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Teilprojekt 3.3: Der Sedimenteinfluss auf die Wasserguete der Talsperre Bautzen bei stark wechselnden Wasserspiegelstaenden

Das Projekt "Teilprojekt 3.3: Der Sedimenteinfluss auf die Wasserguete der Talsperre Bautzen bei stark wechselnden Wasserspiegelstaenden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Hydrobiologie durchgeführt. 1. Der Einfluss der Sedimentresuspension auf die Gewaesserguete der Talsperre Bautzen waehrend des Wiedereinstaus und die Dauer der Wiederherstellung der urspruenglichen Wasserqualitaet soll ermittelt werden. Weiterhin wird die Gesamtmenge des im Gewaessersediment enthaltenen Phosphors abgeschaetzt. 2. Die P- und N-Komponenten werden in Zulauf (Spree), Pelagial, Talsperrensediment und Ablauf alle 14-28 Tage gemessen. Die P-Freisetzung durch Diffusion soll mit Hilfe von Dialyse-Samplern bestimmt werden. Der Einfluss der Sedimentresuspension auf die Phyto- und Zooplanktonbiomassen soll untersucht werden. 3. Die Ergebnisse sollen als aktuelle Vergleichsdaten fuer Modellierungsergebnisse in dem laufenden BMBF Projekt 'Gewaesserbeschaffenheitsentwicklung der Spree' Verwendung finden. Dabei ist von besonderer Bedeutung, dass die in Zukunft im Rahmen der Restlochflutung zu erwartenden starken Stauspiegelschwankungen der Talsperren Bautzen und Quitzdorf durch die Modellierung mit abgedeckt werden muessen, weil sie zukuenftig eher der Regelfall sein werden. Fuer diesen Zustand bieten die beim Wiedereinstau gewinnbaren Daten und Erkenntnisse eine einmalige Vergleichsbasis.

Teilprojekt 3.2: Erforschung der Stoffumsatzprozesse und Modelluntersuchungen zur Gewaesserguete der Talsperren Bautzen und Quizdorf

Das Projekt "Teilprojekt 3.2: Erforschung der Stoffumsatzprozesse und Modelluntersuchungen zur Gewaesserguete der Talsperren Bautzen und Quizdorf" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Hydrobiologie durchgeführt. Die im Oberlauf von Spree und Schwarzem Schoeps gelegenen Stauhaltungen Bautzen und Quitzdorf bestimmen einerseits wesentlich die Wasserguete der nachfolgenden Flussabschnitte und fungieren als wassermengenwirtschaftliche Speicher. Andererseits wirkt aber eine Wassermengenbewirtschaftung auch auf die Wasserguete der Talsperren selbst zurueck und kann auf diese Weise deren Nutzung beeintraechtigen. Ziel dieses Teilprojektes ist eine Bewirtschaftungsstrategie unter folgenden Randbedingungen: 1. Bereitstellung einer maximalen Wassermenge mit maximal moeglicher Pufferkapazitaet, bei der 2. keine kritische Beeintraechtigung der anderen Nutzungsanforderungen an die untersuchten Staugewaesser entsteht. Aufgrund der laengeren Verweilzeit in stehenden Gewaessern dominieren Stoffumsatzprozesse (Transformationen) ueber reine Transportprozesse. Aus diesem Grunde muss auch der Schwerpunkt der hierfuer verwendeten Modelle auf der Beschreibung des Stoffumsatzes liegen. Im Zentrum dieses Umsatzes steht hierbei die autotrophe Produktion organischer Stoffe durch Algen und hoehere Wasserpflanzen sowie Abbau und Transformation durch die Glieder des Nahrungsnetzes. Das kausalanalytische Modell SALMO des Antragstellers beschreibt wesentliche Kernprozesse dieses Stoffumsatzes. Die Auswirkungen auf weitere Wasserguetekriterien lassen sich teilweise direkt aus den Zustandsgroessen des Modells ableiten, teilweise muessen jedoch auch neue Ansaetze gefunden werden. Das Modell SALMO ist prinzipiell auf eine breite Klasse von Gewaessern unterschiedlicher Trophie anwendbar. Die Talsperre Quitzdorf ist jedoch ein Grenzfall, da es sich um ein ungeschichtetes Gewaesser handelt. Die Talsperre ist in eine Flachwasserzone im Zulaufbereich und ein eigentliches Becken gegliedert. Es kann derzeit nicht entschieden werden, ob Stofftransport- oder Stoffumsatzprozesse dominieren oder ob eventuell ein gekoppeltes Modell erforderlich sein wird, das in einer Kombination aus SALMO und dem hydrodynamischen Modell der RWTH Aachen bestehen koennte. Bei der Datengewinnung muss die horizontale Ungleichverteilung in der Talsperre Quitzdorf jedoch unbedingt beruecksichtigt werden. Als Resultat der Datengewinnung, Datenauswertung und Modellierung der beiden Talsperren muessen Vorhersagen aller wichtigen Wasserguetekriterien erreicht werden, die als Eingangsgroesse fuer die Modellierung der anschliessenden Fliessstrecken der Spree (Talsperre Bautzen) bzw. des Schwarzen Schoeps (Talsperre Quitzdorf) Verwendung finden.

Erfassung und Quantifizierung diffuser Stoffeintraege in die Gewaesser des Einzugsgebietes der Grossen Roeder unter besonderer Beruecksichtigung der land- und forstlichen Flaechennutzung sowie Ableitung von Massnahmen zur Belastungsreduzierung

Das Projekt "Erfassung und Quantifizierung diffuser Stoffeintraege in die Gewaesser des Einzugsgebietes der Grossen Roeder unter besonderer Beruecksichtigung der land- und forstlichen Flaechennutzung sowie Ableitung von Massnahmen zur Belastungsreduzierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fachrichtung Geowissenschaften, Institut für Geographie durchgeführt. Die Erfassung und Quantifizierung von diffusen Stoffeintraegen insbesondere aus land- und forstwirtschaftlich genutzten Flaechen in die ober- und unterirdischen Gewaesser im Einzugsgebiet der Grossen Roeder bilden die Grundlage fuer die Ableitung von Massnahmen zur Belastungsreduzierung und fuer eine umweltgerechte Flaechenbewirtschaftung. Mit dem Forschungsvorhaben sollen die diffusen Eintraege insbesondere von Stickstoff- und Phosphorverbindungen, ausgewaehlten PBSM sowie von Feststoffen im Einzugsgebiet der Grossen Roeder erfasst und bewertet werden. Die Festlegung von Untersuchungsraster, -dichte und -haeufigkeit orientieren sich dabei an der naturraeumlichen Ausstattung, der Flaechennutzung, der Dynamik von Fliessgewaesser und Einzugsgebiet sowie an den jeweiligen Nutzungsanforderungen und Gewaesserguetekennzeichen. Im Ergebnis der Untersuchungen sind die jeweiligen von den Flussteileinzugsgebieten eingetragenen Stoffmengen unter Beachtung der vorhandenen Wechselbeziehungen als Grundlage fuer weitergehende Stoffbilanzen in den Gewaessern zu quantifizieren, - die Bewirtschaftungs- und Sanierungsvorschlaege fuer Belastungsreduzierungen an den Emissionsquellen mit dem Ziel der Minimierung des Stoffeintrages in die Gewaesser als Grundlage fuer weitere Entscheidungen aufzustellen. Im Mai 1997 wurde der bisherige Untersuchungsgegenstand des Forschungsvorhabens um eine weitere Teilaufgabenstellung mit dem Thema: 'Testung der Uebertragbarkeit von Untersuchungsergebnissen aus dem Gewaessereinzugsgebiet Grosse Roeder auf andere saechsische Flussgebiete am Beispiel des Gewaessereinzugsgebietes Schwarzer Schoeps bis Talsperre Quitzdorf' erweitert. Diese zusaetzliche Teilaufgabenstellung dient vorrangig dem Ziel der Testung, Vervollkommnung und Verallgemeinerung der am Gewaessereinzugsgebiet der Grossen Roeder entwickelten und angewandten Methodik, Modellansaetze und Rechenprogramme zur Ermittlung von diffusen Stoffaus- bzw. -eintraegen hinsichtlich ihrer Uebertragbarkeit auf die verifizierten Klima-, Boden-, Relief- und Flaechenbewirtschaftungskennwerte anderer saechsischer Flussgebiete.

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