Das Projekt "Seminar und Zeitschrift zum Thema 'Umweltschutz als wichtiges Element der deutsch-polnischen Kooperation', Berlin" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsch-Polnische Gesellschaft Bundesverband e.V. durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Das gesamte Projekt dient dazu, Vertreter der Medien in Polen und Deutschland für den Umweltschutz zu sensibilisieren und über eine Intensivierung der Berichterstattung zu diesem Themenbereich das Wissen in beiden Ländern über gemeinsame Probleme sowie Kooperationsprojekte im Bereich des Umweltschutzes zu erweitern. Das Programm des Seminars ist in enger Zusammenarbeit mit dem Journalistenclub entwickelt worden, der ein Modell für die journalistische Zusammenarbeit zwischen zwei Nachbarstaaten dienen kann. Modellcharakter hat auch das Deutsch-Polnische Magazin DIALOG, das mit seinen Schwerpunktthemen ein breites Leserpublikum in beiden Staaten erreicht. 75 Prozent der Auflage von 20.000 Exemplaren des DIALOG werden kostenlos Multiplikatoren der politischen Bildung in Deutschland und Polen zur Verfügung gestellt. Damit trägt das Magazin wesentlich zur Vertiefung des Wissens um die gemeinsamen Probleme und Kooperationsformen bei. Anlass für unser Projekt ist der anstehende EU-Beitritt Polens. Dabei ist das Problem des Umweltschutzes eines der zentralen Themen des EU-Erweiterungsprozesses. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Das vorliegende Projekt besteht aus zwei Teilen: Es umfasste ein dreitägiges Seminar für polnische und deutsche Journalisten, das vom 13. Bis zum 15. Oktober 2000 in Stettin stattfand. Im zweiten Teil des Projekts sollte auf der Grundlage des Seminars eine Schwerpunktausgabe des vom Antragsteller herausgegebenen zweisprachigen Deutsch-Polnischen Magazins DIALOG entwickelt werden. Die Schwerpunktausgabe des DIALOG sollte über die Inhalte des Seminars hinausgehen und einem breiteren Publikum die deutsch-polnische Problematik vorstellen. Die Arbeiten an der DIALOG-Ausgabe wurden im Mai 2001 abgeschlossen. Das Magazin wurde im Juni/Juli 2001 ausgeliefert. Fazit: Inhaltlich gesehen, sind uns bei der Auseinandersetzung mit dieser Problematik im Vergleich zu den anderen Bereichen der deutsch-polnischen Kooperation die parallelen Erfahrungen aufgefallen. Auf gesellschaftlicher Ebene haben wir eine Vielzahl von Organisationen, die äußerst engagiert arbeiten. Auf der staatlichen Ebene funktioniert die Zusammenarbeit ohne hohe Belastungen, jedoch hat man oft den Eindruck, dass sich zu wenig bewegt und dass es an innovativen Ideen sowie neuen gemeinsamen Projekten fehlt. Der Bereich des Umweltschutzes spiegelt somit sehr gut die Erfahrungen der bilateralen deutsch-polnischen Kooperation aus anderen Bereichen wider. Durch das Seminar und die Publikation ist die 'deutsch-polnische community' nicht nur über die ökologischen Schlüsselprobleme und die Zusammenarbeit im Bereich des Umweltschutzes informiert worden, dieser 'community' ist auch deutlich gemacht worden, wie intensiv und vielfältig die Kooperation in diesem Bereich ist. Die im DIALOG dargestellten deutsch-polnischen Erfahrungen haben einen hohen Informationswert auch für Leser außerhalb Polens und Deutschlands. ...
Das Projekt "Bildungsarbeit zu Klimaschutz und Agenda 21 auf regionaler und lokaler Ebene" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Leben und Umwelt, Netzwerk Klimaschutz Niedersachsen durchgeführt. Rio als Auftrag, Umweltbildung vor der Neubestimmung; Zukunftswerkstaetten zum kommunalen Klimaschutz und zu nachhaltiger Entwicklung.
Das Projekt "Fokus Biologische Vielfalt - von der Naturerfahrung zur politischen Bildung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Naturschutzbund Deutschland e.V., Bundesgeschäftsstelle durchgeführt. 1. Ziel des Projektes ist es, Kinder und Jugendliche für die Bedeutung der Biologischen Vielfalt zu sensibilisieren und zum aktiven Schutz der Biodiversität zu motivieren. Dies bedeutet, solche Kompetenzen bei Kindern und Jugendlichen zu fördern, die es ihnen ermöglichen, die gesellschaftlichen Such- und Lernprozesse auf dem Weg zu einem nachhaltigen Schutz der Biodiversität mit zu gestalten. Dies wird durch eine Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) erreicht. Diese soll den Einzelnen befähigen, aktiv an der Gestaltung einer nachhaltigen Entwicklung mitzuwirken. Hierfür braucht sie bzw. er Sachwissen, aber auch ein vernetztes Denken, dass die Bereiche Ökonomie, Ökologie und Soziales/ Kultur umfasst sowie auch kommunikative, soziale und methodische Kompetenzen. 2. Das Projekt gliedert sich in folgende Hauptphasen: a.) Entwicklung: Erstellung von zielgruppenspezifischen BNE-Bildungsmaterialien für Grundschule, Sekundarstufe I und außerschulische Jugendarbeit sowie ein Wettbewerb zur Entwicklung von Konzepten für Klassenfahrten und zur Förderung von Netzwerken. b) Erprobung: Transfersimulationen und Zwischenevaluationen anhand eines Kriterienkataloges mit inhaltlichen und methodischen Rahmenelementen zu BNE c) Verbreitung: MultiplikatorInnen-Fortbildungen und Öffentlichkeitsarbeit.
Das Projekt "WestÖstliches Tor - Durchführung eines künstlerischen Wettbewerbs zur Vermittlung von Informationen im Bereich des Umwelt- und Naturschutzes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bund Naturschutz in Bayern e.V. - Landesfachgeschäftsstelle Nürnberg durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Das Projekt 'Das WestÖstliche Tor - Ein Projekt für Deutschland' soll neue, zusätzliche Wege gehen, die entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze entstandene, national bedeutsame Biotopkette des 'Grünen Bandes' zu erhalten. Ziel des Projektes ist es, mit der Realisierung eines aufsehenerregenden modellhaften Tores die breite Gesamtkampagne zur Sensibilisierung und Aufklärung der regionalen, überregionalen und nationalen Öffentlichkeit, Medienöffentlichkeit und auch Fachwelt über großräumige Biotopverbundsysteme am Beispiel der Biotopflächen des Grünen Bandes einerseits und einem historischen Themenkomplex der jüngsten deutschen als auch europäischen Geschichte andererseits intensiv zu unterstützen. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Es wird einen Künstlerwettbewerb mit ausgewählten, namhaften Bildhauern, LandArt-Künstlern und Architekten geben, um für ein offenes, künstlerisch gestaltetes Tor, direkt auf der alten Grenzlinie, eine aussagekräftige Form zu finden. Dabei werden den Künstlern die gesamte Thematik 'Grünes Band' sowie die Idee, die Ziele und die Funktionen des Tor-Projektes vorgestellt. Bei der künstlerischen Umsetzung sollen die lokalen Gegebenheiten integriert und regionale Besonderheiten aufgenommen werden. Das Tor wird an einem bereits ausgewählten Standort zwischen Thüringen und Niedersachsen, in einem beispielhaft erhaltenen Abschnitt des Grünen Bandes zwischen Teistungen und Duderstadt errichtet. In der Mitte von Deutschland. Auf halbem Weg zwischen Lübeck und Hof. Um den Standort des Tores herum werden durch den BUND Flächen angekauft, um diesen Bereich langfristig zu sichern, damit Flora und Fauna sich ungestört und natürlich entwickeln können. Eine ausgewählte, unabhängige Jury wird vor Ort über den ersten Preis beim Tor-Wettbewerb entscheiden. Zur Toreinweihung wird eine Veranstaltung organisiert an dem alle direkt Beteiligten und weitere Persönlichkeiten mit Bezug zur Wiedervereinigung sowie die Presse eingeladen werden. Über den Projektverlauf wird ein öffentlichkeitswirksames Projekttagebuch geführt und als attraktives Faltblatt veröffentlicht. Weiter werden zur Öffentlichkeitsarbeit Faltblätter, Broschüren und Dia-Vorträge eingesetzt sowie eine kontinuierliche Medienarbeit betrieben. Fazit: Die ausgezeichnete Resonanz, die das Projekt regional und bundesweit erhielt, zeigt, dass dies ein geeigneter Ansatz war, Naturschutz (Grünes Band als großräumiges Biotopverbundsystem) und Kunst (WestÖstliches Tor) kombiniert in einen wichtigen kulturhistorischen Aspekt der deutschen Geschichte zu integrieren. Das WestÖstliche Tor verbindet in gelungener Weise Naturschutz und politische Geschichte in einem künstlerischen Zeichen. ...
Das Projekt "Hochauflösende Vulkanologie und Geochemie von MOR Segmenten an der 9 40'S Schmelzanomalie und dem Ascension hot spot" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität zu Köln, Institut für Geologie und Mineralogie durchgeführt. Der Vulkanismus an mittelozeanischen Rücken ist von großer Bedeutung für die geochemische Entwicklung des Erdmantels. Das MARSÜD Gebiet des SPP 1144 ist für detaillierte Untersuchungen zu kleinräumigen Variationen von geochemischen und isotopengeochemischen Parametern besonders geeignet, da hier angereicherter Erdmantel (bei 9 Grad 40S) und ein vermuteter hot-spot bei Ascension Island neben verarmtem Erdmantel vorliegen. Die Ergebnisse von hoch-präzisen HFSE Bestimmungen und Isotopenmessungen (Sr, Nd, Hf) aus der ersten Projektphase (18 Monate) zeigen, dass bisherige geodynamische Modelle modifiziert werden müssen. Des weiteren wurde festgestellt, dass der submarine und der subaerische Vulkanismus von Ascension von unterschiedlichen Mantelquellen gespeist wurden, die nicht auf einen mantle plume zurückzuführen sind. In der zweiten Phase des Projektes sollen detaillierte vulkanologische und petrogenetische Untersuchungen an einzelnen Vulkanfeldern im Vordergrund stehen. Hierbei soll der Einfluß von Mantelheterogenitäten auf die Produkte einzelner Eruptionen untersucht und die Entstehung von Ascension Island geklärt werden. Des Weiteren zeigen unsere Daten, dass sich HFSE und W bei der Bildung von MORB Schmelzen anders verhalten als Experimente vorhergesagt haben. Weitere Analysen und Modellierungen sind erforderlich um diesen Widerspruch aufzuklären.
Das Projekt "Der Mensch und das Wetter am Beispiel des Hagels und der Hagelversicherung. Eine unternehmens- und kulturgeschichtliche Studie unter besonderer Berücksichtigung der Vereinten Hagelversicherung, VVaG (Gießen)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Seminar für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte durchgeführt. Ziel ist es, die Entwicklung dieses Branchenführers im Segment landwirtschaftliche Spezialversicherer im Kontext der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der jeweiligen Zeit darzustellen. Besonderer Augenmerk soll dabei auf die Veränderung der Institution 'Versicherung' sowie einer veränderten Perzeption des Hagels gelegt werden. Untersucht werden die Rahmenbedingungen, die zur Gründung der Institution Hagelversicherung geführt haben. Diese Innovation, welche in den Schriften der Kameralisten zum ersten Mal angedacht wurden, erforderte auch eine Änderung der Geisteshaltung. Wurden Naturkatastrophen, v.a. im Zeitalter der Reformation noch als Strafe Gottes gesehen, scheint es festzustehen, dass sich diese Geisteshaltung im Laufe des 17. und v.a. des 18. Jahrhunderts geändert hatte und schließlich in der Entwicklung einer ökonomischen Institution mündete. Diesen Prozess zu beschreiben, der in der vorhandenen Literatur zur Hagelversicherung nicht beachtet wird, soll Ziel der Arbeit sein. Schwerpunkt der Untersuchung dieses Prozesses soll das 18. bis 20. Jahrhundert sein. Als Quellen bieten sich dabei neben den Schriften der Kameralisten u.a. Zeitschriften des 18. Jahrhunderts an. Vor diesem kulturgeschichtlichen Hintergrund folgt anschließend die unternehmensgeschichtliche Studie.
Das Projekt "The Influence of Phase Separation on the Ca isotope Composition and Fluxes in Hydrothermal Systems" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IFM-GEOMAR Leibniz-Institut für Meereswissenschaften durchgeführt. Calcium (Ca) ist ein Schlüsselelement zum Verständnis der geochemischen Geschichte der Ozeane und des globalen Klimas auf langen geologischen Zeitskalen, weil Ca ein wesentlicher Bestandteil der kontinentalen Verwitterung ist und mit dem Kohlenstoffkreislauf interagiert. Von ebenso quantitativer Bedeutung sind die Veränderungen des Ca-Flußes aus den mittelozeanischen Rücken was deren Beitrag zur Ca-Konzentrations- und Isotopenbilanz des Meerwassers angeht. Die hydrothermale Aktivität an den mittelozeanischen Rücken führt zu einer chemischen Modifikation während der Wechselwirkung zwischen Meerwasser und Gestein, der Bildung von Ca-reichen Mineralen und der Phasenseparation. Im Rahmen des Schwerpunktprogramms SPP 1144 wurde im Teilprojekts 'CARLA Ca Isotopenverhältnisse (ä44/40Ca) in Fluidproben des Logatchev Hydrothermalfeldes (15 Grad N/45Grad W) untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass Ca Isotope im hydrothermalen Endglied bei der Bildung von Anhydrit bei Temperaturen von bis zu 300 Grad Celsius fraktionieren. Am Logatchev Hydrothermalfeld findet hydrothermale Aktivität ohne Anzeichen von Phasenseparation im Untergrund statt. Im Hinblick auf die nachgewiesene Ca Isotopenfraktionierung bei hohen Temperaturen, stellt sich die Frage wie die Ca Isotopenzusammensetzung in phasenseparierten Fluiden vorliegt. Dies ist wichtig, da eine Ca Isotopenfraktionierung während der Phasenseparation eine Überprüfung des derzeitig angenommenen Ca Umsatzes in Hydrothermalsystemen erfordert. Phasenseparation führt zur Bildung einer niedrigsalinen Gasphase und einer hoch-salinen wäßrigen Phase. Letztere ist an Metallkationen angereichert, wobei experimentelle Studien und theoretische Modellrechnungen ergeben haben, dass Ca in wässriger NaCl-Lösung bei unter- und überkritischen Bedingungen in Chlor-Komplexen verschiedener Zusammensetzung vorliegen. Die unterschiedliche Komplexierung der Ca-Aquokomplexe kann zu einer starken Ca-Isotopenfraktionerung bei der Phasenseparation führen.
Das Projekt "Entwicklung und Umsetzung eines politisch-internationalen und öffentlichkeitswirksamen Arbeitsprogramms als Beitrag zur Umsetzung des Weltaktionsprogramms 'Bildung für nachhaltige Entwicklung (2015-2019)'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche UNESCO-Kommission e.V. - Geschäftsstelle BNE durchgeführt. Das UNESCO-Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) 2015-2019 (WAP) bildet in Deutschland den Rahmen dafür, Bildungssysteme und Bildungsinhalte verstärkt strukturell und ambitioniert an den Erfordernissen nachhaltiger Entwicklung und neuer globaler Herausforderungen auszurichten. Die Bundesregierung misst der nationalen Umsetzung des WAP hohe politische Bedeutung bei. Daher hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) als federführendes Ressort eine Nationale Plattform mit Begleitstrukturen eingerichtet. Im Juni 2017 hat die Nationale Plattform den Nationalen Aktionsplan BNE (NAP) mit 130 Zielen und 349 konkreten Handlungsempfehlungen verabschiedet. Ziel des Vorhabens der Deutschen UNESCO-Kommission (DUK) ist, mit einem Bündel an synergetischen Maßnahmen die Umsetzung des WAP und des NAP in Deutschland, mit dem Schwerpunkt der strukturellen Verankerung von BNE, weiterhin maßgeblich und erfolgreich zu unterstützen. International setzt sich die DUK dafür ein, dass BNE in programmatischen und übergreifenden Gremien der UNESCO und der Vereinten Nationen weiter politisch gestärkt wird. Zu den Maßnahmen zählen vor allem: die fachpolitische Beratung der nationalen Plattform mit Blick auf internationale Politikprozesse, in Person des internationalen Beraters, die Unterstützung und Beratung bei der nationalen Umsetzung des WAP und Schaffung von Synergieeffekten mit anderen UNESCO Programmen und Netzwerken in Deutschland und weltweit, die Koordination und Umsetzung der zwischen BMBF und DUK gemeinsam vergebenen Auszeichnungen von Lernorten, Netzwerken und Kommunen und die Weiterführung eines Internet-Portals (www.bne-portal.de) mit dem Ziel einer breiten Öffentlichkeitswirkung.
Das Projekt "Bildung für Nachhaltige Entwicklung in außerschulischen Einrichtungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Lüneburg, Institut für Umweltkommunikation durchgeführt. Im Jahre 1999 wurde die erste, durch die DBU geförderte umfassende Bestandsaufnahme außerschulischen Umweltbildung abgeschlossen und in den Folgejahren veröffentlicht (Giesel et al. 2001, 2002). Seitdem hat sich die Bildungslandschaft beträchtlich verändert. Im Kontext von Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) geraten neben der Umweltbildung weitere Praxisfelder wie die Entwicklungsbezogene Bildung, das Globale Lernen, die Verbraucherbildung oder die Politische Bildung in den Blick. Das Projekt hat das Ziel, den aktuellen Stand der Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung bei außerschulischen Anbietern zu erheben und darauf aufbauend empirisch fundierte Aussagen über zukünftige Entwicklungspotentiale treffen zu können. In Bezug auf die UN-Dekade 'Bildung für nachhaltige Entwicklung' werden mit der Studie empirisch begründete Hinweise über die Rolle und Implementierung der außerschulischen BNE in der Dekade geliefert. Es sollen Empfehlungen für die inhaltliche Gestaltung der zweiten Dekade-Halbzeit entwickelt und den außerschulischen Akteuren im Feld BNE eine Orientierung über ihr Arbeitsfeld und dessen Potentiale gegeben werden. Der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) können die Daten einen Beitrag zur Festlegung zukünftiger inhaltlicher Förderschwerpunkte liefern. Durch eine vorgesehene gesonderte Betrachtung von DBU-geförderten Einrichtungen sind darüber hinaus Aussagen über die potentielle Wirksamkeit der Förderung durch die DBU möglich. Die zentralen Forschungsfragen orientieren sich an der umfänglichen Untersuchung zur außerschulischen Umweltbildung aus dem Jahre 1999, sodass eine Vergleichbarkeit der Daten dieser beiden Studien gewährleistet ist. Im Mittelpunkt dieser Untersuchung steht eine bundesweite quantitative Bestandsaufnahme der außerschulischen BNE. Dabei werden v.a. folgende Fragestellungen untersucht: - Wer sind die Anbieter außerschulischer BNE? - Inwieweit ist BNE in den Einrichtungen und ihrem Angebot verankert? - Wie sieht die Personalstruktur der Einrichtungen und der Professionalisierungsgrad der Mitarbeiter(innen) aus? - Welche neuen Zielgruppen werden erschlossen, welche alten gepflegt? - Welche Rolle spielt die Ganztagsschulentwicklung für die außerschulische BNE? - Inwieweit werden Fragen der Qualitätssicherung in den Einrichtungen berücksichtigt? - Welchen Beitrag leisten die Einrichtungen zum Transfer von BNE? - Wie gestalten sich Netzwerk- und Kooperationsstrukturen? - Wie sind die Anbieter außerschulischer BNE regional verteilt? - Wie sind die befragten Anbieter in die UN-Dekade eingebunden? Ergänzt wird die quantitative Studie durch eine qualitative Analyse einiger ausgewählter Anbieter.
Das Projekt "Kostengünstige, umweltgerechte Materialien aus biotechnisch gewonnenen Polymeren und Recyclingprodukten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Ulm, Institut für Organische Chemie III, Makromolekulare Chemie und Organische Materialien, Arbeitsgruppe Chemische Funktionen in Biosystemen durchgeführt. Zielsetzung und erste Arbeiten:Poly-(R)-3-hydroxybutyrat (PHB). ein Polymeres, das aus nachwachsenden Rohstoffen biotechnisch produziert und weitgehend dem Anspruch der Nachhaltigkeit gerecht wird, weist allerdings als Werkstoff auf Grund hoher Kristallinität erhebliche Nachteile auf. Diese wurden im Verlauf einer Machbarkeitsstudie überwunden, indem Copolyesterurethane (PEU) aus PHB-diol - Blöcken und aus einer bio-abbaubaren Makro-diol Co-komponente segmentweise aufgebaut und mit Diisocyanat verknüpft wurden. Die entstehenden zäh/ei.astischen, ähnlich wie PHB leicht bioabbaubaren Materialien wurden durch Synthese von Kompositen mit kostengünstigem, möglichst sortenreinem Recycling-Material von den Herstellungskosten her in einen Bereich abgesenkt, der in der Größenordnung von Erdölbasierten Kunstoffen liegt.Ergebnisse:Im nachfolgenden Projekt wurde das Syntheseverfahren auf umweltgerechte Katalysatoren und Lösemittel-Kombinationen ausgerichtet. Eine Pilotproduktion im 100 kg-Maßstab wurde durch Verzahnung der beiden Verfahrensstufen miteinander und mit der Lösemittel-Rückgewinnung rationalisiert; sie ergab 111 kg PEU (96 Prozentd. Th.).Kompositmaterialien mit Recycling-Celluloseacetat führten nur bedingt zur Eigenschaftsverbesserung. Dagegen ergab sich durch Einarbeiten von Naturfasern, wie Flachs oder Holzmehl (Projektpartner IAF, Reutlingen), eine Verstärkung der mechanischen Stabilität um fast 100Prozent. Die Stoffrichtung der Entwicklung wurde im Hinblick auf den Projektpartner LAWAL auf Spritzgussverarbeitung festgelegt. Hierzu wurde ein Marketing-Konzept erarbeitet, das u. a. Bedarf im Bereich von Verschlusselementen und in der Möbelindustrie feststellt. Begrenzend sind allerdings Probleme mit dem Ausgangsmaterial PHB: dessen Produktionskapazitäten sind zu klein, die Qualität ist wechselnd, eine Konkurrenzsituation. die sich auf den Preis auswirken könnte, ist noch nicht erkennbar. Eine Ökobilanz-Betrachtung, gegenüber PVC, ergibt auf Basis einer vergleichenden Wirkabschätzung nach CML einen eindeutigen Vorteil des PEU in den Wirldcategorien Treibhauseffekt, Ozonabbau, Bildung vonPhotooxidantien, Versauerung, Eutrophierung. Ressourcenverbrauch, Humantoxizität und Ökotoxizität.Neue Ergebnisse lassen auf gleicher Basis einen Bio-Werkstoff '2. Generartion'erwarten, bei dem PEU nur noch als Additiv zu PHB-co-HV verwendet wird. Erste mechanische Untersuchungen ergeben nach Füllen mit Flachs oder Holzmehl Zug- oder Biegefestigkeiten. die mit Hochdichte-Polyethylen oder Polypropylen vergleichbar sind.Zusammenfassung:Bio-Polyester-urethane (PEU) erfüllen weitgehend alle Voraussetzungen eines optimalen Biowerkstoffs: Das Material basiert überwiegend auf nachwachsendem Rohstoff und ermöglicht ein breites Temperaturfenster für die thermoplastische Verarbeitung. Die mechanischen Eigenschaften lassen sich in weiten Grenzen variieren. Durch Einarbeiten von kostengünstigen Fasermaterialien ergeben sich Komposite, usw.
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