Der Deutsche Wetterdienst gab am 14. Juli 2016 bekannt, dass er ab sofort statt der 400 Landkreise die rund 10 000 Gemeinden in Deutschland vor Wettergefahren warnen wird. Die ortsgenauen Warnungen sind im Internet unter www.dwd.de verfügbar. Anfang August 2016 werden sie auch den Nutzern der Warn-Wetter-App des DWD angeboten. Laut DWD ist der feinere meteorologische Zoom auf einzelne Gemeinden oder Stadtteile in Großstädten ein Quantensprung im Warnsystem. Er möglicht wurde das vor allem durch mehr Beobachtungsdaten, verbesserte Vorhersagemodelle und ein leistungsstärkeres Großrechenzentrum. Am wichtigsten seien die ortsgenauen Warnungen des DWD bei kleinräumigen Wettergefahren. Dazu gehören Gewitter und Starkregen mit ihren oft so folgenreichen Sturzfluten. Die neuen Gemeindewarnungen fügen sich nahtlos in das bestehende dreistufige Warnsystem des DWD ein. Fünf Tage vor einem Ereignis beginnt der DWD mit alarmierenden Hinweisen auf Wettergefahren. Maximal 48 Stunden vor einer Wettergefahr wird für Bundesländer oder Teile davon als Vorwarnung die ‚Vorabinformationen Unwetter‘ herausgegeben. Die dritte und konkreteste Stufe sind dann die ortsgenauen Wetter- oder Unwetterwarnungen. Der DWD verbreitet diese Warnungen frühestens zwölf Stunden vor dem erwarteten Unwetter. Bei manchen Wetterlagen ist das aber nur wenige Minuten oder ein halbe Stunde vor dem Ereignis möglich.
Im Vorhaben „Bundesweiter Überblick über die Radiocäsiumkontamination von Wildschweinen (3607S04561)“ wurden die bundesdeutschen Messungen zur Radiocäsiumkontamination von Wildschweinen sowie die kontaminationsbestimmenden Einflussfaktoren recherchiert und in ein Geographisches Informationssystem (GIS) zur ortsbezogenen Weiterverarbeitung überführt. Es wurde ein radioökologisches Modell (EcoWild) entwickelt, mit dem die zu erwartende Radiocäsiumkontamination von Wildschweinen für beliebige Orte und Zeitpunkte berechnet und grafisch dargestellt werden kann. Das Rechenmodell berücksichtigt die räumlich variierende Cs-137-Kontamination der Nahrung von Wildschweinen in Abhängigkeit vom betrachteten Ort und den lokalen Ökosystemen (Wald, Ackerfläche, Grünland). Von den sieben verwendeten Nahrungskategorien kommt den Hirschtrüffeln eine besondere Bedeutung zu, weil sie zu mehr als drei Viertel zur Radiocäsiumaufnahme von Wildschweinen beitragen können. Die Validierung der Modellprognosen mit realen Messwerten aus fünf Untersuchungsgebieten zeigte eine gute Übereinstimmung der Daten, wenn die Erlegungsorte der Wildschweine für das jeweilige Gebiet repräsentativ waren. Die Ergebnisse des Vorhabens schaffen einen bundesweiten Überblick über die Radiocäsiumkontamination von Wildschweinen und ermöglichen es, die potenzielle Strahlenexposition der Bevölkerung durch den Verzehr kontaminierten Wildbrets ab zuschätzen. Damit wird die Voraussetzung geschaffen, die Empfehlungen der EU-Kommission (2003/274/EC) zum Schutz und zur Information der Bevölkerung bei kontaminierten Waldprodukten umzusetzen. Die recherchierten Daten ermöglichen es, gemäß den Anforderungen des Umweltinformationsgesetzes (UIG) die Öffentlichkeit in angemessenem Umfang aktiv und systematisch über die Umwelt zu unterrichten (§ 10 UIG). //ABSTRACT// In the project “Nationwide survey of the radiocaesium contamination of wild boars (3607S04561)”, German measurements of the radiocaesium contamination of wild boars and factors which influence the contamination of these animals were investigated and fed into a Geographical Information System (GIS) for location-dependent processing. A radioecological model (EcoWild) was developed to compute and graphically display the expected radiocaesium contamination of wild boars for any location and point in time. EcoWild takes into account the spatially varying Cs-137 contamination of the feed of wild boars, depending on the location considered and the local ecosystems (forests, arable areas, grasslands). Among the seven categories of feed, special attention was paid to deer truffles, since they may contribute to more than three quarters of the radiocaesium intake of wild boars. The validation of the model predictions in five investigation areas showed that the computed contamination levels and the measurement values agreed well, provided that the locations of the shooting were representative for the respective area. The results of the project establish a nationwide survey of the radiocaesium contamination of wild boars and allow for estimating the potential radiation exposure of the public due to the consumption of contaminated game. Herewith, the foundations are laid to implement the recommendations of the European Commission (2003/274/EC) on the protection and information of the public with regard to exposure resulting from the contamination of wild food products. The investigated data allow for actively and systematically informing the public to an adequate extent, according to the requirements of the Environmental Information Act (paragraph 10 UIG)
Die Kenntnis über die Lage der Grundwasseroberfläche (GWO) ist für viele Fragestellungen im Rahmen von Standortbewertungen hilfreich. Ihr Nachweis ist nur punktuell an Grundwassermessstellen oder anderen geeigneten Grundwasseraufschlüssen möglich. In der Fläche, vor allem landesweit, sind prognostische Abschätzungen möglich. Für Rheinland-Pfalz wurde durch Einsatz eines stationären Grundwasserströmungsmodells landesweit eine Abschätzung zur mittleren Höhenlage der Grundwasseroberfläche rechnerisch vorgenommen. Gleichzeitig ist damit die Darstellung von Grundwassergleichen möglich. In Verbindung mit dem topografischen Höhenmodell liegt somit auch ein Prognosemodell mittlerer Flurabstände, d.h. einer gemittelten Tiefenlage der Grundwasseroberfläche unterhalb der Geländeoberfläche, vor. Aufgrund der sehr unterschiedlichen zeitlichen und räumlichen Auflösung der verwendeten Eingangsdaten, ihrer unterschiedlichen Skalierung sowie nicht kongruenter Zeitfenster der Datensätze haben die Modellergebnisse lediglich einen stark vereinfachenden, prognostischen Charakter. Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass saisonal bedingte Grundwasserschwankungen – vor allem in den Festgesteinen – mehrere Meter betragen können. Darüber hinaus sind seit etwa 2003 in vielen Regionen sinkende Grundwasserstände zu beobachten. Trotz dieser Einschränkungen geben die Modellergebnisse jedoch wichtige orientierende Hinweise im Gebietsmaßstab. Weiterführende Erläuterungen zur Vorgehensweise und Methodik bei der Abschätzung der Grundwasseroberfläche in Rheinland-Pfalz finden sich in der Projektbeschreibung: https://www.lgb-rlp.de/landesamt/organisation/abteilung-geologie/referat-hydrogeologie/hydrogeologische-projekte.html Die dargestellten Einschätzungen zu Grundwasseroberfläche, Flurabstand und Grundwassergleichen ersetzen nicht standortbezogene Vor-Ort-Untersuchungen. Nutzungsbedingungen siehe: https://www.lgb-rlp.de/karten-und-produkte/online-karten/nutzungsbedingungen-fuer-online-karten.html
Die Kenntnis über die Lage der Grundwasseroberfläche (GWO) ist für viele Fragestellungen im Rahmen von Standortbewertungen hilfreich. Ihr Nachweis ist nur punktuell an Grundwassermessstellen oder anderen geeigneten Grundwasseraufschlüssen möglich. In der Fläche, vor allem landesweit, sind prognostische Abschätzungen möglich. Für Rheinland-Pfalz wurde durch Einsatz eines stationären Grundwasserströmungsmodells landesweit eine Abschätzung zur mittleren Höhenlage der Grundwasseroberfläche rechnerisch vorgenommen. Gleichzeitig ist damit die Darstellung von Grundwassergleichen möglich. In Verbindung mit dem topografischen Höhenmodell liegt somit auch ein Prognosemodell mittlerer Flurabstände, d.h. einer gemittelten Tiefenlage der Grundwasseroberfläche unterhalb der Geländeoberfläche, vor. Aufgrund der sehr unterschiedlichen zeitlichen und räumlichen Auflösung der verwendeten Eingangsdaten, ihrer unterschiedlichen Skalierung sowie nicht kongruenter Zeitfenster der Datensätze haben die Modellergebnisse lediglich einen stark vereinfachenden, prognostischen Charakter. Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass saisonal bedingte Grundwasserschwankungen – vor allem in den Festgesteinen – mehrere Meter betragen können. Darüber hinaus sind seit etwa 2003 in vielen Regionen sinkende Grundwasserstände zu beobachten. Trotz dieser Einschränkungen geben die Modellergebnisse jedoch wichtige orientierende Hinweise im Gebietsmaßstab. Weiterführende Erläuterungen zur Vorgehensweise und Methodik bei der Abschätzung der Grundwasseroberfläche in Rheinland-Pfalz finden sich in der Projektbeschreibung: https://www.lgb-rlp.de/landesamt/organisation/abteilung-geologie/referat-hydrogeologie/hydrogeologische-projekte.html Die dargestellten Einschätzungen zu Grundwasseroberfläche, Flurabstand und Grundwassergleichen ersetzen nicht standortbezogene Vor-Ort-Untersuchungen. Nutzungsbedingungen siehe: https://www.lgb-rlp.de/karten-und-produkte/online-karten/nutzungsbedingungen-fuer-online-karten.html
Der effiziente und schonende Umgang mit natürlichen Ressourcen ist eine der größten wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit und findet auf nationalen und internationalen politischen Agenden zunehmend Resonanz. Unter dem Primat der Ressourcenschonung gilt es, auch die Möglichkeiten der Kreislaufführung von Stoffen zu verbessern. Deutschland besitzt ein enormes Rohstoffvermögen in Form des anthropogenen Materiallagers, das sich in Bauwerken, Infrastrukturen und sonstigen langlebigen Gütern verbirgt. In der überwiegend inputdominierten Ressourceneffizienzdiskussion findet dieser Kapitalstock bislang nur wenig Beachtung. Eine Ursache hierfür ist das unzureichende Wissen hinsichtlich des bestehenden anthropogenen Materiallagers und dessen Veränderungsdynamik. Zwar liegen zahlreiche Einzelstudien vor, die stoffgruppenbezogene, produktbezogene oder sektoral eingegrenzte Aussagen zu Lagerbeständen und deren Entwicklung treffen, eine systematische Zusammenführung dieses Wissens wurde bislang jedoch nicht vorgenommen. Dies stellt eine wichtige Voraussetzung einer systematischen Bewirtschaftung des anthropogenen Rohstofflagers dar. Ziel des Projektes war es, ein dynamisches, fortschreibbares Bestandsmodell der Bundesrepublik mit Datenbank zu entwickeln und zu programmieren, das als Prognose-Modell für Sekundärrohstoffe aus langlebigen Gütern und damit als Urban-Mining-Planungsgrundlage dienen kann. Es soll helfen, die Wissens- und Entscheidungsbasis für die Sekundärrohstoffwirtschaft zu verbessern, um neue, hochwertige Verwertungswege zu erschließen. Hierfür wurde eine Datenbank entwickelt und mit einem rechnenden Stoffstrommodell kombiniert. Dieses Modell sollte sowohl auf Güterebene als auch auf Materialebene den Bestand - oder Teilbereiche davon - sowie dessen Dynamik erfassbar machen. Es wurden Schnittstellen zum Einpflegen vorhande-ner Datensätze implementiert, um eine Fortschreibbarkeit zu gewährleisten. Die Datenbank sollte dem Wissensmanagement einer großen Breite und Tiefe von Bestandsdaten dienen. In Verbindung mit dem Stoffstrommodell sollte eine hohe Flexibilität bei der Analyse des anthropogenen Lagers der Bundesrepublik geboten werden, um auch kleinere Stoffhaushalte untersuchen zu können. Quelle: Forschungsbericht
Das durch Rötelmäuse (Clethrionomys glareolus, Syn. Myodes glareolus) auf den Menschen übertragene Puumala Orthohantavirus (PUUV) ist das häufigste Hantavirus in Europa und hochendemisch im Süden und Nordwesten Deutschlands. Seit 2001, als die Hantavirus-Erkrankung in Deutschland meldepflichtig wurde, haben die jährlichen humanen PUUV-Infektionen in sechs Jahren die Tausendergrenze überschritten. Die Ausbrüche der Infektionen korrelieren stark mit der Mast der Rotbuche (Fagus sylvatica) und den Wetterparametern der beiden vorangegangenen Jahre, die das Wachstum der Populationen der Nagetierwirte beeinflussen. Dies ermöglicht die Entwicklung eines auf Wetter- und Phänologie-Daten basierten Prognosemodells für das humane PUUV-Infektionsrisiko. Durch eine Datentransformation wurde die Frage der Risikobewertung umformuliert. Anstatt der inzidenz- und infektionsbasierten Formulierungen, die in der Literatur üblich sind, wurde das Ausbruchsrisiko eingeführt, eine neue Größe, welche der Prognose von Infektionen und Risikoklassen vorangestellt ist. Diese Größe bestimmt die kreisbezogenen Ausbrüche, d. h., dass die historischen Inzidenzwerten anhand einer kreisspezifischen Schwelle in zwei Gruppen eingeteilt werden: Ausbrüche und nicht-Ausbrüche. Zur Unterscheidung der Ausbrüche wurde ein Support-Vector-Machine-Klassifikator mit einem linearen Kernel verwendet, ein Algorithmus mit hoher Leistung und geringer Modellkomplexität. Das optimale Modell mit sechs Variablen bewies eine hohe Vorhersagekraft mit über 82% Genauigkeit im Zeitraum 2006-2021. Zwei automatische Programme können die erforderlichen Variablen erfassen und bearbeiten und schließlich die Prognose am Anfang Oktober für das Folgejahr fertigstellen. Für das Jahr 2022 hatte das Modell ein geringes Ausbruchsrisiko für alle Landkreise ermittelt, was zu 100% validiert wurde. Für das Jahr 2023 hat das Modell ein hohes Ausbruchsrisiko für 11 Landkreise in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen und für 41 Landkreise in Mittel- und Süddeutschland ermittelt. Quelle: Forschungsberichtg
Biokonzentrationstests mit dem Süßwasserflohkrebs Hyalella azteka (HYBIT) wurden als Alternative zu Fischtests vorgeschlagen, und die entsprechenden experimentellen BCF Werte zeigen vielversprechende Korrelationen. Ob der HYBIT-Test auch für stark hydrophobe Chemikalien wie die UV-Stabilisatoren UV-234 und UV-329 geeignet ist, ist unklar. Um abzuschätzen, in welchem Bereich die Aufnahmeratenkonstante k1 für diese Substanzen zu erwarten wäre, wurde in dieser Arbeit ein Vorhersagemodell für k1 in H. azteka entwickelt. Experimentelle Literaturwerte erscheinen im Rahmen der gegebenen Unsicherheiten gegenüber den vorhergesagten Werten plausibel, für eine abschließende Validierung sind jedoch weitere experimentelle Daten erforderlich. Die wichtigsten Unsicherheitsfaktoren für die Vorhersage sind die Unsicherheit der Bestimmung des Octanol/Wasser-Verteilungskoeffizienten und die Bindung der Chemikalie an organisches Material in Wasser (TOC). Im Vergleich zu Fisch-Tests erscheint HYBIT für superhydrophobe Substanzen vielversprechend, nicht nur wegen der experimentellen Vorteile wie kleineren Versuchseinheiten. Dem Modell zufolge profitiert die Messung in H. azteka (ohne Metabolismus) von einer tendenziell höheren Depurationsratenkonstante k2 als im Fisch, was die Zeit bis zum Steady State verkürzen sollte. Dennoch sind für H. azteka laut Modellierung im superhydrophoben Bereich Zeiten bis zum Steady State zu erwarten, die weit über den Standardtestzeiten (bis zu Monaten) liegen. Die Verwendung des BCF als Bewertungskriterium für die Bioakkumulation von superhydrophoben Stoffen ist jedoch grundsätzlich fragwürdig. Bei superhydrophoben Substanzen führt die Einführung von Kot als zusätzlichen Ausscheidungsweg, ohne die in der Realität damit gekoppelte Aufnahme kontaminierter Nahrung, dazu, dass auch ohne Metabolismus oder Wachstum die BCF-Werte mit steigendem Kow sinken, was so nicht zu erwarten wäre unter realen Umständen. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Teil 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadtwerke Ludwigsburg - Kornwestheim GmbH durchgeführt. Auf dem Areal 'Hüller-Hille' der 'Eisfink Max Maier GmbH & CO. KG (EMM)' wird derzeit von den SWLB eine Heizzentrale errichtet, um zukünftig einen Teil des Geländes 'Werkszentrum-West' mit Wärme und Kälte zu versorgen. Die Kälte- und Wärmelieferung beginnt noch im Jahr 2017. Mit dem Demonstrationsvorhaben soll eine Sektorkopplung zwischen der Wärme-, Kälte- und Stromerzeugung und -verbrauch sowie der e-Mobilität erreicht werden, bei der die einzelnen Komponenten untereinander kommunizieren und so intelligent gesteuert werden. Gleichzeitig soll der vor Ort erzeugte regenerative Strom über eine Direktlieferung an die lokal ansässigen Unternehmen und die auf dem Areal vorgesehenen Ladesäulen über ein Gewerbe-Mieterstrommodell veräußert werden. Um das Areal- und Verteilnetz zu entlasten und den vor Ort erzeugten regenerativen Strom zum höchstmöglichen Anteil im Areal zu nutzen, soll ein Batteriespeicher zum Einsatz kommen.
Das Projekt "Teil 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung Baden-Würtemberg - Fachgebiet Photovoltaik: Module Systeme Anwendungen (MSA) durchgeführt. Auf dem Areal 'Hüller-Hille' der 'Eisfink Max Maier GmbH & CO. KG (EMM)' wird derzeit von den SWLB eine Heizzentrale errichtet, um zukünftig einen Teil des Geländes 'Werkszentrum-West' mit Wärme und Kälte zu versorgen. Die Kälte- und Wärmelieferung beginnt noch im Jahr 2017. Mit dem Demonstrationsvorhaben soll eine Sektorkopplung zwischen der Wärme-, Kälte- und Stromerzeugung und -verbrauch sowie der e-Mobilität erreicht werden, bei der die einzelnen Komponenten untereinander kommunizieren und so intelligent gesteuert werden. Gleichzeitig soll der vor Ort erzeugte regenerative Strom über eine Direktlieferung an die lokal ansässigen Unternehmen und die auf dem Areal vorgesehenen Ladesäulen über ein Gewerbe-Mieterstrommodell veräußert werden. Um das Areal- und Verteilnetz zu entlasten und den vor Ort erzeugten regenerativen Strom zum höchstmöglichen Anteil im Areal zu nutzen, soll ein Batteriespeicher zum Einsatz kommen.
Das Projekt "Green Edge Cloud" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von LIMEBIRD GmbH durchgeführt. Um das Ziel einer verteilten Edge-Cloud-Infrastruktur und -services im Einklang mit der Energiewende zu erreichen ist zum einen die infrastrukturelle Grundlage der kompakten, effizienten und sicheren Edge-Rechenzentren durch den Einsatz innovativer Technologien und Standards zu entwickeln und dabei die Integration an die Standorte in Windpark, Solarparks und gewerbliche Liegenschaften energetisch und technisch zu gewährleisten. Dabei werden KPIs zur Bewertung von EE-Parks als Betriebsstandort für Edge-Rechenzentren abgeleitet und Handlungsempfehlungen zur Ertüchtigung entwickelt. Aufbauend auf der verteilten Infrastruktur wird der GAIA-X kompatible Cloudstack und die Edge-Cloud-Services definiert und folgend implementiert und aufgesetzt. Zentrales Element ist die Entwicklung der Schwarmplattform zur automatisierten und optimierten Orchestrierung der Workloads im Einklang mit dem regionalen Dargebot der erneuerbaren Energien und den technischen Anforderungen der Cloud-Computing-Kunden. Mit der Entwicklung von Prognosemodellen für die Energieverfügbarkeit, den Kundenanforderungen und der Mobilität der Workloads ist eine standortübergreifende und ökologische Optimierung des RZ-Betriebs erreichbar. Mit der Entwicklung einer Simulationsumgebung ist eine szenarienbasierte Entwicklung, Test und Validation der Optimierungsverfahren möglich. Diese Szenarien werden in der Proof-of-Concept-Phase im Realbetrieb in den Pilotstandorten getestet und validiert.
Origin | Count |
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Bund | 3463 |
Land | 33 |
Type | Count |
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Ereignis | 1 |
Förderprogramm | 3441 |
Text | 27 |
unbekannt | 25 |
License | Count |
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unbekannt | 3 |
Resource type | Count |
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Bild | 6 |
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Dokument | 11 |
Keine | 2012 |
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Webseite | 1476 |
Topic | Count |
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