Der Bericht behandelt die Ergebnisse des UBA Forschungs- und Entwicklungsvorhabens „Lärmkartierung deutscher Meeresgebiete – Erstellung von interaktiven Lärmkarten für Nord- und Ostsee als Bewertungsgrundlage zur Umsetzung der EU-Meeresstrategierahmenrichtlinie.“ Kernstück des Projektes war die Entwicklung eines Werkszeuges, mit dem die Unterwasserschallbelastung an jedem Punkt der Ausschließlichen Wirtschaftszone der deutschen Nord- und Ostsee bei beliebiger Verteilung anthropogener Schallquellen prognostiziert werden kann. Die dabei entstandene Software SEANAT (Subsea Environmental Acoustic Noise Assessment) erlaubt nicht nur eine Berechnung der Unterwasserschallausbreitung für verschiedene Schallquellen, sondern auch eine Gegenüberstellung zu biologischen Grenzwerten. Die Publikation richtet sich an Experten und politische Entscheidungsträger. Veröffentlicht in Texte | 102/2024.
Das Projekt "Entwicklung und Ueberpruefung neuer Methoden zur Laermminderungstechnik bei der Umsetzung von EG-Richtlinien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Volkswagen AG durchgeführt. Durch die EG-Richtlinien 86/188/EWG und 89/392/EWG und deren Umsetzung in deutsche Vorschriften (UVV Laerm, 1990, 3. GSGV, 1991) sind neue Instrumente und Methoden zur Laermminderung im Betrieb eingefuehrt worden. A) Fuer neue Anlagen, Maschinen, Arbeitsraeume wird verlangt, dass der Stand der Technik eingehalten wird. - Fuer technische Schallquellen (Maschinen, Anlagen, Arbeitsraeume) heisst das, dass das 'niedrigste erreichbare Niveau' der Emission eingehalten werden muss (23/392/EWG Anhang 1, Punkt 1.5.8, UVV Laerm Par. 3(1), 4). - Fuer Arbeitsraeume muss eine bestimmte schalltechnische Qualitaet (UVV Laerm Par. 5) eingehalten werden. B) Fuer neue technische Schallquellen (Maschinen, Anlagen, Arbeitsverfahren) muss eine Geraeuschangabe vorliegen (UVV Par. 3(2), 3. GSGV). C) Fuer Betriebe, in denen 90 dB(A) ueberschritten werden, muss ein Laermminderungsprogramm aufgestellt werden, dh in regelmaessigen Abstaenden der Stand der Technik ueberprueft werden, und es muss ein Programm aufgestellt und durchgefuehrt werden, wie der Schallpegel in Schritten unter 85 dB(A) gesenkt werden kann (UVV Laerm, Par. 6). Die systematische und umfassende Durchfuehrung dieser Laermminderungsmassnahmen (A, B, C) im Betrieb ist bisher nicht erprobt. Das Projekt soll die Durchfuehrung der Laermminderungsmassnahmen (A, B, C) in einem oder mehreren Betrieben/Arbeitsbereichen/Arbeitsraeumen wissenschaftlich und methodisch begleiten und aufarbeiten.
Das Projekt "Beurteilung des Schallschutzes durch Aussenbauteile; Messtechnische Untersuchung der Relation zwischen bewerteten Bauschalldaemm-Mass und A-Schallpegeldifferenz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Akustik-Ingenieurbüro Moll GmbH durchgeführt. Die Zusammenhaenge zwischen der A-Schallpegeldifferenz Delta L tief A aussen/innen bei Verkehrslaerm und dem bewerteten Bauschalldaemm-Mass R' tief w der Trennflaeche sind mit gemessenen typischen und realen Verkehrslaermspektren und R'(f)-Verlaeufen von Fenstern untersucht worden. Beruecksichtigt wurden die Spektren des Strassen-, Schienen- und Flugverkehrslaerms sowie die am Bau gemessenen Daemmverlaeufe maengelfreier Konstruktionen ohne Fremdeinfluesse. Baumessungen an einwandfrei ausgefuehrten Standardkonstruktionen zeigten eine sehr gute Uebereinstimmung mit den aus Labormessungen fuer Standard-Fensterkonstruktionen abgeleiteten Berechnungsformeln. Gleiches gilt fuer die Angaben der Tab. 3 der VDI 2719 E '83. Durch Splitting des K-Summanden in einen daemmungs- und spektrumspezifischen Anteil konnte ein deutlich groesserer Einfluss des Spektrums als der Daemmung festgestellt werden. Eine Uebereinstimmung der nach DIN 52210 T.5 ermittelten Schalldaemm-Masse bei Lautsprecher- und Verkehrslaermanregung wird bei Linienschallquellen und ortsfesten punktfoermig emittierenden Schallquellen gerichteten Schalleinfalls durch eine Winkelkorrektur des Aussenpegels erzielt. Bei exakter Bestimmung der A-Schallpegel aussen und innen sowie des K-Summanden aus L (f) und R (f) zeigt sich die Identitaet des daraus berechneten R' tief w mit dem nach DIN 52210 T.5 gemessenen. Die Pegelerhoehungen um 3 dB im Fernfeld und um 6 dB im Nahfeld vor einer reflektierenden Fassade konnten am Bau mit Verkehrslaerm messtechnisch bestaetigt werden. Ferner wurde nachgewiesen, dass bei Fernfeldmessungen ein Mikrophonabstand 2 m einzuhalten ist, um frequenz- und ortsabhaengige ...
Das Projekt "Untersuchung zur Bestimmung der Verteilung von Schallpegeln durch meteorologische Einfluesse in der unteren Atmosphaere" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technischer Überwachungs-Verein Rheinland durchgeführt. Ausarbeitung eines Rechenprogramms zur Berechnung der Schallpegelintensitaeten in groesseren Entfernungen von einer Schallquelle unter Verwendung von gemessenen aerologischen Daten. Vergleich und Wertung mit verschiedenen bestehenden Rechenverfahren. Festlegung eines optimalen Rechenprogramms. Anwendung des Programms bei verschiedenen punktfoermigen Schallquellen in unterschiedlichen Hoehen, bei verschiedenen Wetterlagen und Windrichtungen. Berechnung der Schallintensitaeten in der Umgebung von flaechenhaft ausgedehnten Industrieanlagen. Statistische Auswertung der Ergebnisse und Vergleich mit Messungen.
Das Projekt "Ermittlung von Geraeuschimmissionen aus Eisenbahnstrecken in Dammlage" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Niedermeyer Institute durchgeführt. Die Schallausbreitung, ausgehend von punktfoermigen und flaechenhaften Schallquellen, ist unter Beruecksichtigung von Luft- und Bodendaempfung theoretisch und experimentell grundsaetzlich bekannt. Desgleichen liegen experimentell abgesicherte Ergebnisse fuer die durch Hindernisse (Waelle, Waende, Einschnitte) gestoerte Schallausbreitung vor, wobei der Einfluss auf Boden- und Luftdaempfung bei der rechnerischen Ermittlung der Schallabschirmung durch Hindernisse in allgemeiner empirischer Form beruecksichtigt ist. Fuer die freie Schallausbreitung hochgelegener Emissionsorte - Daemme - existieren nur Aussagen allgemeiner Art. Die Anforderungen, die wegen rechtlicher Konsequenzen an die rechnerische Ermittlung von Geraeuschimmissionen gestellt werden, erfordern die detaillierte Abstimmung der moeglichen Einfluesse aus der Schallausbreitung. Anhand von Messungen an Eisenbahndaemmen verschiedener Hoehe konnten abgesicherte Aussagen ueber die Entfernungsminderung bei der Schallausbreitung von Eisenbahngeraeuschen im freien Gelaende erhalten werden und die Beitraege der geometrischen Parameter, der Luftdaempfung und der Bodendaempfung auf die Schallausbreitung getrennt aufgezeigt werden.
Der Bericht behandelt die Ergebnisse des UBA Forschungs- und Entwicklungsvorhabens „Lärmkartierung deutscher Meeresgebiete – Erstellung von interaktiven Lärmkarten für Nord- und Ostsee als Bewertungsgrundlage zur Umsetzung der EU-Meeresstrategierahmenrichtlinie.“ Kernstück des Projektes war die Entwicklung eines Werkszeuges, mit dem die Unterwasserschallbelastung an jedem Punkt der Ausschließlichen Wirtschaftszone der deutschen Nord- und Ostsee bei beliebiger Verteilung anthropogener Schallquellen prognostiziert werden kann. Die dabei entstandene Software SEANAT (Subsea Environmental Acoustic Noise Assessment) erlaubt nicht nur eine Berechnung der Unterwasserschallausbreitung für verschiedene Schallquellen, sondern auch eine Gegenüberstellung zu biologischen Grenzwerten. Die Publikation richtet sich an Experten und politische Entscheidungsträger.