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Natur des Jahres

Ein Lernangebot für Kinder. Brauner Bär, Schmetterling des Jahres 2021. Vom Baum des Jahres oder dem Vogel des Jahres hast du bestimmt schon gehört. Jedes Jahr wird neu darüber entschieden, wer Tier oder Pflanze des Jahres sein soll. Dann wird darüber berichtet und manchmal sprecht ihr auch in der Schule darüber. Doch wer bestimmt über die Natur des Jahres? Und vor allem: Was soll das Ganze überhaupt? Das erfährst du hier!

Teilprojekt: EXClAvE - Landnutzungseffekte auf Pflanzen- und Bakteriengemeinschaften in einem experimentellen 'common garden' Ansatz

Das Projekt "Teilprojekt: EXClAvE - Landnutzungseffekte auf Pflanzen- und Bakteriengemeinschaften in einem experimentellen 'common garden' Ansatz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Marburg, Fachbereich 17: Biologie, Arbeitsgruppe Evolutionäre Ökologie der Pflanzen durchgeführt. In der nächsten Phase der Biodiversitäts Exploratorien sollen Experimente dabei helfen die Effekte verschiedener Landnutzungskomponenten auf Ökosysteme zu ermitteln. 'Common garden' Experimente werden genutzt, um die Umweltheterogenität zu minimieren, die ansonsten interessante Effekte verschleiert. Wir planen Grasnarben, die von n = 42 Plots der Biodiversitäts Exploratorien entnommen werden, in einem 'common garden' auszubringen wo die Intensität der Mahd und der Düngung manipuliert werden soll. In den nächsten drei bis 15 Jahren werden die Veränderungen in den Pflanzen- und Bakteriengemeinschaften auf den Grasnarben verfolgt. Hierfür wird die Zusammensetzung und Diversität der Pflanzen und Bakterien (next-generation 16S rRNA gene amplicon sequencing) ermittelt. Zusätzlich werden noch 3D-Modelle der Pflanzengemeinschaften, die durch multispektrale Information ergänzt werden, erstellt (PlantEye F500, Phenospex, Heerlen, The Netherlands). Diese Modelle erlauben die Errechnung von Parametern, die ganze Pflanzengemeinschaften charakterisieren. Änderungen in den Pflanzen- und Bakteriengemeinschaften werden mit der Landnutzung der Plots in den vergangenen Jahren ins Verhältnis gesetzt. Wir erwarten, dass Gemeinschaften, die aus verschiedenen Plots stammen, aber die gleiche Landnutzung erfahren in Ihrer Zusammensetzung und Diversität konvergieren; Gemeinschaften aus den gleichen Plots, die aber unterschiedliche Landnutzung erfahren, sollten divergieren. Das Projekt nutzt das Vorwissen zu den einzelnen Plots in Bezug auf Landnutzung und Artenzusammensetzung, liefert neuartige Daten für die Biodiversitäts Exploratorien, und stellt einen unabhängigen und neuartigen Beitrag zu der Frage, wie Landnutzug Ökosysteme beeinflusst, dar.

Langzeitdynamik von Populationen und Gemeinschaften tropischer Epiphyten

Das Projekt "Langzeitdynamik von Populationen und Gemeinschaften tropischer Epiphyten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Oldenburg, Institut für Biologie und Umweltwissenschaften, Arbeitsgruppe Funktionelle Ökologie der Pflanzen durchgeführt. Epiphyte stellen eine wichtige Komponente tropischer Wälder dar, und es wird angenommen, dass diese mehr als andere Lebensformen unter Klimaveränderungen leiden werden. Da Epiphyten viele Prozesse tropischer Wälder beeinflussen, könnte sich dies seinerseits negativ auf das ganze Ökosystem auswirken. Publizierte Langzeitstudien, die sich dieser Hypothese widmen und die Dynamik und Zusammensetzung epiphytischer Gefäßpflanzen in situ dokumentieren, gab es bis vor kurzem nicht. Deswegen wurden im Jahr 1997 in Zentralpanama verschiedene plots eingerichtet, die 1) auf Populations- und Gemeinschaftsebene durch wiederholte Zensus die Langzeitdynamik im natürlichen Lebensraum direkt dokumentieren und 2) dadurch die Grundlagen für experimentelle Analysen schaffen. Die bisherigen, teilweise bereits publizierten Ergebnisse belegen eine überraschende Dynamik, zeigen aber auch, dass als zeitlicher Horizont für aussagekräftige Ergebnisse sicher mehrere Jahrzehnte avisiert werden müssen.

Unwetterschadens-Datenbank der Schweiz

Das Projekt "Unwetterschadens-Datenbank der Schweiz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft durchgeführt. Unwetter richten in der Schweiz jährlich Schäden von rund 360 Millionen an (Mittel der Jahre 1972 bis 2007, teuerungsbereinigt). Diese Schäden werden von der WSL, im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt BAFU, seit 1972 aufgrund von Zeitungsmeldungen systematisch erfasst und analysiert. Berücksichtigt werden Schäden durch auf natürliche Weise ausgelöste Hochwasser, Murgänge, Rutschungen und (seit 2002) Felsbewegungen. Die vorgeherrschten Witterungsbedingungen werden, wenn möglich, als Ursache ebenfalls aufgenommen. Die Datenbank wird in Bezug auf Ort, Ausmass und Ursache, aber auch im Hinblick auf die zeitliche und räumliche Verteilung der Unwetterereignisse ausgewertet und analysiert. Die Ergebnisse werden jährlich in der Zeitschrift Wasser Energie Luft publiziert. Die Schadensdaten werden öffentlichen Institutionen auf Anfrage zur Verfügung gestellt und dienen somit als breite Informationsbasis für die Gefahrenbeurteilung.

Teilvorhaben: Umsetzungsmaßnahmen, Kommunikation und Bildung

Das Projekt "Teilvorhaben: Umsetzungsmaßnahmen, Kommunikation und Bildung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Leipzig, Amt für Stadtgrün und Gewässer durchgeführt. VielFalterGarten' ist ein Kommunikations- und Bildungsprojekt mit Modellcharakter zur biodiversitätsfördernden Entwicklung urbaner Räume für Insekten am Beispiel von Tagfaltern. Das Projekt verfolgt 3 Ziele. (i) Bildungsziel: Das Wissen über Insekten und naturschutzförderndes Gestalten von Stadtgrün und Gärten soll gefördert werden, und BürgerInnen durch 'Learning-by-Doing' zu ermächtigen, selber Schutzmaßnahmen durchzuführen und durch regelmäßige Beobachtungen Schmetterlinge kennenzulernen. Dadurch werden Bürger*innen zur Diskussion über die Förderung der biologischen Vielfalt, Insektenschutz, Klimawandelanpassung angeregt, Gewohnheitsmuster zu Ansichten von Wildkräutern/Unkraut geändert, sowie zum Handeln im unmittelbaren Umfeld motiviert. (ii) Insektenschutz: Tagfalter werden durch das gezielte Ausbringen von Futterpflanzen und Nektarquellen, Anlage von Blühstreifen und z.B. verändertes Mahdregime in privaten und öffentlichen Grünflächen in Leipzig gefördert. (iii) Kapazitätenaufbau und Netzwerkbildung: Durch die gezielte Vernetzung unterschiedlicher Akteure im urbanen Raum werden nachhaltige Kooperationen geschaffen, um das Modellprojekt langfristig in der Stadt Leipzig und in weiteren Städten zu etablieren. Projekt Aufbau: - Jahr 1 - Aufbau des Projekts in Co-Kreation von BUND, Stadt Leipzig (ASG) und UFZ/iDiv in Kooperation mit assoziierten Partnern Leipzig Summt! und Botanischer Garten; Entwicklung und Test der Bildungskonzepte; erste Ausbringung von Pflanzen und Beobachtungen durch Citizen Scientists - Jahr 2 - Etablierung mit voller Bildungs- und Beobachtungsperiode - Jahr 3 - Konsolidierung & Erweiterung der Bildungs- und Beobachtungsperiode, Vernetzung mit weiteren Akteuren; Erweiterung des Bildungskonzepts um Aspekte des artenfördernden Grünflächenmanagements und Klimaanpassung - Jahr 4 - Synthese, Erweiterung und Verstetigung des Projekts, um das Projekt über die Stadt Leipzig hinaus auch in weiteren bundesdeutschen Städten zu implementieren.

Teilvorhaben: Kommunikation und Bildung, Umsetzungsmaßnahmen, Öffentlichkeitsarbeit und Netzwerkaufbau

Das Projekt "Teilvorhaben: Kommunikation und Bildung, Umsetzungsmaßnahmen, Öffentlichkeitsarbeit und Netzwerkaufbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Landesverband Sachsen e.V. - Regionalgruppe Leipzig durchgeführt. VielFalterGarten' ist ein Kommunikations- und Bildungsprojekt mit Modellcharakter zur biodiversitätsfördernden Entwicklung urbaner Räume für Insekten am Beispiel von Tagfaltern. Das Projekt verfolgt drei Ziele. (i) Bildungsziel: Das Wissen über Insekten und naturschutzförderndes Gestalten von Stadtgrün und Gärten soll gefördert werden, und BürgerInnen durch 'Learning-by-Doing' zu ermächtigen, selber Schutzmaßnahmen durchzuführen und durch regelmäßige Beobachtungen Schmetterlinge kennenzulernen. Dadurch werden Bürger*innen zur Diskussion über die Förderung der biologischen Vielfalt, Insektenschutz, Klimawandelanpassung angeregt, Gewohnheitsmuster zu Ansichten von Wildkräutern/Unkraut geändert, sowie zum Handeln im unmittelbaren Umfeld motiviert. (ii) Insektenschutz: Tagfalter werden durch das gezielte Ausbringen von Futterpflanzen und Nektarquellen, Anlage von Blühstreifen und z.B. verändertes Mahdregime in privaten und öffentlichen Grünflächen in Leipzig gefördert. (iii) Kapazitätenaufbau und Netzwerkbildung: Durch die gezielte Vernetzung unterschiedlicher Akteure im urbanen Raum werden nachhaltige Kooperationen geschaffen, um das Modellprojekt langfristig in Leipzig und in weiteren Städten zu etablieren. Projekt Aufbau: -Jahr 1 - Aufbau des Projekts in Co-Kreation von BUND, Stadt Leipzig (Amt für Stadtgrün und Gewässer) und UFZ/iDiv in Kooperation mit assoziierten Partnern Leipzig Summt! und Botanischer Garten; Entwicklung und Test der Bildungskonzepte; erste Ausbringung von Pflanzen und Beobachtungen durch Citizen Scientists - Jahr 2 - Etablierung mit voller Bildungs- und Beobachtungsperiode -Jahr 3 - Konsolidierung & Erweiterung der Bildungs- und Beobachtungsperiode, Vernetzung mit weiteren Akteuren; Erweiterung des Bildungskonzepts um Aspekte des artenfördernden Grünflächenmanagements und Klimaanpassung -Jahr 4 - Synthese, Erweiterung und Verstetigung des Projekts, um das Projekt über Leipzig hinaus auch in weiteren bundesdeutschen Städten zu implementieren.

Teilvorhaben: Projektkoordination, Begleitforschung, Citizen Science und Kommunikation und Bildung

Das Projekt "Teilvorhaben: Projektkoordination, Begleitforschung, Citizen Science und Kommunikation und Bildung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ - Department Ökosystemleistungen durchgeführt. VielFalterGarten' ist ein Kommunikations- und Bildungsprojekt mit Modellcharakter zur biodiversitätsfördernden Entwicklung urbaner Räume für Tagfalter. Das Projekt verfolgt vier Ziele. (1) Bildungsziel: Das Wissen über Tagfalter und naturschutzförderndes Gestalten von Stadtgrün und Gärten wird gefördert. Bürger*innen werden durch 'Learning-by-Doing' befähigt, durch regelmäßige Beobachtungen Schmetterlinge kennenzulernen und selber Schutzmaßnahmen durchzuführen. Ziel ist es, sie zur Diskussion über die Förderung der biologischen Vielfalt, Schmetterlingsschutz, Klimawandelanpassung anzuregen, Gewohnheitsmuster zu Ansichten von Wildkräutern/Unkraut zu hinterfragen und zu ändern, sowie zum Handeln im unmittelbaren Umfeld zu motivieren. (2) Schmetterlingsschutz: Tagfalter werden durch das gezielte Ausbringen von Futterpflanzen und Nektarquellen, die Anlage von Blühstreifen und z.B. verändertes Mahdregime in privaten und öffentlichen Grünflächen in Leipzig gefördert. (3) Citizen Science: Monitoring der Maßnahmen durch Bürger*innen, wodurch ein vertieftes Verständnis für die Schmetterlingsökologie, sowie eine Selbstwirksamkeit zur eigenständigen Beiträgen zu Naturschutz entstehen soll. (4) Kapazitätenaufbau und Netzwerkbildung: Durch die gezielte Vernetzung unterschiedlicher Akteure im urbanen Raum werden nachhaltige Kooperationen geschaffen, um das Modellprojekt langfristig zu etablieren. Jahr 1 Aufbau des Projekts in Co-Kreation von BUND, Stadt Leipzig (Amt für Stadtgrün und Gewässer) & UFZ/iDiv in Kooperation mit assoziierten Partnern Leipzig Summt! und Botanischer Garten; Entwicklung und Test der Bildungskonzepte; erste Ausbringung von Pflanzen und Beobachtungen durch Citizen Scientists Jahr 2 Etablierung mit voller Bildungs- und Beobachtungsperiode Jahr 3 Konsolidierung & Erweiterung, Vernetzung mit weiteren Akteuren Jahr 4 Synthese, Erweiterung und Verstetigung, um das Projekt über Leipzig hinaus auch in weiteren bundesdeutschen Städten zu implementieren.

SeaArt - Langfristige Ansiedlung von Seegras-Ökosystemen durch bioabbaubare künstliche Wiesen

Das Projekt "SeaArt - Langfristige Ansiedlung von Seegras-Ökosystemen durch bioabbaubare künstliche Wiesen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Geoökologie durchgeführt. Seegraswiesen sind bedeutende Ökosysteme der Meere, die u.a. im Küstenschutz für Wellendämpfung und Sedimentstabilisierung sorgen. Gleichzeitig sind sie jedoch stark gefährdet und vom Rückgang bedroht. Die Wiederansiedlung von Seegras gestaltet sich problematisch, da ohne etablierten Seegrasbewuchs hydrodynamische Energie und Trübung steigen, was wiederum Seegraswachstum verhindert. Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, entwickeln Wissenschaftler in einem niedersächsischen Verbundprojekt in den kommenden vier Jahren künstliches Seegras, das optisch dem natürlichen Seegras ähnelt, die Eigenschaften der echten Pflanzen nachahmt und somit gute Anwuchsbedingungen für transplantierte Seegräser herstellt. Eine Schlüsselrolle in dem Projekt kommt dabei der Materialauswahl für das künstliche Seegras zu: Es werden ausschließlich bioabbaubare Materialien verwendet, damit weder möglicherweise schädliche Substanzen in das System eingebracht noch künstliche Strukturen langfristig erhalten bleiben. Langfristig sollen so rein natürliche Seegraswiesen entstehen.

Pflanzen-Biotechnologie: Taraxacum koksaghyz als nachhaltige Quelle für die lokale Produktion von Latex, Kautschuk und Inulin II

Das Projekt "Pflanzen-Biotechnologie: Taraxacum koksaghyz als nachhaltige Quelle für die lokale Produktion von Latex, Kautschuk und Inulin II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ecSeq Bioinformatics GmbH durchgeführt. Die Forschung der letzten Jahre hat dafür gesorgt, dass die in Vergessenheit geratene Wild-Pflanze Taraxacum koksaghyz (Tks) als Kautschuk produzierende Kulturart für Deutschland wieder entdeckt wurde. Grundlagen der nachhaltigen Nutzung entlang der Wertschöpfungskette wurden geschaffen: Von Züchtung/Agronomie über Rohstoffgewinnung bis zur Kautschukverarbeitung in Produktprototypen. Die Prototypen weisen äquivalente Eigenschaften auf wie die Produkte aus Hevea-Kautschuk, wodurch die Perspektive für die vollständige Industrialisierung absehbar ist. Obwohl Fortschritte in der Züchtung von Tks erzielt wurden, gilt es für die Steigerung der langfristigen Wirtschaftlichkeit die Züchtung zu forcieren. Basis moderner Pflanzenzucht ist die Selektion von Elitepflanzen anhand von 'SMART breeding' Technologien. Dafür ist ein umfassendes Verständnis der Genom-Struktur und -Sequenz notwendig, das aber für Tks nicht vorliegt. Daher ist das übergeordnete Projektziel die Etablierung einer SMART breeding Plattform für Tks durch Sequenzierung, Annotation und Integration von genomischen, epigenomischen und transkriptomischen Sequenzen. Die Datenanalyse mittels innovativer Bioinformatik wird in praktischen und interaktiven Trainings-Modulen an Nachwuchswissenschaftler vermittelt. Die Expertisen im Projektteam bestehend aus drei KMUs (Pflanzenzucht, -kultivierung und Bioinformatik) und einem anwendungsnahen F&E-Institut garantieren eine schnellstmögliche Umsetzung der Projektziele und somit eine wirtschaftliche Verwertung der Ergebnisse. Umfassende Sequenzierungen durch das Fraunhofer IME mit bioinformatischer Auswertung durch die Firma ecSeq von ausgewähltem Zuchtmaterial und gezielten Kreuzungen der Partner ESKUSA und hortilab werden ein tiefergehendes Verständnis wichtiger komplexer agronomischer Merkmale generieren.

Teilprojekt (hortilab); In vitro-Vermehrung und -Erhaltung von ausgewählten Löwenzahn-Akzessionen

Das Projekt "Teilprojekt (hortilab); In vitro-Vermehrung und -Erhaltung von ausgewählten Löwenzahn-Akzessionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von hortilab - Labor für pflanzliche Gewebekultur durchgeführt. Die Forschung der letzten Jahre hat dafür gesorgt, dass die in Vergessenheit geratene Wild-Pflanze Taraxacum koksaghyz (Tks) als Kautschuk produzierende Kulturart für Deutschland wieder entdeckt wurde. Grundlagen der nachhaltigen Nutzung entlang der Wertschöpfungskette wurden geschaffen: Von Züchtung/Agronomie über Rohstoffgewinnung bis zur Kautschukverarbeitung in Produktprototypen. Die Prototypen weisen äquivalente Eigenschaften auf wie die Produkte aus Hevea-Kautschuk, wodurch die Perspektive für die vollständige Industrialisierung absehbar ist. Obwohl Fortschritte in der Züchtung von Tks erzielt wurden, gilt es für die Steigerung der langfristigen Wirtschaftlichkeit die Züchtung zu forcieren. Basis moderner Pflanzenzucht ist die Selektion von Elitepflanzen anhand von 'SMART breeding' Technologien. Dafür ist ein umfassendes Verständnis der Genom-Struktur und -Sequenz notwendig, das aber für Tks nicht vorliegt. Daher ist das übergeordnete Projektziel die Etablierung einer SMART breeding Plattform für Tks durch Sequenzierung, Annotation und Integration von genomischen, epigenomischen und transkriptomischen Sequenzen. Die Datenanalyse mittels innovativer Bioinformatik wird in praktischen und interaktiven Trainings-Modulen an Nachwuchswissenschaftler vermittelt. Die Expertisen im Projektteam bestehend aus drei KMUs (Pflanzenzucht, -kultivierung und Bioinformatik) und einem anwendungsnahen F&E-Institut garantieren eine schnellstmögliche Umsetzung der Projektziele und somit eine wirtschaftliche Verwertung der Ergebnisse. Umfassende Sequenzierungen durch das Fraunhofer IME mit bioinformatischer Auswertung durch die Firma ecSeq von ausgewähltem Zuchtmaterial und gezielten Kreuzungen der Partner ESKUSA und hortilab werden ein tiefergehendes Verständnis wichtiger komplexer agronomischer Merkmale generieren.

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