier schlägt einen Aktionsplan für Deutschland vor, der sowohl die Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Wirtschaftsweise als auch konkrete Maßnahmen in den Bereichen Energie, Mobilität und Gebäude in den Blick nimmt. Als zentrales Dach dieser Maßnahmen gilt, auf europäischer Ebene den European Green Deal ambitioniert umzusetzen. Veröffentlicht in Position.
Die durch immer kürzere Innovations- und Lebenszyklen von Gütern gekennzeichnete Kon-sumgesellschaft der Gegenwart bedingt global enorme Produkt- und Warenströme. Betrachtet man die heute vorherrschenden Konsummuster, so stehen die hierdurch verursachten Umweltprobleme im Widerspruch mit den Grundsätzen der Nachhaltigkeit . Für das Ziel, eine nachhaltige Gesellschaft zu realisieren, ist eine Einflussnahme auf das Konsumverhalten der Verbraucher durch politische Steuerung und rechtliche Regulierung eine zwingende Notwendigkeit. Bislang fokussieren rechtliche Vorschriften und wissenschaftliche Studien indes vornehmlich auf die Hersteller und Vertreiber von Produkten. Die rechtliche Aufarbeitung von Möglichkeiten zur Steuerung und Förderung eines nachhaltigen Konsumverhaltens hingegen ist bislang über erste Ansätze nicht hinaus gekommen. Veröffentlicht in Texte | 24/2012.
Die Arbeit analysiert mit Hilfe eines systemischen Ursache-Wirkungsmodells einen umfangreichen Gesamtzusammenhang der verschiedenen Aspekte und Dimensionen von Nachhaltigkeit . Ausgangspunkt des zugrundeliegenden Modells ist die Frage „Wovon hängt eine nachhaltige Gesellschaft ab?“ Hierzu wurden verschiedene Experten und Akteure aus Wirtschaft, Verbraucher, Medien und Politik systematisch eingeladen, ihre Sichtweise einzubringen. Damit gelingt es, unterschiedliche Sichtweisen und Ansichten gemeinsam abzubilden und zudem auch jeweils nach dem WARUM einzelner Wirkungen zu fragen. So steht nun am Ende ein Erklärungsmodell zu den möglichen Hebeln und den tatsächlichen Hindernissen für eine nachhaltige Gesellschaft, welches über viele aktuell vorliegende, rein beschreibende Arbeiten hinausgeht. Veröffentlicht in Texte | 75/2014.
Origin | Count |
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