Das Projekt "Die Konservierung von Bronzen im Freien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege durchgeführt. Erstes Ziel der Arbeit ist die Entwicklung einer standardisierbaren Methode zur Probenahme an Bronzen. An den gewonnenen Proben werden Metall- und Patinaanalysen durchgefuehrt. Neue, alte und schutzbehandelte Bronzen werden in der Schadgaskammer einer Schwefeldioxid- und Stickoxidatmosphaere ausgesetzt. Es sollen hierdurch neue Eingriffsmoeglichkeiten zur Beeinflussung des Erscheinungsbildes und zur Erhoehung der Lebenserwartung von Bronzen im Freien gefunden werden.
Das Projekt "Freisetzung von Schwermetallen aus Materialien in die Umwelt - Teilvorhaben 2: Ermittlung und Reduzierung des Eintrags der Schwermetalle Kupfer, Zink und Blei aus ihrer Verwendung als Dacheinbauten, Regenrinnen und Fallrohren - Literaturstudie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung durchgeführt. Stoffausträge in die Umwelt aus korrodierenden Materialien, wie z.B. Dächer, Regenrinnen usw. belasten zunehmend alle Umweltmedien. Deshalb besteht die dringende Notwendigkeit, die verschiedenen Eintragspfade in die Umwelt zu quantifizieren. In diesem Projekt werden dazu zwei Wege beschritten. Teilvorhaben l ermittelt die Stoffausträge durch atmosphärische Korrosion, vor allem von Blei, Kupfer und Zink, aus Materialien experimentell. Teilvorhaben 2 quantifiziert die Stoffeinträge in die Umwelt beispielhaft für die gleichen Schwermetalle anhand vorhandener Daten aus der Literatur mit der weiteren Zielsetzung, eine Empfehlung für Bauherren und Architekten zu entwickeln. Zu Teilvorhaben 2: Die punktförmigen Einträge der Schwermetalle Kupfer, Zink und Blei über kommunale und insbesondere über industrielle Abwasserbehandlungsanlagen in die Oberflächengewässer konnten in den 90er Jahren erheblich reduziert werden. Trotz dieser Reduktionen haben sich für Kupfer und Zink die Gehalte in den Oberflächengewässern seit 1997 nicht wesentlich geändert, für Kupfer sind sogar zunehmende Gehalte (auch in Klärschlämmen) feststellbar. Für Kupfer werden steigende Verwendungsmengen in den Hausinstallationen, in den Bremsbelägen der Kraftfahrzeuge und als Dachmaterial als wesentliche Ursache vermutet. Über Korrosions- und Abschwemmprozesse gelangt Kupfer anschließend über diffuse Eintragspfade in die Oberflächengewässer. Es besteht großer Bedarf von Seiten des Bundes, die Einträge über diese Pfade zu quantifizieren und auf dieser Grundlage adäquate Reduzierungsmaßnahmen, z.B. Substitution von Dachmaterialien, Beschichtung oder Filter zu empfehlen. Ziel des Vorhabens ist die Quantifizierung der Eintragspfade und die Erarbeitung von Reduzierungsempfehlungen, insbesondere für den Bereich Dacheinbauten, Regenrinnen und Fallrohre. Existierende Ökobilanzansätze für die Verwendung verschiedener Dachmaterialien (Ziegel, Metall, Kunststoff) sind zu dokumentieren bzw. weiterzuentwickeln. Um eine effektive Umsetzung der erhaltenen Ergebnisse zu gewährleisten, sind relevante Verbände (Metall-, Ziegel- und Kunststoffhersteller; Klempner, Dachdecker und Architekten) zu beteiligen.
Das Projekt "Adaptiver Mobiler Industrie-Roboter (AMIR)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Karlsruhe,Hochschule für Technik, Fachbereich Mechatronik durchgeführt. Mit studentischen Gruppen und im Rahmen von Diplomarbeiten werden Entwicklungen durchgefuehrt. Ziel ist: mittels eines auf einer Transporteinheit aufgebauten Kleinroboters sollen Arbeiten in einer flexiblen Produktion durchgefuehrt werden koennen. Dazu wurde ein omnidirektionales Fahrwerk entwickelt, um auf engstem Raum manoevrierfaehig zu bleiben. Derzeitige Entwicklungen betreffen das erforderliche Navigationssystem und die Objekterkennung mittels Bildverarbeitung.