Das Projekt "Marktmacht bündeln: Großverbraucher als Treiber für Innovationen beim nachhaltigen Konsum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für ökologische Wirtschaftsforschung GmbH (gemeinnützig), Büro Heidelberg durchgeführt. Der Markterfolg des FCKW-freien Kühlschranks 'Greenfreeze' von Greenpeace Anfang der 90er Jahre zeigt: Durch die Bündelung von Nachfragern kann eine kritische Masse erreicht werden, die Nachhaltigkeitsinnovationen im besten Fall zum Selbstläufer machen. Diese Bündelung lässt sich wiederum eher über einzelne Großverbraucher, denn über eine diffuse Masse an Konsumenten erreichen. Das Gestaltungspotenzial von Großverbrauchern jenseits der öffentlichen Beschaffung wird bisher sowohl von den Großverbrauchern selbst als auch von Seiten der Umweltpolitik nur unzureichend aktiviert. Das Vorhaben soll deshalb eine Grundlage liefern, wie BMU und UBA Großverbraucher effektiver in die Förderung nachhaltiger Konsummuster einbinden und die Bündelung von Marktmacht unterstützen können. Dabei soll auf die Erfahrungen mit der öffentlichen Beschaffung aufgebaut werden. Die Ziele des Vorhabens sind: - Systematischer Überblick über relevante nicht-öffentliche Großverbraucher in Deutschland - Expertenbefragung zur Identifikation von Nachhaltigkeitsinnovationen, die sowohl hohe ökologische Relevanz aufweisen als auch mit hohen Markteintrittsbarrieren konfrontiert sind - Entwicklung von effektiven Strategien für die Umweltpolitik zur Aktivierung von Großverbrauchern und zur Bündelung von deren Marktmacht zur Förderung von Nachhaltigkeitsinnovationen. - Durchführung von drei eintägigen Workshops mit Experten und Großverbrauchern zur Diskussion der Ergebnisse.
Das Projekt "ISI-CUP - Integration von Sustainability Innovationen in Catching up Prozesse - Teilvorhaben: Anforderungen, sektorale Innovationsbedingungen und Maßnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung durchgeführt. Im Zusammenhang mit der Globalisierung gewinnen die ökonomischen catching-up Prozesse in den so genannten Aufholländern zunehmend an Bedeutung. In diesem vorgeschlagenen Projekt sollen daher die Anforderungen, Potenziale und unterstützenden Maßnahmen für eine Integration von Nachhaltigkeitsinnovationen in die ökonomischen catching-up Prozesse der Aufholländer untersucht werden. Der Schwerpunkt des Teilvorhabens des ISI liegt in der Analyse der Anforderungen, den sektoralen Innovationsbedingungen sowie den innovationspolitischen Ansatzpunkten. Herausarbeitung der für die Integration in Aufhol-Ländern relevanten Anforderungen und Abgleich mit der Wissensbasis und dem Handlungsdruck in Aufholländern; vertiefte Analyse der sektorspezifischen Innovationsbedingungen im Energie- und Wasserbereich in Länderfallstudien und darauf aufbauende Ableitung von Maßnahmenvorschlägen. Des Weiteren übernimmt das ISI die Gesamtprojektleitung, neben wissenschaftlichen Veröffentlichungen, Erstellung einer 'Hintergrundinformation zur Aufnahmefähigkeit von nachhaltigen Technologien' sowie der Checkliste 'innovation friendly regulation' und Ergebnistransfer an nationale und internationale Multiplikatoren.