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Störfall im AKW Biblis

Bei dem abgeschalteten Reaktor B wurde ein Raum mit zwei Pumpen eines Kühlsystems überflutet, da eine Pumpe defekt war. Auch bei einem nicht laufenden Reaktor ist die Kühlung des Lagerbeckens sehr wichtig, wenn der gesamte Reaktorkern in ihm gelagert wird. Ein Ausfall der Kühlung kann einen Super-Gau nach sich ziehen. (Quelle: Greenpeace)

Atomkraftwerk Stade geht vom Netz

Das Atomkraftwerk (AKW) Stade war seit 1972 in Betrieb. Es ist somit nach dem AKW Obrigheim, welches seit 1968 läuft, der zweitälteste Reaktor in Deutschland. Mit einer Leistung von 660 Megawatt war Stade das größte Kenkraftwerk mit einem Druckwasserreaktor in Deutschland. Mit dem AKW Stade geht nun bereits das zweite deutsche Atomkraftwerk vom Netz. Dies ist ein weiterer Schritt des vor dreieinhalb Jahren vereinbarten Atomausstiegs in Deutschland.

Störfall im AKW Biblis

Die Staatsanwaltschaft Darmstadt ermittelt gegen RWE wegen des Verdachts, gegen das Atomgesetz und die Strahlenschutzverordnung verstoßen zu haben. Im November 1998 waren bei laufendem Betrieb von Block B 17 Prüfungen durchgeführt worden, die aus Sicherheitsgründen und laut Vorschriften-Handbuch nur in abgeschaltetem Zustand des Reaktors hätten erledigt werden dürfen. (Quelle: Greenpeace)

Störfall im AKW Kalinin

Bei einem Brand im russischen AKW nördlich von Moskau wurde ein Arbeiter getötet. Das Feuer entstand bei Malerarbeiten an Lüftungsschächten. Beide Reaktoren arbeiteten weiter. Die Schäden sind nicht bekannt. (Quelle:Greenpeace)

Störfall am AKW Cattenom

An allen vier Reaktoren des französischen AKW wurden Schäden an der Erdbebenschutzvorrichtung festgestellt. Dies kann bei einem Erdbeben zu Störungen am Steuer- und Regelwerk führen. (Quelle: Greenpeace)

Tepco räumt weitere Kernschmelzen ein

Die Betreiberfirma Tepco des havarierten Kraftwerks Fukushima 1 räumte am 24. Mai 2011 ein, dass es infolge des schweren Erdbebens am 11. März 2011 auch in den Reaktoren 2 und 3 "sehr wahrscheinlich" zu Kernschmelzen gekommen sei. Bislang war nur von einer Kernschmelze in Reaktor 1 die Rede gewesen.

Mehr als 50.000 demonstrieren in Berlin gegen Atomenergie

Rund 50.000 Menschen haben am 05. September 2009 nach Veranstalterangaben in Berlin gegen die Atomkraft und ein Atommüll-Endlager in Gorleben demonstriert. Unter dem Motto "Mal richtig abschalten" sprachen sich Umweltgruppen und Vertreter der Ökoenergie gegen Laufzeitverlängerungen für Reaktoren und gegen ein Endlager in Gorleben aus. Die Kundgebung vor dem Brandenburger Tor war auch Ziel einer Fahrt von 350 Traktoren aus der Umgebung von Gorleben und anderen Teilen Norddeutschlands nach Berlin.

Japan fährt drittes Atomkraftwerk wieder hoch

Am 29. Januar 2016 fuhr Japan sein drittes Atomkraftwerk wieder hoch. Fünf Jahre nach der Atomkatastrophe in Fukushima schaltete der Betreiberkonzern Kansai Electric Power den Reaktor Nummer 3 im Atomkraftwerk Takahama in der westlichen Provinz Fukui wieder ein. Es ist das zweite AKW, das die neu eingeführten Sicherheitsvorschriften erfüllt und wieder in Betrieb geht. 2015 waren bereits zwei Reaktoren im Atomkraftwerk Sendai in der südwestlichen Provinz Kagoshima wieder ans Netz gegangen.

Taiwan stoppt Bau des vierten Atomreaktors

Am 28. April 2014 stoppte Taiwans Regierungschef Jiang Yi-huah unter dem Druck anhaltender Demonstrationen gegen die Atomkraft den Bau des geplanten vierten Atomkraftwerks. Er folgt damit einer Ankündigung von Präsident Ma Ying-Jeou, der am Wochenende erklärt hatte, dass die Bürger Taiwans in einer Volksabstimmung über den Bau des umstrittenen Reaktors entscheiden sollen.

Störung im AKW Fessenheim (Frankreich)

Nach einem Vorfall in Frankreichs ältestem Atomkraftwerk Fessenheim haben Umweltschützer erneut die sofortige Abschaltung der Anlage gefordert. Am 26. Dezember 2009 war ein Reaktor für Wartungsarbeiten vom Netz genommen worden und sollte am nächsten Tag wieder in Betrieb gehen. Wegen Problemen im Kühlkreislauf bleibt dieser jedoch vorerst abgeschaltet. Dies teilte die französische Atomaufsichtsbehörde ASN mit und stufte den Zwischenfall auf Stufe 1 der internationalen Meldeskala INES ein.

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