API src

Found 39 results.

D02, F03, D06: Schwarzer Kohlenstoff in Böden und Sedimenten als Indikator für Mensch-Umwelt-Indikatoren in den letzten 190.000 Jahren

Das Projekt "D02, F03, D06: Schwarzer Kohlenstoff in Böden und Sedimenten als Indikator für Mensch-Umwelt-Indikatoren in den letzten 190.000 Jahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES), Bereich Bodenwissenschaften, Allgemeine Bodenkunde und Bodenökologie durchgeführt. Klima-, Vegetations- und Landnutzungsänderungen im Zuge der Menschheitsentwicklung wurden häufig von regionalen Bränden begleitet. In der Folge blieb 'Black Carbon' (BC) zurück. Ziel des Projektes ist es, BC im Boden als Marker für Brandereignisse der letzten 190.000 Jahre zu nutzen. Hierzu werden wir mittels sequenzieller Oxidation und mittels Biomarker-, Isotopen- und infrarotspektroskopischen (MIR) Analysen erforschen, (1) welche Brandbedingungen aus BC-Analysen abzuleiten sind, (2) wie alt BC in Böden und Sedimenten ist und (3) unter welchen Bedingungen (Klima, Vegetation, Landnutzung) Brände am häufigsten waren.

Teilprojekt E07 (D06): Schwarzer Kohlenstoff als Indikator für Mensch-Umwelt Interaktionen in den letzten 190.000 Jahren

Das Projekt "Teilprojekt E07 (D06): Schwarzer Kohlenstoff als Indikator für Mensch-Umwelt Interaktionen in den letzten 190.000 Jahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES), Bereich Bodenwissenschaften, Allgemeine Bodenkunde und Bodenökologie durchgeführt. Teilprojekt E7 hat in Phase 1 (als F3) Methoden zur Analysen von schwarzem Kohlenstoff entwickelt und, in Phase 2 (als D6), auf verschiedene geoarchäologische Archive angewendet, um Paläoumwelt- und menschliche Einflüsse auf die lokale Brandgeschichte zu rekonstruieren. Die Feuersignale korrelieren mit menschlicher Aktivität und Paläoklima . Ziel ist, die Feuersignale aus den Geoarchiven und archäologischen Fundstellen des SFB von NE-Afrika bis zum Balkan zwischen 190-15 kaBP zu vernetzen, auch durch räumliche Modellierung der Transportweiten von Brandrückständen. Wir erwarten, dass die Interaktion zwischen Feueraktivität, Paläoklima und menschlicher Mobilität sich entlang des Korridors von Afrika nach Europa verändert. Die Synthese der natürlichen und menschlichen Feuergeschichte wird helfen, die Rolle von Feuern für unseren 'Unseren' Weg nach Europa zu verstehen.

Sensitivity of Quaternary West Antarctic Ice Sheet advances and retreats in Pine Island Bay

Das Projekt "Sensitivity of Quaternary West Antarctic Ice Sheet advances and retreats in Pine Island Bay" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung e.V. in der Helmholtz-Gemeinschaft (AWI) durchgeführt.

Teilprojekt B04: Klimatische Entwicklung der Marmara Region während der letzten 50.000 Jahre

Das Projekt "Teilprojekt B04: Klimatische Entwicklung der Marmara Region während der letzten 50.000 Jahre" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Steinmann-Institut für Geologie Mineralogie und Paläontologie, Forschungsbereich Paläontologie durchgeführt. Das Projekt zielt auf eine Rekonstruktion der Klima- und Umweltbedingungen der Marmara Region (westliche Türkei) während der letzten 50.000 Jahre. Dazu sollen erste, längere Sedimentkerne im Iznik See erbohrt und zwei bedeutenden Zeitscheiben für die Verbreitung des modernen Menschen genauer untersucht werden, zum einen die Ausbreitung des modernen Menschen und die Entwicklung des Jungpaläolithikums (50.000-30.000 BP), zum anderen den Wiederaufbau von menschlichen Siedlungen nach dem letzten glazialen Maximum und die Ausbreitung des Neolithikums (15.000-7.000 BP).

Teilprojekt D01: Analyse von Migrationsprozessen bedingt durch Umweltbedingungen zwischen 40.000 und 14.000 a BP im Rheineinzugs- und angrenzenden Gebieten

Das Projekt "Teilprojekt D01: Analyse von Migrationsprozessen bedingt durch Umweltbedingungen zwischen 40.000 und 14.000 a BP im Rheineinzugs- und angrenzenden Gebieten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Institut für Ur- und Frühgeschichte durchgeführt. Teilprojekt D1 untersucht den Lebensraum des frühen modernen Menschen in Mitteleuropa seit seiner Ausbreitung in Europa um 40 ka. Zwei Zeitabschnitte bestimmen das geoarchäologische Projekt: Das Erscheinen von Homo sapiens im MIS 3 und die Nach-LGM-Besiedlung Mitteleuropas. Bisherige Feldforschungen konzentrierten sich auf mehrere Fundstellen in Deutschland. Ziel ist nun die Evolution von Paläolandschaften und ihre Auswirkungen auf Demographien und Kulturen im Rhein-Maas-Gebiet zu modellieren, insbesondere in Bezug auf diachrone demographische Veränderungen und dem Bevölkerungs- und Kulturumbruch, der im Zusammenhang mit dem Aussterben der Neandertaler steht.

Geologisches 3D-Modell Landkreis Celle

Das Projekt "Geologisches 3D-Modell Landkreis Celle" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Geowissenschaften durchgeführt. Das geologische 3d Modell Landkreis Celle umfasst eine Fläche von 1546 km2 und wird hydrostratigraphisch in 22 Schichten unterteilt. Das 3d Geologie-Modell ist Grundlage für die anschließende Grundwassermodellierung zu wasserwirtschaftlichen Beurteilung von Entnahmeraten des Grundwassers für landwirtschaftliche Zwecke. Das Modell umfasst Einheiten des Quartärs und Tertiärs, die Modellbasis liegt bei -225 m NN. Die horizontale Auflösung der Raster beträgt 25 x 25 m. Die Modellerstellung erfolgt mit profilschnittbasierten Konzepten, die durch die Kooperationspartner bereitgestellt und abgestimmt wurden. Die Modellschichten werden entsprechend der Hydrostratigraphischen Gliederung Niedersachsen (Reutter 2005) für das regionale Modell erstmals umgesetzt.

Sonderforschungsbereich (SFB) 806: Unser Weg nach Europa: Kultur-Umwelt Interaktion und menschliche Mobilität im Späten Quartär

Das Projekt "Sonderforschungsbereich (SFB) 806: Unser Weg nach Europa: Kultur-Umwelt Interaktion und menschliche Mobilität im Späten Quartär" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Institut für Ur- und Frühgeschichte durchgeführt. Der SFB 806 'Unser Weg nach Europa', eingerichtet im Jahre 2009, erforscht die Menschheits- und Umweltgeschichte von der Entstehung der anatomisch modernen Menschen vor 190 000 Jahren in Afrika und ihrer Einwanderung nach Europa. Der SFB 806 setzt geowissenschaftliche, kulturwissenschaftliche und archäologische Methoden ein, um die naturräumlichen und kulturellen Kontexte der Ausbreitungs- und Rückzugsbewegungen prähistorischer Populationen zu rekonstruieren. Ähnlich wie in den ersten beiden Phasen des SFB 806 unterscheiden sich die zu untersuchenden Zeitrahmen (MIS 6 bis MIS 1) je nach Region: Es begann in Ostafrika vor etwa 190.000 Jahren (während MIS 6) mit dem ersten Auftreten von AMH in Äthiopien. Seine Ausbreitung in den Nahen Osten (und andere afrikanische Regionen) erfolgte - basierend auf Ergebnissen von unterschiedlichen Forschungsfeldern außerhalb des SFB 806 - während MIS 5 bis MIS 3 in mehreren 'Wellen', die nicht alle erfolgreich waren, d.h. mit der lang anhaltende Vorherrschaft unserer Vorfahren in diesen neuen Regionen verbunden waren. Vor allem im Nahen Osten wurde AMH zunächst von Neandertalern 'zurückgedrängt', kehrte aber während des MIS 4 bis MIS 3 zurück, um sich dann weiter nach SO-Europa auszubreiten. MIS 5 bis MIS 2 sind jeweils relevante Zeitrahmen für die Arbeiten in unserem westlichen Korridor, während sich die Ausbreitung von AMH in Mitteleuropa während MIS 3/4 bis MIS 1 vollzog. Was waren die Hauptfaktoren, die diese Mobilität ermöglichten oder verhinderten? Bisher haben wir deutliche Hinweise, dass es sich um eine Reihe von Faktoren gehandelt haben muss, die zum einen gemeinsam vorkamen, sich andererseits aber in Raum und Zeit unterschieden: Klima, Umwelt und kultureller Kontext sowie Bevölkerungsdichten sind nennenswerte Faktoren. Derzeit wird diskutiert (Stringer 2011: 221), ob Bevölkerungswachstum einer der Faktoren für die Akkumulation und die Erhaltung von neuen Verhaltensweisen in alten menschlichen Gemeinschaften waren. Diese neuen Verhaltensstrategien sollte Menschen dazu befähigt haben, optimal an neue Herausforderungen in neuen Regionen angepasst zu sein.

Teilprojekt F01: nwendung von kosmogenen Nukliden (14C und 10Be) zur Altersbestimmung und Konstruktion von zeitlich hochaufgelösten archäologischen Chronologien

Das Projekt "Teilprojekt F01: nwendung von kosmogenen Nukliden (14C und 10Be) zur Altersbestimmung und Konstruktion von zeitlich hochaufgelösten archäologischen Chronologien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität zu Köln, Institut für Geologie und Mineralogie durchgeführt. Nach Ausweis von Klimaproxies (z.B. warm/kalt empfindliche Foraminifera aus Bohrkern LC21 bei Kreta) und mit hoher zeitlichen Auflösung in den grönländischen Eisbohrkernen (z.B. GISP2 K+-Ionen) ist im östlichen Mittelmeerraum in den Zeitintervallen ca. 10.200, ca. 8.200, ca. 6.000 sowie ca. 3.000 calBP mit dem gehäuften Influx von extrem kalten Luftmassen aus Sibirien zu rechnen. Das F1 Projekt umfasst archäologische Studien zur Reaktion von prähistorischen Gesellschaften auf die damit verbundenen extremen (und Standortbezogenen) Klimabedingungen.

Teilprojekt F04: Klimawechsel in der nördlichen und westlichen Schwarzmeerregion auf der Basis von U-Th Isochronendatierten Stalagmiten von der Krim und aus Ostrumänien

Das Projekt "Teilprojekt F04: Klimawechsel in der nördlichen und westlichen Schwarzmeerregion auf der Basis von U-Th Isochronendatierten Stalagmiten von der Krim und aus Ostrumänien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität zu Köln, Institut für Geologie und Mineralogie durchgeführt. Klimaschwankungen seit dem MIS 3 sollen anhand von präzise und akkurat datierten Stalagmiten aus der Ukraine (Krim) und Rumänien (Dobrogea Gebirge) rekonstruiert werden. Die Datierung soll mittels U-Th Isochronen erfolgen, um die Alter korrekt auf Kontamination durch detritischen 230-Th Eintrag zu korrigieren. Die Methode soll den anderen Projekten des SFB zur Verfügung gestellt werden. Als Proxies für die Klimarekonstruktionen mit besonderem Schwerpunkt auf kurzfristige Ereignisse sollen stabile C und O Isotopenverhältnisse sowie Spurenmetallkonzentrationen verwendet werden, die Aussagen über Temperatur, Niederschlag und dem Kohlenstoffumsatz in Böden erlauben.

Teilprojekt Ö2: Ausstellung - Exhibition Migration - Niemand war schon immer hier

Das Projekt "Teilprojekt Ö2: Ausstellung - Exhibition Migration - Niemand war schon immer hier" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Institut für Ur- und Frühgeschichte durchgeführt. Die Wanderausstellung zeigt anhand archäologischer und paläogenetischer Exponate und Daten, dass die Deutschen wie alle anderen Bevölkerungen in Europa nicht autochthon entstanden sind, sondern als Ergebnis von Migrationsprozessen. Menschen waren zu allen Zeiten mobil. Auf der Suche nach Nahrung, Wasser und anderen Ressourcen haben sie sich stets sowohl kleinräumig bewegt als auch andere Regionen und Kontinente besiedelt. Indem wir den Besuchern unsere unterschiedlichen Wurzeln aus Afrika oder Westasien präsentieren, soll verdeutlicht werden, dass Migration kein modernes Phänomen ist, sondern selbstverständlicher Bestandteil des Mensch-seins.

1 2 3 4