Das Naturkunde Museum in Berlin entwickelte mit der finanziellen Unterstützung des Bundesumweltministeriums die App „Naturblick“, mit deren Hilfe sich Tiere und Pflanzen digital mit dem Smartphone bestimmen lassen. Das Programm soll den Nutzerinnen und Nutzern einen digitalen Zugang zur Natur eröffnen: Mit Hilfe des integrierten Bestimmungsschlüssels lassen sich Bäume, Kräuter, Wildblumen, Säugetiere, Amphibien und Reptilien intuitiv bestimmen. Über den Sprachrecorder des Smartphone erkennt die App sogar die Sprache von Amsel, Drossel, Fink und Star. Das geografische Anwendungsgebiet der App ist zunächst auf Berlin beschränkt. Per Karte zeigt die App Naturorte in der Hauptstadt, die zum Erkunden oder Verweilen einladen. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks stellte "Naturblick" am 24. März 2017 auf dem Schöneberger Südgelände der Öffentlichkeit vor. Die App ist Teil des Projektes "Stadtnatur entdecken" und ist zugleich als partizipatives Pilotvorhaben bewusst als Modell für weitere Städte konzipiert. Mit Hilfe des Feedbacks von Nutzern wird das digitale Bestimmungsbuch kontinuierlich inhaltlich und technisch weiterentwickelt.
Bild: Berliner Forsten Waldspielplätze Ein Ausflug in den Wald tut der ganzen Familie gut: Die Eltern können sich vom Großstadtlärm erholen, während sich die Kinder in der Natur austoben. Die Waldspielplätze in Holzbauweise laden zum Spielen, Klettern und Verweilen ein. Eine Karte zeigt die Lage der 14 tollen Spielplätze in Berlin. Weitere Informationen Bild: Berliner Forsten Waldschulen Der Wald schult die Sinne und setzt sie in Beziehung zur Umwelt. Er steht im Mittelpunkt des Sehens, Fühlens, Riechens, Hörens und Tastens. Hierbei werden die Berliner Waldschulen als „grüne Lernorte“ verstanden, bei denen vorwiegend Grundschüler*innen ihren Wald kennen und schätzen lernen. Weitere Informationen Bild: Berliner Forsten Lehrpfade Kein gewöhnlicher Spaziergang, sondern spannende Spurensuche und Naturerkundung: Auf den Lehrpfaden der Berliner Forsten laden interessante Infotafeln und Stationen dazu ein, aktiv in die Natur zu schauen und sie zu durchstreifen, mit vielfältigen motorischen Herausforderungen zum entdecken. Weitere Informationen Bild: Berliner Forsten Schönower Heide Das Wildtierbeweidungsprojekt bietet neben der Beobachtung von Dam-, Rot- und Muffelwild Einblicke in eine von Heide geprägte Landschaft. Zwei Rundwanderwege mit vielen Informationstafeln bieten die Möglichkeit, Interessantes über die Schönower Heide und das Beweidungsprojekt zu erfahren. Weitere Informationen Bild: Berliner Forsten, D. Schwarz Der Hobrechtswald Der Hobrechtswald ist der jüngste und der wohl ungewöhnlichste Wald Berlins. Nach gut hundertjähriger Nutzung als Rieselfeld, zeigt er sich heute als Ort der Erholung und zur Naturbeobachtung. Zahlreiche Infopunkte vor Ort geben anschaulich Auskunft und helfen bei der Orientierung im Erholungswald. Weitere Informationen
Das Projekt "Monitoring des Luchses (Lynx lynx) als Art der FFH-Richtlinie (Anhang II und IV) im Freistaat Sachsen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Forstbotanik und Forstzoologie, Professur für Forstzoologie durchgeführt. Oberlausitzer Bergland, der Sächsischen Schweiz, dem Erzgebirge und dem Vogtland hinterlässt das 'Pinselohr in unregelmäßigen Abständen seine Spuren. Als Art der Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Richtlinie, muss der EU-Kommission regelmäßig über den Erhaltungszustand von Luchspopulationen berichtet werden. Hierfür ist ein koordiniertes Monitoring unentbehrlich. Gleichzeitig unterliegt der Luchs in Sachsen dem Jagdrecht, und damit der Hegeverpflichtung der Jagdausübungsberechtigten. Er hat als streng geschützte Art keine Jagdzeit. Mit dem Ziel eines passiven Luchs-Monitorings wurden deshalb in den oben genannten potenziellen Verbreitungsgebieten Sachsens im Frühjahr 2008 etwa 40 ehrenamtlich tätige Personen aus Jagd-, Forst- und Naturschutzkreisen als 'Luchs-Erfasser ausgebildet (Liste der Erfasser siehe www.luchs-sachsen.de). Dabei gilt es, zufällig gefundene Nachweise, wie Sichtbeobachtungen, Spuren, Kot- oder Haarfunde zu überprüfen und mittels eines Erhebungsbogens zu dokumentieren. Aufgabe der Luchs-Erfasser ist es auch, entsprechenden Hinweisen aus der Bevölkerung nachzugehen. Zusätzlich wird im Winter 2009/2010 erstmals großräumig ein aktives Monitoring durchgeführt. Für dieses sogenannte opportunistische Fotofallen-Monitoring wurden acht Einsatzgebiete in Süsdachsen ausgewählt. Hierbei kommen 12 digitale Infrarot-Fotofallen vom Typ RM 45 der Firma RECONYX zur Anwendung. Die so zusammengetragenen Nachweise werden an der TU Dresden - Prof. für Forstzoologie gesammelt und an die zentrale Datenbank des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie weiter gegeben. Darüber hinaus soll die Sammlung umfangreicher Informationen Grundlagen für ein angepasstes Luchs-Management schaffen, um potenziellen Interessenskonflikten frühzeitig entgegenwirken zu können. Träger des Luchs-Monitorings ist das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL). Unterstützt wird das Projekt durch die Oberste Jagdbehörde des Freistaates und den Landesjagdverband Sachsen e.V.. Koordinierung, Schulung der Luchs-Erfasser und wissenschaftliche Begleitung des Vorhabens obliegen der Professur für Forstzoologie der TU Dresden mit Sitz in Tharandt. Um das Vorhaben von wissenschaftlicher Seite zu unterstützen, begann im Herbst 2008 eine Masterarbeit an der Professur für Forstzoologie/Tharandt. Da vor allem im Vogtland auch aktuelle Hinweise auf die Art vorliegen, soll in dieser Untersuchung das Vorkommen des Luchses im Vogtland anhand eines Lockstock- und Fotofallen- Monitorings sowie gezielter Abspüraktionen dokumentiert werden. Die Studie wird aus Mitteln der Jagdabgabe des Freistaates gefördert. U.s.w.
Das Projekt "Uferrückbau in gekrümmten Fließstrecken - Planungshilfen für die Untere Isar" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Wasser und Umwelt, Lehrstuhl für Wasserbau und Wasserwirtschaft durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens Die Renaturierung von einst regulierten begradigten Flüssen und der Rückbau von starren Uferbefestigungen sind derzeit an vielen voralpinen Flüssen diskutierte Maßnahmen. Zum einen wird hierdurch das Gewässer ökologisch aufgewertet und Strukturvielfalt und Dynamik zugelassen. Zum anderen soll die Sohlerosion, ein Problem der meisten voralpinen Flüsse, verhindert oder zumindest gebremst werden. Die anhaltende Sohlerosion führt zu fallenden Grundwasserständen und führt zum Austrocknen ökologisch wertvoller Auenbereiche. Uferrückbaumaßnahmen müssen gut geplant sein, da weite Bereiche der Talräume von Infrastruktur, Bebauung oder auch wertvollen ökologischen Strukturen (z.B. Altgewässer) beansprucht werden. Es fehlt jedoch an Planungswerkzeugen und Erfahrungen, um solche Maßnahmen planbar zu machen. Ziel des eingereichten Antrages ist es, für den Isarmündungsbereich mit Hilfe von physikalischen und numerischen Modellen den Uferrückbau, die ökologische Aufwertung des Flussab-schnittes und damit auch den Schutz für die wertvollen Auenbereiche zu ermöglichen. Fazit Die Zielsetzung, Planungshilfen für eine ökologisch verträgliche Sanierung der Unteren Isar zu liefern, wurde erreicht. Die Kombination von V-Rampen mit Uferrückbaumaßnahmen wird als mögliches Sanierungskonzept vorgeschlagen. Es konnten erste Empfehlungen bezüglich der V-Rampengeometrie und Durchbildung gegeben werden. Ebenfalls wurden morphologische Entwicklungstendenzen und Zusammenhänge in den Aufweitungsabschnitten aufgezeigt. Bei der Vorgehensweise hat sich vor allem die Kombination von physikalischen Modellversuchen, von Naturbeobachtungen und von numerischen Abschätzungen bewährt. Für die numerischen Betrachtungen der Gesamtstrecke waren vor allem die ursprünglich nicht vorgesehenen Abschätzungen mit Hilfe der 1D2D-Simulation hilfreich. In Hinblick auf eine Umsetzung sind allerdings weitere Detailuntersuchungen nötig, so ist z. B. die Energieumwandlung einer V-Rampe eine Maßanfertigung, welche im Modellversuch zu untersuchen ist. Auch die genauen Auswirkungen der Bauwerke auf die Abflusssituation im Vorland konnten in dieser ersten Konzeptfindungsphase nicht genau untersucht werden und sollten Gegenstand einer möglichen Detailplanung sein.
Das Projekt "BIONA - Beitrag zur stärkeren Verankerung der Bionik im Rahmen der High-Tech-Strategie für Deutschland - Arbeitsfeld 3: Verbreitung von Forschungsergebnissen und Know-how der Bionik auf dem Weg der Bildung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Nieklitzer Ökologie- und Ökotechnologie-Stiftung (NICOL Deutsches Dienstleistungs- und Forschungszentrum für Angewandte Biologie, Ökotechnologie,Bionik und Gesundheitsprävention (DEBIO)) durchgeführt. Die Bionik ist wie kaum eine andere Wissenschaft dazu geeignet, die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen naturwissenschaftlichen Disziplinen zu begründen. Sie kann aber auch als Verbindungsglied zwischen verschiedenen Feldern der Politik, der Wirtschaft und Wissenschaft fungieren. Hierzu ist der Bekanntheitsgrad der Bionik deutlich zu erhöhen, vor allem über eine ausgedehnte, alle Bildungsschichten und Altersstufen erfassende Bildungsarbeit. Die Nieklitzer Ökologie- und Ökotechnologie-Stiftung (NICOL) Institut für Ökotechnologie an der Universität Rostock beschäftigt sich in Zusammenarbeit mit der Universität Lüneburg ('Universität der Nachhaltigkeit') vor allem damit, wie die meist interdisziplinär gewonnenen Ergebnisse der Naturbeobachtung und -analyse sowie die mögliche technische Übertragung und Entwicklung erfolgreicher Produkte aus diesen Naturvorbildern, also die gesamte Bionik/Ökotechnologie eine bessere Akzeptanz erfährt und beispielhaft die Zusammenarbeit unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen befördern kann. Wichtige konkrete Vorgaben, die zur Akzeptanzsteigerung der Bionik und zur besseren Verankerung dieser fächerübergreifenden Wissenschaft in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft führen, sind: - Fotografische Analyse und neue Präsentation bionischer Forschungsinhalte für den Besseren Transport und das schnellere und tiefe Verständnis wissenschaftlicher Inhalte durch bildhafte Darstellung. - Entwicklung neuer dreidimensionaler Modelle, die in der stiftungseigenen Modellbau-Werkstatt angefertigt werden. Diese 3-D Bionikmodelle werden an verschiedenen Standorten mit möglichst hoher Besucherfrequenz, sowohl indoor als auch outdoor, aufgestellt. - Präsentation von technischen Transfer-Modellen vor ihren Naturvorbildern. - Experimentelle Vorlesungen und Bildungsveranstaltungen mit begleitenden Präsentationen und Ausstellungen werden vor allem entwickelt, um die Bionik als wichtige Partnerwissenschaft für Wirtschaft und Politik herauszustellen. - Neue Ausstellungen werden vorbereitet, wobei zunächst als Themenschwerpunkte 'Design und Ästhetik'. 'Bedeutung der Biodiversität für die Bionik' aber auch 'Natur- und Ökonomie-Strategien' vorgesehen sind. - Neben Journalistentreffen, die zu bionischen Themen veranstaltet werden, erfolgt die Entwicklung und Herausgabe neuer Publikationen und Broschüren für unterschiedliche Zielgruppen. Das Zukunftszentrum 'Mensch - Natur - Technik - Wissenschaft (ZMTW)', ein 18ha großer neuartiger Ausstellungs-, Bildungs- und Forschungspark in Mecklenburg-Vorpommern bietet mit seinen zahlreichen Exponaten, Modellen und Ausstellungsbereichen zum Thema 'Von der Natur lernen' ideale Voraussetzungen, einer breiten Öffentlichkeit, aber auch vielen Verbänden, Fachgruppen, Schülern und Studenten die Bionik und die Natur als Vorbild nahe zu bringen. Hier lässt sich auch hervorragend der Erfolg verschiedener bildungsbezogener Maßnahmen evaluieren. Über usw.
Das Projekt "Modellrechnungen zur Wassergewinnung aus dem Donauried bei Ulm" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe durchgeführt. Quantitative Beschreibung des Grundwasserhaushalts im Donauried in einem Modell durch Verknuepfung von Naturbeobachtungen (Geologie, hydraulische Eigenschaften des Untergrundes, Oberflaechenwasser, Grundwasser) in einem Modell.
Das Projekt "Monitoring von Vogelschutzmaßnahmen auf Ackerflächen im Lehr- und Versuchsgut Köllitsch" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GFN - Umweltplanung Gharadjedaghi und Mitarbeiter durchgeführt. Basierend auf dem Grundlagenprojekt Landwirtschaftlicher Vogelschutz im LVG Köllitsch 2006-2008 (Vorhaben Nr. 01026565) wurde die Umsetzung der dort erarbeiteten Vogelschutzmaßnahmen im Folgeprojekt Monitoring begleitet. Neben Brut- und Rastvogeluntersuchungen wurden im ersten Monitoringdurchgang 2009/2010 Untersuchungen zum Nahrungs- und Habitatangebot für Feldvögel auf Maßnahmen- und Referenzflächen durchgeführt. Diese beinhalteten die Erfassung floristischer und struktureller Parameter, epigäischer Arthropoden (Spinnen, Laufkäfer), von Arthropodenspektren mittels Streifnetzfängen inklusive Artenspektren versch. Artengruppen (Wildbienen, Schwebfliegen, Spinnen, Laufkäfer, weitere Hymenopteren), von Tagfaltern und Graszünslern. Hauptziel des Monitoringvorhabens ist die Überprüfung der Wirksamkeit der Maßnahmen in der Gebietskulisse auf die Zielarten und bemerkenswerten Arten (Feldvögel und weitere Brutvögel) sowie ggf. die Erarbeitung von Optimierungsvorschlägen.
Das Projekt "KlimaAktiv - Umweltbildung zum Thema Klima und Klimaschutz in der verbandlichen Jugendarbeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Jugendumweltnetzwerk JANUN durchgeführt. Die JugendAktion Natur- und Umweltschutz Niedersachsen, vereinfacht Jugendumweltnetzwerk Niedersachsen genannt, ist der Zusammenschluss der niedersächsischen Jugendumweltverbände und -gruppen, allen voran der Gründungsmitglieder BUNDjugend, Naturschutzjugend und des Deutschen Jugendbund für Naturbeobachtung. Zudem organisieren sich im Netzwerk zahlreiche Mitglieder und Projektgruppen, die sich für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen stark machen. JANUN ist besonders durch den sehr hohen Grad an Offenheit und Partizipationsmöglichkeiten charakterisiert und entwickelt und führt attraktive Bildungsangebote nicht nur für Jugendliche, sondern vor allem auch mit Jugendlichen durch. JANUN veranstaltet zahlreiche Seminare und Projekte zu Themen aus den Bereichen Natur, Umwelt und Eine Welt, aber auch internationale Jugendbegegnungen, Freizeiten und vieles mehr. In den letzten Jahren hat JANUN e.V. zahlreiche Umweltbildungsprojekte erfolgreich durchgeführt und kann auf langjährige Erfahrungen im Projektmanagement im Jugendbildungsbereich zurückgreifen. Auch mit dem Thema Klimaschutz bestehen viele Vorerfahrungen. Mit dem Projekt 'Klimaretter.in', das in den Jahren 2007/2008 eine Klima-Ausstellung an niedersächsische Schulen brachte und Aktionsmöglichkeiten für Jugendliche zum Thema entwickelte, bestehen inhaltliche Vorerfahrungen, auf die konkret aufgebaut werden kann. Zudem beteiligt sich JANUN bei der Entsendung von Ehrenamtlichen als Delegierte zu Klimakonferenzen (Bonn) und beschäftigt sich intensiv mit dem Themenfeldern Klima und Ernährung (Tierrechts AK), Klima und Energie (Kohlekraftwerke) sowie Klima und Konsum (KonsuMensch, KonsumGlobal).
Das Projekt "Monitoring von Pinguinkolonien in der Antarktis mithilfe von Fernerkundungsdaten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von THINK - Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz GmbH durchgeführt. Ausgangslage: Die in der maritimen Antarktis stattfindende Klimaerwärmung führt partiell zu einer großräumigen Verschiebung und Reduktion von Pinguinbeständen, möglicherweise bis hin zur Gefährdung einzelner Arten. Großflächig lässt sich dieses Phänomen bislang nur mit sehr hohem Aufwand feststellen und dokumentieren. Gleichzeitig ringen die Antarktis-Vertragsstaaten seit vielen Jahren um die Konzeption und die Einführung eines standardisierten biologischen Umweltmonitorings in der Antarktis. Wegen der zu erwartenden hohen Kosten wird der Verpflichtung der Antarktis-Vertragsstaaten aus dem Umweltschutzprotokoll zum Antarktis-Vertrag (USP), Umweltauswirkungen in der Antarktis regelmäßig zu überprüfen, bisher nur zögerlich nachgekommen. Ein staatenübergreifendes Pinguinmonitoring in der Antarktis unter der Nutzung von Fernerkundungsdaten soll bisherige Defizite ausgleichen. Die Methoden hierfür wurden bereits entwickelt, der Einsatz von Fernerkundungsdaten ist eine kostengünstige und gleichzeitig effektive - weil großräumig einsetzbare - Methode für ein staatenübergreifendes Umweltmonitoring in der Antarktis. Zielstellung: Nach Verständigung mit anderen Vertragsstaaten soll das Umweltmonitoring nun gemeinsam umgesetzt werden. Dabei soll die Interpretation hoch aufgelöster Satellitenbilder Rückschlüsse auf die Lage, die Größe und auf die Veränderungen der Vogelpopulationen (Pinguinen) erlauben. So sollen z.B. Verlagerungen oder das Verschwinden von Brutkolonien detektiert werden.
Das Projekt "Untersuchungen zum Verhalten des Roten Pandas (Ailurus fulgens) - Entwicklung des Mutter-Kind-Verhaltens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Naturschutz-Tierpark Görlitz durchgeführt. 2007 installierten wir Kameras in den Bruthöhlen des Roten Pandas (Ailurus fulgens), die es erlauben, eine lückenlose Erfassung des Verhaltens von Mutter und Jungtier zwischen dem 4. Lebenstag und dem 9. Lebensmonat durchzuführen. Digitale Videoaufzeichnungen sowie ausführliche Protokolle stellen die Basis für detaillierte Analysen zur Entwicklung des Mutter-Kind-Verhaltens dar. Die Auswertung erfolgt voraussichtlich mit Hilfe eines Praktikanten, Diplomanden, Doktoranden.