Das Projekt "Handlungsspielräume kleinerer und/oder finanzschwacher Kommunen zur Etablierung von Strategien und zur Umsetzung von Maßnahmen für die Anpassung an den Klimawandel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. durchgeführt. Zahlreiche kleinere Städte und Gemeinden in Deutschland stehen angesichts der Folgen des Klimawandels vor der großen Herausforderung, ihre Siedlungs-und Freiraumstrukturen an die neuen Bedingungen anzupassen. Zugleich sind sie häufig in erheblichem Ausmaß von raumbedeutsamen Veränderungsprozessen aufgrund des demographischen Wandels und des wirtschaftlichen Strukturwandels betroffen. Bei der Entwicklung der Siedlungs- und Freiraumstrukturen und der Flächennutzung sind alle drei Veränderungsprozesse im Zusammenhang zu berücksichtigen. Aufgrund einer vielerorts sehr angespannten Haushaltslage und geringer personeller Ressourcen, aber auch aufgrund unzureichender Kenntnisse über Handlungsmöglichkeiten werden Maßnahmen bisher kaum realisiert. So könnten ohnehin notwendige Aktivitäten und Maßnahmen, z.B. in den Bereichen Verkehr, Wasserwirtschaft, Landwirtschaft, flächensparende Innenentwicklung, Ausbau erneuerbarer Energien (ggf. Entsiegelung, Anpassung von Ver- und Entsorgungssystemen, Hochwasserschutz) oft auch ohne Mehrkosten für eine Anpassung an den Klimawandel genutzt werden - wenn sie von vornherein entsprechend konzipiert würden. Ziel des Vorhabens ist, den kommunalen Planungs- und Entscheidungsträgern sowie weiteren öffentlichen, aber auch privaten Akteuren praktikable Vorschläge für möglichst einfach zu erstellende und möglichst multifunktionale Konzepte und kostengünstige Maßnahmen bereitzustellen. Dabei ist aufzuzeigen, wie - unter dem Regime von Personal- und Haushaltsengpässen sowie von Vorgaben der Kommunalaufsicht (Restriktionen zur Erfüllung von Aufgaben) - kommunale Handlungsspielräume ausgeschöpft oder erweitert werden können. Dazu sollen anhand von Fallstudien sektorale sowie themenübergreifende Konzepte und Maßnahmen analysiert, Synergien in Bezug auf die Klimaanpassung ermittelt und praxisorientierte Umsetzungsmöglichkeiten (planerische, ökonomische, u.a.) dargestellt werden.
Das Projekt "Konkretisierung der Grundsätze der Raumordnung durch die Bundesraumordnung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Lehrstuhl für Öffentliches Recht durchgeführt. Mit dem neuen Bunderaumordnungsgesetz von 2008 wurde eine rechtliche Grundlage geschaffen, die es dem Bund gestattet, einen Raumordnungsplan zur Konkretisierung einzelner Grundsätze der Raumordnung aufzustellen. Im Rahmen des Forschungsprojekts wurde untersucht, welche Möglichkeiten zur Förderung der räumlichen Entwicklung im Gesamtraum der Bundesrepublik Deutschland mit dem Bundesraumordnungsplan konkret verbunden sind. Gegenstand und Ziel des Projekts: Die Aufgabe der Raumordnung obliegt in erster Linie der Raumordnung in den Ländern (vgl. ROG Abschnitt 2) und nur in beschränktem Umfang auch der Raumordnung im Bund. Ausgehend von den bundesgesetzlichen Grundsätzen wurden die Handlungsfelder der Raumordnung daraufhin überprüft, ob und inwieweit sie für eine Konkretisierung durch die Bundesraumordnung in Betracht kommen sowie ob und inwieweit eine Konkretisierung auf der Ebene der Zusammenarbeit von Bund und Ländern erfolgen kann. Im Mittelpunkt des Forschungsprojekts stand der Raumordnungsplan gemäß Paragraph 17 Abs. 1 ROG, wonach das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung im Einvernehmen mit den fachlich betroffenen Bundesministerien und unter Beachtung der Beratungs- und Unterrichtungspflicht einzelne Grundsätze der Raumordnung nach Paragraph 2 Abs. 2 ROG für die räumliche Entwicklung des Bundesgebiets unter Einbeziehung der raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen der Europäischen Union und deren Mitgliedstaaten durch Grundsätze in einem Raumordnungsplan konkretisieren kann. Der Sinn und Zweck dieses neuartigen Instruments liegt darin, den bundesgesetzlichen Grundsätzen die ihnen zugedachte Bedeutung als Gewichtungsvorhaben in Bezug auf nachfolgende Abwägungs- und Ermessensentscheidungen und als Entscheidungs- und Beurteilungskriterien im Rahmen der Zielabweichung, der Umweltprüfung und der Raumverträglichkeitsprüfung und als Richtschnur für die Leitbildentwicklung zumindest insoweit zu erschließen, als dies für die Entwicklung, Ordnung und Sicherung des Gesamtraums der Bundesrepublik von besonderer Bedeutung ist. Das Ziel des Projekts war, unter Beachtung der gesetzlichen Voraussetzungen und ausgehend von Sinn und Zweck des Paragraph 17 Abs. 1 ROG, zu ermitteln, von welchen Voraussetzungen die Raumordnungsplanung des Bundes zur Konkretisierung einzelner bundesgesetzlicher Grundsätze nach Paragraph 2 Abs. 2 ROG abhängt und welche der in die Form bundesgesetzlicher Grundsätze der Raumordnung gekleideten Themenfelder sich für eine raumordnungsplanerische Konkretisierung auf der Bundesebene eignen, wie eine solche Konkretisierung aussehen kann und welche Möglichkeiten bestehen, die Verwirklichung der im Bundesraumordnungsplan gemäß Paragraph 17 Abs. 1 ROG konkretisierten Grundsätze zu fördern. (Text gekürzt)
Das Projekt "ARL-Bausteine für einen raumverträglichen Netzausbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) durchgeführt. Im Sommer 2011 wurde ein umfangreiches Gesetzespaket zur Umsetzung der Energiewende beschlossen. Ein Kernelement ist der beschleunigte Ausbau des Stromnetzes durch ein koordiniertes Vorgehen in der gesamten Prozesskette von der Bedarfsfeststellung bis zur abschließenden Inbetriebnahme. Die ersten Schritte zur Bedarfsfeststellung sind getan (Szenarien, gemeinsamer Netzentwicklungsplan der vier Übertragungsnetzbetreiber). Den Entwurf für den vom Bundesgesetzgeber zu beschließenden verbindlichen Bedarfsplan will die Bundesnetzagentur noch in diesem Jahr der Bundesregierung vorlegen. Der Bedarfsplan wird die erforderlichen Ausbaumaßnahmen für das Übertragungsnetz mit den jeweiligen Anfangs- und Endpunkten festlegen, aber noch nicht die für die Neubaumaßnahmen zu ermittelnden Trassenkorridore. Dies ist gemäß § 4 NABEG Aufgabe der Bundesfachplanung, einer Raumverträglichkeitsprüfung, die dem Raumordnungsverfahren nach § 15 ROG nachgebildet ist, aber (anders als ein Raumordnungsverfahren) mit verbindlichen Vorgaben für das nachfolgende Planfeststellungsverfahren endet. Ziele und Adressaten der Bausteine: Die Akademie will praxisorientierte Hilfestellungen für eine raumverträgliche Planung der Ausbaumaßnahmen für das Übertragungsnetz geben. Das Augenmerk liegt dabei auf der Bundesfachplanung nach dem NABEG. Die zu gewinnenden Erkenntnisse werden in Teilen aber auch für das Verteilernetz anwendbar sein. Mit den Bausteinen wird folgendes Ziel verfolgt: - Erarbeitung von konkreten, praxisorientierten Empfehlungen zu einer allseitigen Akzeptanzverbesserung bei gleichzeitiger Straffung des Planungsprozesses auf der Grundlage bisheriger Erfahrungen bei der Planung für trassengebundene Vorhaben. Die Bausteine richten sich hauptsächlich an die verfahrensleitende Behörde (BNetzA), sollen aber auch die Perspektive der Antragsteller (etwa im Hinblick auf Abschnittsbildung und Ausgestaltung der Antragsunterlagen) einbeziehen. Vorgehensweise zur Erstellung der Bausteine: Praxisorientierte Empfehlungen können am ehesten anschauliche Hilfestellungen liefern, wenn aus einem Bestand von auszuwertenden Best-Practise-Beispielen geschöpft oder aus früheren Fehlern gelernt wird. Auf die Ableitung theoriebasierten Wissens wird hier verzichtet. Die Erarbeitung der Bausteine basiert auf drei Leistungssäulen: - Auswertung der positiven sowie auch negativen Erfahrungen der zuständigen verfahrensleitenden Behörden mit raumbedeutsamen Trassenplanungen für Infrastrukturgroßprojekte (z.B. Fernstraßen, Hochspannungsfreileitungen). - Der Bearbeiter wird eigene Erfahrungen aus dem Themenbereich und solche von Vorhabenträgern mit einbringen. - Auswertung relevanter Literatur. Die Bausteine werden durch die Fichtner-Gruppe erarbeitet. Dem Bearbeitungsteam steht eine Lenkungsgruppe der Akademie zur Seite, die den Arbeitsprozess in enger Abstimmung begleitet, an dem Entwurf der Bausteine mitwirkt und die inhaltliche Letztverantwortung trägt. (Text gekürzt)
Das Projekt "MoKka - Modellierung von Kohlenstoff in Aueböden; Modellierung der Verteilungsmuster des organischen Kohlenstoffgehalts in Aueböden mittels sehr hochauflösender Fernerkundungsdaten und Zusatzinformationen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Landschaftsarchitektur und Umwelplanung (ILaUP), Fachgebiet Geoinformation in der Umweltplanung durchgeführt. Von besonderer Bedeutung sind Böden in Auen aufgrund ihrer Eigenschaft, große Mengen Kohlenstoff zu akkumulieren, eine Fähigkeit, die in der Ökosystemforschung im Hinblick auf den globalen Klimahaushalt von großem Forschungsinteresse ist. Fernerkundungsdaten werden seit geraumer Zeit für die Erfassung von Bodenmerkmalen eingesetzt. Bis heute fehlen jedoch wissenschaftliche Grundlagen zur Generierung großmaßstäbiger Bodenkarten zur Verteilung der Corg-Gehalte in Auenböden aus Fernerkundungsdaten und Zusatzinformationen. Erst mit den jüngst verfügbaren sehr hoch auflösenden Daten, hochpräzisen Geländemodellen und wissensbasierten Auswertungsverfahren bieten sich Möglichkeiten, auch kleinräumig differenzierte Bodeneigenschaften zu erfassen. Das übergeordnete Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer wissensbasierten fernerkundlichen Methode zur räumlichen Verteilung der organischen Kohlenstoffgehalte in Auenböden mit Hilfe sehr hoch auflösender Fernerkundungssensoren und Zusatzdaten. Es kommen GeoEye-Satellitendaten zur Anwendung, zusätzlich werden Höheninformationen aus einer Laserscannerbefliegung sowie weitere verfügbare Zusatzdaten wie beispielsweise zur Geologie und Expertenwissen in den wissensbasierten Klassifikationsprozess eingebunden. Mit einem Fuzzy Logic Ansatz werden die Unschärferelationen zwischen Reliefparametern, Vegetation, Geologie, sowie historischer Landnutzung und dem Corg-Gehalt mathematisch exakt beschrieben. Die Beurteilung der Wirksamkeit von Zusatzdaten und einzelner Regeln auf das Klassifikationsergebnis wird anhand einer Signifikanzanalyse von Mikoarrays (SAM) und einem ISODATA Clustering durchgeführt. Die Untersuchungen werden in einem Teilabschnitt des Nationalparks Donau-Auen bei Wien durchgeführt. Mit der zu entwickelnden Methode sollen die wissenschaftlichen Grundlagen für die großmaßstäbige Kartierung der Corg-Gehalte in Auenböden geschaffen werden. Das erforschte Prozesswissen der Bodenkunde kann damit regionalisiert werden und steht für die gestiegenen Anforderungen der Landschafts- und Umweltplanung insbesondere im Hinblick auf die Berücksichtigung der Klimafunktion von Böden zur Verfügung. Das Projekt kooperiert eng mit dem DFG-Vorhaben 'Organischer Kohlenstoff in Auenböden: Verteilungsmuster und CO2-Freisetzungspotential' (LA1398/4), im Rahmen dessen bereits umfangreiche bodenkundliche Daten erhoben wurden, welche für das beantragte Vorhaben zur Verfügung stehen. Zudem ist eine enge Zusammenarbeit mit dem derzeit bei der DFG beantragten Projekt 'Mechanismen der Kohlenstoffdynamik in der Vegetation und im Boden von Auwäldern' angestrebt.
Das Projekt "Teilvorhaben: Kommunikation und Flächenwirksamkeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachagentur zur Förderung eines natur- und umweltverträglichen Ausbaus der Windenergie an Land e.V. durchgeführt. Windenergieanlagen stehen mit anderen raumbedeutsamen Nutzungen in Konkurrenz, so auch Wetterradaranlagen. In dem Gesamtvorhaben werden Methoden entwickelt, die zu einer Minderung der Einflüsse von Windenergieanlagen auf die Messungen der Wetterradaranlagen führen. Kern dieses Teilprojektes ist die Kommunikation mit relevanten Akteuren und die Förderung des wissenschaftlichen Austauschs. Ziel ist des Weiteren die Verfügbarkeit von Flächen für die Windenergienutzung zu erreichen, die durch die Ergebnisse der anderen Teilprojekte nutzbar werden.
Das Projekt "High spatial and temporal resolution Ocean Colour coastal water products and services (HIGHROC)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut Royal des Sciences Naturelles de Belgique durchgeführt. The HIGHROC ('HIGH spatial and temporal Resolution Ocean Colour') project will carry out the R&D necessary for the next generation coastal water products and services from ocean colour space-borne data, giving an order of magnitude improvement in both spatial and temporal resolution and thereby opening up new applications and strengthening existing ones. This responds to SPA.2013 topic 1.1-06 'stimulating development of downstream services and service evolution'. GMES services for marine end-users, e.g. for Water Framework Directive (WFD) reporting , now routinely use data from ocean colour remote sensors such as MERIS and MODIS, to be followed by OLCI. Despite their improved coverage with respect to in situ monitoring, these sensors have critical limitations of spatial and temporal resolution (typically 300m, 1/day) with respect to user requirements. HIGHROC will derive coastal water quality parameters from a) Sentinel-2 (S2) at 10-20m resolution and b) SEVIRI at 15 min resolution, thus complementing OLCI data with a more than 10-fold improve in spatial and temporal resolutions. Theoretical work will consist of developing atmospheric correction and level 2 product algorithms for the S2 and SEVIRI sensors and Level 3 algorithms for multitemporal and synergistic exploitation of the new products with existing products such as those from OLCI and VIIRS. An image processing chain will provide corresponding full mission historical and near real time products for local areas including the dedicated test sites. In situ measurements will be carried out on dedicated test sites and used to validate the new S2 and MSG products. Exploitation of the products will be supported by interaction with user partners and potential user groups with particular focus on the opportunities offered by the new HIGHROC products both for entirely new application areas and for significantly improved spatial and temporal resolution for existing applications, e.g. WFD monitoring and reporting.
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Bund | 6 |
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