Das Projekt "Konzepte zur Reliability und Redundanz von Space-Kryokühlern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von AIM Infrarot-Module GmbH durchgeführt. 1. Vorhabensziel - Ziel dieses Entwicklungsvorhabens ist eine detaillierte theoretische Betrachtung verschiedener Redundanzkonzepte hinsichtlich der erreichbaren Zuverlässigkeiten. Zudem soll die technische Umsetzbarkeit der Konzepte sowohl theoretisch betrachtet als auch messtechnisch an einem Demonstrator nachgewiesen werden. 2. Arbeitplanung - Die Redundanzkonzepte und ihre Subsysteme werden hinsichtlich ihrer Funktionen und Eigenschaften analysiert und ihr Einfluss auf das Gesamtsystem ermittelt. Dazu kommt eine Markverfügbarkeitsanalyse bzw. eine Abschätzung des Entwicklungsaufwandes. Ergeben sich bei der Bearbeitung weitere Lösungsansätze, werden die einer ebenso detaillierten Analyse unterzogen. Anhand von Analogiebetrachtungen und Recherchen wird die Zuverlässigkeit der Subsysteme, sowie der betrachteten Gesamtsysteme ermittelt. Ist die Datenbasis nicht ausreichend, werden Vorschläge zur messtechnischen Untermauerung erarbeitet, von denen maximal zwei weiter verfolgt werden. Es werden Testpläne erarbeitet, benötigte Teile konstruiert und zusammen mit Zukaufteilen und Geräten beschafft. Für ein ausgewähltes Redundanzkonzept wird ein Demonstrator aufgebaut und messtechnisch untersucht. Eine reine Kühler/IDCA-Einheit wird aufgebaut und einer Leistungstestreihe unterzogen. Weitere Subsysteme werden konstruiert bzw. beschafft und damit das vorgesehene Redundanzsystem aufgebaut. Es werden die Leistungsdaten des Demonstrators ermittelt, ein Testplan erstellt und die Tests diesem entsprechend durchgeführt.
Das Projekt "Leistungsdaten von redundanten Kryosystemen und deren Schlüsselkomponenten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Angewandte Physik durchgeführt. 1. Vorhabenziel - In nationalen und internationalen Raumfahrtprogrammen werden in Zukunft großflächige Infrarotsensormodule benötigt, für deren Betrieb eine Tiefkühlung des Detektors erforderlich ist. Zur Kühlung werden aus Gründen der Zuverlässigkeit und Lebensdauer bevorzugt Pulsrohr-Kryokühler mit Linearkompressoren eingesetzt. Für eine hohe Leistungsfähigkeit der Sensormodule ist der Einsatz eines integrierten Detektor-Kühler Aufbaus (IDCA) erforderlicht. Ziel des Verbundvorhabens ist die Erarbeitung, experimentelle Überprüfung und Bewertung von redundanten Kühlersystemen für den zuverlässigen Betrieb von IDCAs. Ziele im Teilvorhaben sind die numerische Modellierung verschiedener Redundanzkonzepte, deren messtechnische Überprüfung in ausgewählten Fällen und die Realisierung von Versuchsmustern von Schlüsselkomponenten für redundante Kühlsysteme. 2. Arbeitsplanung - Für die vom Partner AIM GmbH erstellten Konzepte von redundanten Kühlersystemen sollen numerische Simulationsmodelle erstellt und damit die erreichbaren Leistungsdaten ermittelt sowie die Verlustmechanismen aufgedeckt werden. Für ausgewählte Redundanzkonzepte sollen dann an einem Demonstrator-Kühlersystem die numerischen Ergebnisse messtechnisch überprüft und die Modelle gegebenenfalls angepasst werden. Als Schlüsselkomponenten von redundanten Kühlersystemen sollen ein Gas-Umschaltventil sowie eine schaltbare Wärmebrücke konzipiert und als Labormuster realisiert und getestet werden.
Das Projekt "Wissensbasierte Systeme zur Diagnose der Funktionsfaehigkeit und zur Fehlerdiagnose fuer hydrostatische Fuellstandsmesssysteme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Zittau,Görlitz, Institut für Prozeßtechnik, Prozeßautomatisierung und Meßtechnik durchgeführt. Der Fuellstand in Druckbehaeltern von Kernkraftwerken mit Druck- und Siedewasserreaktoren ist eine sicherheitsrelevante Messgroesse, zu deren Bestimmung hydrostatische Messsysteme verwendet werden, die mehrfach redundant vorhanden und auf unterschiedliche Messbereiche verteilt sind. Bei betriebsbedingten und insbesondere stoerfallbedingten Uebergangsprozessen koennen Fehlanzeigen der Messgroesse Fuellstand auftreten. Daraus leitet sich die Zielstellung ab, ein intelligentes wissensbasiertes Diagnosesystem fuer hydrostatische Fuellstandsmesssysteme zu entwickeln. Als Eingangsinformation fuer die Diagnose werden Prozesssignale, die redundanten Fuellstandsmesssignale und Parameter der Spannungsversorgung verwendet. Neben Methoden der analytischen Redundanz wird die Fuzzy-Logik fuer das Ableiten von Diagnoseentscheidungen angewendet.