Das Projekt "CO2- Bilanz von Rapsoelmethylester im Vergleich zu Dieselkraftstoff" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH durchgeführt. Eines der wichtigsten Argumente fuer die verstaerkte Nutzung von Rapsoel als DK- Ersatz ist die Verbesserung der CO2- Bilanz. Die Befuerworter betrachten in der Regel nur die direkte Verbrennung im Motor. Bei einer vollstaendigen CO2- Bilanz muessen jedoch die Energieverbraeuche der Herstellung und Verteilung mit einbezogen werden. Es liegen fuer die Duengemittelherstellung Energieverbraeuche vor, die jedoch 1. alt und 2. undifferenziert gemittelt ueber alle Duenger verwendet werden. Eine Verknuepfung der Energieverbraeuche mit den damit verbundenen CO2- Emissionen ist bisher nicht ausreichend vorgenommen worden.
Das Projekt "Verwendung von Rapsoel bzw. Rapsoelderivaten als Kraftstoff in Dieselkraftfahrzeugen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Landesamt für Umweltschutz durchgeführt. Untersuchung von Abgasen aus 5 Pkw-Dieselfahrzeugen sowie 5 Diesel-Nutzfahrzeugmotoren auf Aldehyde, PAH, BTX sowie sonstige organisch-chemische Einzelkomponenten bei Betrieb mit Normdiesel-, Rapsoel und Rapsoelmethylester-Treibstoffen.
Das Projekt "Optimierung eines mit RME betriebenen Nutzfahrzeug-Dieselmotors unter Verwendung von Betriebsstoffen auf Basis nachwachsender Rohstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fuchs DEA Schmierstoffe GmbH & Co. KG durchgeführt. Im Rahmen dieses Verbundvorhabens wird ein Dieselmotor entwickelt, der auf einen einwandfreien Betrieb mit RME als Treibstoff hin optimiert ist. Dabei wird durch die FUCHS MINERALOELWERKE eine Motorschmierung eingebracht, die mit den spezifischen Eigenschaften des Kraftstoffs vertraeglich ist. Hier ist das Ziel, die Oelwechselintervalle beim Einsatz von RME als Kraftstoff auf ein beim Dieselkraftstoff bekanntes Mass zu steigern.
Das Projekt "Vergleich zyto- und gentoxischer Wirkungen des Abgaspartikulats von verschiedenen Dieselfahrzeugen bei Betrieb mit fossilem Brennstoff und Rapsoelmethylester (Biodiesel)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Zentrum Umwelt- und Arbeitsmedizin, Abteilung Arbeits- und Sozialmedizin durchgeführt. Dieselmotoremissionen (DME) haben sich bei Verbrennung fossiler Kraftstoffe als mutagen erwiesen. Die Karzinogenitaet wurde von der IARC im Tierversuch als gesichert (sufficient evidence) und fuer den Menschen als wahrscheinlich (limited evidence) eingestuft. In unseren Studien werden die DME beim Betrieb von PKW und Traktoren mit Rapsoelmethylester (RME) und herkoemmlichem Dieselkraftstoff (DK) untersucht. Das filtergesammelte Abgaspartikulat wird schonend extrahiert, mit HPLC auf PAH analysiert und im direkten Vergleich zwischen RME und DK im AMES-Test auf seine mutagenen Eigenschaften und im Neutralrot-Test auf Zytotoxizitaet untersucht. In den bisher durchgefuehrten Versuchen waren die Filterextrakte bei RME-Betrieb trotz hoeherer absoluter Masse in fast allen Laststufen und Fahrzyklen deutlich weniger mutagen als die DK-Extrakte. Dies ist wahrscheinlich auf die niedrigere PAH-Konzentration im Abgas bei RME-Betrieb zurueckzufuehren. Sollte sich bestaetigen, dass RME-Abgase eine niedrigere mutagene Potenz aufweisen als DK-Abgase, so muss ein Ersatz von DK durch RME beim Betrieb von Dieselfahrzeugen an besonders kritischen Arbeitsplaetzen (in Hallen, unter Tage) und anderen Stellen (z.B. Taxis und Busse in Innenstaedten) diskutiert werden.
Das Projekt "Technologien fuer den umweltgerechten Weinbauschlepper (2491)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau durchgeführt. Rapsoelmethylester und naturbelassenes Rapsoel als Treibstoff sowie Hydraulikoel und Schmierfette auf Pflanzenoelbasis sind umweltfreundliche Produkte. Ihre Anwendbarkeit beim Weinbauschlepper ist Ziel dieses Versuches.
Das Projekt "Begleitung der Betriebsphase der mit Rapsoelmethylester gefeuerten Energieversorgungsanlage des Deutschen Bundestages, Berlin" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung durchgeführt. Im Rahmen des Vorhabens wurde die Betriebsphase der Energieversorgungsanlagen im neuen Bundestagsgebäude in Berlin wissenschaftlich begleitet. Der Reichstag und verschiedene andere Gebäude werden durch dezentrale Blockheizkraftwerke auf Basis von Verbrennnungsmotoren mit Strom und Wärme versorgt. Dazu ist ein komplexes Energieversorgungssystem vorgesehen, welches neben der Energieerzeugung durch Motoren auch die Wärmespeicherung im Aquifer vorsieht. Als Motorenkraftstoff, aber auch als Zusatz zum Heizöl EL der Spitzenkesselanlage wird vom Ältesterat der Einsatz von Rapsölmethylester (RME) präferiert. RME ist ein relativ neuer Kraftstoff, welcher sich durch weitgehende CO2-Neutralität auszeichnet. Ziel des geplanten Vorhabens war es, die Verwendung von RME in den Anlagen des Bundestages unter den Aspekten Betriebsverhalten und technische Zuverlässigkeit, Energiebilanz, Emission und Wirtschaftlichkeit zu untersuchen. Aus den Ergebnissen sollten Empfehlungen zur Optimierung der Anlage und zu den Grenzen und Möglichkeiten des RME-Einsatzes in Blockheizkraftwerken abgeleitet werden.Das IER kommt im Ergebnis der wissenschaftlichen Begleitung der Betriebsphase der mit Rapsölmethylester betriebenen Energieversorgungsanlage des Deutschen Bundestages zu folgenden Ergebnissen: a) Das Betreiben der MHKW-Anlage und des Heizkessels bereitet unter betriebstechnischen Gesichtspunkten keine grundlegenden Probleme. Aufgetretene Störungen (insb. Leckagen der Kraftstoffleitungen) konnten behoben werden. Es wird in der Vergleichsbetrachtung RME/Heizöl/Erdgas hervorgehoben, das ein Anlagenbetrieb mit Erdgas die günstigsten Standzeiten und Serviceintervalle aufweist. b) Die direkten Schadgasemissionen liegen aufgrund der aufwendigen Abgasreinigung (Partikelfilter, SCR-Anlage, Oxidationskatalysator) bei RME- und Heizölbetrieb auf sehr niedrigem Niveau. Es wird hervorgehoben, das vergleichbare bzw. z.T. noch geringere Emissionswerte bei Erdgasbetrieb mit einem wesentlich geringerem technischen Aufwand zu erreichen wären. c) Im Ergebnis der Ökobilanzierung wird herausgestellt, dass bei RME-Betrieb eine signifikate Reduktion beim Verbrauch erschöpflicher Ressourcen realisiert wird. Auch hinsichtlich des Treibhaus-Effektes führt der RME-Betrieb gegenüber Heizöl und Erdgas zu geringeren Umweltbelastungen. Dem gegenüber steht jedoch ein höheres Versauerungspotential und stratosphärisches Ozonabbaupotential. d) Die Vollkostenrechnung ergab, dass die Wirtschaftlichkeit im wesentlichen durch die Brennstoffkosten beeinflusst wird. Im Vergleich zum ausschließlichen Einsatz von Heizöl oder Erdgas führt der Betrieb mit RME zu deutlichen Mehrkosten. e) In der Schlussbetrachtung wird auf die Option hingewiesen, die Umweltbelastungen des PME/RME Einsatzes in stationären Anlagen dadurch zu reduzieren, dass 'künftig vermehrt Brennstoffsorten eingesetzt werden, deren Produktion und Bereitstellung z.B. infolge der Verwendung von biogenen Rückständen als Ausgangsstoffe mit deutlich ....
Das Projekt "Wissenschaftliches Fachgespraech zur Oekobilanz Rapsoel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltbundesamt durchgeführt. Das Umweltbundesamt hat auf Beschluss der Amtsleitung vom 14. Mai 1991 eine 'oekologische Bilanz von Rapsoel bzw. Rapsoelmethylester als Ersatz von Dieselkraftstoff' erarbeitet. Das Ergebnis dieser Bilanzierung steht im Gegensatz zu vielen in der Oeffentlichkeit stark beachteten Aussagen landwirtschaftlicher und politischer Interessenvertreter, so dass eine Diskussion der vom UBA herangezogenen Daten und Fakten mit Repraesentanten der einschlaegigen Wissenschaft und Forschung unbedingt notwendig erscheint.
Das Projekt "Verwendung von Rapsoel zu Motorentreibstoff und als Heizoelersatz in technischer und umweltbezogener Hinsicht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Bayerische Landesanstalt für Landtechnik durchgeführt.
Das Projekt "Modellversuch 'Waerme-/Stromerzeugung aus nachwachsenden Rohstoffen' - Machbarkeitsstudien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Karlsruhe GmbH Technik und Umwelt, Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) durchgeführt. In diesem Forschungsvorhaben wurden 30 Machbarkeitsstudien zu Pilotanlagen wissenschaftlich ausgewertet, die dem Bundeslandwirtschaftsministerium im Rahmen des Foerderprogramms zur Waerme-/ Stromerzeugung aus nachwachsenden Rohstoffen zugegangen waren. Dabei zeigte sich, dass ausser bei Holz noch viel Forschung, Entwicklung und Praxisdemonstration erforderlich ist, bis klar ist, welche Biobrennstoffe in welcher Form mit welchen Feuerungstechnologien umweltfreundlich verbrannt werden koennen. Diese Analysen ergaben ferner, dass die Kosten fuer die Bereitstellung der Biobrennstoffe je gelieferter Energieeinheit in den meisten Faellen zwischen 25 und 35 DM/MWh liegen, teilweise aber erheblich hoeher. Darueberhinaus erstreckte sich die Auswertung auf die Analyse der Kostenund Erloesmerkmale, die durch den Standort und durch die Art und Groesse der Verbrennungsanlagen bestimmt werden.
Das Projekt "Schaffung von Voraussetzungen zur vergleichenden Abschaetzung der Ozonbildungspotentiale von Dieselkraftstoff und Rapsoelmethylester" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig-Völkenrode, Institut für Technologie und Biosystemtechnik, Abteilung Biosystemtechnik durchgeführt. Ziel der Untersuchung ist es, die troposphaerische Ozonbildung (Sommersmog) von Dieselkraftstoff und von RME abzuschaetzen und zu vergleichen. Erst so kann der Einsatz von RME abschliessend bewertet werden. Fuer die Abschaetzung werden hauptsaechlich die Emissionen von NOx, Aldehyden, Alkenen, Alkinen und Alkylaromaten im Abgas nachgewiesen. Somit lassen sich Ozonbildungsraten kalkulieren. Die errechneten Ergebnisse werden im Fraunhofer-Institut fuer Aerosolforschung und Toxikologie im Experiment verifiziert.
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