Nordsee Viele Einzugsgebiete der großen Nordseezuflüsse sind dicht besiedelt, stark industrialisiert und werden intensiv landwirtschaftlich genutzt. Sie sind damit Hauptquellen der Nähr- und Schadstoffbelastung für die Nordsee. Die Nordsee ist ein etwa 570.000 Quadratkilometer (km²) großes, meist flaches Schelfmeer am Rand des Atlantischen Ozeans. Zu ihr zählen der Ärmelkanal im Westen und der Skagerrak und Kattegat im Osten (lt. OSPAR und HELCOM gehört das Kattegat sowohl zur Nord- als auch zur Ostsee). Das Wassereinzugsgebiet der Nordsee hat eine Fläche von rund 842.000 km² und umfasst die Küstenstaaten Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Niederlande, Norwegen, Schweden und das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland sowie die Tschechische Republik, die Slowakische Republik, die Schweiz und Luxemburg. Auf dieser Fläche leben rund 184 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner. Jährlich fließen zwischen 300 und 350 Milliarden Kubikmeter (Mrd. m³) Flusswasser in die Nordsee. Die starken jährlichen Schwankungen wirken sich auch auf den Transport von Nähr- und Schadstoffen in die Nordsee aus. Das Schmelzwasser, das nach der Schneeschmelze in Norwegen und Schweden in die Nordsee fließt, stellt allein fast 40 % der gesamten Flusswasserzufuhr. Ein weiterer beträchtlicher Teil gelangt über große Zuflüsse wie Elbe, Weser, Ems, Rhein, Maas, Schelde, Seine, Themse und Humber in die Nordsee. Große Teile der Einzugsgebiete dieser Nordseeflüsse sind dicht besiedelt, hoch industrialisiert und werden intensiv landwirtschaftlich genutzt. Sie zählen daher zu den wichtigsten Schadstoff- und Nährstoffquellen für die Nordsee.
Das Departement of Business, Energy and Industrial Strategy (Ministerium für Wirtschaft, Energie und Industriestrategie) des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland (UK) hat die Durchführung eines grenzüberschreitenden Beteiligungsverfahrens zur Errichtung des Kernkraftwerkes Hinkley Point C bekanntgegeben. Die Genehmigung („Development Consent Order“) vom März 2013 für die Errichtung liegt bereits vor. Im Rahmen der Erstellung dieser Genehmigung wurde durch die Britische Behörde eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt. Eine Notifizierung nach Art. 3 des Übereinkommens über die Umweltverträglichkeitsprüfung in einem grenzüberschreitenden Rahmen (Espoo-Konvention) erfolgte nicht. Die britische Behörde sieht das nun gestartete Beteiligungsverfahren nicht als formelle Notifizierung im Sinne der Espoo-Konvention an, sichert aber zu, die Informationen zur Verfügung zu stellen, welche auch im Rahmen einer grenzüberschreitenden Umweltverträglichkeitsprüfung zur Verfügung gestellt worden wären. Die britische Behörde hat angekündigt, im Rahmen dieses Beteiligungsverfahrens abgegebene Stellungnahmen zu prüfen und im weiteren Genehmigungs- und Aufsichtsverfahren zu berücksichtigen, sofern daraus neue grenzüberschreitende Auswirkungen erkennbar sind. Aufgrund der Vielzahl der auf den Internetseiten der britischen Behörden zur Verfügung gestellten Dokumente wurden nur die wichtigsten direkt in das UVP-Portal hochgeladen oder verlinkt.
Bei einer Massenstrandung am 6. Oktober 2010 starben 33 Grindwale an der Küste von County Donegal, in der Nähe der Ortschaft Burtonport, in Nordirland. Es handelte sich um dieselbe Walgruppe, die Ende Oktober an den schottischen Inseln der Äußeren Hebriden gesichtet wurde. Nach Angaben von Wissenschaftlern handelt es sich bei dieser Walstrandungen um eine der Größten in der Geschichte Irlands.
Geehrte Leserinnen und Leser, die Aprilausgabe des KomPass-Newsletters beschäftigt sich im Themenschwerpunkt mit den Ergebnissen des aktuellen IPCC-Bericht. Inhaltlich liefern wir Ihnen wie gewohnt umfangreiche und aktuelle Mitteilungen aus den Bereichen Klimawandel, Klimafolgen und Anpassung an Klimaänderungen. In der Regel werden Originaltexte im – ggf. übersetzten und gekürzten – Wortlaut abgedruckt. Das Umweltbundesamt möchte mit diesem Dienst das Wissen zu Klimafolgen und Anpassung in Deutschland verbreiten. Eine interessante Lektüre wünscht das KomPass-Team im Umweltbundesamt. INHALT 1_ KomPass - In eigener Sache 1.01_ CIRCLE2 Workshop zu sektorenübergreifenden Klimafolgenbewertungen 1.02_ Dokumentation zum Nationalen Dialog „Infrastrukturen im Klimawandel“ online 2_ Thema: Der aktuelle IPCC-Bericht 3_ Neues aus Bund und Ländern 3.01_ Nordrhein-Westfalen macht seine Wälder „Fit für den Klimawandel“ 3.02_ Thüringen: Neue Broschüre informiert über Klimaanpassung 3.03_ Sachsen: Interaktives Klimakompendium jetzt auch online verfügbar 3.04_ Berlin: Charta zur kommunalen Klimaanpassung vorgelegt und neue Broschüre veröffentlicht 4_ Aus Forschung und Praxis REGIONAL 4.01_ Sieger des Wettbewerbs „Fit für den Klimawandel“ 2014 gekürt 4.02_ Veranstaltungsdokumentation der CLARR 2014 veröffentlicht 4.03_ KLIMZUG-NORD-Abschlusskonferenz: „Kursbuch Klimaanpassung“ vorgestellt NATIONAL 4.04_ Gemeinsames Forschungsprojekt zu Radarklimatologie vereinbart 4.05_ Wahrnehmung des Klimawandels in deutschen Großunternehmen 4.06_ Beiträge der 4. CSC-Jahrestagung online GLOBAL 4.07_ Österreich: Klimawandel – Was tun? 4.08_ Schweiz: Auf dem Weg zu quantifizierten Klimafolgen-Szenarien 4.09_ Auswirkungen des Klimawandels auf globale Versorgungsketten 4.10_ EU: Anpassungsinitiative europäischer Städte und Gemeinden gestartet 4.11_ Großbritannien: Leitfäden für die Evaluation von Anpassungsmaßnahmen 4.12_ Nordirland: Programm zur Anpassung an den Klimawandel veröffentlicht 5_ Veröffentlichungen DEUTSCHSPRACHIGE 5.01_ Modellregion Nordhessen: Neue Wege zur Anpassung an den Klimawandel 5.02_ Anpassung an regionale Klimafolgen kommunizieren 5.03_ Vergleichendes Lexikon des CSC in 2. Fassung erschienen 5.04_ Das Klima unter der Lupe ENGLISCHSPRACHIGE 5.05_ Leitfaden zur Anpassung an den Klimawandel 5.06_ Klimaanpassungskommunikation – aktueller Stand und Lehren aus zehn OECD-Ländern 5.07_ Europa: Verdoppelung der durch Extremfluten verursachten Kosten bis 2050 5.08_ Anpassungskonzepte europäischer Städte im Vergleich 6_ Veranstaltungen/Termine Hier geht es zum KomPass-Newsletter
Das Projekt "HOBOS - HOneyBee Online Studies" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Würzburg, Theodor-Boveri-Institut für Biowissenschaften, Biozentrum, Bienenforschungsgruppe durchgeführt. Seit 2006 hat der Bienenexperte Prof. Dr. Jürgen Tautz die HOneyBee Online Studies (HOBOS) als ein neues, interaktives Schulkonzept entwickelt. HOBOS existiert in seinen ersten Vorstufen seit dem 1. Juni 2009 und erlaubte in der Pilotphase ausgewählten Schulklassen aus neun Ländern über das Internet in einen echten Honigbienenstock vorzudringen. Zu den Ländern zählen Deutschland, USA, China, Luxemburg, Nordirland, Italien, Südafrika, Schweiz und Jordanien. Das Projekt wurde mehrfach ausgezeichnet. Die offizielle Schirmherrin von HOBOS ist seit April 2011 HRH Prinzessin Basma bint Ali von Jordanien, die Cousine des Staatsoberhaupts des Königreichs Jordanien HM König Abdullah II. Prof. Dr. Jürgen Tautz leitet das HOBOS-Projekt, das im Biozentrum der Universität Würzburg beheimatet ist. Ein speziell für diese Anforderungen konstruierter Bienenstock ist mit Sensoren, Messgeräten und mehreren Kameras, auch Wärmebildkamera, ausgestattet. So werden die Orwellschen Visionen (1984) für die Bewohner dieser speziellen Bienenbehausung Wirklichkeit, aber zum Nutzen von interessierten Menschen. Alle Daten sind online abrufbar, werden aber auch langfristig gespeichert. Besuchen Sie http://www.hobos.de/ um die aktuellsten Informationen über das Projekt zu erhalten.
Das Projekt "SAVE(at)Work4Homes - Supporting European Housing Tenants in Optimising" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Empirica Gesellschaft für Kommunikations- und Technologieforschung mbH durchgeführt. The SAVE Work4Homes project, supported by the Intelligent Energy Europe Agency (IEEA) in the framework of the SAVE programme, aims to achieve a very significant reduction in energy consumption in social housing across Europe, across all types of existing building and across all tenant groups, by providing information and support to tenants enabling them to optimise their energy consumption behaviour. The approach recognises the great variety of living conditions and cultures in European social housing and does not attempt to define a single best strategy. Instead, partners in 6 organisations in the three Member States with the highest proportion of social housing will develop and test a complementary set of viable and effective Energy Awareness Services, based on a 'toolbox' of components to be developed in the projekt - automatic monitoring of consumption and transmission of consumption data in respect of heating costs and where appropriate electricity, water and/or gas - analysis and presentation of consumption data for access by tenants via Internet or other techniques including measures in realising the appropriate level of data protection - self-assessment scheme to assess the success of residents of a housing unit in reducing their energy consumption, including input of behavioural parameters by residents themselves - optimisation and modification of invoicing and tariffs aligned with local legal requirements for allocating costs to building residents - improvement of heating controls and feedback to users of heating settings - extension / modification of tenant portals in the Internet, adaptation of notebooks used by property managers and use of low-cost WebTV access - (re)design of print media for tenants such as a handbook for identifying possible changes in building use behaviour of all residents to save energy without unwanted side-effects. The presentation will address the project approach as a whole and report results from first steps taken in analysing requirements of tenants. A variety of methods for eliciting tenant requirements will be used, including discussing prototypes of service components constructed on the basis of service specifications.
Das Projekt "Effiziente Nutzung des Weissklees in der Europaeischen Landwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung, Lehrstuhl für Grünland und Futterbau, Fachgebiet Ökologischer Landbau durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, die Leistungsfaehigkeit weisskleebasierter Gruenlandbestaende und der darauf aufbauenden Tierhaltung bei einer dem Weissklee angepassten Bewirtschaftung wissenschaftlich zu begleiten und der interessierten Oeffentlichkeit aus Praxis, Verwaltung, Beratung und Politik auf insgesamt 24 landwirtschaftlichen Betrieben unterschiedlichster natuerlicher Standortvoraussetzungen zu demonstrieren. Die wissenschaftliche Betreuung erfolgt durch Forschungseinrichtungen aus 7 EU-Laendern (England, Schottland, Nordirland, Republik Irland, Niederlande, Frankreich und Spanien). Entsprechend einem vereinbarten Standard, der neben der Sortenwahl (neues frosttolerantes, frohwuechsiges Zuchtmaterial) und Saatgutbehandlung (Inkrustierung mit Mikronaehrstoffen und leistungsfaehigen Rhizobiumbakterien) auch die Nachsaattechnik und Naehrstoffversorgung (Haupt- und Spurennaehrstoffe) umfasst, werden Bestaende etabliert und einer differenzierten Nutzung unterzogen. Waehrend 4 Jahren werden Trockenmasse- und Energieertraege, Protein- und Energiekonzentrationen sowie die Kleeanteile festgestellt. Die uebergreifende Auswertung aller Daten soll das Potential einer weisskleebasierten Gruenlandbewirtschaftung fuer die Laender Europas aufzeigen und der interessierten Oeffentlichkeit Anschauungsobjekte zur Verfuegung stellen.
Das Projekt "Meereis-Klima-Gletscher Modell für Nordisland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Innsbruck, Institut für Geographie durchgeführt. Knapp südlich des Polarkreises gelegen bildet Island die größte Landmasse im nördlichen Nordatlantik und damit auch die wichtigste Quelle terrestrischer Proxydatenreihen für klimatische Veränderungen in diesem Raum. Wichtige atmosphärische und ozeanische Grenzen wie die Polarfront oder die südliche Verbreitungsgrenze des Treibeises im Nordatlantik schwanken in ihrer Lage um Island. Island nimmt damit eine Schlüsselposition für das Verständnis des nordatlantischen Zirkulationssystems ein, das das Klima weiter Teile Europas maßgeblich steuert. Die etwa 250 kleinen Kar- und Talgletscher auf den Halbinseln Tröllaskagi und Flateyjarskagi in Nordisland reagieren sehr rasch auf Änderungen der Temperatur- und Niederschlagsbedingungen und liefern somit hochauflösende klimatische Proxydaten. In den letzten Jahren wurde eine detaillierte holozäne Gletschergeschichte für diesen Raum erarbeitet. Für quantitative paläoklimatische Rekonstruktionen auf Grundlage dieser Daten fehlt jedoch bisher die Eichung der Klima - Gletscher Beziehung. Die gletscherrelevanten Klimaparameter in Nordisland weisen eine starke Abhängigkeit von der Meereisverbreitung um Island auf. Letztere ist daher eine wichtiges Element für die Kalibrierung der Klima - Gletscher Beziehung in diesem Raum und liefert zudem die Verknüpfung zu den übergeordneten Prozessen der nordatlantischen atmosphärischen und ozeanischen Zirkulation. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Entwicklung und Eichung eines Modells zur Beziehung zwischen der Meereisverbreitung, den Temperatur- und Niederschlagsbedingungen sowie der Gletscherausdehnung in Nordisland für den Zeitraum seit dem Beginn kontinuierlicher und homogener meteorologischer Meßreihen in Island Mitte des 19. Jahrhunderts. Nach den bisherigen aus Nordisland vorliegenden gletscher- und vegetationsgeschichtlichen Befunden zeigt dieser Zeitraum klimatische Extrema, die den holozänen Pessima und Optima entsprechen oder zumindest nahekommen. Die Kalibrierung der Meereis - Klima - Gletscher Beziehung seit Mitte des 19. Jahrhunderts liefert somit die Grundlage für quantitative paläoklimatische Rekonstruktionen für frühere Abschnitte des Holozäns. Ein Temperatur-Niederschlags-Modell wird gewählt, um zu gewährleisten, daß die aufgrund der gletschergeschichtlichen Befunde rekonstruierten Klimaparameter unmittelbar mit den Ergebnissen anderer holozäner klimatischer Proxydatenreihen in Nordisland, insbesondere der Vegetationsgeschichte, vergleichbar sind. Ein zusätzliches Ergebnis der Kalibrierung der Klima - Gletscher Beziehung ist die Erstellung eines GIS-gestützten nordisländischen Gletscherkatasters nach den Anforderungen des World Glacier Inventory der UNESCO.
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