Die Laborprobenbank enthält alle Proben, die im Bodenlabor des LUNG analysiert werden. Sie können bereits bearbeitet worden sein, sich in der Bearbeitung befinden oder müssen noch bearbeitet werden.
Das Projekt "Wild als Indikatorspezies fuer die Umweltprobenbank" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Staatliches Veterinäruntersuchungsamt Braunschweig durchgeführt. In Grossregionen unterschiedlicher forst- und landwirtschaftlicher Nutzung werden Rehwild als Proben fuer die Untersuchung auf Schwermetalle und chlorierte Kohlenwasserstoffe in Leber und Niere gewonnen. Das Probenmaterial wird nach einem genauen Stichprobenplan gezogen, um repraesentative Aussagen zu ermoeglichen. Damit kann die Streuung der Ergebnisse eingeengt und eine Zuordnung des Belastungsniveaus zu einem Raum ermoeglicht werden. Ziel ist es, durch detaillierte Datenauswertung langfristige Trends der Umweltbelastung unterschiedlicher Biotope festzustellen und die Eignung von Wildproben fuer eine Umweltprobenbank zu ermitteln.
Das Projekt "Analyse von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen in Pappelblaettern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biochemisches Institut für Umweltcarcinogene durchgeführt. Es wurde die Variation des PAH-Gehaltes der Pappelblaetter mehrerer Standorte untersucht. Die Entfernung zwischen den Standorten der Baeume betrug zwischen 2 und 5 km. Vom Baum jedes Standortes wurden 4 Blattproben von Aesten in vergleichbarer Hoehe gesammelt. In 3 der 5 Standorte zeigten die Blaetter eines Baumes deutlich unterschiedliche PAH-Gehalte. Nur bei zwei Standorten wurde in den 4 Proben eines Baumes ein vergleichbarer PAH-Gehalt festgestellt, dessen relative Standardabweichung unter 15 Prozent lag. Fuenf von 10 untersuchten Standorten wiesen einen vergleichbaren, sehr geringen PAH-Gehalt der Blaetter auf. Von diesem unterschied sind der hoechste gefundene PAH-Gehalt, der in den Blaettern des Standortes Fuerstenhausen festgestellt wurde, um den Faktor 10. Bei der untersuchten Probenart (Pappelblaetter) war die relative Standardabweichung fuer die 9 betrachteten PAH kleiner als 5 Prozent.
Das Projekt "Zustandsdokumentation der Belastungssituation auf dem Gebiet der ehemaligen DDR durch Umweltproben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität des Saarlandes, Zentrum für Umweltforschung, Institut für Biogeographie durchgeführt. Durch die Einigung Deutschlands wird sich die Belastung durch Schadstoffe auf dem Gebiet der bisherigen DDR spuerbar verbessern, besonders wenn die Massnahmen zur Minderung der Emissionen von Schadstoffen greifen werden. Vordringlich ist eine Dokumentation des Istzustandes durch Gewinnung solcher biologischer Proben fuer die Umweltprobenbank, wie sie schon fuer die Bundesrepublik gewonnen werden. Die Auswahl der Standorte und die Gewinnung der Proben werden mit DDR-Umweltexperten durchgefuehrt. Sie dienen zur endgueltigen Gebietsauswahl und Festlegung von Probenahmestandorten fuer die Umweltprobenbank, wobei sich durch andersartige Situationen neue Fragestellungen ergeben.
Das Projekt "Gewinnung, Verarbeitung und Analytik von Human-Organproben als Referenzmaterial zur Beobachtung der Umweltbelastung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Münster, Institut für Pharmakologie und Toxikologie durchgeführt. Die Gewinnung, Verarbeitung und Analytik von Human-Organproben konnte im Berichtszeitraum im Sinne der Kontinuitaet der Umweltbeobachtung planmaessig durchgefuehrt werden. Aufbauend auf den Erfahrungen der Pilotphase der 'Umweltprobenbank fuer Human-Organproben Muenster' (1979-1983) wurden in 1984 ca. 1.000 Humangewebeproben aus Obduktionsmaterial und ca. 63.000 Einzelproben aus dem 'Real-Time-Monitoring' (RTM)-Teilprogramm bei minus 85 Grad Celsius bzw. minus 170 Grad Celsius eingelagert. Der Gesamtbestand Human-Organproben ist am 31.12.1984 mit ca. 131.000 anzusetzen. Bei den eingelagerten Proben aus Obduktionsmaterial wurde das Schwergewicht auf Gehirngewebe und den Langzeitindikator Knochengewebe gelegt. Als 'verfuegbare' Proben vom lebenden Menschen konnten die bereits in den Vorjahren bewaehrten Probenarten Kopfhaare, Schamhaare, Vollblut, Blutplasma, Speichel und 24h-Sammelurin von einem weiteren 'Normkollektiv' (Trendanalyse 7) genommen werden. Darueber hinaus standen Leber- und Herzmuskelgewebe aus chirurgischen Eingriffen zur Verfuegung. Ein Grossteil dieser Human-Proben ist bereits analytisch charakterisiert (Organochlorpestizide/Spurenmetalle/klinisch-chemische Parameter). - Die analytischen Moeglichkeiten wurden insbesondere durch den Einsatz der Zeeman-Untergrundkompensation optimiert, so dass auch Spurenbestandteile in schwierigen biologischen Matrizes im ppb- und sub-ppb-Bereich erfasst werden koennen. Hier ist besonders die Cadmium-Analytik in Knochengewebe und Frauenmilch entscheidend verbessert worden.
Das Projekt "Umsetzung der Richtlinien fuer eine Umweltprobenbank in die Praxis" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität des Saarlandes, Zentrum für Umweltforschung, Institut für Biogeographie durchgeführt. Gemaess den Richtlinien fuer den Einsatz einer Umweltprobenbank in der Bundesrepublik Deutschland sind vorgeschlagene Probenahmegebiete auf ihre Eignung zu pruefen. Hierzu ist im ersten Schritt eine umfassende Auswertung vorhandenen Materials (Karten, Archive, Forschungsarbeiten) nach vorgegebenem Schema notwendig, in weiteren muessen fehlende Angaben erhoben werden, um geeignete Gebiete fuer eine Umweltprobenbank und laufende Probencharakterisierung nutzen zu koennen.
Das Projekt "Erprobung der simultanen Multielementanalyse in biologischen Gewebeproben mit Hilfe der induktiv gekoppelten Plasmaemissionsanregung (ICP)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Münster, Institut für Pharmakologie und Toxikologie durchgeführt. Die bisherigen Arbeiten an dem Vorhaben zeigen, dass zur Bestimmung refraktaerer Elemente (Elemente der 3. und 4. Uebergangsgruppe, der Nichtmetalle Jod, Schwefel und Bor, der Erdalkalien Strontium und Barium sowie Uran) die moderne ICP-Methode sehr gute Ergebnisse zeitig. Bisher konnte dies aber nur an wenigen Probenarten gezeigt werden, ja jede Probenart ihrer eigenen Aufarbeitungsmethode bedarf, um direkt bestimmbar zu sein. Die Arbeiten koennen ohne Neuinvestitionen erweitert werden, da der Geraetepark vohanden ist. Moeglichst fuer alle im Umweltprobenbankprojekt vorgesehenen Probenarten soll die ICP-Methode zur Charakterisierung der Proben herangezogen werden.
Das Projekt "Erfassung halogenierter Kohlenwasserstoffe in Humanorganproben aus verschiedenen Regionen der neuen fuenf Bundeslaender" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Jülich GmbH durchgeführt. In den Territorien der bisherigen DDR ergeben sich zur Belastungssituation durch halogenierte Kohlenwasserstoffe neue bekannte Fragestellungen. In dem Vorhaben soll geklaert werden, inwieweit die Belastungen von denen der Bundesrepublik abweichen oder gaenzlich andersartig gelagert sind. Eingeschlossen in diese Untersuchungen wird der Nachweis auf Dibenzodioxine und Dibenzofurane in fetthaltigen Humanmatrices wie Frauenmilch, Blut und Fettgewebe.
Das Projekt "Oekologische und rueckstandsanalytische Untersuchungen zur Eignungspruefung von Regenwurmarten als Indikatororganismen fuer die Umweltprobenbank" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität des Saarlandes, Zentrum für Umweltforschung, Institut für Biogeographie durchgeführt. Freilandstudien an ausgewaehlten Standorten sollen zur Erforschung der Oekologie der in Frage kommenden Regenwurmarten dienen. Ein Elektrofanggeraet fuer Regenwuermer soll entwickelt, erprobt und optimiert werden, um eine fuer die Umweltprobenbank ausreichende Mengen an Probenmaterial gewinnen zu koennen. Weitere Ziele sind die Entwicklung der Methoden zur Entleerung des Darminhaltes und der Kotextraktion im Kilogrammbereich. Anschliessend sollen die Regenwuermer auf verschiedene Metalle und organische Stoffgruppen analysiert werden.
Das Projekt "Softwareentwicklung zur Darstellung von Umweltbelastungen in biologischen Materialien und datenmaessige Erfassung weiterer Informationen zur Umweltbeobachtung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Münster, Pathologisches Institut durchgeführt. Ausgehend von den waehrend der Pilotphase dokumentierten Analyseresultaten in Umweltproben wird die Methodik zur Erzeugung graphischer Darstellungen der unterschiedlichen Schadstoffkonzentrationen dargestellt.
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Deutsch | 12 |
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Keine | 12 |
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Lebewesen & Lebensräume | 10 |
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Mensch & Umwelt | 12 |
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