Das Projekt "ERA-WoodWisdom: Hybrid Cross Laminated Timber Plates (HCLTP)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Otto-Graf-Institut, Materialprüfungsanstalt durchgeführt. Ziel des Gesamtprojektes 'HCLTP' ist die Schaffung einer wissenschaftlichen Basis für die innovative Weiterentwicklung und Neuausrichtung des im Bauwesen zunehmend verwendeten vollholzbasierten Werkstoffes Brettsperrholz (BSP) unter dem Aspekt des optimierten und somit rohholzsparenden Einsatzes. Ein Hauptziel des beantragten Vorhabens besteht in der experimentellen Bestimmung der mechanischen Eigenschaften von in einem Herstellvorgang produzierten integralen Platten-Rippenelementen und die Entwicklung kosteneffizienter Produktionsverfahren. Als zweites Ziel soll in dem Vorhaben die empirische Validierung und Optimierung der Eigenschaften von neuartigen Brettsperrholz-Beton-Verbundelementen und der Nachweis der Beständigkeit dieser Eigenschaften bei ungünstigen Klimaeinwirkungen erreicht werden. Das Arbeitsprogramm des Vorhabens beinhaltet im Wesentlichen drei Arbeitspakete des Verbundprojektes: - Die Erforschung des Gebrauchs- und Tragverhaltens der neuartigen integralen Brettsperrholz (BSP)-Verbundelemente umfasst die Unteraufgaben der experimentellen Bestimmung und Optimierung des Kurzzeitverhaltens der integralen BSP-Rippenplatten und der BSP-Betonverbundelemente sowie die empirisch basierte Untersuchung des Dauerstandverhaltens bei ungünstigst anzunehmenden Klimaeinwirkungen. - Für die Entwicklung der Produktionstechnik der BSP-Rippenplatten werden die grundlegenden Konzepte entworfen, mittels einer Prototypenanlage überprüft und hierauf aufbauend ein industrielles Layout einschließlich Kostenanalyse erstellt. - Zur Einführung der neuartigen Bauprodukte sind spezielle Methoden der Qualitätssicherung zur dauerhaften Sicherstellung der deklarierten Leistungseigenschaften notwendig. In dem Vorhaben werden die wissenschaftlichen Grundlagen des Zusammenhangs zwischen dem zu erzielenden Sicherheitsniveau und den im Herstellbetrieb durchzuführenden Qualitätsprüfungen gelegt und Elemente eines Prüfplans als Grundlage eines europäischen Bewertungsdokumentes erarbeitet.
Das Projekt "ERA-NET RURAGRI: Ländliche Synergien und Trade-offs zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und Dienstleistungen von Ökosystemen (TRUSTEE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IIASA - International Institute for Applied Systems Analysis durchgeführt. Population and production locations, commodities, and flow of people are critical components of the relationship between economic development and ecosystem services. Such a relationship has three major unresolved questions: - Does an optimal spatial organisation of activities, leading to rural economic development while ensuring the provision of ecosystem services, exist? - How does one combine market mechanisms and policies to reach sustainable spatial allocation of activities? - Under which conditions do ecosystem services constitute opportunities for rural development? The trade-off/synergy dilemma between economic development and ecosystem services is one of the major issues of sustainable rural development. The main research objective of TRUSTEE is to disentangle the complex relationships between economic development and ecosystem services at different spatial scales. We will use an interdisciplinary approach that will involve economists, geographers, agronomists, and ecologists. At every step of the research process, we will involve scientists, experts, and stakeholders. In doing so, this research will also strengthen the capacity of a range of stakeholders to design sustainable strategies for rural areas. The sub-objectives are: - Analyse the multi-scaled determinants of economic development and ecosystem services on a large European gradient of rural and rural/urban areas. - Increase our understanding of how to achieve mutual benefits for economic development in rural areas and ecosystem services. - Identify and assess the governance mechanisms and policy instruments that enhance sustainable rural vitality in very diverse contexts. - Produce synergies among international researchers of varied disciplines and between researchers and various stakeholders at different governance scales. The key hypotheses are: H1- The dichotomy between rural and urban areas includes a wide range of diverse situations. The relative position of an area within an urban system, its form, and the intensity of its exchanges all impact its economic development. H2- Drivers of land use change, among agricultural, developed, and preserved areas, combine urban-rural interactions with global factors (e.g., new diets, trade), which, in turn, affect ecosystem services. H3- Characteristics of available ecosystem services can influence area development, particularly in the periphery. H4- Socio-economic drivers should be used to project future trends of ecosystem services. H5- We will consider, as much as possible, phenomena at multiple spatial scales, from local to global, and we will also consider interactions between various levels. H6- Market mechanisms, public policies, and governance tools are the central drivers. Rather than choose an a priori position on the relative efficiency of sector-based, place-based, and place-tailored policies, we will contribute to the debate by observing different policy designs and providing policy recommendations. (abgridged text)
Das Projekt "Bodenbedarf für die Ernährungssicherung in Österreich (BEAT)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES), Landwirtschaftliche Untersuchungen und Forschung Wien, Institut für Bodenwirtschaft durchgeführt. Nach wie vor fehlt ein Richtwert, mit dem beurteilt werden kann, wie viel an Boden in Österreich für die landwirtschaftliche Produktion zu sichern ist, um die Versorgung der österreichischen Bevölkerung mit Lebensmitteln garantieren zu können und vom Import weitgehend unabhängig zu sein. Das Ziel dieses Projektes ist es, einen solchen Richtwert zu erarbeiten, der für die Raumordnung ein Lenkungs- und Argumentationsinstrument für den Schutz landwirtschaftlicher Böden bietet und es ermöglicht, den Verbrauch landwirtschaftlicher Böden (z.B. in UVP-Verfahren) fundiert zu bewerten. Ein weiteres Ziel ist die Identifizierung der fruchtbarsten Böden Österreichs, deren Vorkommen räumlich dargestellt wird und deren Erhalt für die Ernährungssicherung eine wesentliche Rolle spielt. Es wird ein Vorschlag bezüglich derjenigen Flächen erarbeitet, die nicht aus der landwirtschaftlichen Produktion genommen werden sollten. Dabei sollen auch die Entwicklungswünsche der Bioregionen berücksichtigt werden (ERA-Net CORE Organic II-Projekt 'Healthy growth: From niche to volume with integrity and trust, DaFNE-Nr. 100896) Derzeit verfügen lediglich Fachleute über ein Wissen hinsichtlich der Verbreitung der hochwertigsten Böden, wenn auch meist nur im regionalen Kontext. Die gesamtösterreichische Situation ist für den Einzelnen nicht erfassbar. Dadurch fehlt aktuell eine gesamtösterreichische Darstellung des Vorkommens dieser im hohen Maße erhaltenswerten Böden.
Das Projekt "Begleitende Evaluierung von Teilbereichen des Programms für ländliche Entwicklung 2014-2020" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Agrarwirtschaft durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, die Arbeiten des BMLFUW zur begleitenden Bewertung des Programms für die ländliche Entwicklung 2014-2020 entsprechend den Vorgaben und Empfehlungen der Europäischen Kommission in Teilen inhaltlich zu unterstützen und für einzelne Maßnahmengruppen nach noch festzulegenden Anforderungen in Absprache mit dem BMLFUW auch durchzuführen. Der Schwerpunkt wird dabei auf den Prioritäten 1 (Wissenstransfer und Innovation), 2 (Wettbewerbsfähigkeit), 3 (Organisation der Nahrungsmittelkette und Risikomanagement) und 4 (Ökosysteme) liegen.
Das Projekt "Umweltqualität in urbanen und ländlichen Regionen Österreichs (enuru)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Agrarwirtschaft durchgeführt. In dieser Studie wird die Lebensqualität der land- und forstwirtschaftlichen Bevölkerung Österreichs untersucht und mit jener der übrigen Bevölkerung in Österreich verglichen. Große Bedeutung für die Lebensqualität hat auch die Umweltqualität diese wird für die ländlichen und urbanen Regionen Österreichs betrachtet. Basis aller Analysen stellt das Indikatoren-Set zum 'Monitoring Nachhaltiger Entwicklung in Österreich' (MONE) dar, welches die Sphären Mensch/Gesellschaft und Umwelt umfasst. In Bezug auf die Lebensqualität insgesamt lassen sich keine eindeutigen Aussagen dazu treffen, in welcher der beiden betrachteten Gruppen (land- und forstwirtschaftliche bzw. übrige Bevölkerung) diese höher ist. Die Ergebnisse einiger der im Projekt untersuchten Bereiche (finanzielle Situation, Gesundheitswahrnehmung, Ernährung) deuten hier auf eine höhere Lebensqualität der übrigen Bevölkerung hin. Im Hinblick auf den Zeitwohlstand, die Arbeits- und Wohnzufriedenheit scheint diese in beiden Gruppen ähnlich hoch zu sein. Eine höhere Lebensqualität der land- und forstwirtschaftlichen Bevölkerung deutet sich in Bezug auf die soziale Einbettung (hohes Ausmaß an geleisteter Freiwilligenarbeit) und das ausgeprägtere Gefühl von Sicherheit in der Wohngegend an, wobei letzteres wohl auch wesentlich mit dem Leben im ländlichen Raum zusammenhängt. In Bezug auf die Umweltqualität kann das Leben in ländlichen Räumen mit einer höheren Qualität bewertet werden als das Leben in urbanen Räumen. Nachdem die land- und forstwirtschaftliche Bevölkerung überwiegend in ländlichen Räumen lebt, ist dieser Aspekt ihrer Lebensqualität sicher positiv einzuschätzen.
Das Projekt "Forschungs- und Erlebniswerkstatt Liezen: Energie - Energieeinsatz im eigenen Umfeld wahrnehmen und den Verbrauch erforschen. Produktion und Technologien erleben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein (HBLA) durchgeführt. Die wissenschaftliche Tätigkeit 'Erlebnis Energie' ist aus einer Fördermöglichkeit für spezielle, Bildungsaktivitäten über die generation innovation-Initiative des bmvit und bm:ukk entstanden und wurde gemeinsam mit 13 Bildungspartnern und 15 Partnern aus Forschung, Technologie und Wirtschaft im Herbst 2010 gestartet. Die Dauer des geförderten Projektes mit dem Themenschwerpunkt ENERGIE war auf 18 Monate begrenzt. Ebenfalls 18 beträgt die Anzahl der unterschiedlichen Bildungsaktivitäten, die - meist jeweils an mehreren Terminen - in diesem Projekt für die beteiligten Schulen in der Pilotregion Liezen zur Verfügung standen. Auf diese Weise wurden insgesamt ca. 2.400 SchülerInnen im Alter von 6 - 18 Jahren erreicht. Bereits im Antragszeitraum wurde mit den Schulpartnern (6 Volksschulen, 3 Hauptschulen, 1 Bundesgymnasium/-realgymnasium, 2 Landwirtschaftl. Fachschulen und 1 Höhere landwirtschaftliche Schule) geklärt, welche der Einzelaktivitäten für den jeweiligen Schultyp in Frage kommen und für welches Alter sie geeignet sind. Bei einem informativen und aktiven Kick-off-Meeting konnte ein Terminkalender erstellt werden, in dem bereits vorab Zeiträume für die in den jeweils dafür gemeldeten Schulen durchzuführenden Einzelaktivitäten nach Vereinbarung mit dem jeweiligen Anbieter festgelegt wurden. Im Zeitraum Dezember 2010 bis Ende Februar 2012 wurden sodann planmäßig die einzelnen Workshops, Unterrichtsmodule und Exkursionen zu den verschiedenen Arbeitspaketen - Energieformen, Energieproduktion und -verbrauch, Geräte und Technologien, Einsparen von Energie, usw. - koordiniert und durchgeführt. Teilweise wurden die Aktivitäten auch jahreszeitenabhängig terminisiert, um den dafür bestmöglichen Zeitpunkt zu nützen. Nach den Fördervorschriften wurde hierbei größter Wert darauf gelegt, dass die SchülerInnen selbst etwas ausprobieren, erforschen und dadurch 'begreifen' können und/oder konkreten Einblick in die berufliche Praxis im Themenfeld Energie- und Ressourcenmanagement erhalten. Der Focus lag auf nachhaltigem Lernen und der Förderung auch von jungen Frauen hinsichtlich Ausbildungen und Berufen in Naturwissenschaft und Technik.Die Querverbindungen zwischen Landwirtschaft (Tierhaltung, Pflanzenbau), Umwelt, Energieproduktion bzw. -bedarf und Tourismus/Öffentlichkeit wurden hergestellt und diskutiert. Die Bedeutung des Landwirts im künftigen regionalen Energiemanagement wurde vor allem für die SchülerInnen der landwirtschaftlichen Fachschulen bzw. des LFZ Raumberg-Gumpenstein verdeutlicht und die Sichtweise des Einzelnen aus unterschiedlichen Perspektiven und damit auch die Multiplikatorwirkung im sozialen Umfeld der SchülerInnen gefördert. usw.
Das Projekt "Ex ante Evaluierung von Teilbereichen des Ländlichen Entwicklungsprogramms 2014-2020" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Agrarwirtschaft durchgeführt. Ziel des Projektes war es, die ex ante Bewertung des ländlichen Entwicklungsprogramms 2014-2020 entsprechend den Vorgaben und Empfehlungen der Europäischen Kommission für einzelne Maßnahmengruppen und nach Anforderungen des BMLFUW und Vorgaben der Projektkoordination durch ÖIR und ÖAR durchzuführen. Der Schwerpunkt lag bei Maßnahmen zu den Prioritäten 2, Wettbewerbsfähigkeit, 3 Organisation und Risikomanagement, 4, Ökosysteme und 6, wirtschaftliche Leistungen des ländlichen Raumes.
Das Projekt "Ex ante Evaluierung der Priorität 1 'Innovation und Wissenstransfer' des Ländlichen Entwicklungsprogramms 2014-2020" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Agrarwirtschaft durchgeführt. Im Rahmen des Projektes soll für die ex ante Bewertung des Ländlichen Entwicklungsprogramms 2014-2020 die Priorität 1 'Förderung von Wissenstransfer und Innovation in der Land- und Forstwirtschaft und den ländlichen Gebieten' nach den Vorgaben und Empfehlungen der Europäischen Kommission betrachtet werden. Ziel der ex ante Bewertung ist es, die Maßnahmen des Ländlichen Entwicklungsprogramms in Hinblick auf den ländlichen Raum Österreichs sowie die unterschiedlichen Bedürfnisse innerhalb Österreichs zu bewerten, die Konsistenz des Ländlichen Entwicklungsprogramms mit anderen Fördermaßnahmen und Strategien zu betrachten und ein Bewertungssystem für die kommenden Bewertungen des Programms zu erstellen. Zielsetzung der Priorität 1 ist die Förderung von Innovation und Wissensgrundlagen in ländlichen Gebieten, die Verstärkung der Beziehungen zwischen Land- und Forstwirtschaft und Forschung und Innovation sowie die Förderung lebenslangen Lernens und Berufsförderung im land- und forstwirtschaftlichen Sektor. Bei der Priorität 1 handelt es sich um ein Querschnittsthema, das auch in allen weiteren Prioritäten durch Artikel 15 und 16 vorgesehen ist.
Das Projekt "ERA-NET RURAGRI: Neudenken der Beziehung zwischen Modernisierung landwirtschaftlicher Betriebe, ländlicher Entwicklung und Resilienz im Kontext wachsender Anforderungen und begrenzter Ressourcen (RETHINK)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Agrar- und Forstökonomie durchgeführt. Das RETHINK Projekt untersuchte wie die Verbindungen zwischen Modernisierung landwirtschaftlicher Betriebe, die ländliche Entwicklung und Resilienz in einer Welt der zunehmenden Anforderungen und endlichen Ressourcen neu gedacht werden können. Das Projekt umfasste Fallstudien in 14 Ländern. Für die österreichische Fallstudie wurden die Daten durch semi-strukturierte Interviews und Workshops mit den Landwirtinnen und Landwirten sowie mit regionalen Akteuren im Bundesland Salzburg gesammelt. Der Schwerpunkt lag auf der Resilienz von landwirtschaftlichen Familienbetrieben und die Strategien, die sie verwenden, um Schocks abzupuffern und um ihren Betrieb auf Veränderungen anzupassen. Familienbetriebe in Salzburg bestreiten das einseitige ‚Wachsen oder Weichen' Modell - d.h. die einseitige Ausrichtung auf größere und kapitalintensive Betriebe - dass der Modernisierung zugrunde liegt. Ein Neudenken der Modernisierung bedeutet anzuerkennen, dass landwirtschaftliche Familienbetriebe keine Unternehmen sind, deren Ziel die kurzfristige Gewinnmaximierung ist. Das Ziel der Betriebe ist das Lebensumfeld und den Lebensunterhalt der Familie zu sichern. Ihre Arbeit ist in regionale Traditionen und in soziale Netzwerke eingebettet. Für die l landwirtschaftlichen Betriebe in Salzburg ist Vielfalt der Schlüssel zum Erfolg im Umgang mit den Unsicherheiten zukünftiger Entwicklungen. Eine resiliente Region ist durch eine Vielfalt von Betrieben gekennzeichnet, d.h. sie umfasst spezialisierte und diversifizierte, große und kleine, biologische und konventionelle, Voll- und Zuerwerbsbetriebe. Diese Vielfalt ermöglicht es jedem Landwirt und jeder Landwirtin, seine bzw. ihre Stärken einzubringen, sich im Laufe der Zeit zu verändern, mit anderen landwirtschaftlichen Betrieben und mit KMUs zusammenarbeiten. Die Vielfalt erleichtert auch Innovationen um den gesellschaftlichen Erwartungen, u.a. für authentische Lebensmittel, neue Freizeitgestaltungsmöglichkeiten, Umweltschutz, erneuerbare Energien und Klimaschutz zu entsprechen. Die Projektergebnisse zeigen, dass soziale Innovation wesentlich ist, um die einseitige Betonung von technischen Innovationen - die für die Modernisierung typisch ist - auszugleichen. Sie ermöglichen es Landwirten und Landwirtinnen neue Rollen für lw. Betriebe im ländlichen Raum zu identifizieren und neue Wege zu finden, um auf gesellschaftliche Anforderungen einzugehen. Das Engagement der Landwirte und Landwirtinnen würde durch eine Agrarpolitik gestärkt werden, die offene Lernprozesse fördert, den Wert der sozialen Innovation anerkennt, und den Verwaltungsaufwand für kleine Initiativen senkt. Solche politische Rahmenbedingungen würde es Landwirten und Landwirtinnen ermöglichen, innovativ zu handeln, die vorhandenen Ressourcen neu zu kombinieren, und so neue Synergien zwischen alt und neu, zwischen lokal und global, zwischen Produkten und Dienstleistungen zu entwickeln.
Das Projekt "Lebensqualität der land- und forstwirtschaftlichen Bevölkerung in Österreich - aufbauend auf dem 'Monitoring Nachhaltiger Entwicklung in Österreich' des BMLFUW" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Agrarwirtschaft durchgeführt. Einkommen, Agrarstrukturen und Förderungen der österreichischen Landwirtschaft werden jährlich in Form des Grünen Berichtes publiziert. Diese Themenbereiche bilden jedoch nur einen Teil der Lebenswirklichkeit der land- und forstwirtschaftlichen Bevölkerung ab. Objektive Lebensbedingungen und subjektives Wohlbefinden werden im Rahmen der vorgestellten Studie unter dem Begriff Lebensqualität zusammengefasst. Da die Umweltqualität ebenso eine wichtige Bedeutung für die Lebensqualität hat, werden auch ausgesuchte Aspekte der Umweltqualität analysiert und ihre Bedeutung für ländliche und urbane Räume bewertet. Es gibt verschiedene Modelle und Ansätze, Lebensqualität mittels Indikatoren darzustellen. Der hier gewählte Weg ist die Verwendung des Sets an Indikatoren für das Monitoring Nachhaltiger Entwicklung in Österreich (MONE-Indikatoren). Die MONE-Indikatoren betrachten einerseits die Sphäre Mensch/Gesellschaft und andererseits die Sphäre Umwelt. Da die Darstellungsebenen der Indikatoren für die beiden Sphären unterschiedlich sind, wurden diese in zwei Teilprojekten bearbeitet. Das erste Teilprojekt 'Lebensqualität der land- und forstwirtschaftlichen Bevölkerung' (im Weiteren abgekürzt als Teilprojekt 'Lebensqualität') vergleicht mit Hilfe ausgewählter Indikatoren der Sphäre Mensch/Gesellschaft die Ergebnisse für die zwei betrachteten Gruppen land- und forstwirtschaftliche Bevölkerung und übrige Bevölkerung. Das zweite Teilprojekt 'Umweltqualität in urbanen und ländlichen Regionen Österreichs - ihr Einfluss auf die Lebensqualität' (im Weiteren abgekürzt als Teilprojekt 'Umweltqualität') analysiert anhand von ausgewählten MONE-Indikatoren und Indikatoren für Biodiversität die Umweltqualität und stellt die Ergebnisse für urbane und ländliche Räume einander gegenüber. Im Teilprojekt 'Lebensqualität' werden die ausgewählten MONE-Indikatoren der Sphäre Mensch/Gesellschaft mittels bereits vorhandener Befragungen der Statistik Austria ausgewertet. Die Abgrenzung der beiden betrachteten Gruppen land- und forstwirtschaftliche Bevölkerung bzw. übrige Bevölkerung erfolgt über die Erwerbstätigkeit bzw. die Zugehörigkeit zum Haushalt. Im zweiten Teilprojekt 'Umweltqualität' werden Biodiversitätsindikatoren und ausgewählte MONE-Indikatoren der Sphäre Umwelt in Bezug auf die Einteilung des ländlichen und urbanen Raumes nach dem 'Grad der Urbanisierung' der europäischen Kommission analysiert und bewertet. Die Analysen erfolgen räumlich, mit Hilfe von Geo-Informationssystemen. Im Hinblick auf die Sphäre Mensch/Gesellschaft (Teilprojekt 'Lebensqualität') weisen die Indikatoren unterschiedliche Ergebnisse auf. Bei einigen (Kriminalität, Gewalt oder Vandalismus in der Wohngegend, Rauchverhalten, körperliche Aktivität insgesamt und den meisten Bereichen des Engagements in der Freiwilligenarbeit) sind die Ergebnisse für die land- und forstwirtschaftliche Bevölkerung im Vergleich besser als für die übrige Bevölkerung. (Text gekürzt)
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