Das Projekt "Bau und Betrieb des Pilotsystems RMA (Rueckgewinnung von Metallen aus Abwaessern)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von INOVAN durchgeführt. Es soll in einem Modellraum Nordbaden/Nordwuerttemberg ein Pilotsystem RMA aufgebaut und betrieben werden, um die Eignung des Systems zur Reinigung der Abwaesser in Galvanikbetrieben und zur Rueckgewinnung von Metallen in technischer, organisatorischer und wirtschaftlicher Hinsicht. Dabei sind die Ergebnisse aus dem begleitenden FE-Programm in der Praxis zu erproben. Die anzuschliessenden Betriebe unterschiedlicher Struktur und Groesse (Klein- und Mittelbetriebe, Lohn- und Industriegalvaniken) sind hinsichtlich des Einsatzes von RMA und anderer materialsparender Techniken zu beraten. Die Vermarktungswege fuer die zurueckgewonnenen Werkstoffe sind festzulegen und langfristig abzusichern.
Das Projekt "Tourenplanung in der Abfallwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Institut für Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Bei der Tourenplanung in der Abfallwirtschaft gibt es zwei Problemtypen zu unterscheiden. Bei der knotenorientierten (laendlichen) Tourenplanung sind die zu entsorgenden Stellen durch Knotenpunkte in einem Verkehrsnetz dargestellt. Bei der kantenorientierten (innerstaedtischen) Tourenplanung geht es um die Entsorgung von Bewohnern entlang eines Strassenabschnittes. Die zu entsorgenden Stellen werden durch die Kanten eines Verkehrsnetzes wiedergegeben. Diese formulierten Tourenplanungsprobleme lassen sich selbst bei einer geringen Anzahl zu entsorgender Orte bzw. Strassenabschnitte nicht mehr mit vertretbarem Rechenaufwand exakt loesen. Man muss sich bei der Loesung dieser Probleme mit der Anwendung heuristischer Verfahren begnuegen und wird die Ergebnisse auch akzeptieren, wenn sie eine Verbesserung gegenueber der bisherigen Planung ergeben. So wurde bei der Tourenplanung in verschiedenen Landkreisen in der Bundesrepublik Deutschland ein modifiziertes SAVING-Verfahren eingesetzt. Die Ersparnisse lagen dabei in der Groessenordnung von 10 Prozent der Gesamtzeit zur Entsorgung eines Landkreises. Bei der innerstaedtischen Tourenplanung wurde eine Modifikation des Verfahrens von Liebmann und Male fuer eine Kleinstadt mit 15000 Einwohner angewendet. Die Ergebnisse zeigten eine Ersparnis von circa 15 Prozent Entsorgungszeit im innerstaedtischen Bereich.
Das Projekt "Erfassung von Rottevorgaengen in einer Modelldeponie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Bodenkunde und Bodenerhaltung durchgeführt. Im Zuge des Aufbaus einer 'Schichtenmiete' werden zeitabhaengig der org. Stoffumsatz sowie der Gehalt, die Bindungsintensitaet und Freisetzung von Alkalien, Erdalkalien, Schwermetallen und Schwefel erfasst. Die Rotteprodukte werden auf ihre Pflanzenvertraeglichkeit getestet.
Das Projekt "Zur Ernaehrungsbiologie ueberwinternder Saatkraehen im Nordbadischen Raum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Zoologisches Institut I durchgeführt. Erforschung der spezielleren Ernaehrungsweisen der in Nordbaden ueberwinternden Saatkraehen; Feldversuche zur Abwehr in landwirtschaftlichen Kulturen; Anlage von Parzellen zur Schadensschaetzung; Erstellung einer Kosten/Nutzen-Analyse; Nahrungsanalysen anhand von Magen- und Gewoelleinhalten mit begleitenden Untersuchungen an gekaefigten Kraehen als Grundlage fuer die Gewoelleanalysen (Verdauzeiten verschiedener Nahrungsstoffe bzw. Erscheinen ihrer Reste in den Gewoellen). Beobachtung des Einflusses von Kraehenfrass auf das Wachstum von Weizenpflanzen im Kaefigversuch. Erfassung und Beobachtung der Winterbestaende und ihres Nahrungsverhaltens im Feld anhand von Zaehlboegen unter Mitarbeit von Pflanzenschutz, Vogelschutz, Jaegerschaft, Landwirten u.a.m. Vergleichende Beobachtungen der Nahrungsaufnahmetechnik bei verschiedenen Rabenvoegeln.
Das Projekt "Umweltrelevante Faktoren fuer das Infektionsrisiko durch Borrelien in ausgewaehlten Gebieten Nordbadens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Hygiene-Institut, Abteilung Hygiene und Medizinische Mikrobiologie durchgeführt. In einigen Gebieten des Kraichgaus war 1993 eine ungewoehnlich hohe Neuerkrankungsrate der Bevoelkerung an Lyme-Borreliose zu verzeichnen. Als Traeger und Reservoir des Borreliose-Erregers fungieren bestimmte Maeusearten und Rehe. Durch das Vorkommen dieser Maeusearten und das verstaerkte Vordringen der Rehe in Waldrandsiedlungen wird der Mensch zunehmend mit dieser Krankheit konfrontiert und gefaehrdet. Untersucht wurden im Raum Bruchsal Zecken sowie Harnblasen von Kleinsaeugern, die als Reservoir des Erregers gelten. Darueber hinaus wurden in einer Tierarztpraxis bei Haustieren sowie bei Igeln, Rehen und freilebenden Kleinsaeugern entfernte Zecken ueberprueft. Die Durchseuchungsraten der Freilandzecken mit Borrelien lagen im Untersuchungsgebiet zwischen 19 Prozent und 44 Prozent, die der Harnblasen der Maeuse zwischen 6 Prozent und 29 Prozent, die Zecken der Tierarztpraxis waren zu durchschnittlich 19 Prozent positiv. Auch in Kontrollgebieten lag die Durchseuchung in einer Groessenordnung von 20 Prozent, so dass auch dort mit menschlichen Infektionen gerechnet werden muss. Die Durchseuchung mit Borrelia burgdorferi besitzt damit in den untersuchten Gebieten ein flaechendeckend hohes Niveau. Die Haeufigkeit der nach dem Stich infizierter Zecken auftretenden Borrelieninfektionen wurde in dem Pilotprojekt an nur 6 Einzelfaellen untersucht und lag hier bei 50 Prozent. Damit laege die Uebertragungsrate um etwa das Zehnfache ueber der, die sich aus Angaben in der amerikanischen Literatur ergibt. Die Frage der Bedeutung der verschiedenen Borrelienarten konnte im Rahmen der Studie nur angesprochen werden. Sie setzt eine aufwendige und komplizierte Anzuechtung der Borrelien aus den Zecken voraus, um eine Typisierung mit molekularbiologischen Methoden zu ermoeglichen.
Das Projekt "Experimentelle Bestimmung und Simulation mikrobieller Naehrstoff-Transformationsprozesse im Boden mit dem Schwerpunkt der Stickstoff-Mobilisierung und -Immobilisierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Staatliche Landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt Augustenberg durchgeführt. Gegenstand des Forschungsvorhabens ist die Untersuchung des Einflusses der Mikroorganismen auf die N-Mobilisierung und N-Fixierung mit dem Ziel, die N-Nachlieferung ueber die Vegetationsperiode besser abschaetzen zu koennen. Neben der Verfuegbarkeit von Kohlenstoff und Stickstoff soll vor allem der jahreszeitliche Verlauf der mikrobiellen Biomasse in ihrer Quantitaet und Aktivitaet unter mehrjaehriger Variation der Kohlenstoff- (Gruenguthaecksel) und Stickstoff-Zugabe (Mineralduenger) bei Mais untersucht werden. Der Verlauf an Nitrat-N spiegelt die C- und N-Zugabe und die Hauptmineralisationsphase (abzueglich des Pflanzenentzugs) wider. Der Einfluss der einzelnen Behandlungen auf die Nitrat-N-Gehalte im Oberboden (0-20 cm Tiefe) laesst sich ueber die gesamte Vegetationsperiode beobachten, sie unterscheiden sich jedoch nicht signifikant in ihren Fruehjahrs- und Herbstgehalten. Kurzfristig kann im Oberboden Stickstoff in der lebenden mikrobiellen Biomasse unter der Voraussetzung einer entzugsorientierten Duengung bis zu 15 mg N/kg Boden (40 kg N/ha) mobilisiert und immobilisiert werden.
Das Projekt "Kosten-Nutzen-Relationen bei verschiedenen Pflanzenschutzprinzipien im Apfelanbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesanstalt für Pflanzenschutz Baden-Württemberg durchgeführt. Es wurden 3 Gruppen von Erwerbsapfelanlagen, deren Betriebsleiter a) nicht, b) seit 1975, c) seit 1972/73 im integrierten Pflanzenschutz ausgebildet werden bzw. wurden, bezueglich der Verluste durch Pflanzenschutzmassnahmen und durch Pflanzenschaedlinge, Pflanzenkrankheiten und Qualitaetseinbussen verglichen.
Das Projekt "Weitgehende Beruecksichtigung von Massnahmen zur Schadstoffminderung bei der Umstrukturierung und Neuordnung eines Innenstadtquartiers. Projektbegleitende Beratung, Analyse und Bewertung unter dem Zielaspekt effektivster Umsetzbarkeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ingenieurbüro für Energieberatung, Haustechnik und ökologische Konzepte durchgeführt. Ziele: - Erarbeitung und Durchfuehrung gezielter Informations- und Beratungsmassnahmen zur Schadstoffminderung und Energieeinsparung, - Erarbeitung eines Energiekonzepts fuer das Quartier, - Optimierung staedtebaulicher, planerischer und verwaltungstechnischer Massnahmen im Hinblick auf eine umfassende Schadstoffminderung, - Erfolgskontrolle mit Schadstoffbilanzierung. Fragestellungen/Aufgaben: u.a. - Moeglichkeiten, Probleme und Hemmnisse bei der Umsetzung der Ziele, sowohl hinsichtlich der Inhalte, als auch der Verfahren und der Akteure, am konkreten staedtebaulichen Projekt (Sanierung, Neuordnung); - Forcierung der Umsetzung der Ziele im Rahmen des konkreten Projektes; - Vorher-Nachher-Schadstoffbilanzierung. Zwischenergebnisse: u.a. - Die Sanierungsberatung sollte mit einer Energieberatung gekoppelt werden: Zu klaeren ist eine Finanzierung der Energieberatung; - Staedtebauliche Wettbewerbe lassen sich fuer die Ziele optimieren.
Das Projekt "Fledermausschutzprogramm im nordbadischen Raum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Zoologisches Institut I durchgeführt.
Das Projekt "Auswirkungen anthropogener Sedimente auf Mineralverhalten und Hydrologie im Nahbereich von Muelldeponien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Mineralogisches Institut durchgeführt. Detaillierte Untersuchungen von Sickerwaessern unter und um Muelldeponien Nord-Badens sollen Aussagen ergeben ueber - Grundwasser, Belastungen an Schwermetallen und anderen anorganischen Schadstoffen, ueber Anreicherungsprozesse und Orte dieser Spurenelemente, ueber die Groesse der belasteten Bereiche um die Deponien, ueber Mineral- und Gesteinsumwandlungen unter Einwirkung von Deponiewaessern und daraus resultierend ueber die Eignung verschiedener Gesteine als Untergrund von Muelldeponien.
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Bund | 11 |
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