Das Forschungsvorhaben untersucht aus politikwissenschaftlicher Perspektive, welche Erfolgsfaktoren eine umweltorientierte Verkehrspolitik auf Bundesebene befördern und welche Hemmnisse ihr entgegenstehen. Dieser Fragestellung nähert sich das Forschungsvorhaben aus drei Perspektiven: Zunächst zeigt eine Analyse der Politikfelder Energie, Landwirtschaft und Raumordnung, wie Umweltbelange darin Berücksichtigung finden und welche Ansätze auf das Verkehrsressort übertragbar sind. Die daran anschließende Betrachtung der strukturellen Rahmenbedingungen, parteipolitischen Positionen, Narrative und Netzwerke sowie individuellen Faktoren ermöglicht eine Verknüpfung mit den Ergebnissen aus drei Fallbeispielen umweltorientierter Verkehrspolitik. Diese identifiziert anhand von Literaturauswertungen und Experteninterviews die fördernden Rahmenbedingungen für Einzelprojekte einer umweltorientierten Verkehrspolitik. Zusammenfassend werden Hindernisse, Handlungschancen und -empfehlungen identifiziert. Diese betreffen institutionelle, parteipolitische, governancebezogene und umweltinhärente sowie gesellschaftliche Faktoren. Handlungschancen zeigen sich unter anderem in der konsequenten Nutzung von Gelegenheitsfenstern, der Einhegung von wirtschaftlichen und verkehrspolitischen Verflechtungen, der institutionellen Stärkung von Umweltaspekten in horizontaler und vertikaler Hinsicht, der Überwindung der bestehenden Polarisierung durch verbindende Narrative und parteiübergreifende Programme bei konsensualen Themen wie der Förderung von gemeinschaftlichen Mobilitätsangeboten. Die Herausforderungen einer umweltorientierten Verkehrspolitik bestehen unter anderem in einer stärker die verschiedenen Handlungsfelder integrierenden Sichtweise sowie der Überwindung von strukturwandelbedingten Widerständen, die mit einer unter anderem an den Klimaschutzzielen orientierten Verkehrspolitik zwangsläufig einhergehen. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "IN-EAST School of Advanced Studies on Innovation in East Asia" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Duisburg-Essen, Institut für Ostasienwissenschaften IN-EAST durchgeführt. In der zweiten Förderphase wird die IN-EAST School of Advanced Studies (IN-EAST School) den Themenkomplex 'Innovation' vertiefend interdisziplinär aufarbeiten, wobei der Schwerpunkt auf den Subthemen 'urbane Systeme' und 'alternative Antriebssysteme (Elektromobilität)' in der Region Ostasien liegt. Dabei soll insbesondere die transnationale Dimension von Innovation aufgearbeitet und der zunehmenden Bedeutung grenzübergreifender Innovationsprozesse Rechnung getragen werden. Gleichzeitig werden die Verbindung von Regionalstudien und systematischen Disziplinen gestärkt und Wege zur gegenseitigen Befruchtung aufgezeigt. An der IN-EAST School arbeiten regional-orientierte Wissenschaftler mit einem Hintergrund in den Geistes- und Kulturwissenschaften, Soziologie, Politik- und Wirtschaftswissenschaft sowie den Ingenieurwissenschaften zusammen. Die wissenschaftlichen wie strukturgestaltenden Arbeiten sollen durch einen intensiven Austausch mit renommierten internationalen Akteuren (Fellowship-Programme u.a.) in einen kontinuierlichen Dialog mit global führenden Programmen eingebunden und somit auch selber international sichtbar gemacht werden.
Das Projekt "Politik und Wirtschaft im Spannungsfeld des Klimawandels. Eine Vergleichsstudie der Klima-Governance in Südafrika, Kenia und Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Freie Universität Berlin, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft durchgeführt. Der fortschreitende Klimawandel erfordert ein Handeln von Regierungen weltweit, hinsichtlich der Reduktion von Emissionen, aber auch der Anpassung an mögliche Klimafolgen, um so eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten. Auch sehen sich nationale und multinationale Unternehmen zunehmend einem klimabezogenen Handlungsbedarf gegenüber. Das vorgeschlagene Projekt betrachtet und vergleicht die Strategien und Interaktionen beider Akteursgruppen, zum einen in der OECD Welt (am Beispiel Europa/Deutschland) und außerhalb der OECD, in Ländern mit einer schwächer ausgeprägten Staatlichkeit (am Beispiel Südafrika/Kenia). Der Vergleich ist hierbei fokussiert auf die Politikanalyse im komplizierten Mehrebenen-System internationaler, nationaler und lokaler Klimapolitik sowie auf die Abwehr- und Aneignungsmechanismen auf Seiten der Unternehmen und Regierungen in dem jeweiligen regionalen Kontext. Welche Strategien, welche Formen der Kooperation setzen sich in Afrika und Europa durch und warum? Die teilnehmenden Institute erarbeiten das Thema aus wissenschaftlicher Sicht. Darüber hinaus ist weiterhin ein Praxislink zu Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft vorgesehen.
Das Projekt "Energiewende, Diskurs und Raum - Der Einfluss von diskursiver Macht und räumlichen Verteilungen auf Transformationen am Beispiel der Energiewende von Holz zur Steinkohle im deutschsprachigen Raum während des 18. und 19. Jahrhunderts" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen, Professur für Wald- und Forstgeschichte durchgeführt. Forschungsziel ist es, den Einfluss von diskursiver Macht und räumlichen Verteilungen auf gesamt-gesellschaftliche Transformationsprozesse zu erforschen. Aufbauend auf dem konzeptionellen Rahmen der Transformationsforschung und erweitert durch interdisziplinäre Theorien und Ansätze wird Herr Flörkemeier die Energiewende von Holz zur Steinkohle im deutschsprachigen Raum während des 18. und 19. Jahrhunderts anhand von zwei Beispielregionen analysieren. Einerseits werden historische Quellen qualitativ analysiert, um zu klären ob und welche Diskurse über die Energieversorgung während der historischen Debatte kommuniziert und wirksam wurden. Andererseits wird das theoretische Konzept der Transformationsforschung um konzeptionelle Ansätze erweitert, welche sowohl den Einfluss von geteilten Visionen und Institutionen als auch die räumliche Verteilung von Ressourcen und Infrastrukturen auf Transformationsprozesse berücksichtigen. Die dabei identifizierten diskursiven und geographischen Einflussfaktoren, welche den historischen Rahmen aller potenziell denkbaren und technisch realisierbaren Gestaltungsmöglichkeiten von Energiewenden eingegrenzt haben, sind anschließend daraufhin zu überprüfen, inwiefern sie zeitversetzt bei der aktuell betriebenen Energiewende in Deutschland ein Rolle spielen könnten. Die konzeptionelle Erweiterung der Transformationsforschung und der dabei entwickelte Analyserahmen bilden den Grundstein für eine Bewertungsmatrix, welche für Nachhaltigkeitstransitionen im Allgemeinen relevant ist und weiterentwickelt werden kann.
Das Projekt "Politikfeld-Analyse zur Kennzeichnung von Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Forstwissenschaftliche Fakultät, Institut für Forstpolitik, Arbeitsbereich Markt und Marketing durchgeführt. Im Rahmen der Untersuchung wird die Einstellung von Verbrauchern und der Holzindustrie zu zertifiziertem Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft erhoben. An der Untersuchung sind ausserdem Kollegen in Bangor, Helsinki und Wien beteiligt. Gemeinsam bearbeitete Fragestellungen sind u.a., inwieweit Nachfrage aus der Holzwirtschaft nach zertifiziertem Holz zu erwarten ist, ob sich die Zahlungsbereitschaft der Verbraucher durch die Zertifizierung beeinflussen laesst, ob eine umweltvertraegliche Waldbewirtschaftung gefoerdert werden kann und welche Auswirkungen sich auf die Wertschoepfung ergeben.
Das Projekt "Teilprojekt 12" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Freie Universität Berlin - Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften - Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft - Forschungszentrum für Umweltpolitik durchgeführt. Mit dem Vorhaben soll ein praktikabler Verfahrensansatz entwickelt werden, um ein breites Spektrum unterschiedlicher Akteure für die Gestaltung einer nachhaltigen Landnutzung mit Schwerpunkt auf Energieversorgung auf Kreisebene zu gewinnen und zu beteiligen. Das Verbundprojekt 'EnAHRgie' verfolgt drei grundlegende Ziele. (1) Erstellung eines Konzepts einer nachhaltigen und effizienten lokalen Landnutzung mit Schwerpunkt auf Energieversorgung im Landkreis Ahrweiler unter Anwendung von innovativen Problemlösungen. Auf dieser Grundlage anschließend eine (2) Erarbeitung von Methoden und Produkten der nachhaltigen Landnutzung mit Schwerpunkt lokaler Energiewende und (3) deren Unterstützung in der flächendeckenden Anwendung. Das FFU Teilprojekt zielt darauf ab, politikwissenschaftliche Beiträge und Politikberatung zur Debatte über die Mehreben-Governance der deutschen Energiewende zu leisten, insbesondere zur Perspektive der lokalen Ebene, Koordinierungsherausforderungen und -mechanismen zwischen dezentralen Initiativen und zentraler Steuerung sowie Politikdiffusion und Politiktransfer. Das Verbundprojekt entwickelt bestehende Modelle kommunaler Energieversorgung methodisch weiter und erarbeitet integrative Systemlösungen (Integration von erneuerbarer Energieversorgung & nachhaltigem Landmanagement, Koordinationsmechanismen in der Mehrebenen-Governance der Energiewende, Kooperation von Praxis & Wissenschaft). Der Arbeitsschwerpunt des FFU Teilprojekts ist die Identifizierung von Koordinationserfordernissen und -mechanismen a) zwischen verschiedenen politisch-administrativen Handlungsebenen im föderalen System der Bundesrepublik (Kommunen/ Landkreis/ Land/ Bund/ EU) und b) zwischen unterschiedlichen Akteuren (Stakeholdern), die in einem regionalen Energiekonzept Berücksichtigung finden müssen. Einen weiteren zentralen Beitrag wird das FFU zum gesamten Themenbereich Lesson drawing, d.h. Lernen von anderen in Bezug auf Maßnahmen und Instrumente zur Bearbeitung typischer Problembereiche in anderen regionalen Kontexten leisten.
Das Projekt "Teilprojekt 10: Faktencheck-indirekte Treiber (FA-FEdA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Rostock, Professur Agrarökonomie durchgeführt. Übergeordnetes Ziel dieser Forschungsinitiative ist die Bereitstellung von Orientierungs- und Handlungswissen sowie von möglichst integrierten und systemischen Lösungsansätzen und Handlungsoptionen, um dem fortschreitenden Verlust biologischer Vielfalt nachhaltig begegnen zu können. In dem Teilprojekt sollen die indirekten Treiber mit Hilfe einer Literatur-Review und Datenrecherche untersucht und dokumentiert werden. Es gibt zu den indirekten Treibern des Biodiversitätsrückganges viele einzelne Studien, die den Wissenschaftsdisziplinen Ökonomie, Agrarökonomie, Sozialwissenschaften, Politikwissenschaften und Rechtswissenschaften zugeordnet werden können. Allerdings fehlt eine Darstellung, die sich disziplinübergreifend auf die Erkenntnisse der einzelnen Disziplinen stützt und einen datenbasierten Überblick über die indirekten (sozio-ökonomischen) Treiber der Biodiversitätsentwicklungen gibt. Dazu soll die Literatur in die drei Haupttreiber ökonomische, sozio-ökonomische und rechtliche Bestimmungsgründe eingeteilt werden, , die sowohl einzeln als auch in Kombination auf die Landnutzungsentscheidungen auf die landwirtschaftlichen Betriebe sowie in der Agrarpolitik wirken. Ein besonderer Schwerpunkt in der Darstellung wird auf die Ausgestaltung der Agrar- und Umweltpolitik gelegt, da z.B. die Gemeinsame Agrarpolitik der EU (GAP), aber auch die EU Natura 2000-Strategie in vielen Studien als wichtige Stellschrauben für die Änderung der Landnutzung in Richtung eines stärkeren Schutzes der Biodiversität identifiziert werden (Leopoldina 2020, Lakner 2020). Durch die Datenrecherche sollen auch der Einfluss langfristiger Strukturveränderungen in der Landwirtschaft und deren Einfluss auf die Strukturvielfalt und das Artenvorkommen in der Landwirtschaft untersucht werden.
Das Projekt "Die Europäische Union auf dem Weg zu einer vorsorgenden Risikopolitik? Ein policy-analytischer Vergleich der Regulierung von BSE und transgenen Pflanzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Graduiertenkolleg - Die Zukunft des Europäischen Sozialmodells durchgeführt. Die generelle Fragestellung der Dissertation lautet: Wie verläuft politisches Entscheiden innerhalb der Europäischen Union unter den Bedingungen von Risiko, Ungewissheit und Nichtwissen? Den theoretischen Hintergrund meines Dissertationsprojekts bilden Ansätze aus der Risiko- und Wissenssoziologie (insbesondere die Theorie der reflexiven Modernisierung) und der Policy-Analyse, wobei der Versuch unternommen wird, ein für die Politikwissenschaft taugliches Instrumentarium für die Analyse von risikopolitischen Prozessen zu entwickeln.Mithilfe einer von mir entwickelten Risikotypologie soll es möglich werden politische Entscheidungen zu klassifizieren und dabei das spezifische Problem von Risikoentscheidungen in politischen Kontexten herauszuarbeiten. Der entscheidende Vorteil meines Ansatzes liegt darin, dass unterschiedlichen Risiken sowohl unterschiedliche Wissensstufen als auch unterschiedliche Legitimationsoptionen zugeordnet werden können. In den Blickpunkt gerät dadurch der Einfluss (natur)wissenschaftlichen Wissens bzw. Nichtwissens auf politische Entscheidungen. Dieses Analyseraster soll anhand von zwei Politikfeldern, die stark von Risiko, wissenschaftlicher Ungewissheit und Nichtwissen geprägt sind, erprobt werden. Die Analyse-Ebene bildet das politische System der Europäischen Union, wobei insbesondere die wissenschaftlichen Ausschüsse von Interesse sind. Zentrale These ist hierbei, dass die Europäischen Union sich auf dem Weg zu einer vorsorgenden Risikopolitik befindet. Die Politikfelder, die zur Analyse ausgewählt werden, stellen paradigmatische Beispiele für den Umgang mit Risiko, Ungewissheit und Nichtwissen dar. Der erste Fall ist das Paradigma für Ungewissheit und Nichtwissen schlechthin: die Regulierung von transgenen Pflanzen (Freisetzung und Vermarktung genetisch veränderter Organismen). Hier haben wir es mit einem Fall zu tun bei dem, obwohl bisher noch kein ernster Schaden eingetreten ist, gleichwohl schon massiv reguliert wurde und zumindest auf EU-Ebene explizite risikovorsorgende Strategien (step by step, traceability, labeling) eingeführt wurden bzw. werden. Der zweite Fall hat den Umgang mit Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutzpolitik immens beeinflusst und stellt gewissermaßen das 'worst case'-Szenario dar, das Eintreten eines Schadens und dessen Risikomanagement auf europäischer Ebene: der BSE-Fall. Auch für BSE gilt anfangs eine immense wissenschaftliche Ungewissheit über Erreger, Übertragungswege und mögliche Speziesbarrieren. Diese beiden Fälle werden hinsichtlich ihrer Risikoregulierung verglichen und dahingehend analysiert, ob und wie mit dem inhärenten Risikopotential umgegangen wurde bzw. wird. In einem zweiten Schritt wird untersucht ob und in wie weit Risikophänomene zu einem Aufbrechen von Institutionen oder gar zu 'neuen' politischen Inhalten führen und ob sich dadurch das Verhältnis von Wissenschaft und Politik ändert.
Das Projekt "Umweltpolitik bei grossen grenzueberschreitenden Fluessen in West-, Mittel- und Osteuropa - eine politikwissenschaftliche Analyse zu den Fluessen Rhein, Elbe, Oder, Weichsel/Bug, Nemunas und Daugava" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Jülich GmbH, Programmgruppe Technologiefolgenforschung durchgeführt. Ausgangslage: Die Fluesse in Europa sind durch Schwermetalle, Naehrstoffe und chemische Substanzen stark belastet. Fuer den Rhein existiert bereits seit 1963 ein internationales Umweltschutzregime. Seitdem hat sich die Wasserqualitaet des Rheins deutlich verbessert. Das Rheinregime gilt daher als ein Modell fuer die Sanierung der Fluesse Mittel- und Osteuropas. Bisher ist nicht untersucht worden, warum das Rheinregime so effektiv fuer die Sanierung des Flusses war und ob es ein sinnvolles Modell fuer die Fluesse in Mittel- und Osteuropa darstellt. Ziel der Arbeit: Die Untersuchung des Standes und der neuen Entwicklungen der Politik zum Schutz und der Sanierung grosser grenzueberschreitender Fluesse in West-, Mittel- und Osteuropa, mit dem Ziel, zu klaeren, ob und welche Elemente des Rheinregimes auf die Situation in Mittel- und Osteuropa uebertragen werden koennen. Leitfragen: Stellt das Rheinregime ein effektives Regime fuer die Sanierung und den Schutz eines grenzueberschreitenden Fliessgewaessers dar? - Wie kann die Effektivitaet eines Regimes bestimmt werden? Was sind die entscheidenden Faktoren, die das Regime so effektiv machen? - Wie wichtig sind die institutionellen Rahmenbedingungen, wie wichtig die aeusseren Rahmenbedingungen fuer den Erfolg des Regies? - Besitzt das Rheinregime eine Modellfunktion fuer die Entwicklung neuer Umweltregime in Mittel- und Osteuropa? - Welche negativen oder positiven Einfluesse ueben die gegenwaertigen Transformationsprozesse in Mittel- und Osteuropa in Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft auf die Gewaesserschutzpolitik dieser Laender aus? - Welche Bedeutung haben die Bemuehungen des Schutzes der Nord- und Ostsee fuer die Sanierung der Fluesse? Hypothesen: 1. Eine notwendige Bedingung fuer eine Modellfunktion eines Umweltregimes ist dann erfuellt, wenn das Regime effektiv fuer das Erreichen der im Vertragstext formulierten Ziele gewirkt hat. In diesem Sinne erfuellt das Rheinregime eine wichtiges Kriterium der Modellfunktion fuer andere Fluesse in Mittel- und Osteuropa. 2. Die institutionellen Elemente des Rheinregimes besitzen eine Wirksamkeit fuer das Erreichen der Ziele, die sich bis zu einem gewissen Grad unabhaengig von den aeusseren Rahmenbedingungen entfaltet. 3. Dadurch, dass ein aehnlicher Bedarf wie am Rhein fuer die Etablierung von Umweltregimen zum Schutz von Fluessen in Mittel- und Osteuropa besteht, ist eine hinreichende Bedingung fuer die Modellhaftigkeit des Rheinregimes gegeben. 4. Die Transformationsprozesse in Mittel- und Osteuropa besitzen einen erheblichen Einfluss auf die Umwelt- und Gewaesserschutzpolitik in diesen Laendern und beeinflussen Regime staerker als die Rahmenbedingungen in Westeuropa das Rheinregime beeinflusst haben. 5. Die institutionellen Elemente des Rheinregimes sind in der Lage, Probleme des grenzueberschreitenden Gewaesserschutzes, die sich vor allem aus den Transformationsprozessen ergeben, zu mindern und koennen eine effektivere Gewaesserschutzpolitik
Das Projekt "Bewertung von Szenarien für Energiesysteme im Rahmen des Boysen-TUD-Dresden GRK" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fakultät Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Energiewirtschaft durchgeführt. Das Boysen-TU Dresden-Graduiertenkolleg führt Forschungsprojekte zusammen, bei denen technik- und naturwissenschaftliche Fächer mit sozial- und politikwissenschaftlichen Disziplinen zusammenarbeiten. Im Mittelpunkt steht die Interdependenz zwischen technischer Machbarkeit und gesellschaftlicher Akzeptanz von nachhaltigen Energiesystemen. Im Rahmen des Teilprojekts sollen einerseits Szenarien zur Entwicklung des Energiesystems erstellt werden und andererseits die Gesellschaft bei der Erstellung dieser Szenarien mittels partizipativer Elemente eingebunden werden. Der Fokus des Vorhabens soll auf der Analyse der Machbarkeit der Integration der erneuerbaren Energien in das Energiesystem und der Erreichung der von der Bundesregierung gesetzten Ziele zum Ausbau erneuerbarer Energien sowie der dadurch erwarteten finanziellen Zusatzbelastungen in zukünftigen Jahren liegen.
Origin | Count |
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Bund | 120 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 119 |
unbekannt | 1 |
License | Count |
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Language | Count |
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Englisch | 28 |
Resource type | Count |
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Topic | Count |
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Boden | 63 |
Lebewesen & Lebensräume | 77 |
Luft | 49 |
Mensch & Umwelt | 120 |
Wasser | 39 |
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