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IBÖ-03: LIMyBrick - Untersuchungen zur Optimierung der statischen Eigenschaften des Werkstoffs Pilzmyzel und Entwicklung eines umweltfreundlichen Mauersteins aus diesem Material.

Das Projekt "IBÖ-03: LIMyBrick - Untersuchungen zur Optimierung der statischen Eigenschaften des Werkstoffs Pilzmyzel und Entwicklung eines umweltfreundlichen Mauersteins aus diesem Material." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Lehrstuhl für Tragkonstruktionen (Trako) durchgeführt. Das Vorhaben umfasst die Optimierung des Werkstoffs Pilzmyzel und die sich anschließende Prototypenherstellung von biobasierten, modularen Bauelementen mit bauphysikalisch und statisch nutzbaren Eigenschaften zur Verwendung in der Konstruktion von Massivbauten. Die Bauelemente sollen vergleichbar mit künstlichen Mauersteinen aus mineralischen Grundstoffen sein und als biobasierte Alternative zu Bauprodukten wie beispielsweise Porenbetonsteinen in geschütztem Mauerwerk eingesetzt werden. Ziel des Vorhabens ist die systematische Erfassung und anforderungsgerechte Optimierung der statischen Eigenschaften des Werkstoffs Pilzmyzel mit Zuschlag. Zusätzlich soll ein Prototyp für einen Mauerstein aus Pilzmyzel mit einem ausgewählten Zuschlag produziert werden, in dessen Herstellung die gewonnenen Erkenntnisse zu Zuchtbedingungen, materialgerechter Formgebung und Schalungsverfahren einfließen. Im Rahmen des Arbeitsplans sollen die Zuchtbedingungen des Pilzmyzels dahingehend optimiert werden, dass eine zuverlässige Reproduzierbarkeit in Bezug auf Qualitäten und Wachstumsdauer erreicht werden kann. Im Anschluss werden die statischen Eigenschaften, insbesondere die Druckfestigkeit, des Werkstoffs Pilzmyzel durch die Zugabe von mineralischen Zuschlagsstoffen verbessert. Die angestrebten Festigkeiten der Pilzsteine orientieren sich an derzeit auf dem Markt erhältlichen Produkten in der Marktkategorie 'Porenbetonsteine' und sollen die Steindruckfestigkeitsklassen 2 und 4 umfassen. Die Druckfestigkeiten werden nach den Prüfverfahren der DIN EN 772-1 mit einer hydraulischen Prüfmaschine bestimmt. Der darauf folgende Arbeitsschritt umfasst die Sondierung von Schalungsverfahren, die eine normgerechte Herstellung der Pilzsteine in Bezug auf Maße, Form und Ausbildung gemäß der DIN EN 772-4 ermöglichen. Der abschließende Arbeitsschritt sieht die Herstellung von normgerechten Prototypen in den Steindruckfestigkeiten 2 und 4 vor.

Kompostierung von Pilzmycel aus der Antibiotikaproduktion nach dem ALVAHUM-Trommelverfahren

Das Projekt "Kompostierung von Pilzmycel aus der Antibiotikaproduktion nach dem ALVAHUM-Trommelverfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Angewandte Mikrobiologie, Professur für Mikrobiologie der Recycling-Prozesse durchgeführt. Bei der Cephalosporin-C-(Antibiotika)-Produktion faellt Biomasse des Pilzes Acremonium chrysogenum in Form eines Filterkuchens an. Diese pilzliche Biomasse hat nach der gesetzlich geforderten Hygienisierung mit 11,1 Prozent Calciumoxid (Branntkalk) einen pH-Wert von 12,5, ist antibiotikafrei und aufgrund seines relativ hohen Anteils an leicht mineralisierbarer organischer Substanz sowie seiner Schadstoffarmut kompostierbar. Das eiweissreiche Pilzmycel ist nach der Entwaesserung sehr strukturarm und muss daher zur Kompostierung mit Gruenschnitt vermengt werden. Um geeignete Pilzmycel-Gruenschnitt-Kombinationen als Ausgangsprodukt fuer moeglichst intensive mikrobiologische Stoffumsetzungen waehrend der Kompostierung im mobilen Trommelreaktor zu ermitteln, werden Versuche mit unterschiedlichen Mischungsverhaeltnissen unter Beruecksichtigung des Ausgangs-pHs durchgefuehrt und neben der Temperaturentwicklung die Veraenderungen der mikrobiellen Biomasse und Enzymaktivitaeten verfolgt.

Teilvorhaben 5: Chemie der mikrobiellen Kohleverfluessigung

Das Projekt "Teilvorhaben 5: Chemie der mikrobiellen Kohleverfluessigung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Bergakademie Freiberg, Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen durchgeführt. Zielstellung des Projektes ist es, - den Chemismus und die Angriffsstellen extrazellulaerer, pilzlicher Enzyme beim Primaerangriff auf das Kohlemakromolekuel aufzuklaeren - einen Beitrag fuer die Aufklaerung von enzymatischen Spaltreaktionen an den molekularen und makromolekularen Kohlebestandteilen beim Transport durch das Pilzmyzel zu leisten - die solubilisierten und nicht solubilisierten Anteile der mikrobiell angegriffenen Kohle umfassend strukturchemisch und kolloidchemisch zu charakterisieren - den bei unterschiedlichen Bedingungen erreichbaren Abbaugrad der Kohlemakromolekularstruktur festzustellen. Mit dem Projekt sollen Erkenntnisse fuer die Optimierung der mikrobiellen Kohledepolarisation und fuer die Aufarbeitungs- und Applikationsmoeglichkeiten der Depolymerationsprodukte im Hinblick auf eine technische Umsetzung bereitgestellt werden.

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