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Bestandesverbesserung von intensiv genutzten Bio-Schnittwiesen durch Einbringung von Wiesenrispengras (BioRispenWiese)

Das Projekt "Bestandesverbesserung von intensiv genutzten Bio-Schnittwiesen durch Einbringung von Wiesenrispengras (BioRispenWiese)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein (HBLA) durchgeführt. Das Hauptziel dieser Untersuchung ist das Grasgerüst in intensiv genutzten Bio-Wiesen zu verbessern. Dabei wird der Schwerpunkt auf die Untergräser Wiesenrispengras und Englisches Raygras gelegt. Beide Gräser sind vielschnittverträglich und müssen nicht unbedingt versamen um sich längerfristig auf der Fläche zu halten. Mit diesem Versuch soll die Leistungsfähigkeit der Untergräser aufgezeigt werden. Die nieder wachsenden Untergräser werden in der Praxis oftmals als Ertragsschwach angesehen und daher auf die weniger vielschnittverträglichen Obergräser gesetzt. Durch die Feststellung des Ertrages soll die Leistung einer untergrasbetonten Wiese aufgezeigt werden. Da Untergräser und vor allem ausläufertreibenden in der Lage sind eine dichte Grasnarbe zu bilden, ist ein Ziel die Unterdrückung unerwünschter Arten im Dauergrünland zu beurteilen. Das Wiesenrispengras ist nach der Saat konkurrenzschwach und ein weiteres Ziel in diesem Versuch ist es Methoden zu testen, die diese Schwäche ausgleichen können und dem Wiesenrispengras bessere Startbedingungen zu verschaffen.

Langzeitmonitoring bei Miscanthus im Hinblick auf Ertrag und Bestandesentwicklung unter biologischen Bedingungen in unterschiedlichen Klimagebieten (Bio-Miscanthus)

Das Projekt "Langzeitmonitoring bei Miscanthus im Hinblick auf Ertrag und Bestandesentwicklung unter biologischen Bedingungen in unterschiedlichen Klimagebieten (Bio-Miscanthus)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein (HBLA) durchgeführt. Da im oberösterreichischen Alpenvorland Miscanthus immer wieder angebaut wird, meist jedoch nicht unter Biobedingungen, soll ab dem Jahr 2012 auch an der Außenstelle Lambach Stadl-Paura eine Fläche mit Miscanthus bebaut werden. Somit sind auch Vergleiche in der Entwicklung eines Miscanthusbestandes zwischen dem alpinen Klimagebiet und dem Alpenvorland mit einem wesentlich günstigeren Klima möglich. Außerdem ergibt sich an der Außenstelle Lambach auf Grund von Straßenbauarbeiten die Notwendigkeit, den einen Schlag, der von der übrigen Versuchsfläche abgetrennt ist, möglichst mit einer Dauerkultur zu bestellen, weil die Erreichbarkeit dieser Fläche schwierig geworden ist. Somit lassen sich verschiedene notwendige Anforderungen miteinander verbinden. Zusätzlich soll in dieser wissenschaftlichen Tätigkeit das Ernteprodukt neben der üblichen Verwendung für Heizzwecke auch als alternatives Einstreumaterial dienen, weil diese Frage im alpinen Klimagebiet immer wieder von der Praxis gestellt wird. Wie weit sich dieses Material als Einstreu für Milchvieh eignet und wie die Umsetzung zu Kompost erfolgt, soll mit Hilfe des Langzeit-Monititoring geprüft werden.

ERA-net Core Organic II: Healthy growth - From niche to volume with integrity and trust

Das Projekt "ERA-net Core Organic II: Healthy growth - From niche to volume with integrity and trust" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Innsbruck, Institut für Soziologie durchgeführt. The project BioHealth comprises the evaluation and monitoring of the success of the eco-region Mühlviertel, which is an important precondition for the successful communication towards policy makers and society. The project is an addition to the core-organic project HealthyGrowth, where we conducted comparative case studies on territorial marketing initiatives in Austria Italy and France. In a meeting in 2014 in Linz the local project partners suggested that the university Innsbruck should conduct a first baseline survey and develop a method which should allow the eco-region to monitor in the future their progress. Moreover, the development of a consistent method is of great importance to allow the comparison of the territorial initiatives researched within the HealthyGrowth project. BioHealth focused on the eco-region Mühlviertel, which aims since 2010 to foster regional development based on the values system of organic farming. The survey comprises three analyses: a online investigation among the stakeholders within the organization, another online survey among the members and a telephone survey among the general population of the Mühlviertel. The topics of the survey were the satisfaction with structure of the organization, marketing and use of the logo, internal and external communication and collaboration, acceptance and awareness of the goals of the eco-region. This pilot survey was concluded in March 2017. The report includes besides the results a description of the methods used and a reflection on the appropriateness of the steps undertaken. This should allow better to understand the decisions taken, to adopt the procedure in the future within the ecoregion and to adapt it to other regions. The results show that the representatives and members are in general quite similar in their assessment. Representatives are often more pragmatic than the members who evaluate the profile and the goals of the eco-region more ideologically. The results show some future challenges in sharpening the profile of the organization where the perceptions differ greatly, even within the members. A major point of discussion was the acceptance of processors who work with organic and conventional lines. Action is required especially concerning marketing and use of the logo. Representatives and members expect an advertising effect through the logo, which they do not perceive yet. This is underpinned by the telephone survey where a majority of 74,6% stated that they do not know the logo. Even if 60% ot the interviewed said they know the eco-region, their detailed knowledge on its goals shows is lacking. The results of the telephone survey show the public considers the goals and benefits of the eco-region as relevant. Especially the answers on the open question about the benefits underpin that the public backs the further development of the eco region.

Einfluss der Frühjahrsbeweidung auf den Pflanzenbestand von Schnittwiesen - Exaktversuch

Das Projekt "Einfluss der Frühjahrsbeweidung auf den Pflanzenbestand von Schnittwiesen - Exaktversuch" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein (HBLA) durchgeführt. Führt die Frühjahrsbeweidung zu einer dichteren Grasnarbe mit wertvollen Futtergräsern? - Können durch die Frühjahrsweide unerwünschte Kräuter zurückgedrängt werden? - Wirkt die Frühjahrsweide besser als das Striegeln auf die Bestände? - Bringt die Übersaat mit narbenbildenden Gräsern (wie Wiesenrispengras) eine Erhöhung dieser im Bestand?

Auswirkung einer Weidedüngung bzw.- behandlung auf den Parasitenbefall von geweideten Schafen (WT Weidedüngung)

Das Projekt "Auswirkung einer Weidedüngung bzw.- behandlung auf den Parasitenbefall von geweideten Schafen (WT Weidedüngung)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein (HBLA) durchgeführt. Über die Wirkungen einer Kalkdüngung auf die parasitäre Belastung von Weiden wird in der Praxis unterschiedlich diskutiert. Ziel dieser Studie war es, die Auswirkungen einer einmaligen Kalkdüngung bzw. die Auswirkungen eines regelmäßigen Aufbringens von Effektiven Mikroorganismen (EM) auf der Weide auf parasitäre Parameter (Larven pro kg Gras-Trockenmasse, EPG, Anzahl der Parasiten im Labmagen und Dünndarm) und auf die Produktions- (Körpergewicht) und Blutparameter (rote Blutkörperchen, Hämoglobin, Hämatokrit) zu untersuchen. 44 Lämmer wurden in den Jahren 2013 und 2014 vier Gruppen zugeordnet. Jede Gruppe beweidete die zwei Weidekoppeln abwechselnd für jeweils zwei Wochen über eine Dauer von 15 Wochen. Die Weidekoppeln wurden mit Kalk einmalig vor Weidebeginn oder mit EM (zwei Konzentrationen) alle 4 Wochen behandelt. Zwei Weidekoppeln dienten als Kontrolle. Die Erhebung des Körpergewichtes und die Zählung der EPG wurden wöchentlich durchgeführt. Die Anzahl der Larven auf dem Gras wurden am Anfang und am Ende der Weideperiode eines jeden Jahres gezählt. 4 Wochen nach Beginn der Weideperiode wurde ein Aliquot von Lämmern zum Zählen von Parasiten in Labmagen und Dünndarm geschlachtet. Im zweiten Jahr wurden signifikant mehr Larven in der Kalkgruppe gezählt. Es wurden keine Unterschiede im Körpergewicht zwischen den Gruppen festgestellt. Die EPG am Ende des ersten Jahres war viel höher als am Ende im zweiten Jahr. Im zweiten Jahr war die EPG in der Kalkgruppe signifikant höher als in den anderen Gruppen. Die EPG in den EM Gruppen war numerisch immer niedriger als in der Kontrollgruppe. Die Anzahl der Parasiten des Labmagens war in den behandelten Gruppen numerisch niedriger als in der Kontrollgruppe. Der Hämoglobingehalt und der Hämatokrit waren in den EM Gruppen am höchsten, gefolgt von der Kalkgruppe und der Kontrollgruppe. Diese Ergebnisse zeigten, dass Kalk eine Kurzzeitwirkung entfalten konnte, aber unter intensiver Beweidung keine Langzeitwirkungen hatte. Die Behandlungen konnten keinen Einfluss auf die Gewichtsentwicklung erzielen. Die Unterschiede zwischen den beiden EM Gruppen und der Kontrollgruppe in der EPG, Anzahl der Parasiten im Labmagen und der Blutuntersuchungsergebnisse waren teilweise signifikant, sonst numerisch. Unter weniger intensiver Beweidung und gutem Weidemanagement wären noch deutlichere Unterschiede denkbar. Dafür bedarf es aber weiterer Untersuchungen zur Integration, Dauer und Häufigkeit einer EM Anwendung im Rahmen eines Weidemanagements.

ERA-net Core Organic II: Pflanzenzüchtung für den Biolandbau - Resistenz gegen Zwergsteinbrand

Das Projekt "ERA-net Core Organic II: Pflanzenzüchtung für den Biolandbau - Resistenz gegen Zwergsteinbrand" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Interuniversitäres Department für Agrarbiotechnologie durchgeführt. Dieses Projekt ist integraler Teil des Core-Oranic II-Call 2011 (ERA-NET) Projektes: COBRA: Coordinating Organic plant BReeding Activities for Diversity. In österreichischen Projektteil 'SMART breeding for dwarf bunt resistance' (Workpackage 1, Task 1.2. des Projektes COBRA) werden mehrere Kartierungspopulationen aus Kreuzungen von steinbrand-resistenten Landsorten mit heimischen Winterweizensorten auf Resistenz gegen Zwergsteinbrand-Befall in Feldversuchen überprüft. Dieselben Kreuzungsnachkommen werden mittles molekularer Marker genotypisert. Die gemeinsame Auswertung der Daten der Resistenzprüfungen und der Marker-Ergebnisse wird die Bestimmung jener Genomabschnitte erlauben, welche Resistenzgene für Zwergsteinbrand-Resistenz tragen. Molekulare Marker für Zwergsteinbrand Resistenz werden die Selektion von regional angepassten Sorten mit optimaler Zwergsteinbrand-Resistenz ermöglichen. Solche Sorten sind für den biologischen Weizenanbau in mittleren und höheren Lagen (z. Bsp. Alpenvorland, Mühl- und Waldviertel) erforderlich.

Langzeit-Monitoring der Auswirkungen einer Umstellung auf den biologischen Landbau (MUBIL VI)

Das Projekt "Langzeit-Monitoring der Auswirkungen einer Umstellung auf den biologischen Landbau (MUBIL VI)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Ökologischen Landbau durchgeführt. Auf dem Bio-Betrieb Rutzendorf im Marchfeld in Niederösterreich, einem Teilbetrieb der Landwirtschaftlichen Bundesversuchswirtschaften (BVW) GmbH, wird seit dem Jahr 2003 eine umfassende Langzeituntersuchung zur Dokumentation und Entwicklung des biologischen Landbaus und agrarökologischer Begleitmaßnahmen durchgeführt. In der Projektphase MUBIL VI wurden im Jahr 2015 spezifische Themen aus dem Gesamtmonitoring ausgewählt und fortgeführt. Für diese sollten die Zeitreihen erhalten werden, um damit bisherige Ergebnisse und bereits festgestellte Trends und die Interpretation dieser Entwicklungen weiter wissenschaftlich abzusichern. Die Untersuchungen fanden auf Betriebs-, Schlag- und Parzellenebene statt. Die übergeordneten Ziele des Projektes waren: - Wissenschaftlich abgesicherte Erkenntnisse über das Ausmaß und die Geschwindigkeit von Veränderungen der pflanzenbaulichen Entwicklung und wichtiger chemischer Bodenkennwerte mit der längerfristigen biologischen Bewirtschaftung zu erhalten. - Erkenntnisse über die Auswirkungen unterschiedliche Düngungssysteme des biologischen Landbaus mithilfe pflanzenbaulicher und bodenchemischer Untersuchungen über vergleichende Versuchsanstellungen zu erlangen. - Die Bodenbearbeitung am Betrieb als zentralen Bewirtschaftungsfaktor weiterzuentwickeln und Monitoringflächen zur vergleichenden Untersuchung mit der bisherigen intensiven Bodenbearbeitung einzurichten. - Die Bewirtschaftung des Betriebes, die Betreuung der Versuchsflächen und die Arbeitsabstimmung zwischen Bewirtschaftung und Forschung in optimaler Weise zu gewährleisten. (Diese Zielsetzung dient als Grundlage für die Erhebungen und Auswertungen im vorliegenden Forschungsprojekt). - Die Verbreitung der Erkenntnisse aus dem MUBIL Projekt und den Diskurs darüber weiterzuführen (Öffentlichkeitsarbeit, Wissensvermittlung). Die untersuchten Düngungssysteme bzw. -varianten (DV) unterscheiden sich, entsprechend viehloser (DV 1, DV2 und DV 4) bzw. viehhaltender Systeme (DV 3), in der Nutzungsform der Luzerne und in der Zufuhr organischer Dünger: DV 1: nur Gründüngung (GD) mittels Luzernemulch; DV 2: GD + Biotonnekompost zugeführt (äquivalent dem P-Entzug der Marktfrüchte); DV 3: Luzerne und Stroh abgeführt + Stallmist zugeführt (äquivalent zu Raufutter- und Strohentzug); seit 2008, jedoch nur in einer Versuchsanlage: DV 4: Luzerne abgeführt + Agrogasgülle zugeführt (äquivalent zu Raufutterentzug). Die Auswirkungen der Systeme auf die Ertragsentwicklung wurden im vorliegenden Bericht schwerpunktmäßig für die Jahre 2009 bis 2015 zusammenfassend dargestellt, da ab 2009 die Zielfruchtfolge auf allen Schlägen vollständig umgesetzt war.

Lenkungsmöglichkeiten zur Stabilisierung des pH-Wertes von Rindergüllen (WT BioRinderGülle)

Das Projekt "Lenkungsmöglichkeiten zur Stabilisierung des pH-Wertes von Rindergüllen (WT BioRinderGülle)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein (HBLA) durchgeführt. Erheben, welche Faktoren einen Einfluss auf den pH-Wert der Rindergülle haben: Es gibt Betriebe, die über eine saure Gülle verfügen und Betriebe die alkalische Güllen besitzen. Was die Ursachen dafür sind, soll mit Hilfe von Befragungen ausgewählter Betriebe erhoben werden. - Entwickeln möglicher Strategien zur Stabilisierung des pH-Wertes: Aus den Erfahrungen aus der Praxis sollen mögliche Strategien entwickelt werden, die in einem längerfristig angelegten Folgeprojekt in Exaktversuchen überprüft werden. - Eichung und Kalibrierung der neuen Gülle-Versuchsanlage am Moarhof mittels Testläufen: Am Bio Lehr- und Versuchsbetrieb Moarhof befindet sich eine Gülleversuchsanlage. Diese besteht aus 3 Nirosta-Stahlbehältern mit einem Fassungsvermögen von jeweils 170 l. Jeder Behälter verfügt über eine Temperatur-, Leitfähigkeits-, pH-Wert- und Redox-Potenial-Sonde.

Eine Auseinandersetzung mit kulturellen Aspekten von Böden am Beispiel Burgenland (Datenbereitstellung durch BMLFUW) (BOKBU)

Das Projekt "Eine Auseinandersetzung mit kulturellen Aspekten von Böden am Beispiel Burgenland (Datenbereitstellung durch BMLFUW) (BOKBU)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Ökologischen Landbau durchgeführt. Das Hauptaugenmerk dieses Projektes richtete sich auf symbolische Bedeutungsebenen von Böden im landwirtschaftlichen Alltag und in landwirtschaftlichen Praktiken bei Bauern und Bäuerinnen im Burgenland. Untersucht wurden das Verständnis von lokalen Klassifikationsprozessen, die Beziehungen zwischen Böden und sozio-kulturellen Gesellschaftsstrukturen ebenso wie das Bewusstsein für bodenbezogene Prozesse in unterschiedlichen landwirtschaftlichen Betriebsformen. Zwei Punkte die sich in unserer Arbeit als besonders bedeutsam herausgestellt haben, waren die Rolle von Böden für die Konstruktion landwirtschaftlicher Identitäten und die Auseinandersetzung mit der Beziehung zwischen Böden und landwirtschaftlichen Geschlechterrollen. Den theoretischen Rahmen der in unsere Ergebnisse und Auswertungen einbezogen wurde umfasst vor allem Bourdieus Theorien zu (symbolischem) Kapital und sein Konzept über Habitus sowie symbolische Gewalt und männliche Herrschaft. Unsere methodische Annäherung erfolgte in erster Linie über qualitative und quantitative Interviewtechniken, die in den unterschiedlichen Projektphasen erhoben und analysiert wurden. Die Ergebnisse zeigen welche Werte und Einstellungen mit Böden in der landwirtschaftlichen Alltagswelt verknüpft sind und welchen Einfluss Bodenbearbeitungsstrategien auf andere Lebensbereiche sowie die soziale Ordnung innerhalb eines landwirtschaftlichen Betriebes, aber auch innerhalb einer Gesellschaft haben können. Ein zentraler Faktor für eine solche Wertebeziehung ist beispielsweise der Zugang und der Erwerb von bodenbezogenem Wissen sowie die Rolle der Sprache für die Reproduktion kultureller und sozialer Strukturen.

Einbeziehung von Pflanzenresistenz, Anbaumethoden und Biopestizide zur Verbesserung der Bekämpfung von Rebkrankheiten, zur Steigerung der Ertragseffizienz und zur Erhöhung der Biodiversität im europäischen Bioweinbau (EU-ERANET-COREORGANIC)

Das Projekt "Einbeziehung von Pflanzenresistenz, Anbaumethoden und Biopestizide zur Verbesserung der Bekämpfung von Rebkrankheiten, zur Steigerung der Ertragseffizienz und zur Erhöhung der Biodiversität im europäischen Bioweinbau (EU-ERANET-COREORGANIC)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein (HBLA) durchgeführt. Die Fitness und die Wirksamkeit von 4 ausgewählten, bereits in der EU zugelassenen biologischen Pflanzenschutzmitteln (biological control agents - BCAs) werden zur Bekämpfung von Schlüsselschaderregern im biologischen Weinbau getestet. Um die Fitness zu evaluieren wird ein sog. Biopesticide Tracking durchgeführt. Dazu müssen für die ausgewählten BCAs stammspezifische qPCRs entwickelt und getestet werden. Im vorliegenden Zwischenbericht wird die Entwicklung und die Validierung einer stammspezifischen qPCR für Bacillus amyloliquefaciens QST713 (SerenadeTM) beschrieben. Dazu wurde zuerst die Spezifität von publizierten Primer verglichen. Die Spezifität der getesteten Primer war für ein stammspezif. Tracking nicht ausreichend. Zur Entwicklung neuer Primer mit verbesserter Spezifität wurden variable Regionen aus einer Reihe nahe verwandter Bacillus-Stämme amplifiziert und sequenziert. Im Bereich des yngG-Gens wurden Polymorphismen gefunden, die die Entwicklung neuer Primer ermöglichten. Die entwickelten Primer waren für Bacillus amyloliquefaciens QST713 hoch spezifisch. Auf Basis dieser Ergebnisse wurde ein zweistufiges qPCR Protokoll erstellt und validiert. Als Vortest für das Biopesticide Tracking an Pflanzenmaterial wurden Potter Tower Experimente mit Rebblättern durchgeführt und erste quantitative Analysen gemacht. Flavescence doree ist eine gefährliche Quaratänephytoplasmose im Weinbau. Die rebpathogenen Phytoplasmen werden durch die Amerikanische Rebzikade Scaphoideus titanus übertragen. Die Bekämpfung dieses Vektors ist obligatorisch und stellt daher gerade im Bioweinbau eine Herausforderung dar. Daher wird nach alternativen, biologisch verträglichen Kontrollmethoden gesucht. In Laborversuchen konnte der insektenpathogene Pilz Lecanicillium lecanii (MycotalTM) das 2. Larvenstadium der Amerikanischen Rebzikade infizieren. Die kumulative Mortalität lag zwischen 60 und 72Prozent.

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