API src

Found 26 results.

Waschmaschinenablauf als mögliche Eintragsquelle von Textilfasern (Mikroplastik) in Gewässer

Kurzbeschreibung In diesem Bericht werden die Ergebnisse einer Studie dargestellt, die den Eintrag von Mikrofasern aus dem Waschen von Textilien ins Haushaltsabwasser systematisch untersucht hat. Die Auswahl der Textilmaterialien richtete sich nach den am häufigsten in privaten Haushalten gewaschenen Textilien. Betrachtet wurden gebrauchte und neuwertige Kleidungsstücke und Handtücher aus Baumwolle sowie Sportkleidung, Fleece-Jacken, Mützen, Schals und Decken aus den synthetischen Materialien Polyester, Polyamid und Polyacrylnitril. Die Textilien wurden in einer handelsüblichen Waschmaschine mit Frontbeladung unter den auf den Etiketten angegebenen Waschbedingungen gewaschen, d.h. mit den jeweils angegebenen Temperaturen und den damit vom Werk vorgegebenen Waschzeiten, sowie einer maximalen Schleuderzahl von 1400 U min-1. Um Maßnahmen zur Verringerung der Meeresverschmutzung durch Müll effektiv zu gestalten, ist eine gute Kenntnis der Eintragsquellen und der Mengen erforderlich. Durch die Studie wurden Grundlagen zur Umsetzung der Maßnahme „Reduzierung der Emission und des Eintrags von Mikropartikeln“ (UZ5-09)“ als Teil des deutschen Maßnahmenprogramms der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie erarbeitet. Die Studie wurde von der Universität Osnabrück durchgeführt und vom NLWKN beauftragt.

Neue Studie: Kläranlagen bremsen Mikrofasern aus

Über Waschmaschinen werden beträchtliche Mengen an Mikrofasern aus Kunststoff ins Abwasser eingetragen. Kläranlagen scheinen diese jedoch fast vollständig aus dem Abwasser zu entfernen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) in Auftrag gegeben hat. Experten des Instituts für Umweltsystemforschung der Universität Osnabrück untersuchten den Eintrag von Mikrofasern aus dem Waschen von Textilien ins Haushaltsabwasser. Betrachtet wurden u.a. gebrauchte und neuwertige Sportbekleidung, Fleece-Jacken, Mützen Schals und Decken aus den synthetischen Materialien Polyester, Polyamid und Polyacrylnitril. Hintergrund ist der Schutz der Tier- und Pflanzenwelt in Flüssen und Meeren. „Wir brauchen Fakten, um daraus sinnvolle Maßnahmen zur Reduzierung des Eintrags von Mikroplastik in Gewässer ableiten zu können“, erklärte Ute Schlautmann vom NLWKN. In der Studie wurden im Abwasser von Waschmaschinen erhebliche Mengen an Mikrofasern festgestellt. Bei der Kläranlage in Osnabrück konnte allerdings gezeigt werden, dass diese Mikrofasern in der Abwasserreinigung fast gänzlich zurückgehalten werden. „Das ist zunächst einmal positiv für die Gewässerqualität“, so Schlautmann. Es bestehe jedoch Bedarf für weitere Untersuchungen, um die gute Rückhaltekapazität bezüglich Textilfasern auch bei anderen Kläranlagen zu überprüfen. Geklärt werden müsse auch der Verbleib der Fasern im Klärschlamm und ob diese über den Umweg der landwirtschaftlichen Nutzung doch noch in die Umwelt gelangen. „Ebenso muss geklärt werden, durch welche Quellen die Mikrofaserbelastung der Flüsse und der Meere verursacht wird“, sagte Schlautmann abschließend. Hintergrund-Informationen: Hintergrund-Informationen: Was sind Mikropartikel? Was sind Mikropartikel? Als Mikropartikel werden Kunststoffe bezeichnet, die kleiner als fünf Millimeter sind. Unter dem Oberbegriff Mikroplastik werden neben Kunststoffteilen auch synthetische Mikrofasern erfasst. Mikroplastik und -fasern werden als besondere Gefahrenquelle für die Ökosysteme gesehen. Mikrofasern können aufgrund ihrer geringen Größe von den meisten marinen Organismen aufgenommen werden. Die Fasern neigen im Organismus zu Knäuelbildung und können zu Verstopfungen des Magen-Darm-Trakts führen. Eine Anreicherung von organischen Schadstoffen durch Adsorption ist nicht auszuschließen. Die Frage, inwieweit die Aufnahme von Plastikpartikeln durch Organismen auf diese Weise zu einer erhöhten Bioakkumulation toxischer Substanzen beiträgt, ist noch weitestgehend ungeklärt. Einzelheiten zur Studie: Einzelheiten zur Studie: Experten des Instituts für Umweltsystemforschung der Universität Osnabrück untersuchten den Eintrag von Mikrofasern aus dem Waschen von Textilien ins Haushaltsabwasser. Betrachtet wurden u.a. gebrauchte und neuwertige Sportbekleidung, Fleece-Jacken, Mützen Schals und Decken aus den synthetischen Materialien Polyester, Polyamid und Polyacrylnitril. Die Textilien wurden in einer handelsüblichen Waschmaschine unter den auf den Etiketten angegebenen Vorgaben gewaschen. Die Fasern wurden aus dem Ablauf der Waschmaschine mit einem 63 µm Sieb gefiltert, mit chemischen Verfahren von Verunreinigungen befreit, und Stichproben einer FTIR-Analyse (Abkürzung für Fourier-Transformations-Infrarotspektroskopie) unterzogen. Dieses Infrarot-Verfahren erlaubt eine zweifelsfreie Identifikation von Kunststoffen. Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigen, dass die Eintragsmenge vorrangig von der Oberflächenbeschaffenheit der gewaschenen Textilien abhängt; die Wahl des Waschmittels oder die Waschzeit haben keinen messbaren Einfluss. Der Eintrag von Polyamid und Polyester aus Sportbekleidung mit glatter Oberfläche lag im Durchschnitt bei 18 mg pro kg Wäsche, während Rückstandsmengen von Polyester oder Polyacrylnitril aus Textilien mit rauer Oberfläche (Fleece-Jacken, Wohn-Decken, Schals, Mützen, Strickjacken) im Durchschnitt 89 mg pro kg Wäsche betrugen. Die ausgewaschenen Mengen waren so groß, dass die Fasern nicht mehr gezählt, sondern nur gewogen werden konnten. Hochrechnungen der Daten ergeben, dass bei einem durchschnittlichen Waschverhalten der tägliche Eintrag bei etwa 85.000 synthetischen Mikrofasern pro Person liegt und der tägliche Gesamteintrag einer Stadt von 100.000 Einwohnern bei 1,71 kg. Kläranlagen scheinen die Partikel allerdings zu mehr als 98% zurückzuhalten. Zu diesem Ergebnis kamen die Wissenschaftler nach orientierenden Untersuchungen an der Kläranlage Osnabrück und in dem das gereinigte Abwasser aufnehmenden Fluss Hase. Die Menge der im Abwasser und Flusswasser detektierten Fasern ist vergleichsweise gering und die meisten weisen keine Ähnlichkeit mit Textilfasern auf, die in Waschrückständen identifiziert wurden. Ansprechpartner bei der Universität Osnabrück (Institut für Umweltsystemforschung): Jörg Klasmeier ( jklasmei@uni-osnabrueck.de . 0541/969-2574) Download Studie

Informationen zur chemischen Verbindung: Acrylfasern

Die verlinkte Webseite enthält Informationen der Website chemikalieninfo.de des Umweltbundesamtes zur chemischen Verbindung Acrylfasern. Stoffart: Stoffklasse.

Modellregion, Bio4MatPro-BoostLab 5-2: Acrylnitril aus erneuerbarer Quelle

Das Projekt "Modellregion, Bio4MatPro-BoostLab 5-2: Acrylnitril aus erneuerbarer Quelle" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Institut für Textiltechnik, Lehrstuhl für Textilmaschinenbau durchgeführt. Das Ziel der vorliegenden Initiative ist daher die zurzeit aus Erdöl hergestellte Grundchemikalie Acrylnitril (ACN) auf Basis nachwachsender Rohstoffe (Glycerin) herzustellen und sowohl die Produktion als auch die Verarbeitung zu Werkstoffen wie Polyacrylnitril (PAN) oder daraus hergestellten Carbonfasern (CF), Acrylnitril-Butadien-Styrol Copolymeren (ABS), Nitrilkautschuk (AB) und deren Produkte im Rheinischen Revier anzusiedeln. Auf diese Weise soll ein Teil des erdölbasierten Produktbaums durch erneuerbare Rohstoffe erschlossen und die vorhandene Infrastruktur genutzt werden.

Teilvorhaben B: Färben der Fasern

Das Projekt "Teilvorhaben B: Färben der Fasern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von FVT GmbH Faser Veredlung Tönisvorst durchgeführt. Das Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines innovativen Recyclingverfahrens zur Herstellung recycelter Polyacrylnitril(PAN)-Multifilament- und Stapelfasergarne aus PAN-haltigen Textilabfällen. Zur Darstellung der Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten werden diese Fasern und Garne aus Rezyklat-PAN zu Wohndecken und weiteren Demonstratoren verarbeitet. Die technische Umsetzbarkeit wird entlang der gesamten Prozesskette, von der PAN-Polymer Rückgewinnung und PAN-Faser Produktion bis hin zum fertigen Produkt, dargestellt. Die für das Projektziel erforderlichen Arbeiten werden an die Projektteilnehmer gemäß ihrer Kompetenz verteilt: Die Firma JBF GmbH bereitet PAN-haltige Abfälle mechanisch auf, das Fh-IVV extrahiert den PAN-Anteil, das Textilinstitut ITA entwickelt die technischen Spinnparameter für die Firma Dralon GmbH, welche die Parameter auf ihren Produktionsanlagen umsetzt und zu Stapelfasern verarbeitet. Die Veredler FVT GmbH und TVU GmbH, sowie der Deckenhersteller Biederlack sollen die breiten Anwendungsmöglichkeiten der Verarbeitung nachweisen. Dies geschieht im Vergleich zu ihren marktbekannten, Rezyklat-freien PAN-Faserprodukten. Die Firma EPC unterstützt im Unterauftrag mit einem Preengineering für die industrielle Umsetzbarkeit.

Teilvorhaben G: Prüfung der Veredlungsmöglichkeiten und -eigenschaften

Das Projekt "Teilvorhaben G: Prüfung der Veredlungsmöglichkeiten und -eigenschaften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von TVU Textilveredlungsunion GmbH durchgeführt. Das Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines innovativen Recyclingverfahrens zur Herstellung recycelter Polyacrylnitril(PAN)-Multifilament- und Stapelfasergarne aus PAN-haltigen Textilabfällen. Zur Darstellung der Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten werden diese Fasern und Garne aus Rezyklat-PAN zu Wohndecken und weiteren Demonstratoren verarbeitet. Die technische Umsetzbarkeit wird entlang der gesamten Prozesskette, von der PAN-Polymer Rückgewinnung und PAN-Faser Produktion bis hin zum fertigen Produkt, dargestellt. Die für das Projektziel erforderlichen Arbeiten werden an die Projektteilnehmer gemäß ihrer Kompetenz verteilt: Die Firma JBF GmbH bereitet PAN-haltige Abfälle mechanisch auf, das Fh-IVV extrahiert den PAN-Anteil, das Textilinstitut ITA entwickelt die technischen Spinnparameter für die Firma Dralon GmbH, welche die Parameter auf ihren Produktionsanlagen umsetzt und zu Stapelfasern verarbeitet. Die Veredler FVT GmbH und TVU GmbH, sowie der Deckenhersteller Biederlack sollen die breiten Anwendungsmöglichkeiten der Verarbeitung nachweisen. Dies geschieht im Vergleich zu ihren marktbekannten, Rezyklat-freien PAN-Faserprodukten. Die Firma EPC unterstützt im Unterauftrag mit einem Preengineering für die industrielle Umsetzbarkeit.

Teilvorhaben F: Mechanische Vorkonditionierung

Das Projekt "Teilvorhaben F: Mechanische Vorkonditionierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von JBF Maschinen GmbH durchgeführt. Das Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines innovativen Recyclingverfahrens zur Herstellung recycelter Polyacrylnitril(PAN)-Multifilament- und Stapelfasergarne aus PAN-haltigen Textilabfällen. Zur Darstellung der Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten werden diese Fasern und Garne aus Rezyklat-PAN zu Wohndecken und weiteren Demonstratoren verarbeitet. Die technische Umsetzbarkeit wird entlang der gesamten Prozesskette, von der PAN-Polymer Rückgewinnung und PAN-Faser Produktion bis hin zum fertigen Produkt, dargestellt. Die für das Projektziel erforderlichen Arbeiten werden an die Projektteilnehmer gemäß ihrer Kompetenz verteilt: Die Firma JBF GmbH bereitet PAN-haltige Abfälle mechanisch auf, das Fh-IVV extrahiert den PAN-Anteil, das Textilinstitut ITA entwickelt die technischen Spinnparameter für die Firma Dralon GmbH, welche die Parameter auf ihren Produktionsanlagen umsetzt und zu Stapelfasern verarbeitet. Die Veredler FVT GmbH und TVU GmbH, sowie der Deckenhersteller Biederlack sollen die breiten Anwendungsmöglichkeiten der Verarbeitung nachweisen. Dies geschieht im Vergleich zu ihren marktbekannten, Rezyklat-freien PAN-Faserprodukten. Die Firma EPC unterstützt im Unterauftrag mit einem Preengineering für die industrielle Umsetzbarkeit.

Teilvorhaben H: Technologie-Upscale und Musterproduktion

Das Projekt "Teilvorhaben H: Technologie-Upscale und Musterproduktion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung durchgeführt. Das Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines innovativen Recyclingverfahrens zur Herstellung recycelter Polyacrylnitril(PAN)-Multifilament- und Stapelfasergarne aus PAN-haltigen Textilabfällen. Zur Darstellung der Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten werden diese Fasern und Garne aus Rezyklat-PAN zu Wohndecken und weiteren Demonstratoren verarbeitet. Die technische Umsetzbarkeit wird entlang der gesamten Prozesskette, von der PAN-Polymer Rückgewinnung und PAN-Faser Produktion bis hin zum fertigen Produkt, dargestellt. Die für das Projektziel erforderlichen Arbeiten werden an die Projektteilnehmer gemäß ihrer Kompetenz verteilt: Die Firma JBF GmbH bereitet PAN-haltige Abfälle mechanisch auf, das Fh-IVV extrahiert den PAN-Anteil, das Textilinstitut ITA entwickelt die technischen Spinnparameter für die Firma Dralon GmbH, welche die Parameter auf ihren Produktionsanlagen umsetzt und zu Stapelfasern verarbeitet. Die Veredler FVT GmbH und TVU GmbH, sowie der Deckenhersteller Biederlack sollen die breiten Anwendungsmöglichkeiten der Verarbeitung nachweisen. Dies geschieht im Vergleich zu ihren marktbekannten, Rezyklat-freien PAN-Faserprodukten. Die Firma EPC unterstützt im Unterauftrag mit einem Preengineering für die industrielle Umsetzbarkeit.

Teilvorhaben D: Faserentwicklung

Das Projekt "Teilvorhaben D: Faserentwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Institut für Textiltechnik, Lehrstuhl für Textilmaschinenbau durchgeführt. Das Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines innovativen Recyclingverfahrens zur Herstellung recycelter Polyacrylnitril(PAN)-Multifilament- und Stapelfasergarne aus PAN-haltigen Textilabfällen. Zur Darstellung der Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten werden diese Fasern und Garne aus Rezyklat-PAN zu Wohndecken und weiteren Demonstratoren verarbeitet. Die technische Umsetzbarkeit wird entlang der gesamten Prozesskette, von der PAN-Polymer Rückgewinnung und PAN-Faser Produktion bis hin zum fertigen Produkt, dargestellt. Die für das Projektziel erforderlichen Arbeiten werden an die Projektteilnehmer gemäß ihrer Kompetenz verteilt: Die Firma JBF GmbH bereitet PAN-haltige Abfälle mechanisch auf, das Fh-IVV extrahiert den PAN-Anteil, das Textilinstitut ITA entwickelt die technischen Spinnparameter für die Firma Dralon GmbH, welche die Parameter auf ihren Produktionsanlagen umsetzt und zu Stapelfasern verarbeitet. Die Veredler FVT GmbH und TVU GmbH, sowie der Deckenhersteller Biederlack sollen die breiten Anwendungsmöglichkeiten der Verarbeitung nachweisen. Dies geschieht im Vergleich zu ihren marktbekannten, Rezyklat-freien PAN-Faserprodukten. Die Firma EPC unterstützt im Unterauftrag mit einem Preengineering für die industrielle Umsetzbarkeit. Durch die Teilnahme der relevanten Partner erfolgt die Entwicklung auf Teilen von industriellen Produktionsanlagen und steht nach Abschluss des Projektes für die industrielle Verwertung zur Verfügung. Diese Verwertung kann in Form von Lizensierung, Know-how Transfer sowie den Bau angepasster PAN-Rückgewinnungs- und Spinnanlagen erfolgen. - Am ITA werden Voruntersuchungen des Zerkleinerten Sekundärrohstoffe vorgenommen und die Spinnversuche zur Optimierung der Prozessparameter durchgeführt. Abschließend erfolgt die Texturierung und Herstellung von Stapelfasern, so wie die wissenschaftliche Begleitung und Erschließung der Rohstoffquellen.

Teilvorhaben A: Demonstratorherstellung

Das Projekt "Teilvorhaben A: Demonstratorherstellung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hermann Biederlack GmbH & Co. KG durchgeführt. Das Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines innovativen Recyclingverfahrens zur Herstellung recycelter Polyacrylnitril(PAN)-Multifilament- und Stapelfasergarne aus PAN-haltigen Textilabfällen. Zur Darstellung der Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten werden diese Fasern und Garne aus Rezyklat-PAN zu Wohndecken und weiteren Demonstratoren verarbeitet. Die technische Umsetzbarkeit wird entlang der gesamten Prozesskette, von der PAN-Polymer Rückgewinnung und PAN-Faser Produktion bis hin zum fertigen Produkt, dargestellt. Die für das Projektziel erforderlichen Arbeiten werden an die Projektteilnehmer gemäß ihrer Kompetenz verteilt: Die Firma JBF bereitet PAN-haltige Abfälle mechanisch auf, das Fh-IVV extrahiert den PAN-Anteil, das Textilinstitut ITA entwickelt die technischen Spinnparameter für die Firma Dralon, welche die Parameter auf ihren Produktionsanlagen umsetzt und zu Stapelfasern verarbeitet. Die Verdler FVT und TVU, sowie der Deckenhersteller Biederlack sollen die breiten Anwendungsmöglichkeiten der Verarbeitung nachweisen. Dies geschieht im Vergleich zu ihren marktbekannten, Rezyklat-freien PAN-Faserprodukten. Die Firma EPC unterstützt im Unterauftrag mit einem Preengineering für die industrielle Umsetzbarkeit. Durch die Teilnahme der relevanten Partner erfolgt die Entwicklung auf Teilen von industriellen Produktionsanlagen und steht nach Abschluss des Projektes für die industrielle Verwertung zur Verfügung. Diese Verwertung kann in Form von Lizensierung, Know-how Transfer sowie den Bau angepasster PAN-Rückgewinnungs- und Spinnanlagen erfolgen.

1 2 3