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Wärmepumpen und Co.: Tieffrequentes Brummen belästigt immer mehr Bürger

Leitfaden des Umweltbundesamtes informiert Beschwerden über tieffrequente Geräusche oder sogenannte Brummton-Phänomene haben in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen – vor allem dort, wo Menschen wohnen. Gerade in den sonst ruhigen Wohngebieten wird das leise Dauerbrummen von Luftwärmepumpen, Klimaanlagen oder Heizwerken zum Teil als störend wahrgenommen – selbst wenn die gesetzlichen Grenzwerte eingehalten werden. Das Umweltbundesamt (UBA) rät in seinem Leitfaden allen an Bauprojekten beteiligten Personen, sich schon frühzeitig in der Planungsphase mit den Geräuschimmissionen solcher Anlagen zu befassen. Sind brummende Anlagen erst in Betrieb, lassen sich tieffrequente Geräusche technisch kaum noch vermeiden. Gefragt sind vor allem die Stadt- und Bauplanung, Heizungs- und Klimainstallationsbetriebe, aber auch Hausbauer und Architekten. Stadtplanerische Konflikte lassen sich vermeiden, wenn schon in Bauleitplänen auf mögliche Lärmprobleme hingewiesen wird. Beispielsweise können bei der Wahl einer Gebäudeheizung vorsorglich tieffrequente Geräusche gemindert werden: Alle Geräte sind mit einem Geräuschwert gekennzeichnet. Damit kann man unterschiedliche Geräte hinsichtlich der Geräuschemissionen direkt beim Händler vergleichen. Im Zweifel sollte eine leise Heizungsanlage ausgewählt werden – möglichst mit Pegeln unter 55 Dezibel; sie schützt auch die Hausbewohner selbst vor Lärm. Zudem wählt man am besten einen Standort für den Betrieb der Anlage, an dem so wenige Menschen wie möglich belästigt werden können. Bei bereits installierten Anlagen können die örtlichen Behörden im Einzelfall Anordnungen treffen, wenn unzumutbare Beeinträchtigungen der Nachbarn nicht auf dem Stand der Technik z. B. auf einer ungünstigen Aufstellung der Anlage beruhen. Technisch lassen sich jedoch die tieffrequenten Geräusche nachträglich nur noch aufwändig und kostenintensiv mindern, etwa durch einen anderen Standort oder komplizierte Einhausungen der kompletten Anlage. Maßnahmen wie Schallschutzfenster helfen gegen „normalen“ Lärm, sind bei tieffrequentem Brummen aber meist nutzlos. Um Vorsorge gegen tieffrequenten Lärm zu treffen, sollten die gesetzlichen Regelungen weiterentwickelt werden. So sollten sowohl ein einheitliches Prognoseverfahren zur Ausbreitung als auch ein geeignetes Schutzniveau für tieffrequenten Lärm festgelegt werden. Menschen hören Geräusche mit Tonhöhen zwischen etwa 20 Hertz (Hz) und 20.000 Hz. Tiefere Geräusche unter 20 Hz nehmen wir erst bei sehr viel höherer Lautstärke wahr als zum Beispiel Gesang oder Sprache. Allerdings können Menschen sich im Gegensatz zu normalen Geräuschen schon dann belästigt fühlen, wenn sie die tiefen Töne wahrnehmen. Gleichzeitig kann der Mensch den Klang verschiedener tiefer Geräusche nicht genau unterscheiden. Deshalb nimmt er tieffrequente Geräusche allgemein als „Brummen“ wahr. Welche technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen es gibt und welche weiteren Handlungsoptionen bestehen, untersucht das Umweltbundesamt (⁠ UBA ⁠) derzeit im Forschungsprojekt „Ermittlung und Bewertung tieffrequenter Geräusche in der Umgebung von Wohnbebauung“. Zwischenergebnisse des laufenden Projektes wurden in einem Leitfaden zusammengestellt. Projekt und Leitfaden werden am 14. März 2017 in Berlin vorgestellt und diskutiert.

Deutsche Badegewässer sind weiterhin ausgezeichnet

Über 96 Prozent der deutschen Badegewässer wurden von der EU-Kommission in der Saison 2021 mit den Noten „ausgezeichnet“ oder „gut“ eingestuft. Insgesamt erfüllten 98 Prozent der Badegewässer an Seen, Flüssen und Küsten Deutschlands die Mindestanforderungen der EU-Badegewässerrichtlinie. Dies zeigt der am 3. Juni 2022 vorgestellte Bericht der EU-Kommission zur Europäischen Badegewässerqualität der Saison 2021. Lediglich 14 von 2.291 Badegewässern erreichten nach den Kriterien der EU-Richtlinie in der Saison 2021 nur die Einstufung „mangelhaft“. Um die Badenden vor möglichen Gesundheitsgefahren zu schützen, wurde an Badegewässern während der Saison in 144 Fällen (vorsorglich) ein Badeverbot verhängt oder vom Baden abgeraten. Dies geschah aufgrund von ⁠ Cyanobakterien ⁠ („Blaualgen“) oder hatte wasserhygienischer Gründe – oftmals als Folge von Starkregenereignissen mit Schmutzwassereinträgen in die Gewässer. Dank zunehmend eingesetzter Vorhersagesysteme können hygienische Verschmutzung – beispielsweise infolge von ⁠ Starkregen ⁠ – immer besser vorhergesagt werden. Diese Systeme arbeiten zum Beispiel mit Modellberechnungen oder Pegelmessungen. Die aktuellen Messdaten können für jedes Badegewässer online auf den Internetseiten der Bundesländer eingesehen werden. Eine Übersicht gibt es auf der ⁠ UBA ⁠-Internetseite unter Wasserqualität in Badegewässern. In der Badesaison 2021 wurden 2.291 deutsche Badegewässer untersucht, insgesamt wurden 12.948 Wasserproben ausgewertet. Von den Badegewässern lagen 363 an der Küste von Nord- und Ostsee und 1.928 an Binnengewässern. Auch 2021 war die Covid-19-Pandemie im Badebetrieb weiterhin spürbar: 26 Badegewässer waren für die Badenden zeitweise oder über die gesamte Saison nicht zugänglich; ein Badegewässer lag im Sperrgebiet der afrikanischen Schweinepest. Das Hochwasser in Westdeutschland hatte zur Folge, dass mindestens neun Badegewässer in den betroffenen Regionen zeitweise nicht zugänglich waren. Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf Badegewässer (2020, PDF)

Regionalspezifisches Vorhersagesystem für das Vorkommen gesundheitsgefährdender Nagetiere als Anpassung an den Klimawandel

In Deutschland ist vor allem die Rötelmaus (Myodes glareolus) für die Übertragung humanpathogener Hantaviren verantwortlich (Puumalavirus, PUUV). Vor allem bei hohen Rötelmausdichten, die direkt und indirekt durch klimatische Bedingungen beeinflusst werden, kann es zu einer erhöhten Zahl von Humaninfektionen kommen. In diesem Projekt wurde ein wetterbasiertes Prognosemodel entwickelt, das Vorhersagen zu Populationsdichten und humanen PUUV-Inzidenzen auf Landkreisebene bis zu 1,5 Jahre im Voraus ermöglicht. Das Model bietet daher die Möglichkeit, entsprechende Gesundheitsdienste sowie die Bevölkerung frühzeitig zu sensibilisieren und damit mögliche PUUV-Epidemien einzudämmen. Veröffentlicht in Climate Change | 08/2018.

Umweltministerium und LANUV starten Testphase für neue Hochwasservorhersage an Flüssen

Staatssekretär Dr. Bottermann: „Ziel ist es, durch verlässliche Prognosen das Frühwarnsystem zu verbessen. Jede gewonnene Minute kann helfen, Leben zu retten.“ Ein hydrologisches Modell zur Hochwasservorhersage wird die Behörden und die Menschen in Nordrhein-Westfalen künftig früher und besser auf drohende Überflutungen und Hochwasserrisiken vorbereiten. In Duisburg haben das Umweltministerium und das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) am Donnerstag den Testbetrieb eines modellbasierten Hochwasservorhersagetools gestartet. Es soll Prognosen für Hochwassermeldepegel an zunächst folgenden 14 Gewässern in Nordrhein-Westfalen liefern: Berkel, Dinkel, Emmer, Ems, Erft, Inde, Issel, Lenne, Lippe, Nethe, Ruhr, Rur, Sieg und Werre. Die Einführung und stetige Verbesserung von Hochwasservorhersagesystemen waren ein zentraler Punkt der Aufarbeitung der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 sowie des im Januar 2022 vorgelegten 10-Punkte-Arbeitsplans „Hochwasserschutz in Zeiten des Klimawandels“. „Wir benötigen verlässliche Tools, um so gut es geht vorhersagen zu können, wann und wo Hochwasser droht. Ziel ist es, die Daten und Bewertungen der Meteorologie und der Hydrologie bestmöglich zusammenzuführen. Was am Rhein bereits Standard ist, soll künftig auch an kleineren Flüssen möglich werden“, betonte Staatssekretär Dr. Heinrich Bottermann bei der Vorstellung des Tools in Duisburg. „Unser Ziel als Landesregierung ist es, durch verlässliche Prognosen das Frühwarnsystem zu verbessen, damit die zuständigen Behörden die Lageentwicklung bestmöglich einschätzen und von Hochwasser Betroffene sich und ihr Hab und Gut in Sicherheit bringen können. Der Testbetrieb des pegelbasierten Vorhersagesystems ist ein Baustein auf dem Weg, dieses Ziel zu erreichen. Jede gewonnene Minute kann helfen, Leben zu retten.“ Mit dem Start der modellbasierten Hochwasservorhersage werden die zusätzlich gewonnenen Daten schon ab dem heutigen Tag, 5. Mai, fester Bestandteil des hydrologischen Informationssystems für die zuständigen Bezirksregierungen. „Im Falle eines Hochwassers werden diese Informationen nach kurzfristiger fachlicher Überprüfung über die Bezirksregierungen dem Katastrophenschutz zu Verfügung gestellt. Nach Validierung der Ergebnisse im Testbetrieb sollen die Vorhersagen auch der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden“, skizzierte die neue LANUV-Präsidentin Dr. Sibylle Pawlowski. Die ausgewiesene Wasserexpertin hat in dieser Woche die Leitung des LANUV übernommen und die Nachfolge von Dr. Thomas Delschen angetreten. Der aktuelle Modelldatensatz deckt in zehn Teilmodellen 22.600 Teileinzugsgebiete ab. Bernd Mehlig, Leiter des Hochwasserinformationsdienstes im LANUV, erläuterte hierzu: „Als Eingangsdaten werden die aktuellen Messdaten der hydrologischen Messstellen des LANUV sowie die Messdaten und die meteorologischen Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes verwendet. Wir wollen auf Dauer für alle Hochwassermeldepegel eine Vorhersage berechnen beziehungsweise ausgeben können.“ Die Juli-Katastrophe hat vor Augen geführt, wie zerstörerisch die Folgen des Klimawandels auch in Nordrhein-Westfalen sein können. „Neben dem Wiederaufbau und der Unterstützung der von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Regionen und Menschen ist es unser Ziel, die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen, um künftig auf derartige Extrem-Ereignisse besser vorbereitet zu sein. Die Hochwasservorhersage ist hier ein wesentlicher Baustein. Ein Hochwasser verhindern kann sie indes nicht“, so Staatssekretär Bottermann. Grundlage für die schwerpunktmäßigen Aufgaben der kommenden Monate und Jahre liefert der im Januar vorgelegte Arbeitsplan „Hochwasserschutz in Zeiten des Klimawandels“. Er umfasst insgesamt zehn Handlungsfelder für den Hochwasserschutz und das Management von Starkregenereignissen. In der Vorwoche war die vom Umweltministerium neu eingerichtete Hochwasserschutz-Kommission erstmals zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammengekommen. Die Kommission soll die Umsetzung des Arbeitsplans begleiten und an der Fortentwicklung mitwirken. Weitere Informationen: zum Hochwasserinformationsdienst des LANUV: http://www.lanuv.nrw.de/umwelt/wasser/hochwasserschutz/hochwasser-meldedienst-nrw Der am 20.01.2022 vorgestellte Arbeitsplan „Hochwasserschutz in Zeiten des Klimawandels“ ist unter folgendem Link eingestellt: https://www.umwelt.nrw.de/fileadmin/redaktion/PDFs/Pressemitteilung/2022-01-19_Arbeitsplan_Hochwasser.pdf Link zur Pressemeldung vom 27.04.2022 zur Einrichtung einer Hochwasserschutz-Kommission als Beratungsgremium (Punkt 10 des Arbeitsplans): https://www.umwelt.nrw.de/presse/detail/landesregierung-richtet-hochwasserschutz-kommission-als-beratungsgremium-ein-1651057994 Downloads: Folien Pressemitteilung

Klarstellung zur Medienberichterstattung über den LANUV-Hochwasserinformationsdienst (HID): Hochwasser-Vorhersagesystem in der Entwicklung

In der Medienberichterstattung der vergangenen Wochen wurde und wird häufig Bezug genommen auf ein Hochwasservorhersagesystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV). Hierzu kam es wiederholt zu missverständlichen Darstellungen. Das Hochwasservorhersagesystem des LANUV befindet sich derzeit noch in der Erarbeitung und ist noch nicht im operativen Betrieb, demnach war es auch im Juli 2021 nicht in Betrieb. Das jetzt vorliegende System ist lediglich ein nicht-operatives Testsystem und soll in einen operativen Betrieb überführt werden. Das Testsystem wäre betrieblich nicht in der Lage gewesen, die Scheitel der Hochwasserstände vorherzusagen, da entsprechende Daten und Erfahrungswerte für die extremen eingetretenen Wasserstände fehlten. Es war und ist auch in der aktuellen Bearbeitungsphase auf den Test technischer Funktionalitäten ausgerichtet und noch nicht auf den Einsatz in einer tatsächlichen Hochwassersituation. Dass die Fachkraft, die das Vorhersagesystem aufbaut, in der Woche während des Hochwassers in Urlaub war, hatte keine Auswirkungen auf die Aufgabenwahrnehmung des Hochwasserinformationsdienstes. Diese wurden vollumfänglich erfüllt. Dazu gehören insbesondere der Betrieb des Hochwasserpegelmessnetzes, die Bereitstellung der Pegel- und Niederschlagsmessdaten in den entsprechenden  Fachinformationssystemen, die automatische Warnung der zuständigen Wasserbehörden und die Erstellung von überregionalen hydrologischen Lageberichten. Eine Anwesenheit der Fachkraft hätte mangels verwertbarem System keine zusätzlichen Erkenntnisse gebracht. Diese Sachverhalte wurden vom LANUV-Fachbereichsleiter den Abgeordneten im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss geschildert und erläutert. Wir bitten daher um Beachtung in der weiteren Berichterstattung. Download: Pressemitteilung

Sub project G

Das Projekt "Sub project G" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von bbe Moldaenke GmbH durchgeführt. SIGN bearbeitet die Entwicklung und Weiterentwicklung von Konzepten des Umweltmanagements, das durch innovative Methoden der gezielten, langfristig ausgelegten Umweltbeobachtung unterstützt wird. Das Teilprojekt ErEnSen fokussiert sich dabei auf den Einsatz von neu erforschten und entwickelten Sensoren, die helfen sollen, die räumliche und zeitliche Dynamik des Algenwachstums, seiner Zusammensetzung und seines Gefährdungspotentials für Trinkwasser zu beurteilen . Das Ziel dieses Teilprojekts ist die Entwicklung und der Betrieb neuer Monitoring - Technologien. Die Aktivitäten sind unterteilt in drei Arbeitspakete (APs). Zuerst wird eine tauchbare Sonde entwickelt, die nicht nur Algen und Algenklassen, sondern auch deren photosynthetische Aktivität messen kann unabhängig vom Sonnenlicht. Das zweite AP betrifft die Entwicklung eines Monitors im Online-Betrieb, der als indirekter Cyanotoxin-Monitor bei der Trinkwasseraufnahme angewendet wird. Dieser Monitor erlaubt die Beobachtung des Status von Cyanobakterienmembranen und zieht Rückschlüsse von diesen Signalen auf die Freisetzung der Toxine aus den Zellen. Der dritte Schritt (AP3) betrifft die Einbindung des Toxinmonitors als Teil eines Bojensystems, der Monitor wird umkonstruiert zum Einsatz an einer Boje. Alle bbe Technologien werden Teil eines Frühwarn,- Monitoring und Vorhersagesystems.

Teilvorhaben: LMU-HErZ / DWD, LMU-MIM

Das Projekt "Teilvorhaben: LMU-HErZ / DWD, LMU-MIM" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ludwig-Maxililians-Universität München, Meteorologisches Institut, Lehrstuhl für Experimentelle Meteorologie durchgeführt. Der vorliegende Antrag stellt sich den Herausforderungen der Energiewende im Hinblick auf den Ausbau der Photovoltaik, indem er innovative energiemeteorologische Methoden zur satellitenbasierten Vorhersage von Strahlung und PV-Ertrag auf Anlagenebene verbessert und deren Anwendung im Rahmen eines innovativen Energiemanagements auf Verteilnetzebene testet. Hierbei liegt der Fokus auf einer verbesserten Prognose bewölkungsbedingter Fluktuationen der Strahlungsfelder. In diesem Teilprojekt sollen Prognoseverfahren zur Vorhersage der zu erwartenden Globalstrahlung und des Leistungsertrags verteilter PV-Anlagen verbessert werden. Sowohl auf Basis von Satelliten- (für einige Stunden) als auch Wettermodelldaten (für den Vorhersagezeitraum des Modells) soll vor allem die bei beiden Datensätzen nicht repräsentierte natürliche räumlich-zeitliche Variabilität der Prognoseprodukte aufgrund von Wolken, Topographie, PV-Anlagen-Ausrichtung verbessert werden. Das Vorhaben soll durch einen Verbund von 5 Arbeitspaketen (AP) mit einer starken gegenseitigen Verknüpfung der einzelnen APs erreicht werden: - AP1: Ableitung hochaufgelöster Globalstrahlung aus Satelliten- und Bodenbeobachtungen. - AP2: Assimilation und Vorhersage von PV-relevanten Wolkeninformationen. - AP3: Strahlungstransport- und PV-Ertragsmodellierung. - AP4: Bodenmessungen - Globalstrahlung aus Pyranometerdaten und PV-Leistung. - AP5: Prognosebasierte Produkte für die Verteilnetzbetriebsführung. Im Rahmen des hier beantragten Teilprojekts soll die Arbeit an AP3 durchgeführt werden: - AP 3.1: Simulation der Einstrahlung für verteilte Anlagen (PV) auf Basis von Modellvorhersagen sowie Satellitenprodukten - AP 3.3: Inversion der Erträge zur Ableitung der Strahlungskomponenten und Einflussparameter - AP 3.4: Validierung.

Teilprojekt 1 und 7

Das Projekt "Teilprojekt 1 und 7" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Das Verbundprojekt zielt auf die Entwicklung nachhaltiger, waldhygienischer Konzepte am Beispiel ausgewählter Vergleichsregionen in Deutschland, für die eine hohe Vulnerabilität durch die Effekte des Klimawandels, die Globalisierung sowie durch die Bildung bzw. Ausweitung von Ballungszentren besteht oder für die Zukunft erwartet wird. Das Untersuchungsgebiet erstreckt sich entlang eines diagonal durch ganz Deutschland von Südwesten nach Nordosten reichenden Transektes, der vergleichbar sensible Standorte mit limitierter Wasserverfügbarkeit und erhöhtem Wärmeangebot verbindet und daher exemplarisch für eine Übertragbarkeit auf zukünftige Entwicklungen geeignet erscheint. Schwerpunkte des Vorhabens stellen standortadaptierte Baumarten (Eichen und Kiefern) dar, die sich durch eine große ökologische Amplitude auszeichnen und somit auch für die zukünftige Waldwirtschaft von Bedeutung sind. Die Untersuchungen zielen auf die Förderung der natürlichen Baumwiderstandskraft, die Anpassung und Optimierung von Diagnose-, Monitoring- und Prognoseverfahren sowie insgesamt auf einen zukunftsorientierten Waldschutz mit breiter gesellschaftlicher Akzeptanz. Die verschiedenen, entlang des Transektes zu erwartenden Eichen- und Kiefern-Herkünfte werden bezüglich ihrer Abwehrreaktionen auf Engerlingfraß (Eiche - TP1) bzw. Infektion mit Mistel und Sphaeropsis (Kiefer - TP7) charakterisiert. Über Expressionsmuster sollen Kandidatengene identifiziert werden, die an spezifischen Abwehrreaktionen beteiligt sind. Die Daten werden sowohl aus einem kontrollierten Gewächshausversuch, als auch durch die Beprobung von ausgewählten Versuchsflächen gewonnen. Die Baumpopulation dieser Versuchsflächen muss dafür zusätzlich herkunftsgenetisch untersucht werden.

Teilprojekt 1 (Modul A)

Das Projekt "Teilprojekt 1 (Modul A)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Meteorologisches Institut durchgeführt. Das Ziel der Fördermaßnahme MiKliP ist die Erstellung eines Vorhersagesystems für die mittelfristige Klimavariabilität. Für derartige Vorhersagen müssen die Anfangszustände in Ozean und Atmosphäre mit Hilfe von Beobachtungen initialisiert werden. Zudem müssen die Unsicherheiten der Anfangszustände durch Ensemblevorhersagen erfasst werden. Bisher kaum untersucht sind die Auswirkungen der Strahlungseffekte durch Aerosole auf die Unsicherheit der Vorhersage. Das vorliegende Projekt hat 3 Ziele: 1. Einbringen der Erfahrungen und Techniken des Konsortiums MPI-M, DWD und MI Universität Bonn aus dem DFG Schwerpunktprogramm 1167 in die Klimavorhersage. 2. Verbesserung der Anfangszustände für die Vorhersage durch optimale Nutzung der Beobachtungen mittels moderner Datenassimilationsverfahren. Erzeugung unterschiedlicher Anfangszustände zur Erfassung der Unsicherheiten mittels Breeding. 3. Untersuchung des durch Aerosole erzeugten Strahlungsantriebs der Atmosphäre auf seine Bedeutung für die Klimavorhersage. Es sind 5 Arbeitspakete geplant: WP1: Transfer des operationellen DWD Assimilationsschema auf das atmosphärische Klimamodell, WP2: Adaption moderner Assimilationsverfahren auf den Ozean, WP3 Entwicklung einer Strategie zur Ensembleerzeugung mit Hilfe des breeding Verfahrens, WP4 Implementierung der Ergebnisse aus WP1-WP3 in das gekoppelte MiKliP System, WP5 Abschätzung der Unsicherheiten der Klimavorhersage aufgrund der Aerosolphysik und -chemie.

Schall-Längsleitung von Steildächern (G-2002/08)

Das Projekt "Schall-Längsleitung von Steildächern (G-2002/08)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Labor für Schall- und Wärmemesstechnik durchgeführt. Der Holzbau verzeichnet eine wachsende Vielfalt und Variabilität von Schalldämmsystemen: unterschiedlichste Estrichsysteme, Trittschalldämmplatten, Beschwerungssysteme, Unterdeckenaufhängungen, Wandbeplankungen u.ä. werden angeboten. Holzbaufirmen offerieren zunehmend eigene tragende Deckensysteme, die von der klassischen Holzbalkendecke abweichen. Dabei können schon die kleinsten Änderungen im Deckenaufbau erhebliche Defizite in der Schalldämmung verursachen. Vor diesem Hintergrund war es Ziel dieses Vorhabens, ein einfaches Prognoseverfahren mit verlässlichen Schalldämmungswerten am Bau zu entwickeln. Im Rahmen des vorliegenden Vorhabens wurden neue Rohdecken, Beschwerungen und Estriche in ein bestehendes Verfahren integriert und die Grunddaten der vorhandenen Aufbauten nach statistischen Gesichtspunkten neu bewertet. Durch die Aufnahme der neuen Rohdeckenkonstruktionen und Aufbauten kann nun eine wesentlich größere Anzahl an bauüblichen Deckenaufbauten berechnet werden. Das Verfahren ist so ausgelegt, dass eine Erweiterung jederzeit möglich ist, sobald über einen neuen Rohdeckentyp oder Estrichaufbau genügend Messwerte vorliegen. Nach dem ursprünglichen Verfahren waren 158 Baumessungen aus der Datenbank prognostizierbar. Durch die Erweiterung des Verfahrens konnten nun 321 verschiedene Aufbauten aus der Datenbank nachgeprüft werden. Durch eine differenzierte Betrachtung der Nebenwege konnte die Beschreibung der Flankenübertragung wesentlich verbessert werden. Für die praktische Anwendung wurde die einfache Aufsummierung der Korrektursummanden auf den Laborwert beibehalten. Das Verfahren konnte für 255 Labormessungen und 43 Baumessungen nachgewiesen werden. Anhand der geringeren Standardabweichung zwischen Messwert und Prognose konnte für die Prognose der Trittschalldämmung am Bau - trotz umfangreicher Erweiterung - der Sicherheitszuschlag um 1 dB auf L n,w +- 3 dB reduziert werden.

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