Das Projekt "Untersuchungen zur Wirkung fungizider Verbindungen auf die Mykotoxinkonzentration in Getreide" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Unter verschiedenen klimatischen Bedingungen wurde der Effekt fungizider Mittel auf den Aehrenbefall durch Fusarien an unterschiedlichen Weizensorten untersucht. Neben der rein befallsreduzierenden Wirkung sollte der Einfluss der Mittel auf die Bildung von Mykotoxinen bestimmt werden. Analysiert wurden die Fusarientoxine Nivalenol, Deoxynivalenol und Zearalenon, welche die wichtigsten Mykotoxine in unserem Gebiet an Getreide sind.
Das Projekt "Bestimmung und Detoxifikation von Trichothecen Mykotoxinen auf Getreide" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Graz, Institut für Pharmazeutische Chemie durchgeführt. Im Rahmen des Projektes werden zwei Hauptzielrichtungen verfolgt, a) Ausarbeitung robuster quantitativer Analysenmethoden fuer Mykotoxine der Trichothecen-Familie in verschiedenen Getreidekoernern und Getreideprodukten, b) Erforschung von Moeglichkeiten zur chemischen bzw chemisch-physikalischen Dekontamination und/oder Detoxifikation von Trichothecen-Mykotoxinen. Um dieses Ziel zu verfolgen, ist eine zweifelsfreie Analytik der Toxine unumstoesslich. Im Labormassstab gelang bereits eine Dekontamination um 90 Prozent, wobei die Qualitaet der Getreide weitestgehend erhalten blieb. Dies ist ein wesentliches Kriterium, da die behandelten Getreide fuer Futtermittel und Lebensmittelerzeugnisse einzusetzen sind. Eine Pilotanlage fuer die Behandlung von 100 kg Mais wird derzeit geplant und gebaut.