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Die Wirkung havarierter Maissilage auf Fermentationsvorgaenge im Pansensaft des Rindes (in vitro)

Das Projekt "Die Wirkung havarierter Maissilage auf Fermentationsvorgaenge im Pansensaft des Rindes (in vitro)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Tierärztliche Hochschule Hannover, Klinik für Rinderkrankheiten durchgeführt. Unter Verwendung der Rumen Simulation Technique (RUSITEC) wurde die Wirkung schimmeliger (SM) und verfaulter Maissilage (VM) auf die Fermentation im Pansen des Rindes in vitro geprueft. Insgesamt wurden sechs Versuchslaeufe mit einer Dauer von jeweils 18 Tagen fuer SM bzw. 15 Tagen fuer VM durchgefuehrt. Nach sechs Tagen Vorlauf mit normalbeschaffener Maissilage (NM) wurde diese fuer sechs Tage gegen schimmelige (SM-Fermenter) bzw. fuer drei Tage gegen verfaulte Maissilage (VM Fermenter) ausgetauscht. In den letzten sechs Versuchstagen erfolgte die Beladung der Testfermenter erneut mit NM. Dabei konnten folgende Einfluesse verdorbener Maissilage (SM bzw. VM) festgestellt werden: - Erhoehung des pH-Werts um 4,7 Prozent (SM; p kleiner 0,001) bzw. 9,6 Prozent (VM; p kleiner 0,001), - Anstieg des Ammoniakgehalts um 34,5 Prozent (SM; ns) bzw. 48,6 Prozent (VM; p kleiner 0,050), - Rueckgang der Gasproduktion um 22,2 Prozent (SM; p kleiner 0,001) bzw. 51,3 Prozent (VM; p kleiner 0,001), - Verminderung des Methananteils an der Gasproduktion um 21,5 Prozent (SM; p kleiner 0,001) bzw. 70,6 Prozent (VM; p kleiner 0,001), - Reduktion der Produktion fluechtiger Fettsaeuren um 25,2 Prozent (SM; p kleiner 0,010) bzw. 50,4 Prozent (VM; p kleiner 0,001) mit Rueckgang bei der Essigsaeure um 29,3 Prozent (SM) bzw. 47,1 Prozent (VM), bei der Propionsaeure um 3,4 Prozent (SM) bzw. 29,6 Prozent (VM) und bei der Buttersaeure um 31,7 Prozent (SM) bzw. 68,3 Prozent (VM). Die Wirkung verdorbener Silage auf die Fermentation hielt solange an, wie sie verfuettert wurde. Unter NM-Einfluss glichen sich die veraenderten Fermentationsparameter ihren Anfangswerten innerhalb von sechs Tagen weitgehend wieder an.

Untersuchungen zum Einfluss von Roquefortin auf Fermentationsvorgaenge im Panseninhalt des Rindes (in vitro)

Das Projekt "Untersuchungen zum Einfluss von Roquefortin auf Fermentationsvorgaenge im Panseninhalt des Rindes (in vitro)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Tierärztliche Hochschule Hannover, Klinik für Rinderkrankheiten durchgeführt. Penicillium roqueforti ist eine der haeufigsten pilzlichen Schadensursachen in Silagen. Unklar ist jedoch sein Einfluss auf die Pansenfermentation. In der vorliegenden Arbeit sollte geprueft werden, ob Penicillium roqueforti sowie sein Mykotoxin Roquefortin (RQF) die Fermentation im kuenstlichen Pansen beeinflusst. Fuer die Untersuchungen stand ein kuenstlicher Pansen (Kurzzeitsystem) bestehend aus 4 Fermentern (Versuchsdauer: 5 Std ., Beladung mit 200 ml geseihtem Pansensaft + 200 ml Hungate-Puffer sowie RQF-Rohextrakte mit einer RQF-Menge von 3,3 bis 232 Mikrogramm) ein Langzeitsystem (RUSITEC) mit 6 Inkubatoren zur Verfuegung (Versuchsdauer: 21 Tage; Beladung: Tag 11 - 15: 2 Fermenter mit unveraenderter Maissilage (MS), 2 Fermenter mit MS + RQF-Extrakte mit 286 pg RQF-Menge, 2 Fermenter mit verschimmelter MS (Pen. roqueforti, RQF-Gehalt 286 mikrogramm); uebrige Tage: MS; Pufferzulauf 400 ml/24 Std.). Taeglich wurden folgende Parameter bestimmt: pH-Wert, Ammoniak-, Protein- u. fluechtige Fettsaeurekonzentrationen sowie Gasproduktion und Methananteil. A. Wirkung von Penicillium roqueforti (Langzeitsystem): 1. Erhoehung des pH-Wertes um 10,6 Prozent, 2. Abfall der Konzentration fluechtiger Fettsaeuren von 149 mmol/l auf 34 mmol/l, 3. Rueckgang von Gasproduktion (-61 Prozent) und Methananteil (-93 Prozent). B. Wirkung von RQF-Rohextrakt: a) im Langzeitsystem: Kein Einfluss auf die untersuchten Parameter; zugelegtes RQF konnte meist nach 24-stuendiger Fermentation nicht mehr nachgewiesen werden. b) im Kurzzeitsystem: 1. Keine Wirkung auf pH-Wert, Redoxpotential, Glukoseabbau, Harnstoffabbau, die Produktion von fluechtigen Fettsaeuren sowie L(-) u. D(+)-Laktat. 2. Erhoehung der Ammoniakgehalte, geringgradig erhoehte Gasproduktion sowie Methankonzentration. 3. Abnahme der Anzahl kleiner und mittlerer Protozoen. 4. RQF wurde innerhalb der fuenfstuendigen Fermentation bis 38 Prozent abgebaut. Die Auswirkungen Pen. roqueforti befallenen Futters auf die Fermentationscharakteristika des Panseninhaltes entsprechen den Erfahrungen mit pilzbefallener Maissilage. Die Feldbedingungen entsprechenden RQF-Zulagen wirkten lediglich im Kurzzeitsystem (Kompartment 1), wobei die erhoehten Ammoniakkonzentrationen im Pansensaft bei ungestoertem Harnstoffabbau auf eine reduzierte Proteinsynthese hinweisen. Die Beeintraechtigung der bakteriellen Eiweiss- und DNA-Synthese durch RQF ist bekannt. Im Langzeitsystem (Kompartment 1 - 3) riefen RQF-Rohextrakte keine Veraenderungen hervor. Offensichtlich sind die Bakterien im Kompartment 2 und 3 in der Lage, Fermentationsausfaelle aus Kompartment 1 auszugleichen.

Einsatz von pflanzlichen Oelrueckstaenden als Futterkomponenten beim Wiederkaeuer

Das Projekt "Einsatz von pflanzlichen Oelrueckstaenden als Futterkomponenten beim Wiederkaeuer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Nutztierwissenschaften, Professur Tierernährung durchgeführt. Der Einsatz von pflanzlichen Oelen in der Ernaehrung der Wiederkaeuer wird durch ihre unguenstigen Wirkungen auf die Faserverdauung eingeschraenkt. Oele habe nicht nur negative Wirkungen auf die faserfermentierenden Mikroben, sondern hemmen die Verdauung auch durch einen Ueberzug ueber die Faserpartikel mit einem Oelfilm (Coating). Dies vermindert allerdings auch die Methanfreisetzung. Diese Effekte koennten beim Einsatz der zu einem gewissen Grad wasserloeslichen Lecithine geringer sein als mit den entsprechenden Oelen, da ein Coating-Effekt weniger wahrscheinlich ist. In der vorliegenden Untersuchung wurden Lecithine mit unterschiedlicher Wasserloeslichkeit mit dem Effekt des entsprechenden Oels und mit Oelsaaten derselben Pflanze verglichen. Dabei wurden die Einfluesse auf die Pansenfermentation mit dem in vitro-Simulationssystem Rusitec gemessen, die Effekte auf Verdaulichkeit, Stickstoffverwertung und Leistung bei Milchkuehen und Mastbullen. Beim Einsatz der Lecithine ergab sich gegenueber einem herkoemmlichen Futter eine gewisse Reduktion der Methanfreisetzung in der Pansenfermentation, das Ausmass der Reduktion war aber geringer als beim Einsatz der Oele. Das Projekt ist als Doktorarbeit ausgelegt und wird von Dipl.-Ing. agr. Hans-Ruedi Wettstein durchgefuehrt.

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