Das Projekt "Parks und Gärten in der Region Uckermark-Barnim" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde, Fachbereich 2 Landschaftsnutzung und Naturschutz durchgeführt. Zahlreiche Gutsparks bestimmen seit vielen Jahrhunderten das Bild der Dörfer in Brandenburg. Von den einstmals mehr als 550 Parkanlagen sind heute noch etwa 350 in mehr oder weniger gepflegtem Zustand. Die geschichtliche Dokumentation dieser Gärten wurde dadurch erschwert, dass mit der Zerstörung der Gutsanlagen in den 1950er Jahren vielerorts auch die historischen Belegmaterialien verlorengegangen sind. Vor dem Hintergrund der Diskussion, wie man mit diesem kulturhistorischen Erbe umgeht, hat sich an der FH Eberswalde das Thema in Form von Diplomarbeiten seit einigen Jahren als Forschungsgegenstand etabliert. Pflege-, Nutzungs- und Entwicklungskonzepte wurden zu erschiedenen Parkanlagen erstellt. Das Projekt nimmt die Chance wahr, die Parkanlagen touristisch zu nutzen. Das Ziel ist, die Gartenkultur als touristisches Segment in der Region Uckermark-Barnim zu etablieren.In Kooperation mit dem Kulturlandschaft Uckermark e.V. wurden ein informatives Faltblatt und eine Posterpräsentation erstellt sowie Führungen und Halbtagestouren organisiert. Den Tourismus- und Heimatvereinen wird dadurch das touristische Potential der Parkanlagen verdeutlicht. Da die Faltblätter und die Touren von den Besuchern sehr geschätzt wurden, hoffen wir, dass die Idee des Gartenkulturtourismus von den entsprechenden Vereinen und Unternehmen in ihre Planungen aufgenommen wird. Bundesweit agierende Vereine, wie die Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e.V. (DGGL) zeigten bereits ihr Interesse speziell an den Gartentouren.
Das Projekt "Kita 21 - Bildung für nachhaltige Entwicklung im Elementarbereich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von S.O.F. Save Our Future Umweltstiftung durchgeführt. Kindertageseinrichtungen sind wichtige Akteure, wenn es um die Förderung der Kompetenzen von Kindern im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) geht. Die Praxis zeigt jedoch, dass Ziele, Inhalte und Methoden der BNE nur in wenigen Kitas ausreichend bekannt oder gezielt verankert sind. Dabei führen viele Einrichtungen BNE-Projekte (wie z. B. die naturnahe Gestaltung des Außengeländes oder die Umsetzung von Energie- und Wassersparmaßnahmen) durch, es ist ihnen jedoch selten bewusst, was dies mit Nachhaltigkeit zu tun hat. Zur Verbreitung der BNE im Elementarbereich muss Kitas vermittelt werden, dass es sich bei BNE vor allem um einen Perspektivenwechsel mit neuen inhaltlichen Schwerpunkten und Arbeitsweisen handelt. Damit sich die Kitas mit BNE auseinander setzen, bedarf es Anreize. Hier setzt KITA21 an: Um BNE in vorschulischen Einrichtungen breitflächig zu implementieren, unterstützt es Kitas bei der Entwicklung und Umsetzung eigener Projektideen und zeichnet sie schließlich dafür aus. KITA21 hat dazu beigetragen, dass sich die Einrichtungen intensiv mit Bildung für nachhaltige Entwicklung im Elementarbereich auseinandergesetzt, gemeinsam mit den Kindern lebendige Bildungsprojekte zu zukunftsrelevanten Themen umgesetzt und sich auf den Weg zur Verstetigung dieses Bildungsansatzes in ihrer Bildungsarbeit begeben haben. Mit dem Modellprojekt wurde ein Unterstützungs- und Auszeichnungsverfahren zur Förderung von BNE in Kitas erprobt, das auch nach Beendigung der Modelphase von der S.O.F. fortgeführt und nach Möglichkeit in ein dauerhaftes Verfahren überführt wird. KITA21 wird überregional als vorbildlich wahrgenommen KITA21 hat dazu beigetragen, dass die Bedeutung von BNE im Elementarbereich in Hamburg deutlich zugenommen hat. So wurde beispielsweise im Verlauf des Projektes in der Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz ein abteilungsinternes Projekt BNE in Kitas eingerichtet. Aber auch bundesweit ist das Projekt auf ein großes Interesse gestoßen. Die überregionale Bedeutung wird einmal mehr im Rahmen der Auszeichnung Hamburgs als Umwelthauptstadt deutlich: KITA21 wird als eins von sieben Best-Practice-Projekten im Train of Ideas vorgestellt, der 2011 von Hamburg ausgehend durch Europa touren wird. Damit wird KITA21 zum Botschafter für Bildung für nachhaltige Entwicklung in Kitas in Europa.
Das Projekt "Biotop oder Psychotop? Untersuchungen zum Konzept des Naturgartens und zu seiner Akzeptanz im Stadtbereich Stuttgart" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät IV Agrarwissenschaften II, Institut für Sozialwissenschaften des Agrarbereichs, Fachgebiet Landwirtschaftliche Kommunikations- und Beratungslehre (430a) durchgeführt. Im Mittelpunkt der Untersuchung stand die Frage nach der Uebernahme von Empfehlungen fuer eine naturnahe Gestaltung privater Gruenflaechen im dichtbesiedelten Stadtbereich, um das oekologische Gleichgewicht wieder herzustellen und im Hinblick auf eine Biotopvernetzung wiederzugewinnen. Der Theorieteil der Arbeit diskutiert die Veraenderungen in der Gartengestaltung im Laufe der Geschichte und der damit verbundenen Entfernung des Menschen von der Natur als Erklaerung fuer die heutige monotone Gestaltung der Gaerten und die 'Naturgartenbewegung' als Antwort darauf. Bisherigen Arbeiten zum Umweltbewusstsein werden zusammengefasst und insbesondere Ergebnisse von Arbeiten im Bereich der Gartenbewirtschaftung diskutiert. Dabei spielt die Wahrnehmung von Umweltveraenderungen als Grundlage fuer die Verhaltensaenderung eine entscheidende Rolle. Die Ergebnisse der empirischen Untersuchungen zeigen, dass Empfehlungen zur naturnahen Gartengestaltung nur in Ausnahmefaellen bewusst umgesetzt werden, die Umsetzung der Mehrzahl der Empfehlungen jedoch eher zufaellig erfolgt. Dabei werden traditionelle Kulturtechniken weitaus haeufiger umgesetzt. Am seltensten werden Massnahmen umgesetzt, die bewusst auf eine Schaffung von Lebensraum fuer bedrohte Insekten und Voegel abzielen. Entscheidend fuer die Umsetzung von Massnahmen ist die Groesse und Lage sowie die Nutzungsart des Gartens. In groesseren Gaerten koennen mehr Massnahmen umgesetzt werden; in kleineren Gaerten dagegen stehen die unterschiedlichen Nutzungsanspueche in Konkurrenz zueinander. In Neubaugebieten sind die Gaerten aufgrund des hohen Bodenpreises weitaus kleiner als in den Altbaugebieten. Gaerten am Haus werden in der Regel der Schoenheit wegen angelegt und daher haeufiger intensiver gepflegt (d.h. 'Unkraeuter' werden entfernt). Unkenntnis ueber naturnahe Massnahmen, hoehere Kosten im Vergleich zu konventionellen Methoden, und insbesondere erlebte Misserfolge bewirken, dass die Privatgaertner die vorgeschlagenen Massnahmen nicht (mehr) umsetzen. Gestank, Ekel und Angst vor Spinnen, Schnecken usw. haelt ebenfalls viele Privatgaertner davon ab, naturnah zu gaertnern. Ein hoeheres Umweltbewusstsein hat keinen Einfluss auf die Gartengestaltung. Die Massnahmen, die von der Stadt unternommen werden, um die Privatgaertner zu einer Umstellung zu bewegen, haben bisher nur sehr begrenzte Wirkung gezeigt, da die Information ueber Aktivitaeten der Stadt die Privatgaertner nicht erreicht. Der Handel hat eine Schluesselstellung bei der Verbreitung des naturnahen Gaertnerns. Eine einmalige Chance fuer die Anlage eines naturnahen Gartens ist die Neuanlage. Hier koennen Siedlungsgesellschaften einen entscheidenden Beitrag zur Verbreitung legen, indem sie fuer die Anlage und Ausfuehrung der Aussenanlagen entsprechend planen und Mittel zur Verfuegung stellen und dabei so frueh wie moeglich die spaeteren Nutzer mit einschliessen.
Das Projekt "Anlage eines Umwelt- und Lehrgartens im Innenhof des Klosters St Marienthal zu Zwecken der Umweltbildung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Förderverein zur Durchführung beruflicher Bildungs- und Beschäftigungsprojekte Ostritz,St. Marienthal durchgeführt.
Das Projekt "Moeglichkeiten der Beeinflussung kleingaertnerischen Umweltverhaltens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Agrarsoziologie, Landwirtschaftliche Beratung und Angewandte Psychologie durchgeführt. Ziel des Vorhabens war die Analyse der Umsetzung von Empfehlungen fuer eine naturnahe Gestaltung privater Gruenflaechen im Hinblick auf hemmende und treibende Kraefte unterschiedlicher Gartennutzer und Multiplikatoren sowie die Erarbeitung von Handlungsempfehlungen zur Unterstuetzung des Uebernahme- und Verbreitungsprozesses. Hierzu wurden 81 Privatgaertner und 9 Fachhaendler befragt sowie Gespraeche mit Experten auf dem Gebiet des naturnahen Gartens, Vertretern von oeffentlichen Einrichtungen, Verbaenden und Baugesellschaften gefuehrt. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass sich Ziele und Motive von Gartennutzern von der Eigenversorgung hin zur Optik und Erholung/Gesundheit gewandelt haben. Die Produktion von Nahrungsmitteln steht nicht mehr im Vordergrund. Ein steigendes Umweltbewusstsein schlaegt sich nicht direkt auf die Gartenbewirtschaftung nieder. 'Schoen', 'pflegeleicht', 'kindergerecht', 'gruen' sind die Anforderungen an den heutigen Garten. Aufbauend auf die Ist-Analyse werden moegliche Beeinflussungsstrategien vorgestellt. Allgemein gilt bei allen Massnahmen: je mehr die Zielgruppe beteiligt ist, desto mehr Erfolg werden die einzelnen Massnahmen haben. Dies bedeutet, dass man schon bei der Entwicklung technischer Massnahmenvorschlaege daran denken sollte, wer sie umsetzen muss, und Ruecksicht darauf bei der inhaltlichen und didaktischen Gestaltung der Empfehlungen nehmen. Kurzfristige Programme haben keinen Zweck. Kombinierte Strategien sind erforderlich, die die Zielgruppen im Blickfeld haben muessen und hauptsaechlich deren Motive beruecksichtigen.
Das Projekt "Teilprojekt Nr. 1: Organisation, Anfälligkeitsanalyse und -bewertung, Reallabor" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Sondervermögen Großforschung, Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse durchgeführt. Karlsruhe ist Mittelpunkt einer Wachstumsregion und aufgrund seiner Lage im Oberrheingraben besonders anfällig für den Klimawandel. Ziel muss es daher sein, die Widerstandsfähigkeit der Stadt gegenüber dem Klimawandel zu stärken. Bäume an Straßen, in Parks und im Stadtwald sind in der Lage, eine Vielzahl von Ökosystemdienstleistungen zu liefern und die Hitzebelastung durch ihre kühlende Funktion zu mindern. Bäume tragen damit wesentlich zur Klimaresilienz bei, können aber selbst unter den Auswirkungen des Klimawandels leiden. Das Teilprojekt umfasst zwei Arbeitspakete von denen das erste die Anfälligkeit von Bäumen und Wäldern für die Folgen des Klimawandels entlang von Stadt - Land - bzw. von Schadstoffbelastungs- Gradienten mittels Literatur- und Felddaten untersucht. Dies soll Grundlage sein für Empfehlungen, die der Stadt ermöglichen, geeigneten Baumarten für zukünftige Pflanzungen zu finden. Zusätzlich wird auf Zielkonflikte eingegangen, die sich aus Strategien einerseits zur Vermeidung und andererseits zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels oder bei der Entscheidung zugunsten bestimmter Ökosystemdienstleistungen ergeben. Mögliche Handlungsoptionen sollen durch eine Quantifizierung dieser Funktionen und Leistungen aufgezeigt werden Im zweiten Arbeitspaket (AP4 des Gesamtprojekts) geht es darum, den Dialog mit der Gesellschaft anzustoßen. Mittels Themenabenden soll die Auswahl von robusten Baumarten und die Chancen und Probleme von Stadtbäumen in Karlsruhe mit der Öffentlichkeit diskutiert werden. Weiterhin wird durch Workshops, Gruppendiskussionen und Themenabenden der Stellenwert von naturnaher Begrünung im Wohnumfeld und im eigenen Garten aufgezeigt. Praktisch erfahrbar wird die Thematik durch die Kampagne 'Naturnah Gärtnern - Für Mensch, Tier und Klima', welche zur naturnahen Umgestaltung in Privatgärten auf gemeinschaftlicher Basis führen soll. Für die transdisziplinäre Arbeit nutzt das Projekt die Erfahrung des Reallabors 'Quartier Zukunft - Labor Stadt', das seit 2012 in Karlsruhe aktiv ist. Es soll außerdem eine Methodik entwickelt werden, um den Ausgleich von Ökosystemdienstleistungen von urbanen Bäumen und Wäldern zwischen der Stadt Karlsruhe und umliegenden Gemeinden zu beurteilen. Um die im Gesamtprojekt gesammelten Ergebnisse mit den Anforderungen aus der kommunalen Praxis abzugleichen, soll im letzten Projektjahr ein moderierter ämterübergreifender Fachdialogprozess (organisiert durch AP1 und AP 4) durchgeführt werden.
Das Projekt "Komposteinsatz im Gartenbau, Schwerpunkt Bioabfallverwertung (1)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Gemüse- und Obstbau, Abteilung Gemüsebau durchgeführt. Sinnvolle Verwertungsmöglichkeiten für Komposte im Freiland-Gartenbau könnten im Bereich der Regulation des Humushaushalts und des Nährstoffersatzes liegen. So könnte durch die sachgerechte Kompostanwendung die Düngung mit mineralischen Phosphaten - und damit der knappen Phosphatvorräte - möglicherweise stark verringert werden. Voraussetzung ist allerdings, dass die Eigenschaften der zentral hergestellten Komposte, insbesondere die Nährstofffreisetzung und die bodenphysikalischen Wirkungen, für den Anwender erkennbar bzw. kalkulierbar sind. Sollten sich Bioabfall- und Grüngutkomposte hinsichtlich ihrer Nährstoffdynamik als berechenbar erweisen, so wären vor allem im Baumschulbereich und bei Spargelkulturen positive Umweltwirkungen zu erwarten, die über die reine Bewältigung der Entsorgungsproblematik hinausgingen. Gerade in diesen Bereichen werden in der Praxis zum Ausgleich des Humushaushaltes und zur Humusanreicherung heute noch große Mengen an Stallmist ausgebracht, die aufgrund ihrer im Vergleich zu Komposten höheren Anteile an mineralischem Stickstoff (N) und einer oft stärkeren Mineralisierung eher zu einer Nitratbelastung des Grundwassers führen.
Das Projekt "Erstellung einer beispielhaften Schadensanalyse (einschl. Massnahmen) an den umweltgeschaedigten, national wertvollen historischen Parkanlagen in und um Weimar" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Weimarer Klassik durchgeführt.
Das Projekt "Modellvorhaben: Ufer- und Gartengestaltung im Liebermann-Garten/Berlin unter Naturschutzgesichtspunkten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Liebermann-Gesellschaft Berlin e.V. durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die desolate Uferbefestigung aus Betondielen in einem historischen Garten soll unter Berücksichtigung ökologischer und denkmalpflegerischer Aspekte erneuert werden. Wegen des starken Verkehrs auf dem Großen Wannsee ist eine Uferböschung mit Befestigung aus Faschinen nicht realisierbar. Deshalb und wegen des Höhenunterschiedes zwischen Gartenniveau und Seegrund wird eine Spundwand mit davor gesetzter Natursteinmauer realisiert. In Teilbereichen wird vor der Mauer eine durch Pfahlreihen geschützte Sandaufschüttung zur Ansiedlung von Röhricht hergestellt. Die gebaute Ufermauer entspricht den denkmalpflegerischen Anforderungen, die Pflanzung von Röhricht dient einem naturnahen Uferausbau. Die Uferbefestigung soll als Vorbild für Sanierungsmaßnahmen in anderen denkmalgeschützten Gärten mit gleicher Problematik dienen. Die im Garten auf Grund von langjähriger Befahrung verdichteten Vegetationsflächen sind instand zu setzen, mit Betonplatten befestigte Flächen zu entsiegeln. Im Zuge der denkmalgerechten Wiederherstellung sind Wege mit wassergebundener Decke herzustellen und die Vegetationsflächen mit abwechslungsreichen Pflanzungen aufzuwerten. Fazit: Die Sanierung der Ufermauer im Garten von Max Liebermann zeigt in beispielhafter Weise auf, wie denkmalpflegerische Belange mit Maßnahmen zur Verbesserung des Naturhaushalts gemeinsam realisiert werden können. Dabei sind die gegebenen Voraussetzungen an einer stark befahrenen Seenkette als besonders schwierig anzusehen. Die realisierte Maßnahme soll auch für die benachbarten Grundstücke, deren Gartenanlagen ebenfalls unter Denkmalschutz stehen und bei welchen z. T. ebenfalls in Kür-ze Sanierungsmaßnahmen anstehen, als wegweisendes Vorbild dienen. Ufermauern aus Naturstein werden jedoch nur an den flachen Uferbereichen des westlichen Großen Wannsees, des Kleinen Wannsees und des Tegeler Sees realisierbar sein. An den Steilufern des östlichen Großen Wannsees und am Westufer der Havel in Spandau können die Höhenunterschiede nur mittels Spundwänden gefasst werden. Jedoch kann auch dort der vorgesehene Uferverbau durch die zu erzielende Beruhigung des Wel-lengangs und die Schaffung einer Röhrichtzone Rückzugsgebiete für die Fauna und Entwicklungs-potentiale für die Ufervegetation bieten. Die bereits bis zum Sommer 2007 festzustellenden positiven Entwicklungen, d. h. der Pflanzenzuwachs im Bereich der Sandaufschüttung, die spontane Ansiedlung von Pflanzen im Bereich der Steinschüttung, der Jungfischbesatz sowie der sich weiter ausbreitende Teichmummelbestand lassen die Erneuerung der Ufermauer in ihrer gewählten Form als beispielhaft und ökologisch wirksam bewerten. Lediglich die wegen der ungelösten Grundstücksverhältnisse nicht mögliche Realisierung der Ufermauer und Röhrichtanpflanzung über den gesamten Grundstücksverlauf stellt derzeit noch eine Einschränkung der Maßnahme dar. (Text gekürzt)
Das Projekt "Teilvorhaben: Wissenstransfer naturnahes Grün, Aufbau Gestaltungskompetenz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wissenschaftsladen Bonn e.V. durchgeführt. Schwerpunkte des Teilvorhabens sind die Verbesserung der Wissensbasis bei Naturgarteneinsteigern bezogen auf die Biodiversitätspotenziale im eigenen Garten und die Mobilisierung von Menschen zum naturnahen Gärtnern. Zudem sollen diejenigen, die bereits einen Naturgarten haben, sichtbar werden und mit ihrer naturnahen Auswahl an Pflanzen, Substrat, Material und Gestaltung praktische Alternativen zum konventionellen Garten aufzeigen. Der WILA Bonn wird in seinem Teilvorhaben bestehende und neue Vernetzungen zur Zivilgesellschaft nutzen, um diejenigen Initiativen, Vereine und Bündnisse, die sich in benachbarten Themenfeldern engagieren, für gemeinsame Aktionen zu gewinnen und Privatgärtner als Kampagnenteilnehmer zu werben. Zudem soll das spezifische naturgärtnerische Know-how, das deutschlandweit bei Einzelpersonen, zertifizierten Fachbetrieben oder ehrenamtlich engagierten Regionalgruppen besteht, in die Kampagne einbezogen und einer breiten Bevölkerungsgruppe zugänglich gemacht werden: a. Entwicklung der Pflanzensets sowie Festlegen der damit verbundenen Leitarten (z.B. ein bestimmter Schmetterling), die durch die jeweilige Pflanzenzusammenstellung im eigenen Garten gefördert werden. b. Entsprechend der ausgewählten Leitarten und der zuvor ausgewerteten Bildungsmaterialien werden Informations- und Bildungsmodule entwickelt und eingesetzt. Darüber hinaus werden zusammen mit den Akteuren vor Ort individuelle Formate entwickelt. c. Diese Aktionen sind Teil der direkten und indirekten Ansprache von Naturgarteneinsteigern, die als Kampagnenteilnehmer/innen ihren Garten entsprechend gestalten möchten. Sie werden bei ihren Aktivitäten unterstützt und als Teilnehmende für die Kampagnen-Plattform gewonnen. d. Neben den Naturgarteneinsteigern werden erfahrene Naturgärtner mit ihrem Know-how für das interaktive Gärtnernetzwerk über Gartenprämierungen und Weiterbildungen gewonnen. e. Bereitstellung Von Fachinformationen, Textvorlagen und Fotos für die Online-Redaktion.
Origin | Count |
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Förderprogramm | 23 |
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Umweltprüfung | 1 |
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