API src

Found 7 results.

Vorhersage und Erklaerung des Verhaltens und der Belastbarkeit von Oekosystemen unter veraenderten Umweltbedingungen - Teilprojekt N1: Rolle organischer Stickstoffverbindungen (DON) im Stickstoffhaushalt von Waldoekosystemen

Das Projekt "Vorhersage und Erklaerung des Verhaltens und der Belastbarkeit von Oekosystemen unter veraenderten Umweltbedingungen - Teilprojekt N1: Rolle organischer Stickstoffverbindungen (DON) im Stickstoffhaushalt von Waldoekosystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Bayreuther Institut für Terrestrische Ökosystemforschung, Lehrstuhl für Bodenökologie durchgeführt. Im Gegensatz zu den mineralischen N-Komponenten ist der Umsatz und die Bedeutung von geloesten organischen Stickstoffverbindungen (DON) bisher wenig untersucht. Von Oktober 95 bis 97 wurden Fluesse von Gesamtstickstoff, Ammonium, Nitrat, DON und DOC (geloester organischer Kohlenstoff) in Freiland - und Bestandesniederschlag (BN) in 2 Bodentiefen (20 und 90 cm) und im Gebietsaustrag innerhalb eines Fichtenwaldoekosystems erfasst. Laborinkubationsversuche zur Produktion von DON in Abhaengigkeit von Temperatur (5, 10, 15 Grad Celsius) und Substrat (Oh, Ah) ergaenzten die Freilanduntersuchungen. Die Herkunft und Stabilitaet des DON im BN wurde durch mikrobielle Untersuchungen der Phyllosphaerenflora und durch Freilandinkubationsversuche mit definierten Regenloesungen untersucht. Die DON-Fluesse in der organischen Auflage lagen mit 5-7 kg Nxha-1xa-1 in der Dimension der NH4-N-Fluesse und deutlich ueber den DON-Fluessen im BN. Im Mineralboden nahmen DON- und NH4-N-Fluesse mit der Tiefe ab, NO3-N dominierte den N-Fluss. Die zeitliche Variabilitaet der DON-Fluesse nahm mit zunehmender Tiefe in der organischen Auflage ab. Die chemische Zusammensetzung von DON bestimmte zu 50-80 Prozent Aminosaeure-N, waehrend Aminozucker-N mit 5-15 Prozent weniger bedeutsam war. Eine mikrobielle Bildung von DON in BN-Sammlern konnte ausgeschlossen werden. Die DON-Konzentration in den Sammlern blieb relativ stabil. Die Herkunft von DON im BN ist wahrscheinlich auf mikrobielle Umsetzungen von atmosphaerisch deponierten Nmin in Norg zurueckzufuehren. Der DON-Fluss im BN ist dann als N-Eintrag in das System zu bewerten. Der Rindenlausbefall auf Fichten bewirkte eine massive, kurzfristige Erhoehung der DOC-Fluesse im BN durch Ausscheidung von Honigtau. Die Ausscheidung von Honigtau in die Phyllosphaere foerderte das Wachstum von Bakterien, Hefen, und filamentoesen Pilzen und es kam im BN zu einer Verminderung der Nmin-Fluesse und zu einer Erhoehung der partikulaeren Amino-N-Fluesse. Unsere Untersuchungen bestaetigen die Ausgangshypothese, dass DON als Eintrag zu bewerten ist und der Umsatz von DON zum N-Haushalt erheblich beitraegt.

Entwicklung der epiphytischen Mikroorganismenpopulationen auf Futtergraesern unter dem Einfluss verschiedener Gruenlandnutzungsformen

Das Projekt "Entwicklung der epiphytischen Mikroorganismenpopulationen auf Futtergraesern unter dem Einfluss verschiedener Gruenlandnutzungsformen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum fuer Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung, Institut fuer Mikrobielle Oekologie und Bodenbiologie durchgeführt. Ziele: 1. Aufklaerung von Struktur und Sukzession der mikrobiellen Phyllosphaerenpopulation auf Graesern in Abhaengigkeit von der Bewirtschaftung (Spaetschnittnutzung und Mulchen im Vergleich zu Intensivnutzungsvarianten). 2. Klaerung, ob von Extensivierungsmassnahmen ein Selektionsvorteil fuer potentielle tier- oder pflanzenpathogene Keime ausgeht. 3. Aufklaerung von Verwandtschaftsverhaeltnissen auf phylogenetischer Ebene bei Bakterien der Gattungen Clavibacter und Curtobacterium, die bekannten Arten mittels biochemischer Tests nicht zugeordnet werden koennen: Zwischenergebnisse: 1 . Bei der Spaetschnittnutzung wurden auf dem ueberstaendigen Gras hoehere Keimzahlen mesophiler Bakterien und Schimmelpilze ermittelt als im zweiten Aufwuchs in konventioneller Nutzung. Dabei wuerden die aus veterinaerhygienischen Aspekten fuer Futtermittel festgelegten Grenzwerte z.T. weit ueberschritten. 2. Im Arten- und Gattungsspektrum innerhalb der Enterobakterien und mesophilen Bakterien konnte kein eindeutiger Nachweis fuer bewirtschaftungsbedingte Umschichtungen der Populationen erbracht werden. Es wurden keine obligat tierpathogenen Species ermittelt.

Biologische Bekaempfung von pilzlichen Blattkrankheiten (CAMAR)

Das Projekt "Biologische Bekaempfung von pilzlichen Blattkrankheiten (CAMAR)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Pflanzenkrankheiten durchgeführt. Direkte und indirekte Wirkungen von Komposten werden untersucht, insbesondere die durch sie induzierte Resistenz bei Nutzpflanzen. (Folgeuntersuchungen zum Vorhaben 'Die Wirkung von Komposten auf Pflanzenkrankheiten' VH-Nr 22549).

Vorhersage und Erklaerung des Verhaltens und der Belastbarkeit von Oekosystemen unter veraenderten Umweltbedingungen - Teilprojekt N3: Die Stickstoffversorgung von Fichten und ihre Auswirkung auf phytophage Insekten - Das Fichten-Homopteren System als Modell

Das Projekt "Vorhersage und Erklaerung des Verhaltens und der Belastbarkeit von Oekosystemen unter veraenderten Umweltbedingungen - Teilprojekt N3: Die Stickstoffversorgung von Fichten und ihre Auswirkung auf phytophage Insekten - Das Fichten-Homopteren System als Modell" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Bayreuther Institut für Terrestrische Ökosystemforschung, Abteilung Tierökologie durchgeführt. Studien ueber biogeochemische Prozesse in Oekosystemen vernachlaessigen ueblicherweise Herbivore wegen der experimentellen Schwierigkeiten ihre Haeufigkeit, Verteilung oder bionomischen Strategien zu manipulieren und die Effekte abzuschaetzen. Blattlaeuse sind vergleichsweise leicht zu handhaben und sie koennen die Wuchsleistung ihrer Wirtspflanzen stark beeinflussen. Oft scheiden sie grosse Mengen an Honigtau aus, eine energiereiche Ressource, die die Verteilung und Haeufigkeit von Honigtaukonsumenten, wie Mikroorganismen oder Ameisen beeinflussen kann, die ihrerseits die Wege der Naehrstoffe durch ein Oekosystem beeinflussen koennen. Die Untersuchung ueber die Auswirkungen von Blattlaeusen auf Oekosystemprozesse hatte zwei Ziele: a) zu zeigen, dass Blattlaeuse eine Ursache der raeumlichen und zeitlichen Heterogenitaet in den Naehrstofffluessen eines Oekosystems sind und b) wichtige und unwichtige Informationen auf dem Individuen und Populationsniveau zu identifizieren, wenn Oekosystemfragestellungen untersucht werden. Die verwendeten Untersuchungsmethoden beinhalteten Labor- und Feldexperimente und beruecksichtigten verschiedene Skalen. Auf der Ebene der Individuen wurde gezeigt, dass die Pflanzenqualitaet und Temperatureffekte die Reproduktionsbiologie und Honigtauproduktion von Cinariden entscheidend beeinflussen. Allerdings sind die Kombinationseffekte auf die Fitness der Blattlaeuse nicht trivial. Auf der Ebene der Populationen waren Raeuber-Beute-Beziehungen sowie Blattlaus-Ameisen-Interaktionen fuer die Populationsdynamik der Blattlaeuse bestimmend. Ebenso konnte eine enge Beziehung zwischen der Populationsdynamik der Cinariden auf Fichten und der Populationsdynamik von Mikroorganismen in der Phyllosphaere gezeigt werden. Auf der Ebene des Oekosystems wurde der Weg des Honigtaus und seiner Umsetzungsprodukte (zB DOC, DON, NO3-N, NH4-N) von der Kronentraufe bis zur Bodenloesung in einem Fichtenbestand und in einem Simulationsexperiment verfolgt. Wir konnten zeigen, dass Blattlaeuse signifikant die oberirdischen und unterirdischen Kohlenstoff- und Stickstoffkreislaeufe beeinflussen. Die Verknuepfung der Oekologie von Blattlaeusen und Mikroorganismen mit biogeochemischen Prozessen in Oekosystemen kann das Verstaendnis ueber das Verhalten von Waldoekosystemen erweitern.

Biologische Bekaempfung des Feuerbrandes durch bakterielle Antagonisten

Das Projekt "Biologische Bekaempfung des Feuerbrandes durch bakterielle Antagonisten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Der Wirkungsmechanismus von drei bakteriellen Antagonisten der Arten Pantoea agglomerans, Rahnella aquatilis und Bacillus subtilis, die bereits erfolgreich im Freiland eingesetzt wurden, soll naeher charakterisiert werden. Hierzu soll zunaechst ueberprueft werden, ob die Bakterienstaemme bakterizide Substanzen produzieren. Nachfolgend ist geplant, diese Stoffe durch chromatografische Techniken aufzureinigen und hinsichtlich ihrer Struktur zu untersuchen. Um die genetischen Grundlagen der antagonistischen Wirkung aufzuklaeren, wurden Methoden zur Tn5-Mutagenese von Pantoea agglomerans und Rahnella aquatilis sowie zum Screening von Mutanten dieser Arten entwickelt. Von Pantoea agglomerans konnten bereits 18 Mutanten mit vollstaendig fehlender antagonistischer Wirkung selektiert werden, deren naehere Charakterisierung geplant ist. Die Ueberlebensfaehigkeit der bakteriellen Antagonisten in der Phyllosphaere soll durch eine Optimierung des Substrates fuer die Anzucht und der Zusatzstoffe fuer die Formulierung verbessert werden.

Teilprojekt 4: Untersuchung der Auswirkungen transgener Kartoffellinien auf die Mikroflora und Etablierung von einfachen Verfahren zur Identifizierung transgener Kartoffellinien

Das Projekt "Teilprojekt 4: Untersuchung der Auswirkungen transgener Kartoffellinien auf die Mikroflora und Etablierung von einfachen Verfahren zur Identifizierung transgener Kartoffellinien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum fuer Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung, Institut fuer Primaerproduktion und Mikrobielle Oekologie durchgeführt. Es soll geprueft werden, ob von den fruktansynthetisierenden Kartoffelpflanzen ein nachhaltiger Einfluss auf die pflanzenassoziierte Bakterien- und Pilzflora ausgeht. Weiterhin sollen mit Hilfe molekulargenetischer Verfahren zur linienspezifischen Diagnostik von GVP moeglichst einfache Verfahren zur Linienidentifizierung etabliert werden. Zur Charakterisierung der Mikroflora der Rhizo- und Phyllosphaere sollen die Populationsdichten der Bakterien und Pilze, die Substratverwertungsspektren sowie die phylogenetische Diversitaet der bakteriellen und pilzlichen Gemeinschaften untersucht werden. Die Interpretation der Ergebnisse erfolgt durch den Vergleich der transgenen Fruktankartoffeln mit ihrer isogenen Ausgangsform sowie verschiedenen konventionellen Vergleichssorten. Im Ergebnis dieses Projektes bzw. innerhalb des Querverbundes zum Mikrobenmonitoring soll die Charakterisierung mikrobieller Gemeinschaften als Standardverfahren der oekologischen Begleitforschung validiert werden. Die zu entwickelnden Verfahren zur linienspezifischen Diagnostik von GVO sollen in den Routinebetrieb zum Nachweis transgenen Pflanzenmaterials in einem KMU integriert werden.

Pflanzliche Exsudate als Naehrstoffquelle von Mikroorganismen der Phyllosphaere

Das Projekt "Pflanzliche Exsudate als Naehrstoffquelle von Mikroorganismen der Phyllosphaere" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum fuer Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung, Institut fuer Mikrobielle Oekologie und Bodenbiologie durchgeführt. Untersuchungobjekte: 1 . Oberirdische Pflanzenteile diverser Futtergraeser in Gruenlandbestaenden. 2. Fichtennadeln in natuerlichen Waldoekosystemen. Ziele: 1 . Quantifizierung von Wechselwirkungen im Oekosystem Phyllosphaere zwischen den Kompartimenten Mikroorganismen und Pflanze: - Nachweis, dass pflanzliche Exsudate als eine wesentliche Naehrstoffquelle epiphytischer Mikroorganismen entscheidend bei der Entwicklung ihrer Populationen und in ihrer Aktivitaet beeinflussen, - Nachweis, dass die Anzahl der Phyllosphaerenmikroorgaenismen bei im Verlauf der Vegetationsperiode erhoehtem Exsudatangebot steigt und die Kultivierbarkeit epiphytischer Milchsaeurebakterien in Korrelation zu bestimmten Komponenten der Blattexsudate steht: 2. Aufklaerung von Faktoren, die die Ausscheidungsrate der Blattexsudate beeinflussen (Pflanzenart, -alter, physiologischer Zustand der Pflanzen, Klimafaktoren): 3. Aufklaerung der Rolle der mikrobiellen Phyllosphaerenflora im Stickstoffhaushalt von Waldoekosystemen. Zwischenergebnisse: Vielfalt und Menge der ueber das Blatt ausgeschiedenen Komponenten nehmen im Laufe des Reifungsprozesses der Pflanzen zu.

1