Das Projekt "Deutsch-Polnischer Workshop zur kommunalen Abfallentsorgung am 24. und 25. September 1997 in Breslau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Verein zur Förderung des internationalen Transfers von Umwelttechnologie ITUT e.V. durchgeführt. Im Interesse einer Intensivierung der deutsch-polnischen Zusammenarbeit wurden in einem Wissenschaftlichen Erfahrungsaustausch die Chancen und Probleme des Umwelttechnologietransfers fuer den Sektor der kommunalen Abfallentsorgung eroertert.
Das Projekt "Umweltmedizinische Untersuchungen im Raum Bitterfeld, im Raum Hettstedt und einem Vergleichsgebiet - 3. Untersuchungsetappe 1998-1999" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Institut für Medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie durchgeführt. Die komplexe umweltmedizinische Studie wird in einem industriellen Ballungsgebiet Ostdeutschlands (Bitterfeld, Hettstedt) und einem industriell unbelasteten Vergleichsgebiet (Zerbst) durchgefuehrt. In einer 1. Etappe (1992-93; FKZ 116 09 002/01) konnte unmittelbar nach der Wiedervereinigung der Gesundheitszustand von Kindern und Frauen unter Beruecksichtigung von Umwelteinfluessen erhoben und bewertet werden. Dabei wurde u.a. nachgewiesen, dass sich bei Kindern in den belasteten Regionen haeufiger gesundheitliche Beeintraechtigungen (z.B. infektbedingte Atemwegserkrankungen, Lungenfunktionsstoerungen) finden. Die Ergebnisse der Studie bildeten die Grundlage fuer gezielte Sanierungsstrategien in diesen Regionen. Soeben wurde die 2. Etappe abgeschlossen (1995-96/97; FKZ 116 09 002/02): Im Vergleich zum 1. Survey sind Unterschiede hinsichtlich der gesundheitlichen Parameter im Vergleich zwischen den Regionen weniger ausgepraegt und fast ausschliesslich nur fuer die belastete Region Hettstedt signifikant. In allen 3 Regionen gibt es eine deutliche Abnahme bei den Kriterien infektbedingte Atemwegserkrankungen, Bronchitis, respiratorische Symptome. Allerdings nimmt (nach Elternangabe) die Haeufigkeit von Asthma und von Allergien zu. Die Haeufigkeit der allergischen Sensibilisierung (Analyse von spezifischem Immunglobulin) ist allerdings nahezu unveraendert. Bei den bisher vorliegenden Schwermetallanalysen zeigt sich ein deutlicher Trend zu niedrigeren inneren Balastung mit Blei (Blut), Cadmium (Blut) und Arsen (Urin). Eine 3. Untersuchungsetappe erscheint aus folgenden Gruenden notwendig: Es wird gegenwaertig ueber die Zunahme von Allergien und Asthma insbesonders bei Kindern in Ostdeutschland spekuliert. Diese wichtige Vermutung kann wissenschaftlich ueberprueft werden, da die dann 5-6jaehrigen Kinder nach der Wiedervereinigung geboren wurden. Die Ursachen fuer diese Entwicklung koennen erforscht werden (Kraftfahrzeugverkehrsemissionen, fruehkindliche Betreuung (Kinderkrippen, -gaerten), Lebensstil und -Innenraumfaktoren, Impfstatus). Die immer noch hoeheren gesundheitlichen Beeintraechtigungen in Hettstedt muessen ursaechlich geklaert werden. Ausserdem besteht erstmalig die Moeglichkeit, Kinder in die Untersuchung einzubinden, die lebenslang unter relativ geringen Luftschadstoffbelastungen aufgewachsen sind. Dabei koennen Untersuchungen zur Bedeutung feiner und ultrafeiner Partikel durchgefuehrt werden.
Das Projekt "Rosa, purpur, Gruen - 'Neue' soziale Bewegungen in Mitteleuropa" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Leipzig, Institut für Soziologie, Lehrstuhl Markt und Organisation durchgeführt. Neue soziale Bewegungen in dieser Region vor und nach der 'Wende' zu beschreiben: 1. Frauenbewegungen in Ostdeutschland, Tschechien und Ungarn; 2. religioese Bewegungen - Ostdeutschland und Polen; 3. Umweltbewegungen in Tschechien, der Slowakei, Ostdeutschland, Polen, Ungarn; 4. Schwulenbewegungen in Ostdeutschland, Polen und Ungarn. Vorgehensweise: soziale Bewegungstheorie.
Das Projekt "Untersuchung der Boeden im direkten Umfeld der UBA-Messnetz-Standorte in den neuen Laendern zur Vervollstaendigung des bundesweiten Umweltbeobachtungsnetzes im Hinblick auf ein integriertes und repraesentatives Monitoring" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IUQ Institut für Umweltschutz und Qualitätssicherung Dr. Kregel GmbH durchgeführt. Es sollen die Leitboeden im direkten Umfeld der zehn UBA-Messnetz-Standorte in den neuen Laendern bodenkundlich kartiert und beschrieben sowie auf Elementgehalte untersucht werden. Diese Untersuchungen wurden fuer die Messstellen in den alten Laendern bereits durchgefuehrt. Solange keine vergleichbaren Daten aus den neuen Laendern vorliegen, bleibt dies aber ein unvollstaendiger Datensatz. Darueber hinaus sollen die gleichen Bodenproben auf verschiedene organische Stoffe und seltene Elemente untersucht werden, zu denen bisher nur sehr wenig oder gar keine Erkenntnisse zu Konzentrationen im Boden vorliegen. Als Grundlage zur Auswahl der zu untersuchenden Stoffe dient u.a. die derzeit im Abschlussstadium befindliche Literaturstudie FKZ 107 01 036.
Das Projekt "Staedtebauliche, oekologische und soziale Bedeutung des Kleingartenwesens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Städtebau, Bodenordnung und Kulturtechnik durchgeführt. Mit seiner mehr als 150jaehrigen Tradition sieht sich das Kleingartenwesen in Deutschland einem staendigen Wandel der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen gegenueber, der eine fortlaufende Weiterentwicklung der eigenen Strukturen notwendig macht. Entsprechend dieser Ausgangssituation wurde das Institut fuer Staedtebau, Bodenordnung und Kulturtechnik der Universitaet Bonn im September 1996 vom Bundesministerium fuer Raumordnung, Bauwesen und Staedtebau (BMBau) beauftragt, im Rahmen eines Forschungsprojektes die tatsaechlichen Entwicklungen des Kleingartenwesens zu ueberpruefen und einen Ausblick in seine weitere Entwicklung vorzunehmen. In erster Linie sollte hierzu eine Aktualisierung des Kenntnisstandes zu der staedtebaulichen, oekologischen und sozialen Bedeutung des Kleingartenwesens sowie den aktuellen Problemfeldern im Bereich des Kleingartenwesens erfolgen. Um einen empirisch gesicherten Einblick in die aktuelle Situation des Kleingartenwesens zu gewinnen, wurde im Verlauf des Fruehjahres 1997 eine bundesweite, stichprobenartige Befragung von Kleingaertnern, Kleingaertnervereinen und Kommunen durchgefuehrt. Auf der Grundlage der Ergebnisse dieser Befragungen sowie des Einbezugs gezielter Zusatzerfassungen, Diskussionsrunden Besichtigungen und Expertengespraeche konnte eine repraesentative und aussagekraeftige Beurteilungsgrundlage zur Analyse der derzeitigen Situation des Kleingartenwesens geschaffen werden. Das Kleingartenwesen und seine charakteristischen Merkmale: Sowohl in den alten wie auch in den neuen Bundeslaendern gehoeren Kleingaerten heute zu den charakteristischen Merkmalen der Gemeinden. Mit der Anzahl von bundesweit etwa 1,3 Millionen Kleingaerten stellen sie ein wesentliches Element der Frei- und Gruenflaechenstruktur jeder groesseren Gemeinde dar. Insbesondere in den Gross- und Mittelstaedten der neuen Bundeslaender erreicht die Kleingartendichte dabei Werte von ueber 5, teilweise sogar ueber 10 Kleingaerten auf 100 Einwohner des Gemeindegebietes. Unter Beruecksichtigung der Familienangehoerigen der Kleingartenpaechter stellt das Kleingartenwesen somit einen fundamentalen Bestandteil der Versorgung der Bevoelkerung mit nutzbaren Freiraeumen dar. Verpaechter des Kleingartenlandes sind bei erheblichen lokalen Unterschieden in dem alten Bundeslaendern fuer etwa 76 Prozent der Gesamtflaeche und in den neuen Bundeslaendern fuer etwa 62 Prozent der Gesamtflaeche die Gemeinden. Die Kleingaerten sind gegenwaertig in den alten Bundeslaendern im Durchschnitt 350 m2 und in den neuen Laendern etwa 305 m2 gross. Nahezu jeder Garten ist mit einer Laube augestattet, die im Durchschnitt der alten Bundeslaender eine Grundflaeche von 18 m2 und im Durchschnitt der neuen Bundeslaender eine Grundflaeche von etwa 20 m2 einnimmt...