Das Projekt "Radiolarian and sedimentological studies on Neogene sediments of the Benguela Upwelling Systems" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Museum für Naturkunde der Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Palöontologie durchgeführt. *This project is the continuation for years 2 and 3 of planned 3 year project. The goal of the project is to study Benguela upwelling system characteristics at both Neogene (0-8 my) and glacial-interglacial scales. The paleoceanographic goals of the project are to better understand the productivity history of the upwelling system and changes in relative productivity between opal and carbonate producers. This work is based on the use of a relatively new method- radiolarian faunal analysis - and its application to pre-Pleistocene time intervals. Other methodologic goals are to compare and better understand the reasons for differences in various surface, midwater and bottom water productivity proxies. Our study makes use of relative abundance changes between surface and midwater radiolarian faunas, opal, carbonate and total organic carbon accumulation rates, stable isotopes of oxygen and carbon, accumulation rate of benthic foraminifera and other proxies.
Das Projekt "Controls on and paleoceanographic utility of the valve size frequency distribution of the Southern Ocean diatom, Fragilariopsis kerguelensis" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung e.V. in der Helmholtz-Gemeinschaft (AWI) durchgeführt. Unraveling the role of the Southern Ocean's biological pump in regulating climate would be enhanced by the development of paleoceanographic proxies specific to carbon or silica cycling. Observations that the average size of valves of the diatom, Fragilariopsis kerguelensis, varies seasonally, with latitude, and over glacial-interglacial cycles in the Southern Ocean suggest that the valve size frequency distribution in sediments could be used to reconstruct aspects of paleoproductivity and silica cycling. We aim to develop this proxy by using culture, field and sediment samples to determine the exact controls on valve size frequency distributions, the most important of which is likely to be the frequency of auxospore formation within the population. The controls on auxospore formation are as yet unknown and both mating experiments in culture as well as in situ iron fertilization experiments are likely to unravel the mechanisms determining auxospore formation under both controlled and field conditions. The valve size frequency distribution can then be used to indicate the intensity of the environmental and/or biological conditions triggering auxospore formation.
Das Projekt "Monsungesteuerte Klimavariabilität im nördlichen Arabischen Meer: Internationale 'Marine Global Change Studies' (IMAGES-Expedition)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Ostseeforschung durchgeführt. Das Ziel von IMAGES als eine von mehreren PAGES-(Past Global Changes )Initiativen im IGBP International Geosphere Biosphere Programm ) ist die weltweite Untersuchung der globalen Paläozeanographischen und -klimatischen Änderungen während der letzten 500000 Jahre. Dieses Ziel kann mit konventionellen Kernnahmetechniken und vorhandenem Probenmaterial nicht erreicht werden. Daher sieht das internationale IMAGES Programm vor, in allen ozeanographisch wichtigen Regionen bis zu 60 m lange Sedimentkerne mit dem französischen CALYPSO Kolbenlot zu gewinnen. Wir beantragen hier Mittel zur Teilnahme an der fünften IMAGES-Expedition mit FS MARION DUFRESNE im Herbst 1999. Komplementär und zeitlich im Anschluss zu den beantragten deutschen Aktivitäten im Atlantik sollen auch Sedimentkerne aus dem nordöstlichen Arabischen Meer gewonnen werden, um die Geschichte der Monsunzirkulation zeitlich hochauflösend zu rekonstruieren, zum Teil durch Analysen jahreszeitlich geschichteter Sedimentprofile. Diese Untersuchungen sind nicht nur logistisch, sondern auch methodisch und inhaltlich voll mit denen im Atlantik verknüpft. In Abstimmung mit der Fahrtplanung des Schiffes wird die Fahrt zur Bergung der Sedimentkerne im Oktober 2001 stattfinden, nachdem dieses Ziel logistisch in der Kampagne 1999/2000 nicht erreicht werden konnte. Der Bezug zu den inzwischen bereits laufenden Auswertungen im Atlantik wird dadurch jedoch nicht beeinträchtigt.
Das Projekt "FS SONNE (SO 202) INOPEX: Innovatives Nordpazifik Experiment - Paläoozeanographie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung durchgeführt. Ziel des Vorhabens INOPEX ist die Beschreibung der pleistozänen paläoozeanographischen und -klimatischen Entwicklung im arktischen/subarktischen Pazifik und Beringmeer. Durch Schaffung umfangreicher Datensätze soll eine Wissenslücke in einem für die globale Klimaentwicklung bedeutenden aber bislang noch nicht ausreichend bearbeiteten Gebiet geschlossen werden. Die Untersuchungen stützen sich auf einen innovativen 'Multi-Proxy'-Ansatz und sollen wesentliche weitere Grundlagen legen, mit denen die Mechanismen, die die globale Klimaentwicklung steuern, besser verstanden und modelliert werden können. Gestützt auf akustische Erkundung soll geeignetes Probenmaterial aus Sedimenten auf Profilschnitten im arktischen/subarktischen Pazifik zwischen Japan und Alaska und im Beringmeer gewonnen werden. Unter Einbindung hochrangiger nationaler und internationaler Arbeitsgruppen sollen unter Einsatz neuer Methoden Paläoklimazeitreihen erarbeitet, die zeitlich hochauflösende Korrelationen mit Eiskernen, sibirischen und marinen Abfolgen ermöglichen, mit denen Anfachungs-, Verstärkungs- und Übertragungsmechanismen von Klimaänderungen verstanden werden können. Ergänzt durch biologische und geochemische Untersuchungen in der Wassersäule sollen Prozesse, die Klimasignale erzeugen, in direktem Bezug zu den geowissenschaftlichen Programmen untersucht werden. INOPEX liefert für die Dokumentation und das Verständnis der Klimaentwicklung und speziell für die Klimamodellierung vergangener und zukünftiger Klimazustände wesentliche neue Daten. Der Nordpazifik, mit seiner zentralen Stellung zwischen dem nordamerikanischen Kontinent und Asien hat wesentliche Einwirkung auf die atmosphärische Zirkulation und ihren Interaktionen in der Nordhemisphäre und damit auch auf Europa. INOPEX-Daten werden auch seine Bedeutung und Wirkungsgrößen auf das globale Klima als Endglied der globalen thermohalinen Zirkulation besser verstehen und modellieren lassen. Der Fahrtbericht wird als Hardcopy bei der Technischen Informationsbibliothek in Hannover vorliegen und die Wochenberichte der Forschungsfahrt finden sich auf der Internetplattform des FS SONNE (BGR).