Das Projekt "Auswirkungen von Schwermetallen auf Ertrag, Qualitaet, Wachstum, Entwicklung sowie weitere physiologische Parameter von landwirtschaftlichen Nutzpflanzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Agrikulturchemie und Umwelthygiene durchgeführt. Als Folge der Zivilisation reichern sich Schwermetalle im Boden an. Je nach Bindungsform und Konzentration sind Schwermetalle fuer Pflanzen giftig. Sie bewirken Qualitaetseinbussen, Wachstums- und Entwicklungsstoerungen sowie Veraenderungen des Stoffwechsels. Die einzelnen Pflanzenarten und -sorten reagieren dabei unterschiedlich. Ziel der Untersuchungen ist es, fuer verschiedene empfindliche landwirtschaftliche Nutzpflanzen die jeweiligen Hoechstgehalte von ausgewaehlten Schwermetallen in Pflanzen und Boden zu ermitteln, welche noch keine Giftigkeit im oben erwaehntem Sinn verursachen. Die gefundenen Werte stellen einen Beitrag zur Festlegung oder Neufestlegung von Richtwerten fuer die zulaessigen Schwermetallgehalte im Boden dar. In einer ersten Phase wurden ausschliesslich Wachstumsbankversuche mittels Hydrokulturtechnik durchgefuehrt, und zwar mit Cadmium und Zink. Aus verschiedenen Gruenden wurde dann beschlossen, in Zukunft das Schwergewicht auf Vegetations- und Klimakammerversuche mit Erdkultur zu verlegen. Vegetationsversuche wurden mit Cadmium und Nickel mit mehreren Nahrungs- und Futterpflanzen durchgefuehrt, wobei seit 1985 der Standardboden 'Liebefeld Meteo' (schwach saurer, schwach humoser, sandiger Lehm) verwendet wird. Erste Ergebnisse eines Cadmiumversuchs wurden in den Kongressberichten des VDLUFA publiziert.
Das Projekt "Beeinflussung der Qualitaet pflanzlicher Nahrungs- und Futtermittel durch Umweltbelastung, Ueberduengung und Bewirtschaftung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Agrikulturchemie und Umwelthygiene durchgeführt. Viele Landwirte und Gemuesebauer stellen sich die Frage, ob sie angesichts der heutigen Umweltbelastung (Luftschadstoffe, Autoabgase usw.) und der heutigen landwirtschaftlichen Praxis ueberhaupt noch qualitativ hochwertige pflanzliche Nahrungs- und Futtermittel produzieren koennen. Manche Produzenten sehen die Loesung in der Umstellung auf den biologischen Landbau. Bei unsachgemaesser Klaerschlammanwendung (Beseitigung statt Verwertung) und bei Ueberduengung des Bodens mit Guelle aus industrieller Tierhaltung stellt sich ebenfalls die Frage, inwieweit dadurch pflanzliche Nahrungs- und Futtermittel qualitative Einbussen erleiden (ernaehrungsphysiologische Qualitaetsminderung oder erhoehte Schadstoffgehalte). Ziel des Projektes ist es, durch gezielte Erhebungen, respektive Analysen, Informationen ueber die Qualitaetsbeeinflussung pflanzlicher Nahrungs- und Futtermittel zu erhalten - durch Umweltbelastung, - durch Ueberduengung mit Hof- und Abfallduengern, // - durch konventionelle respektive biologische Betriebsbewirtschaftung.