Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. - Technisch-wissenschaftlicher Verein - Technologiezentrum Wasser (TZW) durchgeführt. Die Stoffgruppe der per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) umfasst mehrere tau-send (OECD-Liste) bis mehrere Millionen Einzelsubstanzen (PubChem, NCBI). Aufgrund ihrer Persistenz, Bioakkumulation und Toxizität sowie ihrer weitverbreiteten Anwendung und ihres ubiquitären Vorkommens in der Umwelt stellen PFAS derzeit eine der größten Herausforderungen dar, unter anderem für die nachhaltige Kreislaufwirtschaft und Grundwasserbewirtschaftung. Ziel des Forschungsvorhabens PFClean ist die Weiterentwicklung und Erprobung verschiedener Ansätze zur Sanierung und Ausschleusung von PFAS aus Boden und Grundwasser wie 'Funnel und Gate', 'Immobilisierung', 'forcierte Mobilisierung' und 'thermische Sanierung' im Pilot- und Feldmaßstab. Im Teilprojekt 2 (TZW) wird der Einfluss der elektrischen Polarisierung auf die Sorptionskapazität von kurzkettigen Perfluorsulfonsäuren (PFSA) und Perfluorcarbonsäuren (PFCA) an Aktivkohle im Labor untersucht. Die gewonnenen Prozessparameter bilden die Grundlage für die Feldanwendung in einem Funnel und Gate System. Weiter wird in Mikrokosmen die verzögerte Freisetzung von PFAS geprüft und in wie weit durch sorptive Wechselwirkungen die Transformation von PFAS im Boden verringert und die Langzeitstabilität der sorptiv fixierten Präkursoren verbessert werden kann (Proben: Feldstandort Rastatt). Außerdem wird die Verbesserung der biologischen Transformation stark sorbierter Präkusoren in mobile Transformationsprodukte (TP) untersucht, um so eine schnellere Ausschleusung der PFAS zu ermöglichen (Proben: Boden und Grundwasser Funnel und Gate Reilingen). Für die Bewertung der Verfahrensentwicklungen in Pilot- und Feldanwendung, wird ein Monitoringprogramm aufgestellt und durchgeführt. Die Überwachung der PFAS-Kontaminationen erfolgt mittels summarischer Parameter (EOF, AOF), TOP-Assay und PFAS-Target-Analytik. Die Analytik wird zudem weiterentwickelt.
Das Projekt "HCMEA: HC-Membran basierte MEAs" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Greenerity GmbH durchgeführt. Das Vorhaben zielt auf die Entwicklung einer HC-Membran-basierten Membran-Elektroden-Einheit für Niedrig-Temperatur-Brennstoffzellen Anwendungen, die von der Leistungsdichte und Degradationsstabilität mindestens auf dem gleichen Niveau wie etablierte Perfluorsulfonsäure-basierte MEAs liegt, idealerweise aber noch bessere Eigenschaften aufweist. Am Ende des Vorhabens soll Greenerity ein Produktmuster auf Basis der HC-Membran von TORAY oder ähnlicher auf dem Markt verfügbarer Materialien zur Markteinführung entwickelt haben. Im Fokus liegen dabei vielfältige Themenkomplexe. Zunächst muss ein Konzept entwickelt werden, das alle Anforderungen an die Funktionalität, wie Leistungsfähigkeit und Dauerstabilität, erfüllt. Dabei ist v.a. die Grenzfläche zwischen Membran und Elektroden entscheidend, die aufgrund der neuartigen Chemie der HC-Membran einer Optimierung bedarf. Weiterhin sind aufwendige Versuche zur Materialevaluierung und zum Verständnis der sog. MEA-Architektur geplant. In einem dritten Arbeitspaket müssen geeignete Produktionskonzepte erarbeitet werden, die den veränderten Materialeigenschaften Rechnung tragen und mit geplanten Volumenprozessen kompatibel sind. Weiterhin müssen Anforderungen an die Hardware identifiziert werden, um einen reibungslosen Betrieb der zu entwickelnden Konzepte zu ermöglichen. Die Palette an möglichen Untersuchungen umfasst dabei sog. in-situ Tests, wie die elektrochemische Testung entsprechender Produktmuster sowie beschleunigte Stresstests, bzw. Dauertests. Dabei kommen international anerkannte Testprotokolle zum Einsatz. Des Weiteren finden geeignete ex-situ Methoden wie konfokale Mikroskopie und Rasterelektronenmikroskopie zur Untersuchung von Oberflächen und Grenzflächen Einsatz.
Das Projekt "Überprüfung der Robustheit und Durchführung einer Ringuntersuchung zur Quantifizierung von PFC-Vorläufersubstanzen in Bodeneluaten mittels der Methode 'Total Oxidizable Precursor (TOP-Assay)' für den Pfad Boden-Grundwasser der BBodSchV" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von eurofins Umwelt West GmbH durchgeführt. In den Themengruppen, die zur Vorbereitung der Novellierung der Bundes Bodenschutz- und Altlastenverordnung eingerichtet wurden (Stand Mai 2017 - Entwurf einer Verordnung zur Einführung einer Ersatzbauverordnung , zur Neufassung der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung und zur Änderung der Deponieverordnung und der Gewerbeabfallverordnung), wurde darauf hingewiesen, dass weitere prioritäre Schadstoffe für die Ableitung von Vorsorge-, Prüf- und Maßnahmenwerten aufzunehmen sind. Das tangiert insbesondere die PFC (per- und polyfluorierten Chemikalien), die für die Novellierung im Pfad 'Boden-Grundwasser' nur für 7 Einzel-verbindungen Prüfwerte enthält. Bislang werden vorwiegend Perfluorcarbon- und Perfluorsulfonsäuren in Umweltmedien (DIN 38407-42:2011-03 für Wasser und DIN 38414-14:2011-08 für Schlamm und Sedimente) analytisch identifiziert und quantifiziert. Aufgrund der Vielzahl von möglichen Vorläuferverbindungen ist eine Einzelanalytik dieser Stoffe nicht zielführend. Beim TOP-Assay (Total oxidysing precursor) werden Vorläufersubstanzen zu den persistenten Perfluorcarbon- und Sulfonsäuren oxidiert. Damit können Aussagen über die Anwesenheit bzw. Abwesenheit von Vorläufersubstanzen in Böden getroffen werden. Beim TOP-Assay wird der Abbau der Vorläufersubstanzen durch Oxidation in-vitro beschleunigt. Ziel des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens ist es, durch die Auswertung vorhandener Untersuchungen sowie Überprüfung der Robustheit und Durchführung einer Ringuntersuchung für den TOP-Assay im Pfad 'Boden-Grundwasser' zu entwickeln und für die DIN/ISO-Normung vorzulegen.
Das Projekt "Teilvorhaben: Skalierung fluorfreie MEAs und Charakterisierung im Industriekontext" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung e.V., Institut für Mikroanalysesysteme durchgeführt. Siemens Energy entwickelt, baut und vermarket PEM-basierte Wasserstoffelektrolyseure. In SEGIWA sollen Grundlagen erarbeitet werden, die Silyzer 300® Serie von der manuellen Fertigung in die Serienfertigung in Richtung Gigawattausbau zu überführen. Im Sinne der nationalen Wasserstoffstrategie soll somit ein reibungsarmer Markthochlauf erreicht werden. Die akademischen Partner entwickeln Methoden zur Prozesskontrolle und zur Qualitätssicherung. Hierbei bilden MES, Automatisierung und digitale Zwillinge die Kernarbeitspakete. Um in der Zukunft die Kosten zur Herstellung von grünem Wasserstoff zu senken und potenziell umweltfreundlichere Verfahren in Betracht zu ziehen, werden im Vorhaben Alternativen zu den üblicherweise verwendeten Katalysatoren und Membranen im Industriekontext betrachtet. Die in diesem Teilprojekt anvisierte Verwendung von fluorfreien Polymermaterialien beinhaltet ein großes Kostensenkungspotenzial im Vergleich zu den üblicherweise verwendeten Perfluorsulfonsäuren als Polymermaterial: Zum einen werden auf Grund der Vermeidung von Fluor-Chemie im Herstellungsprozess potenziell die Kosten gesenkt und die Umweltbelastungen verringert. Zum anderen erlaubt die Charakteristik der fluorfreien Materialien eine Verbesserung der Effizienz bei gleichzeitiger Verringerung des Gasübertritts und somit eine Senkung der Betriebskosten. Um hier schnelle industrierelevante Fortschritte zu erzielen, werden in diesem Teilvorhaben Entwicklungen aus dem Innovationspool im Bereich der fluorfreien Membran-Elektroden-Einheiten in Richtung industriellen Niveau skaliert und die MEA-Charakteristik und Stabilität im Industriekontext validiert.
Das Projekt "Fluor-freie Membran-Elektroden-Einheiten (MEA) für PEM-Brennstoffzellen und Wasser-Elektrolyseure; Teilvorhaben: Entwicklung protonenleitender Membranen und Membran-Elektroden-Einheiten auf Basis sulfonierter Poly-Phenylen-Sulfone" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, Max-Planck-Institut für Festkörperforschung durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist, unter Ausschluss Fluor-haltiger Ionomere Membran-Elektroden-Einheiten (MEA) für Polyelektrolyt-Membran (PEM)-Brennstoffzellen und Wasser-Elektrolyse-Zellen zu realisieren, die mindestens die Leistungscharakteristik PFSA (perfluorosulfonic acid)-basierter MEAs erreichen, die für eine wirtschaftliche Anwendung notwendige Beständigkeit aufweisen und perspektivisch günstiger herzustellen sind.
Das Projekt "Teilvorhaben: kosteneffizienter Syntheserouten für fluorfreie Monomere und Polymere, Skalierung der MEA-Herstellung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von FUMATECH BWT GmbH durchgeführt. Die auf einer Polymer Elektrolyt Membran (PEM) basierende PEM-Elektrolyse ist eine zentrale Technologie für die Herstellung von grünem Wasserstoff. Die PEM basiert dabei üblicherweise auf Perfluorsulfonsäuren (PFSAs), da diese eine hohe Stabilität aufweisen. Neueste Membranmaterialien, die auf Kohlenwasserstoffen (Hydrocarbon, HC) basieren, haben jedoch das Potential, die PFSAs in mehreren Eigenschaften deutlich zu übertreffen. HC Membranen verfügen über signifikant geringere Gaspermeabilität und höhere Stabilität auch bei hohen Temperaturen (T größer als 80 Grad Celsius). Zudem beinhaltet die Synthese von Kohlenwasserstoffmembranen keine Fluorchemie, so dass die Herstellung dieses Membrantyps potentiell wesentlich günstiger und umweltfreundlicher als die Herstellung von PFSAs ist. Um diese Vorteile zu nutzen, sollen im geplanten Vorhaben kostengünstige fluorfreie MEAs für die Wasserelektrolyse entwickelt werden, welche in Lebensdauer den industriellen Anforderungen genügen mit verbesserter Effizienz und geringerem Gasübertritt als PFSA-basierte PEMWEs im Stand-der-Technik. In diesem Teilvorhaben liegt hierbei der Fokus auf der Entwicklung von kostengünstigen und skalierbaren Synthesewegen von Monomeren und Polymeren, der Evaluierung neuer Membran-Rezepturen unter Verwendung von Blendkomponenten und anderer Additive, sowie unter Verwendung von Verstärkungsmaterialien zur Verbesserung der mechanischen und chemischen Stabilität, und der Skalierung ausgewählter Ansätze von Kompositmembranen.
Hintergrundbelastung kommunaler Kläranlagen mit Perfluorierten Tensiden im Land Sachsen-Anhalt 2008 Untersuchungen von Klärschlämmen sowie von Abwasserproben der Kläranlagenzu- und –abläufe in 41 kommunalen Kläranlagen im Land Sachsen-Anhalt auf PFOA und PFOS im Jahre 2008 Seite 1 von 39 Gliederung: 1 Veranlassung für die durchzuführenden Untersuchungen von Klärschlamm und Abwasser auf PFT 2PFT- Untersuchungen in kommunalen Klärschlämmen 3PFT- Untersuchungen in Abwasser 4Zusammenfassung Anlage 1 – Abkürzungen Anlage 2 - Quellenverzeichnis Seite 2 von 39 1 Veranlassung für die durchzuführenden Untersuchungen von Klärschlamm und Abwasser auf PFT Klärschlamm, der bei der Reinigung von kommunalem Abwasser als Abfall anfällt, wird auf Grund der möglichen Vielzahl enthaltener Substanzen bzgl. der stofflichen Verwertung in der Landwirtschaft immer wieder kritisch diskutiert. Ein Eintrag von Fremdstoffen in die Umwelt über diesen Pfad ist im Hinblick auf einen vorsorgeorientierten Boden- und Verbraucherschutz zu vermeiden. Dies trifft insbesondere auch auf die ausschließlich anthropogen eingetragenen Perfluorierten Verbindungen (PFT) zu. Als Hauptbelastungsquellen für die Umwelt und den Menschen werden Abwässer aus Industrie und Haushalten sowie Verbraucherprodukte diskutiert. Was sind PFT? Perfluorierte Verbindungen kommen in der Natur nicht vor, sondern sind ausschließlich vom Menschen geschaffen. Die beiden Stoffgruppen Perfluorcarbonsäuren und Perfluorsulfonsäuren werden schon seit über 50 Jahren synthetisch hergestellt. In perfluorierten Verbindungen sind alle Wasserstoffatome in den Kohlenstoff- Wasserstoff-Bindungen durch das Element Fluor ersetzt. Diese Bindung ist äußerst stabil. Perfluorierte Verbindungen sind daher in der Umwelt nicht abbaubar. „Normale“ Abbauprozesse mit Wasser, Luft, Licht oder Bakterien können die Bindung nicht zerstören. Perfluorcarbonsäuren und Perfluorsulfonsäuren werden wegen ihrer speziellen grenzflächenaktiven Eigenschaften auch zusammengefasst als „Perfluortenside“ bezeichnet. Daher der inzwischen häufig verwendete Kurzbegriff „PFT“. Zur Herstellung der Fluorpolymere werden Salze der Perfluorcarbonsäuren und Perfluorsulfonsäuren als Hilfsmittel benötigt. Die bekannteste Perfluorcarbonsäure ist Perfluoroctansäure (PFOA). Die bekannteste Perfluorsulfonsäure ist die Perfluoroctansulfonsäure (PFOS). Wichtige Vertreter sind: PFOA Perfluoroctansäure PFOS Perfluoroctansulfonat Seite 3 von 39
Für die Bestimmung von per- und polyfluorierten Chemikalien (PFAS) in Wasser, Schlamm, Kompost und Boden liegen genormte Analysenverfahren vor (DIN 38407-42 bzw. DIN 38414-14, ISO 21675 und der Normentwurf DIN EN 17892). Die Stoffauswahl der Verfahren unterscheidet sich in Bezug auf weitere untersuchte PFAS, während die Grundauswahl an Säuren bzw. Sulfonsäuren gleich ist. Durch die Labore des LANUV wurden die ursprünglichen DIN Verfahren um weitere PFAS erweitert und umfasst die in Tabelle 1 aufgeführten Einzelsubstanzen, die sich für die Bewertung von Umweltproben als relevant erwiesen haben. Die Bestimmung der PFAS kann über verschiedene Verfahren erfolgen. So stehen die Festphasenextraktion (SPE) und Direktinjektion zur Verfügung. Für Feststoffproben wie zum Beispiel Böden kann die Extraktion auch durch Ultraschall erfolgen. Die Messung der verschiedenen PFAS erfolgt mittels HPLC-MS/MS, kann jedoch insbesondere auch bei Schadensfällen unter Zuhilfenahme von hochauflösender Massenspektrometrie erfolgen. Speziell im Bereich Abwasser- und Brandfalluntersuchung setzt das LANUV auch auf die Methode der Umwandlung unbekannter Precursor-PFAS in bekannte PFAS, den sogenannten Total Oxidizable Precursor assay (TOP Assay). Die Methoden der Direktinjektion wie auch der TOP Assay befinden sich aktuell in der Normung auf nationaler und europäischer Ebene, bei welcher die Labore des LANUV intensiv mitarbeiten. Die unteren Anwendungsgrenzen für die einzelne Substanz betragen bei der Untersuchung von Wasser 10 ng/l bzw. 25 ng/l bei Abwasser und 2,5 µg/kg Trockenmasse bei Feststoffen. Da neben den unverzweigten Verbindungen teilweise auch verzweigte Isomere auftreten, legen die Verfahren eine Konvention zur Quantifizierung des Gesamtgehalts aller Isomere fest. Unter Berücksichtigung besonderer Fragestellungen und dem Wissen über die ubiquitäre Verbreitung von PFAS (Stichwort Blindwerte), lassen sich auch Bestimmungsgrenzen von 1 ng/L erreichen. In diesem Fall steigen die Anforderungen an die qualitätssichernden Maßnahmen jedoch überproportional an. Tabelle 1: Umfang der im LANUV gemessenen PFAS Stoffname Abkürzung Matrix Summenformel Rel. molare Masse CAS-Nr Perfluorcarbonsäuren Perfluorbutansäure PFBA AW, GW, OW, F C 4 HF 7 O 2 214,04 375-22-4 Perfluorpentansäure PFPeA AW, GW, OW, F C 5 HF 9 O 2 264,05 2706-90-3 Perfluorhexansäure PFHxA AW, GW, OW, F C 6 HF 11 O 2 314,05 307-24-4 Perfluorheptansäure PFHpA AW, GW, OW, F C 7 HF 13 O 2 364,06 375-85-9 Perfluoroktansäure inkl. Isomere PFOA AW, GW, OW, F C 8 HF 15 O 2 414,07 335-67-1* Perfluornonansäure PFNA AW, GW, OW, F C 9 HF 17 O 2 464,08 375-95-1 Perfluordekansäure PFDA AW, GW, OW, F C 10 HF 19 O 2 514,08 335-76-2 Perfluorundekansäure PFUdA AW, GW, OW, F C 11 HF 21 O 2 564,09 2058-94-8 Perfluordodekansäure PFDoA AW, GW, OW, F C 12 HF 23 O 2 614,1 307-55-1 Perfluortridekansäure PFTrA AW, GW, F C 13 HF 25 O 2 664,1 72629-94-8 Perfluorsulfonsäuren Perfluorbutansulfonsäure inkl. Isomere PFBS AW, GW, OW, F C 4 HF 9 O 3 S 300,1 375-73-5* Perfluorpentansulfonsäure inkl. Isomere PFPeS AW, GW, F C 5 HF 11 O 3 S 350,11 2706-91-4* Perfluorhexansulfonsäure inkl. Isomere PFHxS AW, GW, OW, F C 6 HF 13 O 3 S 400,12 355-46-4* Perfluorheptansulfonsäure inkl. Isomere PFHpS AW, GW, OW, F C 7 HF 15 O 3 S 450,12 375-92-8* Perfluoroctansulfonsäure inkl. Isomere PFOS AW, GW, OW, F C 8 HF 17 O 3 S 500,13 1763-23-1* Perfluornonansulfonsäure inkl. Isomere PFNS AW, GW, F C 9 HF 19 O 3 S 550,14 68259-12-1* Perfluordekansulfonsäure inkl. Isomere PFDS AW, GW, OW, F C 10 HF 21 O 3 S 600,15 335-77-3* Perfluorundekansulfonsäure inkl. Isomere PFUdS AW, GW, F C 11 HF 23 O 3 S 650,14 749786-16-1* Perfluordodekansulfonsäure inkl. Isomere PFDoS AW, GW, F C 12 HF 25 O 3 S 700,15 79780-39-5* Perfluortridekansulfonsäure inkl. Isomere PFTrS AW, GW, F C 13 HF 27 O 3 S 750,16 791563-89-8* Weitere PFAS H 4 -Perfluorhexansulfonsäure 4:2 FTS AW, GW, OW, F C 6 H5F 9 O 3 S 328,15 757124-72-4 H 4 -Perfluoroktansulfonsäure 6:2 FTS (H 4 PFOS) AW, GW, OW, F C 8 H 5 F13O 3 S 428,17 27619-97-2 H4-Perfluordekansulfonsäure 8:2 FTS AW, GW, OW, F C 10 H 5 F 17 O 3 S 528,18 39108-34-4 Capstone A Capstone A (DPOSA) AW, F C 13 H 17 F 13 N 2 O 3 S 528,33 80475-32-7 Capstone B Capstone B (CDPOS) AW, F C 15 H 19 F 13 N 2 O 4 S 570,37 34455-29-3 Perfluoroktansulfonamid PFOSA AW, F C 8 H 2 F 17 NO 2 S 499,14 754-91-6 4,8-Dioxa-3H-perfluornonansäure DONA AW, F C 7 H 2 F 12 O 4 378,07 919005-14-4 Hexafluorpropylenoxid Dimersäure HFPO-DA (Gen-X) AW, F C 6 HF 11 O 3 330,05 13252-13-6 9-Chlorhexadekafluor-3-oxanonan-1-sulfonsäure 9Cl-PF3ONS AW, F C 8 HClF 16 O 4 S 532,58 756426-58-1 11-Chloreicosafluor-3-oxaundekan-1-sulfonsäure 11Cl-PF3OUdS AW, F C 10 HClF 20 O 4 S 632,60 763051-92-9 *CAS-Nummer des linearen Isomers Abkürzungen: AW = Abwasser, GW = Grundwasser, OW = Oberflächenwasser, F = Feststoff
Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Untersuchung von per- und poly- fluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) in Sedimentproben unter Berücksich- tigung von Summenparametern und Vorläuferpotenzial Landesweiter Überblick und Identifikation von Belastungsschwerpunkten 2021 Dieser Bericht wurde im Auftrag des NLWKN und in Zusammenarbeit mit dem TZW Karlsruhe erstellt. TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser Karlsruher Straße 84 76139 Karlsruhe Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Betriebsstelle Hannover-Hildesheim An der Scharlake 39 31135 Hildesheim Autoren: Dr. Karsten Nödler, TZW Karlsruhe Marc Guckert, TZW Karlsruhe Dr. Mario Schaffer, NLWKN Hannover-Hildesheim Rebekka Schmid, NLWKN Hannover-Hildesheim Dr. Marco Scheurer, TZW Karlsruhe März 2021 Verzeichnis verwendeter Abkürzungen und Synonyme ACN BG C CDPOS diPAP DONA DPOSA EOF F FHxSA FTSA GÜN H HFPO-DA (GenX) IS LAVES LAWA MeOH MQ N-MeFOSAA OECD OGewV PAP PFAA PFAS PFBA PFCA PFECHS PFOA PFOS PFPA PFPeA PFPeS PFPiA PFPrA PFSA PFUnDA POP REACH SPE SVHC TFA TFAA TOP-Assay TS Acetonitril Bestimmungsgrenze Kohlenstoff-Atom Capstone Produkt B Disubstituiertes Polyfluoralkylphosphat Perfluor-4,8-dioxa-3H-nonansäure Capstone Produkt A Extrahierbarer organisch gebundener Fluorgehalt Fluor-Atom Perfluorhexansulfonamid Fluortelomersulfonsäuren Gewässerüberwachungssystem Niedersachsen Wasserstoff-Atom Hexafluorpropylenoxiddimersäure Interner Standard Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser Methanol Mittlerer Abfluss N-Methyl-Perfluorsulfonamidoessigsäure Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Oberflächengewässerverordnung Polyfluoralkylphosphat Perfluoralkylsäure per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen Perfluorbutansäure Perfluorcarbonsäure Perfluor-4-ethylcyclohexansulfonsäure Perfluoroctansäure Perfluoroctansulfonsäure Perfluoralkylphosphonsäure Perfluorpentansäure Perfluorpentansulfonsäure Perfluoralkylphosphinsäure Perfluorpropansäure Perfluorsulfonsäure Perfluorundecansäure Persistente organische Schadstoffe Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals Festphasenanreicherung besonders besorgniserregender Stoff Trifluoracetat Trifluoressigsäure Total Oxidizable Precursor-Assay Trockensubstanz