Das Projekt "Erarbeitung eines zeitlich und raeumlich hochaufgeloesten Katasters fuer anthropogene NMHC-Emissionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Troposphärenforschung e.V. durchgeführt. Durch anthropogene sowie natuerliche Eintraege gelangt eine Vielzahl fluechtiger Substanzen in die Troposphaere und unterliegt dort sowohl chemischen Umsetzungen als auch Transportvorgaengen. Die messbaren Konzentrationen sekundaerer Luftbeimengungen, wie beispielsweise Ozon, werden massgeblich durch die Menge und Zusammensetzung der Vorlaeufersubstanzen, Nichtmethankohlenwasserstoffe (NMHC) und Stickoxide (NOx), bestimmt. Mit Hilfe von Chemie-Transport-Modellen laesst sich die derzeitige lufthygienische Situation untersuchen und bewerten. Insbesondere sind sie auch geeignet, zukuenftige Entwicklungen, beispielsweise die Auswirkungen von Minderungsmassnahmen anthropogener Vorlaeufersubstanzen, zu prognostizieren. Als Basis fuer eine sinnvolle Simulation atmosphaerenchemischer Prozesse werden moeglichst detaillierte Angaben ueber die Zusammensetzung anthropogener NMHC-Emissionen im Untersuchungsgebiet (FS Sachsen) benoetigt. Ziel der Arbeit ist es, einen NMHC-Split zu entwickeln, mit dessen Hilfe eine Aufteilung der Summen-NMHC-Daten aus den verfuegbaren Katastern in die fuer die Modellrechnungen benoetigte stoffliche, zeitliche und raeumliche Aufloesung moeglich ist. Dazu werden verfuegbare Daten zu NMHC-Konzentrationen und eigene Messungen aus der Abgasfahne on Leipzig ausgewertet.
Das Projekt "Strategien zur Verminderung verkehrsbedingter Emissionen von Ozonvorlaeufersubstanzen in Ballungsgebieten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren durchgeführt. Aus einer Analyse des staedtischen Nutzfahrzeugverkehrs ueber 3,5 t zulaessigem Gesamtgewicht auf dem Gebiet der Landeshauptstadt Stuttgart werden die werktaeglichen Emissionen an Stickstoffoxiden und fluechtigen organischen Verbindungen fuer das Jahr 1990 berechnet. In Szenarien wird die Entwicklung dieser Schadstoffe fuer die Jahre 1997 und 2010 dargestellt. Dabei werden neben Aenderungen des Fahrzeugkollektivs durch die Einfuehrung von Emissionsgrenzwerten nach der EU-Abgasgesetzgebung auch motor- und fahrzeugtechnische, verkehrsplanerische und -technische sowie ordnungspolitische Massnahmen zur Emissionsminderung betrachtet. Mit ausgewaehlten Massnahmen werden fuenf mittel- und langfristig wirkende Strategien zur Verminderung der Emissionen von Ozonvorlaeufersubstanzen entwickelt. Die Ergebnisse zeigen, dass mit Einfuehrung der Grenzwertstufen EURO I, II und III fuer Lkw und der Weiterentwicklung der Abgasgesetzgebung bei Pkw trotz steigender Fahrleistung eine nennenswerte Reduktion der NOx- und der VOC-Emissionen moeglich ist. Demgegenueber weniger relevant sind die durch verkehrsplanerische und verkehrstechnische Massnahmen erreichbaren Potentiale, die allerdings kurzfristig staerker aktiviert werden koennen.
Das Projekt "Strategien zur Verminderung verkehrsbedingter Emissionen von Ozonvorlaeufersubstanzen in Ballungsgebieten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Verbrennungsmotoren und Kraftfahrwesen durchgeführt. Hohe verkehrsbedingte Emissionen von Ozonvorlaeufersubstanzen in Ballungsgebieten tragen zur Ozonbildung bei und erfordern somit Strategien zur Reduktion der Kraftfahrzeugemissionen. Massnahmen zur Senkung der Stickstoffoxidemissionen (NOx) und der fluechtigen organischen Verbindungen (VOC) fuer den Pkw-Verkehr sind weitgehend bekannt. Fuer den Nutzfahrzeugverkehr (Lkw, Busse) bestehen allerdings noch grosse Unsicherheiten. Dieser ist jedoch im Verhaeltnis zu seiner Fahrleistung am Gesamtverkehr ueberproportional an den Verkehrsemissionen beteiligt. Ziel der Forschungsarbeit ist die Entwicklung von Strategien zur Verminderung verkehrsbedingter Emissionen von Ozonvorlaeufersubstanzen in Ballungsgebieten. Der Schwerpunkt der Arbeiten liegt bei den Stickstoffoxidemissionen (NOx) und bei den Emissionen fluechtiger organischer Verbindungen (VOC) der Nutzfahrzeuge mit mehr als 3,5 t zulaessigem Gesamtgewicht. Im Verlauf des Vorhabens wird zunaechst anhand von Kennzeichenerhebungen an verschiedenen Strassenquerschnitten, einer Erhebung bei Haltern der oeffentlichen Hand und der Auswertung bereits vorliegender Untersuchungen der Nutzfahrzeugverkehr analysiert und die werktaeglichen Emissionen an VOC und NOx fuer das Jahr 1990 berechnet. Die Entwicklung dieser Emissionen fuer die Zeithorizonte 1997 und 2010 wird anhand verschiedener Szenarien aufgezeigt, wobei hier der Pkw-Verkehr mitberuecksichtigt wird. Neben dem Trendszenario, das die erwarteten verkehrs- und motortechnischen Entwicklungen sowie die absehbaren EU-Vorschriften widerspiegelt, werden Reduktionsszenarien, die diverse Massnahmenbuendel zur weitergehenden Reduktion von Ozonvorlaeufersubstanzen vorsehen, betrachtet. Dabei zeigt sich, dass mit der schon beschlossenen oder geplanten Abgasgesetzgebung fuer Nutzfahrzeuge bereits im Trendfall eine hohe emissionsmindernde Wirkung erzielt wird. ZB ergibt sich fuer VOC trotz Zunahme der Nutzfahrzeugfahrleistung eine Abnahme von 100 Prozent fuer 1990 auf 69 Prozent fuer 1997 und 23 Prozent fuer 2010. Mit weiteren Strategien (zB 'Benutzervorteile fuer schadstoffarme Nutzfahrzeuge', 'teilweise Umstellung auf Erdgasfahrzeuge', 'Erhoehung der Netzeffizienz von Nutzfahrzeugen durch Fuhrpark-Management, City-Logistik') ist es moeglich, ueber die Trendentwicklung hinaus zusaetzliche Potentiale zur Verminderung der Emissionen von Ozonvorlaeufersubstanzen zu erschliessen.
Das Projekt "Abschaetzung und Bewertung der Unsicherheiten hochaufgeloester NOx- und NMVOC-Emissionsdaten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung durchgeführt. Im Rahmen mehrerer vom PEF gefoerderter Forschungsvorhaben wurden komplexe Methoden zur Ermittlung von Emissionsdaten fuer Ozonvorlaeufersubstanzen (insbesondere Nox und VOC) in hoher prozessbezogener, stofflicher sowie raeumlicher und zeitlicher Aufloesung entwickelt und angewendet. Die Ergebnisse derartiger Berechnungen werden in zunehmendem Masse fuer umweltpolitische Entscheidungen relevant. Jedoch ist die Frage bislang weitgehend unbeantwortet, wie zuverlaessig die Emissionsdaten sind. Primaeres Ziel ist daher die Schliessung dieser Kenntnisluecke, sowohl fuer alle Arten von Eingangsdaten als auch fuer die daraus gewonnenen Emissionsdaten verschiedener Aggregierungsstufen, sowie die Identifizierung von Emissionsvorgaengen bzw. Teilberechnungsschritten, bei denen eine Verfeinerung der Berechnungsmethoden zur Erhoehung der Zuverlaessigkeit erforderlich erscheint. Darueber hinaus wird untersucht, inwieweit bei weitgehend gleichbleibender Datenqualitaet auch Modellvereinfachungen moeglich sind. Zur Bestimmung statistischer Streuungsmasse stehen dem Antragsteller bereits umfangreiche Datenbestaende und statistische Auswerteprogramme zur Verfuegung. Die vorhandene Datengrundlage wird durch Erhebungen und Expertenbefragungen ergaenzt.
Das Projekt "Bewertung umweltpolitischer Instrumente fuer Ozonminderungsstrategien in Europa" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung durchgeführt. Ziel dieses Projektes ist die Analyse und Bewertung von umweltpolitischen Instruenten zur Implementierung kosteneffizienter Minderungsstrategien troposphaerischer Ozonkonzentrationen in Europa. Bisher existiert keine umfassende Strategie zur Vermeidung erhoehter Konzentrationen bodennahen Ozons in Europa waehrend der Sommermonate. In einem ersten Schritt sind demnach Minderungsziele fuer Ozonvorlaeufersubstanzen, insbesondere Stickstoffoxide (NOx) und Nicht-Methan-Kohlenwasserstoffe (NMVOC), zu identifizieren, die zu einer substantiellen Reduzierung der Ozonkonzentrationen fuehren, sowie konsteneffiziente Massnahmen und Massnahmenbuendel zu ermitteln, mit denen diese Ziele erreicht werden koennen. Es ist dabei anzunehmen, dass Kosten (direkte und indirekte Kosten der Emissionsminderung) und Nutzen (verminderte Schadenskosten aufgrund niedrigerer Ozonkonzentratioen) einer im Hinblick auf die Ozonminderung wirkungsvollen Strategie nicht gleich und gerecht zwischen einzelnen EU Laendern verteilt sein werden. Daraus ergibt sich als zweiter Schritt die Untersuchung von Moeglichkeiten zur fairen und gerechten Implementierung einer umfassenden europaeischen Strategie zur Reduzierung troposphaerischer Ozonkonzentrationen. Die Forschungsaktivitaeten konzentrieren sich dabei auf folgende Gebiete: Simulation realistischer Szenarien zur Reduzierung von Ozonvorlaeufersubstanzen in europaeischen Laendern und Regionen: neben einem Referenzfall fuer das Jahr 1990 werden ein Trend-Szenario (business-as-usual) und verschiedene Minderungsszenarien fuer das Jahr 2010 entwickelt; dabei wird fuer das Trend-Szenario eine Weiterfuehrung aktueller Entwicklungen, jedoch keine darueber hinausgehende Minderung der Ozonvorlaeufer angenommen; Modellierung von Ozonkonzentrationen in Europa und in ausgewaehlten urbanen Verdichtungsraeumen (Mailand, Athen, Stuttgart): mit Hilfe des EMEP Modells werden auf der Basis der jaehrlichen Emissionen von Ozonvorlaeufersubstanzen die resultierenden Ozonkonzentrationen in einem 150 mal 150 km Gitter berechnet. Um darueber hinaus lokale Aspekte erhoehter Ozonkonzentrationen zu erforschen, werden fuer drei staedtische Grossraeume hoeher aufgeloeste Modellrechnungen mit dem EUMAC ZOOMING MODEL (EZM) durchgefuehrt; Identifizierung von Massnahmen zur Emissionsminderung, die zur Reduktion troposphaerischer Ozonkonzentrationen beitragen und so Schadenskosten durch Beeintraechtigung der menschlichen Gesundheit und der Vegetation reduzieren: auf der Basis einer Massnahmendatenbank werden Minderungskostenkurven fuer jedes EU Mitglied berechnet; Mit Hilfe dieser Kostenkurven werden dann oekonomische Auswirkungen einer Minderungsstrategie in einem allgemeinen Gleichgewichtsmodell untersucht und eine kostenoptimale europaeische Minderungsstrategie identifiziert; Analyse und Bewertung von umweltpolitischen Instrumenten zur europaweiten Implementierung von Minderungsstrategien; ueber die ...
Das Projekt "Modellierung der Ozonbildung im Raum Linz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Magistrat der Landeshauptstadt Linz, Amt für Natur- und Umweltschutz durchgeführt. Aufgrund der Emission in Linz und der angrenzenden Bezirke (100 x 100 km-Raster) durch Industrie, Gewerbe, Hausbrand und Kfz-Verkehr soll mit Hilfe eines in Berlin entwickelten Rechenmodells unter Einbeziehung der meteorologischen Verhaeltnisse, der Sonneneinstrahlung und der Art der Vegetation des Untergrundes die sich daraus ergebende Ozonbelastung berechnet werden. Ziel ist es, Wege zu finden, welche mit moeglichst geringem Aufwand ein Maximum an Ozonminderung ermoeglichen.
Das Projekt "Materialien fuer eine Ozonstrategie II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltbundesamt GmbH durchgeführt. Es werden Massnahmen zur Emissionsminderung der Ozonvorlaeufersubstanzen Stickstoffoxide und fluechtige organische Verbindungen hinsichtlich ihres Minderungspotentials, ihrer Umsetzbarkeit und des Zeitrahmens ihrer Wirksamkeit untersucht. Es sollen vor allem solche Massnahmen behandelt werden, deren Umsetzung noch nicht beschlossen worden ist.
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