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Teilprojekt DLR e.V.

Das Projekt "Teilprojekt DLR e.V." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., Institut für Technische Thermodynamik durchgeführt. Gesamtvorhaben: Im Vordergrund von Go4Hy2 stehen zwei, für die Wettbewerbsfähigkeit eines emissionsfreien, voll-elektrischen BZ-Batt-Hybrid-Antriebsstrangs wesentlichen Kernkriterien: i.G. zu einem Verbrenner-Hybriden vergleichbare Leistungsdichte mit hoher Ausfallsicherheit und ein Scale-Up fähiges System inkl. E-Motor und Leistungselektronik in relevanter Leistungsklasse von 250kW. Das bisherige Niederdruck-Stack- BZ-Hybrid-System (ca. 120kW inGo4H2) soll hierbei zu einem druckaufgeladenen BZ-HybridSystem (ca. 250kW in Go4Hy2), weiterentwickelt werden. Weiterhin wird auf gesteigerte Leistungsdichten und Skalierbarkeit im schuberzeugenden Modul (LE und Motor) Wert gelegt, sowie eine verlässliche Steuerung der Systeme auf Basis luftfahrtzertifizierter Hardware angestrebt. Ergänzt werden die Arbeiten durch Konzepte für Hybrid-Systemarchitekturen zur Auslegung eines BZ-Hybrid-Regionalflugzeugs. Teilvorhaben: Es soll ein 250 kW Antriebssystem auf Basis eines emissionsfreien BZ-Batterie-Hybrid für ein Passagier-Flugzeug mit bis zu 4 Personen entwickelt werden. Es soll aus dem Automotive-Bereich verfügbare druckaufgeladene BZ-Technologie auf die Luftfahrtanwendung übertragen werden. Bisherige Systemlösungen zu Modularität, Kühlung, etc. aus der Niederdruck-BZ-Technologie können teilweise übernommen und ggfs. angepasst werden. So soll eine Antriebslösung mit einer 2-3fach höheren Leistungsdichte wie bisher entstehen die als Ausgangspunkt für die Skalierung auf größere Leistungen geeignet ist und über eine hohe Ausfallsicherheit verfügt. Dadurch wird im Vergleich zu konventionellen Verbrenner-Antrieben, neben der Emissionsfreiheit ein weiterer entscheidender Vorteil erreicht. Die Integration sowie Test und Demonstration der Technologie mit erfolgt in einer fliegenden Testplattform. Bereits während der Entwicklung werden entsprechende Anforderungen und Sicherheitsanalysen des nötigen Permit-to-fly insbesondere betreffend der BZ-Technologie erbracht.

Teilprojekt H2Fly GmbH

Das Projekt "Teilprojekt H2Fly GmbH" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von H2Fly GmbH durchgeführt. Vorhaben: Im Vordergrund von Go4Hy2 stehen zwei, für die Wettbewerbsfähigkeit eines emissionsfreien, voll-elektrischen BZ-Batt-Hybrid-Antriebsstrangs wesentlichen Kernkriterien: i.G. zu einem Verbrenner-Hybriden vergleichbare Leistungsdichte mit hoher Ausfallsicherheit und ein Scale-Up fähiges System inkl. E-Motor und Leistungselektronik in relevanter Leistungsklasse von 250kW. Das bisherige Niederdruck-Stack- BZ-Hybrid-System (ca. 120kW inGo4H2) soll hierbei zu einem druckaufgeladenen BZ-HybridSystem (ca. 250kW in Go4Hy2), weiterentwickelt werden. Weiterhin wird auf gesteigerte Leistungsdichten und Skalierbarkeit im schuberzeugenden Modul (LE und Motor) Wert gelegt, sowie eine verlässliche Steuerung der Systeme auf Basis luftfahrtzertifizierter Hardware angestrebt. Ergänzt werden die Arbeiten durch Konzepte für Hybrid-Systemarchitekturen zur Auslegung eines BZ-Hybrid-Regionalflugzeugs. Teilvorhaben: Die H2Fly wird dabei einschlägige Verfahren anwenden um Sicherheitsrisiken des Antriebsstrangs, der Integration und des Flugbetriebs zu analysieren und durch Entwicklung neuer Anforderungen und neuer Systemlösungen zu mittigeren. Dies wird durch Begleitung der Entwicklungsarbeiten während Planung, Entwurf, Vorentwicklung und Test realisiert. Hierbei werden insbesondere z. T. in der Luftfahrt bisher nicht definierte sicherheitstechnische Anforderungen an Systeme, Funktionen, Architekturen und Integration entwickelt und aufgestellt. Dabei werden Sicherheitskonzepte bzgl. funktionaler Sicherheit und Gefährdung für diese Antriebsstränge und geeignete Systemarchitekturen entwickelt. Weiterhin werden Testprozeduren und Erprobungskampagnen des Antriebsstrangs entwickelt und begleitet, insbesondere werden dabei auch Erprobungsflüge mit der Hy4 begleitet.

Teilvorhaben: 1.3b, 1.5b, 3.1b, 3.5 und 4.8b

Das Projekt "Teilvorhaben: 1.3b, 1.5b, 3.1b, 3.5 und 4.8b" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Thermische Strömungsmaschinen und Maschinenlaboratorium durchgeführt. Die ursprünglich für konstanten Betrieb ausgelegten Turbomaschinen müssen heute im Verbund mit Erneuerbaren Energien neue Fahrweisen bewerkstelligen (häufige Start-/Stopp-Zyklen, Off-Design-Betrieb, schnelles Anfahren). Die geforderte Flexibilität geht bei den heutigen Turbomaschinen einher mit höherem Verschleiß, großen Wirkungsgradeinbußen im Teillastbereich und einer verkürzten Lebensdauer. Eine Ertüchtigung soll durch die im folgenden genannten Arbeitspakete erreicht werden. In AP1.3b werden kombinierte experimentelle und numerische Untersuchungen zum verbesserten Verständnis von selbst- und zwangserregten Schwingungen in Niederdruck-Endstufen durchgeführt, um effiziente und betriebssichere Beschaufelungen auslegen zu können. Ziel von AP1.5b ist es, effiziente und sichere axial-radial Diffusoren mittels numerischer Strömungssimulationen auslegen zu können. Hierfür werden für zwei verschiedene Konfigurationen umfangreiche Simulationen durchgeführt und mit von detaillierten Messdaten validiert. Des Weiteren erfolgt eine Untersuchung der Interaktion von Spaltleckage und Hauptströmung. In AP3.1b sollen lokale Wärmeübergangseigenschaften bezüglich der Strömungs- und Rotationskräfte durch optische Messverfahren in Turbomaschinenkühlsystemen bei relevanten Versuchsbedingungen experimentell analysiert werden. In AP3.5 werden Prüfkonzept und bestehender Prüfstand für die Prüfung von Endstufenschaufeln unter betriebsähnlichen Belastungen unter Berücksichtigung von Kontaktverhalten und Vorzyklierung erweitert. Gezielte experimentelle Untersuchungen werden an modifizierten realen Schaufeln durchgeführt. Bestehende strukturmechanische Auslegungsregeln der Schaufelfuß-/Rotornutanbindung werden weiterentwickelt und mittels experimenteller Daten verifiziert. In AP4.8b soll die numerische Berechnung von Innenströmungssystemen durch neuartige verbesserte Turbulenzmodelle, die auf maschinellen Lernmethoden basieren, für unterschiedliche Randbedingungen verbessert werden.

The role of turgor in rain-cracking of sweet cherry fruit

Das Projekt "The role of turgor in rain-cracking of sweet cherry fruit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Universität Hannover, Institut für Biologische Produktionssysteme, Fachgebiet Obstbau durchgeführt. Rain-cracking limits the production of many soft and fleshy fruit including sweet cherries world wide. Cracking is thought to result from increased water uptake through surface and pedicel. Water uptake increases fruit volume, and hence, turgor of cells (Pcell) and the pressure inside the fruit (Pfruit) and subjects the skin to tangential stress and hence, strain. When the strain exceeds the limits of extensibility the fruit cracks. This hypothesis is referred to as the Pfruit driven strain cracking. Based on this hypothesis cracking is related to two independent groups of factors: (1) water transport characteristics and (2) the intrinsic cracking susceptibility of the fruit defined as the amount of cracking per unit water uptake. The intrinsic cracking susceptibility thus reflects the mechanical constitution of the fruit. Most studies focussed on water transport through the fruit surface (factors 1), but only little information is available on the mechanical constitution (i.e., Pfruit and Pcell, tensile properties such as fracture strain, fracture pressure and modulus of elasticity of the exocarp; factors 2). The few published estimates of Pfruit in sweet cherry are all obtained indirectly (calculated from fruit water potential and osmotic potentials of juice extracts) and unrealistically high. They exceed those measured by pressure probe techniques in mature grape berry by several orders of magnitude. The objective of the proposed project is to test the hypothesis of the Pfruit driven strain cracking. Initially we will focus on establishing systems of widely differing intrinsic cracking susceptibility by varying species (sweet and sour cherry, Ribes and Vaccinium berries, plum, tomato), genotype (within sweet cherry), stage of development and temperature. These systems will then be used for testing the hypothesis of Pfruit driven strain cracking. We will quantify Pfruit und Pcell by pressure probe techniques and compression tests and the mechanical properties of the exocarp using biaxial tensile tests. When the presence of high Pfruit and Pcell is confirmed by direct measurements, subsequent studies will focus on the mode of failure of the exocarp (fracture along vs. across cell walls) and the relationship between failure thresholds and morphometric characteristics of the exocarp. However, when Pfruit und Pcell are low, the hypothesis of Pfruit driven strain cracking must be rejected and the mechanistic basis for low pressures (presence of apoplastic solutes) clarified on a temporal (in the course of development) and a spatial scale (exocarp vs. mesocarp). We focus on sweet cherry, because detailed information on this species and experience in extending the short harvest period is available. Where appropriate, other cracking susceptible species (sour cherry, plum, Vaccinium, Ribes, tomato) will be included to further extend the experimental period and to maximize the range in intrinsic cracking susceptibility.

Gesamt- Schadstofffreies 4-Personen-Flugzeug mit H2-BZ Hybridantrieb

Das Projekt "Gesamt- Schadstofffreies 4-Personen-Flugzeug mit H2-BZ Hybridantrieb" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co KG durchgeführt. Im Vordergrund von Go4Hy2 stehen zwei, für die Wettbewerbsfähigkeit eines emissionsfreien, voll-elektrischen BZ-Batt-Hybrid-Antriebsstrangs wesentlichen Kernkriterien: i.G. zu einem Verbrenner-Hybriden vergleichbare Leistungsdichte mit hoher Ausfallsicherheit und ein Scale-Up fähiges System inkl. E-Motor und Leistungselektronik in relevanter Leistungsklasse von 250kW. Das bisherige Niederdruck-Stack- BZ-Hybrid-System (ca. 120kW inGo4H2) soll hierbei zu einem druckaufgeladenen BZ-HybridSystem (ca. 250kW in Go4Hy2), weiterentwickelt werden. Weiterhin wird auf gesteigerte Leistungsdichten und Skalierbarkeit im schuberzeugenden Modul (LE und Motor) Wert gelegt, sowie eine verlässliche Steuerung der Systeme auf Basis luftfahrtzertifizierter Hardware angestrebt. Ergänzt werden die Arbeiten durch Konzepte für Hybrid-Systemarchitekturen zur Auslegung eines BZ-Hybrid-Regionalflugzeugs.

Teilprojekt 4

Das Projekt "Teilprojekt 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Geisenheim University, Zentrum für Angewandte Biologie, Institut für Bodenkunde und Pflanzenernährung durchgeführt. Umweltverträglichkeit und Effizienz verschiedener integrierter Anbausysteme, i.e. Futterpflanzen-Monokulturen und an Agroforestry/Intercropping angelehnte Verfahren werden evaluiert. Ziel ist die Identifizierung der optimalen Kombinationen aus Ertragsleistung und Umweltverträglichkeit. Im Fokus stehen die Entwicklung eines robusten Niederdruck-Bewässerungssystems, die Minimierung der Wasserverluste, agronomische und technische Maßnahmen zur Vermeidung von Bodenversalzung und die Ertragsoptimierung. Dazu werden u.a. pflanzen- und bodenbezogene Parameter analysiert und die Ergebnisse an die lokalen Akteure vermittelt. Auf Grundlage der Ist-Zustandsanalyse (Wasser, Boden, technische Infrastruktur) wird das Bewässerungssystem dimensioniert, konzeptioniert und entwickelt. Dies beinhaltet Technik, Steuerung und Effizienz der Bewässerung. Zur Leistungsvalidierung wird ein Bewässerungsversuch angelegt. Das neue System unter Einsatz des vorgeklärten Pondwassers wird der etablierten Furchenbewässerung gegenübergestellt. Für eine Mais-betonte Monokultur werden Ertrag, Qualität, Wasser- und Nährstoffnutzungseffizienz ermittelt. Die Wasserverteilungshomogenität und Wasserverluste sowie der Versalzungsgrad und die Schadstoffanreicherung werden erfasst. Zur Untersuchung der Eignung des Pondwassers, der Klärschlämme und verschiedener Kultursysteme werden die Kulturansätze in Feldversuchen auf Kleinparzellen verglichen. Dazu werden regelmäßig Daten zur Pflanzenphysiologie und -leistung, Ernährungsstatus, phänotypische Merkmale, Schädlingsbefall und Qualitätsparameter erhoben. In mehreren iterativen Optimierungsschritten soll eine 'best practice' für die Bewässerung mit Pondwasser identifiziert werden. Um die verfügbaren Ressourcen (Wasser & Nährelemente) möglichst vollständig zu nutzen und Austräge in die Umwelt auszuschließen wird ein großflächiger Anbau durchgeführt. Entlang des Gefälles erfolgt eine Staffelung der Kultursysteme nach Wasserstresstoleranz.

ProCFK - Plasmaverfahren für permanente Trennschichten in CFK - Formen

Das Projekt "ProCFK - Plasmaverfahren für permanente Trennschichten in CFK - Formen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung durchgeführt. Das Vorhaben ist Teil des Verbundes ProCFK. Ein Teilziel ist die Erhöhung der Wirtschaftlichkeit, Qualitätssicherheit und Umweltverträglichkeit bei der Herstellung von Leichtbaustrukturen aus CFK für den Flugzeugbau durch Einsatz von Formen aus CFK. Der Beitrag des vorliegenden Vorhabens ist, bei der Herstellung von CFK-Laminaten die derzeitigen Formtrennmittel durch Einsatz permanenter, nicht-übertragender Trennschichten, hergestellt durch Plasmapolymerisationsverfahren, auf den CFK-Formen zu ersetzen. Die Arbeiten sollen den Nachweis erbringen, dass A) Niederdruck(ND)-Plasmen zur Herstellung und Reparatur derartiger Trennschichten auf 'kleinen' Formen und B) Atmosphärendruck(AD)-Plasmen nach dem PlasmaTreat-Verfahren (potenzialfreies Plasma aus Düsen, roboterführbar) zur Herstellung und Reparatur derartiger Trennschichten auf 'großen' Formen aus CFK für den Luftfahrzeugbau geeignet sind. Der Nachweis erfolgt durch Demonstration der technischen Machbarkeit und der Einsparmenge an flüssigen Trennmitteln. Einsatz: A) auf (trennmittelfreien) Produktionsformen im Flugzeugbau und B) auf Formgebungswerkzeugen in der kunststoffverarbeitenden Industrie, besonders KMU.

Forschungen zur Entwicklung der Potenziale für eine nachhaltige Aquakultur und Fischerei in Sachsen-Anhalt 2014

Das Projekt "Forschungen zur Entwicklung der Potenziale für eine nachhaltige Aquakultur und Fischerei in Sachsen-Anhalt 2014" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow durchgeführt. Zielstellung: Die Binnenfischerei des Bundeslandes Sachsen-Anhalt umfasst eine diversifizierte Erwerbsfischerei mit dem Schwerpunkt der Forellenerzeugung in Durchflussanlagen, eine nahezu flächendeckend vertretene Angelfischerei und ein stetig zunehmendes Potenzial an Braunkohletagebauseen. In den vergangenen Jahren haben sich die Rahmenbedingungen für die Fischerei stark verändert. Das betrifft vor allem die von der Umsetzung der Maßnahmen der EG-Wasserrahmenrichtlinie zunehmend beeinflussten Forellenanlagen. Für diese sind die Erarbeitung und Praxiseinführung von Verfahren mit einer höheren Wassernutzungsintensität und eine verbesserte Reinigungswasseraufbereitung zukünftig von Bedeutung. Im Rahmen des Transfers wissenschaftlich-technischer Erkenntnisse in die Praxis besteht die Aufgabe, Behörden und Verbände fachlich zu beraten sowie Stellungnahmen und Kurzgutachten zu aktuellen Problemen zu erarbeiten. Ergebnisse: In der Anlage Thießen wurde die 2014 begonnene Umstellung auf den offenen Kreislauf wissenschaftlich begleitet. Dabei kommen Niederdruck-Sauerstoffbegaser und durch Frequenzumrichter gesteuerte Propellerpumpen geringer Förderhöhe zur Anwendung. Ziel dieser Maßnahmen ist die Senkung des spezifischen Frischwassereinsatzes bzw. des Oberflächenwasserbedarfes im Sommer bis auf ca. 185 l/s. Die sehr viel höheren Energieaufwendungen und der zusätzliche Aufwand an technischem Sauerstoff sowie die schwankenden Wassermengen machen die Erarbeitung weiterer Steuerungsmöglichkeiten zur Kostenoptimierung erforderlich, mit denen begonnen wurde. Für diese Betriebsweise der Anlage wurde das Produktionszyklogramm einschließlich der dafür notwendigen Aufwendungen und Kosten überarbeitet. Die Erprobungen von Gestaltungsmöglichkeiten einer internen mechanischen Reinigung zur Emissionsverringerung des Ablaufwassers in den ostdeutschen Rinnenanlagen führten zu einer praktikablen Variante. Dabei erfolgt die konzentrierte Schlammentfernung über die Grundablässe nach vorheriger Abdeckung der Sedimentationsbereiche. Als wichtige Komponente teilgeschlossener Kreislaufen wurde eine Enteisenungsanlage bautechnisch verbessert und einer weiteren funktionellen Erprobung unterzogen. Zur Minimierung der Energiekosten wurde eine offene Filteranlage realisiert, der eine Kaskade zum Sauerstoffeintrag und zur CO2-Entfernung vorgeschaltet wurde. Bei den steigenden Zulaufkonzentrationen bis über 4 mg/l Gesamteisen (GFe) ergaben sich Auslaufkonzentrationen von 0,5 - 0,4 mg/l GFe. Nach dem Rückspülen steigt die Eisenkonzentration auf ca. 1 mg/l an. Ein zweites wichtiges Problem in teilgeschlossenen Kreislaufanlagen und offenen Kreislaufanlagen mit höherer Wassernutzungsintensität stellt die Akkumulation des von den Fischen abgegebenen CO2 dar. In der teilgeschlossenen Modulanlage in Thießen traten bei intensiver Anlagenauslastung Werte bis zu 40 mg/l auf. (Text gekürzt)

Teilprojekt 4: Begleitung und Analytik

Das Projekt "Teilprojekt 4: Begleitung und Analytik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Bauingenieurwesen, Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Das Ziel ist die Entwicklung einer dezentralen Low-Energy-Verfahrenskombination aus Bodenfilter, Membranfiltration und belastungs- und nutzungsspezifisch geregelter UV-Desinfektion zur Grauwasseraufbereitung. Die zu entwickelnde Verfahrenskombination soll in Hotels, Einzelhäusern, Sportanlagen und Gebäudekomplexen insbesondere in arid geprägten Regionen zum Einsatz kommen und benutzerspezifische Qualitäten von Betriebswasser erzeugen. Dabei schließt das zu entwickelnde Gesamtsystem die Lücke zwischen naturnahen Reinigungsverfahren mit geringem Energie- aber hohem Platzbedarf und den technischen Kompaktanlagen mit erhöhtem Energie- und Wartungsbedarf. Der gestapelte, unbepflanzte Bodenfilter von Ecoglobe, eine Low-Pressure-Membran von Martin Membrane System und eine UV-Desinfektion bilden dabei das verfahrenstechnische Herzstück. Die Installation der Systeme ermöglicht eine gravimetrische Beschickung bis zum Ablauf der UV-Desinfektion. Ein weiteres Energieeinsparpotential stellen schwankende Belastungen als auch unterschiedliche nutzungsspezifische Qualitätsanforderungen dar. Ein neuer innovativer biooptischer Sensor vom OUT e.V. misst in Echtzeit den Verunreinigungsgrad des Wassers über Fluoreszenz als Indikator für dessen mikrobiellen Zustand und ermöglicht dadurch die Regelung der Reinigungsstufen abhängig von der hygienischen Belastung und der gewählten Nachnutzung des gereinigten Grauwassers im Sinne einer Smart Steuerung. Durch die wissenschaftliche Begleitung und Analytik soll die Datengrundlage für Grauwasser erweitert werden und die Funktionalität der Verfahrenskombination aufgezeigt werden. Gleichzeitig dient es der Kalibrierung und Einordnung der Sensorsignale.

Forschungen zur Entwicklung der Potenziale für eine nachhaltige Aquakultur und Fischerei in Sachsen-Anhalt 2015

Das Projekt "Forschungen zur Entwicklung der Potenziale für eine nachhaltige Aquakultur und Fischerei in Sachsen-Anhalt 2015" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow durchgeführt. Zielstellung: Die Binnenfischerei des Bundeslandes Sachsen-Anhalt umfasst eine diversifizierte Erwerbsfischerei mit dem Schwerpunkt der Forellenerzeugung in Durchflussanlagen sowie eine nahezu flächendeckend vertretende Angelfischerei. Die Basis der Erwerbs- und Angelfischerei stellen vor allem Fließgewässer unterschiedlicher Größe dar. Gleichzeitig sind durch die Flutung ehemaliger Braunkohletagebaue neue große Stillgewässerflächen entstanden, die zunehmend einer fischereilichen Hege und Bewirtschaftung bedürfen. Das Fischereigesetz des Landes Sachsen-Anhalt zielt auf die Sicherung einer 'ordnungsgemäßen' oder 'nachhaltigen' Bewirtschaftung der Gewässer und der Fischbestände ab. Ähnliche Anforderungen an eine nachhaltige und schonende Ressourcennutzung werden auch an die Karpfenteichwirtschaften und die Forellenanlagen gestellt. Gleichzeitig hängen die Existenz und der Perspektive des Wirtschaftszweigs auch von einer ökonomisch nachhaltigen Wirtschaftsweise ab. In den vergangenen Jahren haben sich die Rahmenbedingungen für die Fischerei stark verändert. Das betrifft vor allem die von der Umsetzung der Maßnahmen der EG-Wasserrahmenrichtlinie zunehmend beeinflussten Forellenanlagen. Für diese sind die Erarbeitung und die Praxiseinführung von Verfahren mit einer höheren Wassernutzungsintensität und eine verbesserte Reinigungswasseraufbereitung zukünftig von Bedeutung. Im Rahmen des Transfers wissenschaftlich-technischer Erkenntnisse in die Praxis besteht die Aufgabe, Behörden und Verbände fachlich zu beraten sowie Stellungnahmen und Kurzgutachten zu aktuellen Problemen zu erarbeiten. Material und Methoden: Zur Bewertung und Praxiseinführung von Verfahren der Forellenproduktion mit einer höheren Wassernutzungsintensität, einschließlich teilgeschlossener Kreislaufanlagen, werden der aktuelle Wissensstand vervollkommnet sowie verschiedene Untersuchungen und Erprobungen in einer Forellenrinnenanlage vorgenommen. Ergebnisse: In der Anlage Thießen wurde die begonnene Umstellung auf eine Durchflussanlage mit künstlicher Sauerstoffanreicherung wissenschaftlich begleitet. Dabei kommen Niederdruck- Sauerstoffbegaser und durch Frequenzumrichter gesteuerte Propellerpumpen geringer Förderhöhe zur Anwendung. Ziel dieser Maßnahmen ist die Senkung des spezifischen Frischwassereinsatzes bzw. des Oberflächenwasserbedarfs im Sommer bis auf ca. 185 l/s. Die sehr viel höheren Energieaufwendungen und der zusätzliche Bedarf an technischem Sauerstoff sowie die schwankenden Wassermengen machen die Erarbeitung weiterer Steuerungsmöglichkeiten zur Kostenoptimierung erforderlich. Bisher wurden die Verbräuche und die Stell- bzw. Regelungsmöglichkeiten der einzelnen Aggregate erfasst. Ein Schwerpunkt besteht in den Folgejahren darin, durch die Steuerung des O2-Eintrags und der Kreislaufführung in Abhängigkeit von den schwankenden Produktionsvoraussetzungen und -bedingungen die Kosten zu minimieren. (Text gekürzt)

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