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Ökosystemschutz und nachhaltige Landnutzung im Ili Delta, Balkhash See, Kasachstan, bei abnehmender Wasserführung des Ili

Das Projekt "Ökosystemschutz und nachhaltige Landnutzung im Ili Delta, Balkhash See, Kasachstan, bei abnehmender Wasserführung des Ili" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Biologie, Institut für Botanik und Landschaftsökologie durchgeführt. Diese Pilotstudie verfolgt nachstehende Ziele mit folgenden Arbeitspaketen (AP 1-11):i) Untersuchung der Ökosysteme, Landnutzung und Grundwasser sowie ihrer Beziehungen zu einander (AP 1-3).ii) Sozio-ökonomische Untersuchung der Landnutzung (Einkommen aus Landnutzung) und Untersuchung der Bedeutung der Nahrungsmittelproduktion im Ili-Delta für die Ernährung der Bevölkerung Kasachstans (AP 4 und 5).iii) Abschätzung der Veränderungen der natürlichen Ökosysteme, Landnutzung und Einkommen durch Landnutzung im Ili-Delta unter verringerter Wasserführung des Ili (AP 6-8). Iv) Entwicklung von Empfehlungen für innovative Landnutzungssysteme unter verringerter Wasserführung des Ili (AP 9).v) Charakterisierung der Fischproduktion im Ili-Delta und Balkhasch-See, des Stellenwertes für die Ernährung in Kasachstan und Veränderungen unter verringerter Wasserführung des Ili (AP 10 und 11). Daten für AP 1 und 2 werden durch Feldmessungen (Vegetationsaufnahmen und Grundwasserbohrungen) erhoben, die durch Satellitenbildauswertung (AP 1) zu einer Land Cover Karte verarbeitet werden. Daten für AP 4, 5 und 10 werden durch Haushalts- und Experteninterviews sowie Literaturstudien erhoben. Beziehungen zwischen Grundwasser und Ökosystemen (AP 3) werden durch das Grundwassermodell MODFLOW mit aufgestellt. Szenarien für Abflussveränderungen des Ili (AP 6) als Grundlage für AP 7, 8 und 9 werden durch Experteninterviews sowie Literaturstudien ausgearbeitet.

Impacts of Improved Stove Dissemination in Urban Senegal

Das Projekt "Impacts of Improved Stove Dissemination in Urban Senegal" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. RWI, Kompetenzbereich Umwelt und Ressourcen durchgeführt. In Entwicklungsländern verwendet die Mehrheit der Haushalte zum Kochen Biomasse, meist Holz oder Holzkohle. Die Nutzung dieser Brennstoffe hat unmittelbare Auswirkungen auf die Gesundheitssituation, das verfügbare Einkommen und die Arbeitsbelastung von Frauen. Darüber hinaus kann die Abhängigkeit von Holzbrennstoffen in trockenen Ländern mit einer eher geringen natürlichen Biomasseproduktion wie dem Senegal dazu führen, dass Holz in einer nicht nachhaltigen Weise aus den Wäldern entnommen wird. Vor diesem Hintergrund unterstützt die GIZ in verschiedenen Ländern die Verbreitung sogenannter verbesserter Kochherde, die den Holz- bzw. Holzkohle-Verbrauch pro Mahlzeit erheblich reduzieren sollen. Das RWI evaluiert das Programm verbesserter Herde im Senegal, das zur marktbasierten Verbreitung von mehr als 70.000 verbesserten Herden zwischen 2006 und 2009 beigetragen hat. Fast alle der zum Evaluationszeitpunkt verkauften verbesserten Kochherde wurden in den Städten Kaolack und Dakar abgesetzt, auf die dich die Studie deshalb konzentriert. Im Fokus der Evaluation steht der Einfluss der Nutzung eines verbesserten Herdes auf den Holzkohleverbrauch des Haushaltes, aber auch auf Einsparungen bei den Energieausgaben sowie auf potenzielle Verbesserungen für die Arbeitsbelastung und die Gesundheitssituation. Etwa 620 Haushalte wurden in den Aktionsgebieten des GIZ-Programms zufällig mittels eines strukturierten Fragebogens befragt. Die Wirkungen des Programms werden anschließend durch einen Querschnittsvergleichs zwischen Nutzern und Nicht-Nutzern verbesserter Herde ermittelt. Die Besonderheit der erhobenen Daten ist die genaue Erfassung der Kochgewohnheiten auf Ebene einzelner Mahlzeiten. Dadurch kann nicht nur für Haushaltseigenschaften kontrolliert werden, sondern beispielsweise auch berücksichtigt werden, welche Art von Gericht für wieviele Personen zubereitet wird. Mittels multivariater Modelle und Matching-Ansätzen kann so der Einfluss der Nutzung verbesserter Herde auf die Holzkohleeinsparung und andere Indikatoren ermittelt werden.

Veränderungen der Biodiversität und ökonomische Indikatoren - Teilprojekt

Das Projekt "Veränderungen der Biodiversität und ökonomische Indikatoren - Teilprojekt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Jena, Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik durchgeführt. Der weltweit festzustellende Verlust an Biodiversität hat erhebliche Auswirkungen auf die Funktionsfähigkeit von Ökosystemen. Daneben besteht auch eine starke Wechselwirkung mit sozioökonomischen Aspekten. Zum einen kann ein - möglicherweise negativer - Einfluss der wirtschaftlichen Entwicklung auf die Biodiversität beobachtet werden, zum anderen kann Biodiversität eine Voraussetzung für nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung bilden. Das Projekt soll im Rahmen des Verbundprojekts DNA mithin dazu dienen, auf Basis der breiten Literatur und verschiedener Maßzahlen die ökonomischen Aspekte der Biodiversität näher zu beleuchten. Zunächst soll der grundsätzliche Zusammenhang zwischen sozioökonomischen und ökologischen Parametern untersucht werden. Nach Auswertung der verfügbaren Literatur kann konstatiert werden dass Wirtschaftswachstum theoretisch einen negativen Einfluss auf die Artenvielfalt hat. Allerdings steigt auch gleichzeitig mit Zunahme des Pro-Kopf-Einkommens die Zahlungsbereitschaft für die Erhaltung der Biodiversität. Aktuell wird der empirische Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum und der Anzahl und Gefährdung von Vogelarten, als einer Proxy für Biodiversität, getestet. In einem zweiten Schritt soll untersucht werden ob und wie eine große Artenvielfalt über den Ausbau von nachhaltigem Tourismus, die ökonomische Entwicklung von Entwicklungsländern unterstützen kann. In einem weiteren Punkt des Projekts werden ausgewählte Reliefdaten verwendet um den Einfluss biogeografischer Parameter auf die langfristige ökonomische Entwicklung zu analysieren.

Ökologische Auswirkungen auf landwirtschaftliche Produktionssysteme im ländlichen Indien: ein bioökonomischer Modellierungsansatz auf der Basis von Expertenwissen

Das Projekt "Ökologische Auswirkungen auf landwirtschaftliche Produktionssysteme im ländlichen Indien: ein bioökonomischer Modellierungsansatz auf der Basis von Expertenwissen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Sozioökonomie durchgeführt. Ziel 1: Evaluierung des aktuellen carbon footprint der landwirtschaftlichen Produktionssysteme in Indien und Feststellung der temporären Emissionspfade der räumlichen Heterogenität von Treibhausgas-Emissionen. Ziel 2. Entwicklung einer Modellierungsstruktur, die reflektiert, wie die Treibhausgas-Emissionen durch die verschiedenen technologischen Optionen der Farmer unter lokalen Bedingungen beeinflusst werden und die die niedrigen CO2-Wachstumskurven durch die Integration von Emissions- Minderungsmaßnahmen schätzt. Ziel 3. Bewertung der Wirtschaftlichkeit von niedrigem CO2-Wachstum in den ländlichen Gebieten bei Anwesenheit von direkten und Zusatznutzen in einem Modellierungsansatz, der die Analyse der gegenwärtigen und zukünftigen Szenarien ermöglicht und als Werkzeug für die Ex-ante- Beurteilungen der Klimaschutzpolitik dient.

Teilprojekt 8: Ökonomische Auswirkungen und Bewertungen der Biogassproduktion in Schleswig-Holstein

Das Projekt "Teilprojekt 8: Ökonomische Auswirkungen und Bewertungen der Biogassproduktion in Schleswig-Holstein" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungs- und Entwicklungszentrum Fachhochschule Kiel GmbH durchgeführt. Die hohe Vergütung von Energieeinspeisung auf Grundlage des Erneuerbaren-Energie-Gesetzes führte zu einer starken Zunahme der Zahl der Biogasanlagen in Schleswig-Holstein, bis zum Ende 2007 werden ca. 200 Anlagen projiziert. Aufgrund der Flächenkonkurrenz zwischen Bioenergie- und Nahrungsmittelproduktion ergeben sich klare Substitutionseffekte zwischen der Bioenergie- und der herkömmlichen Nahrungsmittelproduktion. Insbesondere wird befürchtet, dass eine zunehmende Ausweitung der Bioenergieproduktion aufgrund der entsprechend günstigeren Verwertung von leichten bis mittleren Böden die Milchproduktion verdrängen bzw. zumindest signifikant einschränken könnte. Neben der Wirtschaftlichkeit sind aber auch die Auswirkungen auf die Stoffströme im Produktionssystem und entsprechende Konsequenzen auf lokale Umweltwirkungen bei einer wohlfahrtsökonomischen Bewertung von Biogasanlagen mit zu berücksichtigen. Die relative wirtschaftliche Vorzüglichkeit der Bioenergie- bzw. der Nahrungsmittelproduktion wie auch die jeweilig implizierten Stoffströme hängen neben betriebsindividuellen produktions­technischen Bedingungen von regionalen Bodenqualitäten und von relativen Produkt- und Faktorpreisen ab. Insofern ergeben sich sowohl betriebstypen- als auch regionenspezifische Anpassungsmuster und Umweltwirkungen. Dabei hängen diese Anpassungsmuster extrem von den jeweiligen ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen, insbesondere der staatlichen Förderung der Bioenergieproduktion wie auch agrarumweltpolitischer Rahmenbedingungen (Düngeverordnung, Cross Compliance) ab. Auf betrieblicher Ebene stehen Landwirte und Investoren daher vor der Herausforderung, die Flächenproduktivität, die Methanproduktivität der Anlage sowie die Stoffströme auf den Betriebsflächen optimal zu gestalten, dabei spielen neben den betriebwirtschaftlichen Aspekten der Biogasproduktion auch agrarumweltpolitische Maßgaben der Düngeverordnung sowie Cross-Compliance-Vorgaben der EU ein zentrale Rolle. Auf sektoraler Ebene stellt sich die Frage, wie sich die jeweiligen betrieblichen Entscheidungen in die Entwicklung sektoraler Kennzahlen wie ländliche Bodenpreise, sektorale Output- und Inputstrukturen umsetzen. Auf regionaler Ebene stellt sich die Frage, welche Impulse von den agrarsektoralen Entwicklungen im Hinblick auf die allgemeine wirtschaftlichen Entwicklung, Beschäftigung, Pro-Kopf-Einkommen sowie lokale Umweltbedingungen in ländlichen Regionen ausgehen. Ziel dieses Projektes ist nun eine quantitative Analyse dieser komplexen ökonomischen Auswirkungen einer verstärkten Ausbreitung der Bioenergieproduktion in Schleswig-Holstein unter Berücksichtigung umweltrelevanter Restriktionen.

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