Das Projekt "Untersuchung und Bewertung von PAK und Nitro-PAK nach einem Schwelbrand" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Hygiene-Institut durchgeführt. Nach einem Schwelbrand, der insbesondere durch eine intensive Russentwicklung gekennzeichnet war, wurden am Brandherd Wisch- und Luftproben entnommen. Die Proben wurden per GC/MS auf ihren Gehalt an PAK (EPA-Liste) und Nitro-PAK untersucht, die Mutagenitaet einzelner Proben wurde im Ames-Test und im HGPRT-Rest an CHO-Zellen untersucht.
Das Projekt "Bestimmung von nitro-PAKs in Lebensmitteln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit durchgeführt. Nitropolycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (nitro-PAKs) gelten als deutlich karzinogener und mutagener als ihre korrespondierenden PAKs. Sie entstehen in der Luft, bei Verbrennungsprozessen, wahrscheinlich auch in proteinreichen oder gepökelten Lebensmitteln oder beim Grillen und Räuchern. Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer Methode zur Bestimmung von nitro-PAKs in Lebensmitteln mittels HPLC-FLD nach elektrochemischer online-Reduktion. Die Methode soll an verschiedenen Lebensmittel (z.B. Kaffee, geräuchertes/gegrilltes Fleisch bzw. Fisch) getestet werden, um einen Überblick über das Vorkommen von nitro-PAKs zu bekommen.
Das Projekt "Untersuchungen ueber das Auftreten von Nitro-PAH bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Essen, Fachbereich 13 Energie-, Verfahrens- und Elektrotechnik, Institut für Umweltverfahrenstechnik durchgeführt. Im Rahmen des Forschungsvorhabens sollen im Labormassstab an Kleinfeuerungen fuer Holz, Kohle/Koks, Oel und Gas die Emissionen von Nitro-PAH erfasst werden. Dabei ist zu untersuchen, in welchem Ausmass und welche NPAH, abhaengig von Feuerungs- und Brennstoffparametern, im Rauchgas enthalten sind. Anhand der Messergebnisse sollen moegliche Emissionsminderungsmassnahmen primaerer oder sekundaerer Art aufgezeigt werden.
Das Projekt "In vivo DNA-Addukte des Luftschadstoffes 3-Nitrobenzanthron; Bildung und Identifizierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Krebsforschungszentrum - Stiftung des öffentlichen Rechts durchgeführt. Dieselabgase induzieren Tumoren im Tierversuch (LEITER & SHEAR 1942) und sind bei berufsbedingter Exposition mit einem erhöhten Lungen-Krebs-Risiko verbunden (FARMER 1997). Neben den bekannten carcinogenen polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), wie B(a)P wurden auch andere bis jetzt nicht identifizierte carcinogene Substanzen, sowie die im Abgas auftretenden Rußpartikel selbst, für die Krebsentstehung in den Versuchstieren verantwortlich gemacht (FARMER 1997). Später erkannte man, dass organische Extrakte von Luftstäuben, die in den USA, Japan, Deutschland oder Skandinavien gesammelt wurden, genotoxische Substanzen enthielten, die eine mutagene Aktivität vom Rasterschub-Typ im Salmonella typhimurium Stamm TA 98 zeigten (FINLAYSON-PITTS & PITTS 1997). Bemerkenswert war, dass eine metabolische Aktivierung nicht erforderlich war und folglich nicht nur PAKs enthalten sein konnten. Die Identifizierung dieser Partikel-gebundenen genotoxischen Schadstoffe ist nicht nur aus human-toxikologischer Sicht relevant, sondern ermöglicht es auch die Quellen bzw. die Entstehung dieser Luftschadstoffe aufzuklären und zu vermeiden. Insbesondere polyzyklische Nitroaromaten (Nitro-PAK) wurden in jüngster Zeit in Automobilabgasen, Dieselruß und in Luftstäuben nachgewiesen (Purohit & Basu, 2000). Diese werden zum Teil erst in der Atmosphäre unter Beteiligung von NOX, OH-Radikalen, Ozon und Licht gebildet und sind wie die Phenanthren-Reaktionsprodukte (ATKINSON & AREY 1994) oder die Nitrobenzanthrone (ENYA et al. 1997) starke bakterielle Mutagene. Sowohl eine mutagene Aktivität in Säugerzellsystemen, als auch eine tumorigene Aktivität im Tierversuch ist von einigen Vertretern dieser Stoffklasse eindeutig belegt. Obwohl zur Zeit nicht bekannt ist welche Bedeutung den Nitro-PAK bei der Krebsentstehung zukommt, hat ihre Korrelation mit der Lungenkrebsrate in verkehrsbelasteten Gebieten und ihr direkter Nachweis im Gewebe von Lungenkrebspatienten (TOKIWA et al 1993) zu einem beträchtlichen Interesse an einer Risikoabschätzung geführt. Außerdem hat man Nitro-PAK in Flussablagerungen und in gegrillten Lebensmitteln (MÖLLER 1994) nachgewiesen, was darauf hindeutet, dass eine Exposition sowohl durch orale als auch durch inhalative Aufnahme erfolgen kann. Kürzlich wurde in Dieselabgasen und in Luftstaubextrakten ein neuer Vertreter dieser Stoffklasse entdeckt -3-Nitrobenzanthron- (3-NBA, 3-Nitro-7H-benz(d,e)anthracen-7-on) (ENYA et al., 1997). Obwohl es nur in geringen Mengen (0,6-6,6 myg/g Partikel) vorkommt ist 3-NBA toxikologisch relevant, da es eines der stärksten im Ames-Test je getesteten Mutagene darstellt. Die Genotoxizität dieses potentiellen Carcinogens wurde durch MikrokernInduktion in der Maus und humanen Zellen, als auch durch die Induktion von Mutationen in humanen Zellen belegt (ENYA et al. 1997; PHOUSONGHOUNG et al 2000). (Text gekürzt)
Das Projekt "Identifizierung spezifischer DNA-Addukt-Muster durch organische Verbindungen in der Außenluft: Biomarker für Luftschadstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Krebsforschungszentrum - Stiftung des öffentlichen Rechts durchgeführt. Bereits seit 1942 ist aus Tierexperimenten (LEITER & SHEAR 1942) bekannt, dass Luftschadstoffe Krebsrisikofaktoren für die Öffentlichkeit darstellen, da organische Extrakte von Luftstäuben in der Lage waren, Tumoren in Mäusen zu erzeugen. Neben den bekannten carcinogenen polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), wie B(a)P, wurden auch andere bis jetzt nicht identifizierte carcinogene Substanzen für die Krebsentstehung in den Versuchstieren verantwortlich gemacht. Später erkannte man, daß organische Extrakte von Luftstäuben, die in den USA, Japan, Deutschland oder Skandinavien gesammelt wurden, genotoxische Substanzen enthielten, die eine mutagene Aktivität vom Rasterschub-Typ im Salmonella typhimurium Stamm TA 98 zeigten (FINLAYSON-PITTS & PITTS 1997). Bemerkenswert war, daß eine metabolische Aktivierung nicht erforderlich war und folglich nicht nur PAKs enthalten sein konnten. Die Identifizierung dieser partikel-gebundenen genotoxischen Schadstoffe ist nicht nur für eine Krebsrisiko-Abschätzung von Bedeutung, sondern ermöglicht es auch die Quellen bzw. die Entstehung dieser Luftschadstoffe aufzuklären und zu vermeiden. Insbesondere polyzyklische Nitroaromaten (Nitro-PAK) wurden in jüngster Zeit in Automobilabgasen, Diesel-Ruß und in Luftstäuben nachgewiesen. Diese werden zum Teil erst in der Atmosphäre unter Beteiligung von NOX, OH-Radikalen, Ozon und Licht gebildet und sind wie die Phenanthren- Reaktionsprodukte (ATKINSON & AREY 1994) oder vor allem die Nitrobenzanthrone (ENYA et al. 1997) ausgesprochen starke bakterielle Mutagene. Allerdings konnten wir durch bioassaydirected fractionation zeigen, daß die hauptsächliche bakterielle Mutagenität, die den in Baden-Württemberg gesammelten Luftstäuben innewohnt, nicht von Nitro-PAKs wie 1-Nitropyren, 6-Nitrobenzo(a)pyren oder den Nitrophenanthrenen stammt (ERDINGER et al. 1997). Gleiches gilt auch für die Extrakte der Standard-Stäube SRM 1649 und SRM 1648 aus amerikanischen Großstädten. Wie auch von GUNDEL et al. (1993) belegt, handelt es sich bei den Trägern der Hauptmutagenität um polare, komplexe PAK-Abkömmlinge mit sauren Eigenschaften. Diese polaren, mutagenen Verbindungen sind bis heute nicht identifiziert. Die Mehrzahl der bekannten Carcinogene und Mutagene sind DNA-reaktive Stoffe, deren carcinogene bzw. mutagene Aktivität zumeist auf der Bildung von DNA-Addukten beruht. Daher war es das Ziel dieses Projektes, die erwiesene mutagene Wirkung der Extrakte von Luftstäuben sowie deren Fraktionen auf die Bildung von DNA-Addukten in vitro zu untersuchen und diese in vitro Genotoxizität mit der Mutagenität zu vergleichen. Die DNA-Adduktbildung wird mit dem empfindlichen 32P-postlabeling Verfahren analysiert, da sich dieses besonders zur Untersuchung von komplexen, genotoxischen Schadstoffgemischen, deren chemische Strukturen im voraus nicht bekannt sind, eignet. (Text gekürzt)
Das Projekt "(U33) Erfassung, Analytik und Mutagenität von verkehrsbedingtem PM10- und PM1-Staub an einem quellnahen Probenahmestandort" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Landesamt für Umwelt durchgeführt. Das Vorhaben soll das bereits durchgeführte Projekt 'Mutagenität und Nitro-PAK-Gehalt von Feinstaub' ergänzen. Es ergab sich eine deutlich von der Jahreszeit abhängige Mutagenität von luftgetragenem Feinstaub. Als Ursache werden Nitroaromaten vermutet, insbes. 3-Nitrobenzanthron. Mit einer verbesserten Analytik sollen die Nitroaromaten beser untersucht werden und mehr Aufschluss über die Ursachen der Mutagenität gewonnen werden. An zwei quellnahen Probenahmestandorten (München, LÜB-Station Luise-Kiesselbach-Platz sowie Brudermühltunnel) sollen verkehrsbedingte PM10- und PM1-Stäube erfasst, quantitativ analysiert und auf ihre Mutagenität sowie auf die Abhängigkeit der PAK-Bildung von den Umgebungsbedingungen untersucht werden.
Das Projekt "Untersuchung der Stoerkomponenten beim Sammeln von Dieselruss auf Glasfaser und Keramikfiltern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Technischen Umweltschutz, Fachgebiet Luftreinhaltung durchgeführt. Die im Dieselabgas im Spurenbereich auftretenden Nitro-PAH werden besonders fuer die cancerogene und mutagene Wirkung verantwortlich gemacht. Es soll untersucht werden, ob diese Verbindungen originaere Bestandteile des Dieselabgases sind, also tatsaechlich im Strassenverkehr emittiert werden, oder ob zumindest ein Teil davon erst auf dem Sammelfilter bei der Abgasuntersuchung bzw. auf einem Partikelfilter entsteht.
Das Projekt "Herleitung von Kenngroessen zur Schadstoffbelastung des Schutzgutes Boden durch den Strassenverkehr" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Institut für Wasserwirtschaft und Kulturtechnik Theodor-Rehbock-Laboratorium durchgeführt. Ziel dieser Untersuchung ist es, die Erkenntnisse ueber die verkehrsbedingten Schadstoffimmissionen und Schadstoffgehalte in Boeden an Strassen zu buendeln und auf der Basis dieser Daten quantitative Aussagen ueber die Belastung des Schutzgutes Boden durch den Verkehr zu ermoeglichen. Es wurden Informationen ueber folgende Stoffe ausgewertet: Blei, Cadmium, Zink, Kupfer, Nickel, Chrom, Quecksilber, Platin, Palladium, Rhodium, Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Polychlorierte Dibenzodioxine und -furane (PCDD/PCDF), Polychlorierte Biphenyle (PCB), aliphatische Mineraloelkohlenwasserstoffe (CnHm), Benzol, chlorierte Benzole, Nitro-PAK. Durch Literaturauswertung wurden moeglichst viele gut dokumentierte Daten ueber Schadstoffgehalte in Strassenrandboeden sowie wichtige Randbedingungen (Aufschlussmethode, Nutzung, Probenahmetiefe, Probenahmezeit, Trassenlage, Windrichtungseinfluss, DTV, LKW-Anteil und andere) erfasst. Die Abtrennung von Hintergrundwerten und Zusatzbelastung erfolgte grafisch anhand der Konzentrationsverlaeufe von Messquerprofilen. Die Reichweite der Querprofile betrug meist 50 bis 100m, zum Teil auch 200m vom Fahrbahnrand. Die ermittelten Hintergrundwerte lagen in fast allen Faellen unterhalb der tabellierten Hintergrundwerte der LABO fuer den entsprechenden Standort. Die Gesamtbelastungen und die ermittelten Zusatzbelastungen wurden auf Ueberschreitung der Grenzwerte nach der UVP-Verwaltungsvorschrift geprueft und getrennt nach Randbedingungen einer statistischen und grafischen Auswertung unterzogen.
Das Projekt "Untersuchungsprogramm zur Ermittlung der PCDD/F-Emissionen aus gewerblichen Feuerungsanlagen fuer Holz und Holzwerkstoffreste" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Landesamt für Umweltschutz durchgeführt. Es wurden Emissionsmessungen (insbesondere PCDD/F, PAH, Schwermetalle) sowie Brenn- und Reststoffuntersuchungen an 9 Holzfeuerungsanlagen im Bereich zwischen 11 kW und 13,9 MW durchgefuehrt. Die Anlagenauswahl erfolgte unter Beruecksichtigung der Kriterien Anlagengroesse, Brennstoffeinsatz, Abgasreinigung. An einer Anlage wurden vergleichende Untersuchungen beim Einsatz unterschiedlich chlorhaltiger Holzwerkstoffe durchgefuehrt.
Das Projekt "Prognose zur in-situ Transformation sprengstofftypischer Verbindungen mit dem Ziel der Gefaehrdungsabschaetzung und Minimierung des Sanierungsaufwandes am Standort WASAG Elsnig" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DGFZ Dresdner Grundwasserforschungszentrum e.V. durchgeführt. Es sollen Untersuchungen zu chemisch und biologisch induzierten Transformationsreaktionen von Nitroaromaten unter grundwasserleiternahen Milieubedingungen (Eh, pH, Tempertur, Ionengehalt) mit fuer den Standort typischen Sedimentlithologien durchgefuehrt werden. Dabei gilt es, die Moeglichkeit der reduktiven biotischen und abiotischen Transformation der Nitroaromaten im Grundwasserleiter sowie das Auftreten von Metaboliten wirklichkeitsnah zu untersuchen. Ziel der Untersuchungen ist eine quantitative Abgrenzung der Sorptionsprozesse von den Transformationsreaktionen am Standort. Basierend auf den ermittelten Parametern fuer Sorptions- und Transformationsprozesse soll ein eindimensionales reaktives Stofftransportmodell erstellt und damit das Ausbreitungsverhalten der Nitroaromaten im Abstrom der Schadherde prognostiziert werden. Auf der Grundlage der im Laborexperiment ermittelten Parameter soll eine Prognose der maximal und minimal zu erwartenden Schadstoffkonzentrationen im Grundwasserleiter am Standort Elsnig erfolgen. Dadurch waeren Sanierungszielwerte und -massnahmen besser begruendbar.
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