Dieser Bericht analysiert die Wechselwirkungen zwischen dem mexikanischen Emissionshandelssystem und dem Strommarkt entlang zweier Hauptfragen: 1) Wie könnten sich die Designmerkmale des Emissionshandelssystems auf die Qualität des Preissignals für Zertifikate auswirken? Und 2) Wie beeinflussen Marktdesignmerkmale und zusätzliche Regulierungen im mexikanischen Stromsektor die durch den Zertifikatspreis induzierten Emissionsminderungen? Das mexikanische Emissionshandelssystem (ETS) startete im Jahr 2020. Die ersten drei Jahre sind als Pilotphase vorgesehen. Explizites Ziel dieser Phase ist es, Erfahrungen bei der Implementierung eines ETS in Mexiko zu sammeln. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts war der erste Compliance-Zyklus noch nicht abgeschlossen und es gab - aufgrund der spezifischen Regeln für die Pilotphase - noch keinen CO2-Preis. Der mexikanische Strommarkt befindet sich in einer Phase großer Unsicherheit, sowohl in Bezug auf die Regulierung des Strommarktes selbst als auch in Bezug auf das ETS. Es bleibt abzuwarten, inwieweit die Energiereform von 2014 rückgängig gemacht wird und welches Ambitionsniveau die zukünftige Klimapolitik haben wird. Zusammen mit den Sonderregelungen während der Pilotphase des mexikanischen ETS ist es unwahrscheinlich, dass das Handelssystem kurzfristig einen spürbaren Einfluss auf Nachfrage, Angebot oder Investitionen haben wird. Diese Fallstudie ist Teil des Projekts "Influence of market structures and market regulation on the carbon market", welches zum Ziel hat, die Auswirkungen der Marktstrukturen und Regulierungen auf CO2-Märkte zu identifizieren und die Abhängigkeiten von CO2- und Energiemärkten in Europa, Kalifornien, China, Südkorea und Mexiko zu untersuchen. Quelle: Forschungsbericht
Dieser Bericht analysiert die Interaktion des Europäischen Emissionshandelssystems (EU EHS) und des deutschen und polnischen Strommarktes entlang zweier Hauptfragen: Wie wirken sich die Gestaltungsmerkmale des EU EHS auf die ökologische Wirksamkeit des Systems und die Qualität des CO2-Preissignals aus? Wie wirken sich die Gestaltungsmerkmale des Strommarktes in Polen und Deutschland auf die durch das CO2-Preissignal induzierte Emissionsreduktion im Stromsektor aus? Basierend auf öffentlich verfügbaren Daten und Experteninterviews, ziehen wir drei wichtige Schlussfolgerungen zu den Auswirkungen der Strommarktstruktur auf die Qualität des EUA-Preises. Erstens bestimmen die Vielfalt und das Alter des Kapazitätsportfolios die Reaktion des Elektrizitätssystems auf den EUA-Preis. In Systemen mit relativ jungen (Gas-)Kraftwerken werden wir eher einen Wechsel von Kohle zu Gas beobachten bevor größere Investitionen getätigt werden. Zweitens reduzieren flankierende Politiken wie die Förderung erneuerbarer Energien oder der Kraft-Wärme-Kopplung sowie Preispolitiken (wie beispielsweise die Preisobergrenze für Strom in Polen) die Rolle des CO2-Preises. Erstere für Dispatch- und Investitionsentscheidungen und letztere für Nachfragereduktion und Energieeffizienzinvestitionen. Drittens reduzieren begleitende Maßnahmen auch die Vorhersagbarkeit des CO2-Preises, da sie die Investitionen und die Nachfrage nach Emissionszertifikaten beeinflussen. Die Marktstabilitätsreserve (MSR) - ein automatischer Anpassungsmechanismus innerhalb des EU EHS - kann die Auswirkungen dieser Effekte auf den Zertifikatspreis bis zu einem gewissen Grad verringern, beseitigt aber nicht alle Unsicherheiten. Diese Fallstudie ist Teil des Projekts "Influence of market structures and market regulation on the carbon market", welches zum Ziel hat, die Auswirkungen der Marktstrukturen und Regulierungen auf CO2-Märkte zu identifizieren und die Abhängigkeiten von CO2- und Energiemärkten in Europa, Kalifornien, China, Südkorea und Mexiko zu untersuchen. Quelle: Forschungsbericht
Dieser Bericht analysiert die Wechselwirkungen zwischen dem südkoreanischen Emissionshandelssystem (K-ETS) und dem Stromsektor. Wir analysieren erstens das CO2-Preissignal anhand von vier Kriterien: Preisschwankungen, Widerspiegelung der Grenzvermeidungskosten von CO2-Emissionen, Vorhersehbarkeit und Umweltwirksamkeit. Zweitens bewerten wir die Wechselwirkungen des Zertifikatspreises mit der Struktur des Stromsektors sowie mit Marktregelungen hinsichtlich Stromverbrauch, -produktion und Investitionen. Seit seiner Einführung im Jahr 2015 ist der Zertifikatspreis des K-ETS relativ kontinuierlich gestiegen. Phasenweise Preisschwankungen traten am Ende der Erfüllungszeiträume, als Folge politischer Ankündigungen und aufgrund externer Einflüsse wie der COVID-19-Pandemie auf. Während die Reformen der Phase 3 des K-ETS zu einer verbesserten Preisfindung im System führen würden, stellt ein anhaltender Nachfragerückgang nach Zertifikaten aufgrund einer verminderten Wirtschaftstätigkeit im Zuge der Bekämpfung von COVID-19 in Südkorea und auf der ganzen Welt ein neues Risiko eines lang anhaltenden Überangebots an Zertifikaten dar. Trotz der hohen Zertifikatspreise bis weit in das Jahr 2020 hinein, stellen wir fest, dass das K-ETS keinen wesentlichen Einfluss auf die Emissionsminderungen im südkoreanischen Stromsektor hatte. Das hängt damit zusammen, dass die Kosten der Zertifikatspreise nur unzureichend auf die Großhandelsstrompreise umgelegt wurden, die Zertifikate, die die Stromerzeuger gekauft haben, subventioniert waren und die Nettostromkosten für Großverbraucher niedrig waren. Die Angleichung der Regelungen des ETS mit denen des Stromsektors wird mit den laufenden Diskussionen über weitere Reformen des Strommarktes und die Einführung eines ökologischen Dispatch-Mechanismus, mit dem sich die Kosten für die Zertifikate (teilweise) in den Betriebskosten der Stromerzeuger widerspiegeln könnten, weiter voranschreiten. Jüngste Reformen der Stromtarife zur Einbeziehung von umweltbezogenen Kosten werden die Kostendeckung unterstützen und könnten den Weg für eine vollständige Weitergabe des CO2-Preises in den kommenden Jahren ebnen. Quelle: Forschungsbericht
Dieser Bericht analysiert den Einfluss der Gestaltungsmerkmale von Chinas Pilot-Emissionshandelssystemen (EHS) in der Provinz Hubei und der Stadt Shenzhen sowie der Strommarktentwicklungen auf die Qualität des CO2-Preissignals. Auf der Basis von öffentlich zugänglichen Daten und Experteninterviews leiten wir im Folgenden vier zentrale Erkenntnisse zu den Auswirkungen der Gestaltungsmerkmale von CO2-Märkten und der Strommarktstruktur auf die Qualität des CO2-Preises ab. Erstens weisen die Pilot-EHS in Hubei und Shenzhen aufgrund der spezifischen lokalen Gegebenheiten sehr unterschiedliche Gestaltungsmerkmale auf und zielen darauf ab, eine Balance zwischen Emissionsminderungen und wirtschaftlicher Entwicklung zu schaffen. Zweitens werden trotz ihrer vollständigen Ausgestaltung die Pilot-EHS in Hubei und Shenzhen sowie die damit zusammenhängenden CO2-Preise von der mangelnden Übersichtlichkeit und Durchsetzung bestimmter Regelungen und der begrenzten Unterstützung durch die chinesische Zentralregierung beeinflusst. Drittens hat die starke staatliche Regulierung des chinesischen Stromsektors, einschließlich der Strommärkte in Hubei und Shenzhen, dazu geführt, dass die CO2-Bepreisung nur eine sehr begrenzte Rolle bei der Förderung CO2-armer Investitionen gespielt hat. Schließlich hat die Reform des Elektrizitätssektors seit 2015 zur Verabschiedung einiger ehrgeiziger Pläne geführt, die die Deregulierung der Strompreisgestaltung für bestimmte Endverbraucher sowie die Etablierung eines marktorientierteren Stromhandelsmarktes vorsehen, was gleiche Wettbewerbsbedingungen für die CO2-Bepreisung schaffen wird. Allerdings spricht einiges dafür, dass der Reformprozess in erster Linie vom politischen Interesse getrieben wurde, die Strompreise kurzfristig zu senken. Daher wird die Effektivität von Chinas EHS in Bezug auf die Internalisierung der CO2-Kosten zukünftig insbesondere von der politischen Akzeptanz steigender Strompreise abhängen, die mit einem starken CO2-Preissignal einhergehen. Die vorliegende Fallstudie ist Teil des Projekts "Influence of market structures and market regulation on the carbon market", welches zum Ziel hat, die Auswirkungen der Marktstrukturen und Regulierungen auf CO2-Märkte zu identifizieren und die Abhängigkeiten von CO2- und Energiemärkten in Europa, Kalifornien, China, Südkorea und Mexiko zu untersuchen. Quelle: Forschungsbericht
Dieser Bericht analysiert die Interaktion des Emissionshandelssystems (Cap and Trade, CaT) und des Strommarktes in Kalifornien entlang zweier Hauptfragen: Wie wirken sich die Gestaltungsmerkmale des CaT auf die ökologische Wirksamkeit des Systems und die Qualität des CO2-Preissignals aus? Wie wirken sich die Gestaltungsmerkmale des Strommarktes auf die durch das CO2-Preissignal induzierte Emissionsreduktion im Stromsektor aus? Basierend auf öffentlich verfügbaren Daten und Experteninterviews, ziehen wir vier wichtige Schlussfolgerungen zu den Auswirkungen der Strommarktstruktur auf die Qualität des CO2-Preises. Erstens beeinflusst der Kapazitätsmix die Rolle des CO2-Preises für den Stromsektor. Aufgrund des großen Anteils der Gaskapazitäten und des sehr geringen Anteils der Kohlekraftwerke kann die Emissionsreduktion im Stromsektor nur durch eine Verringerung der Produktion oder durch Investitionen in emissionsneutrale Technologien erreicht werden. Zweitens beeinflussen zahlreiche begleitende Politiken die Grenzvermeidungskosten im Elektrizitätssektor und indirekt auch den CO2-Preis. Somit spiegelt der CO2-Preis nur die Grenzvermeidungskosten unter Berücksichtigung der zusätzlichen Politiken wider. Drittens wird die Akzeptanz des Systems erhöht durch die sogenannten Kalifornischen Klimakredite, welche einen Großteil der CO2-Einnahmen an die Konsument*innen zurückerstatten. Viertens sollte das Emissionshandelssystem derzeit nicht als das wichtigste Klimapolitikinstrument im kalifornischen Stromsektor angesehen werden. Der breite Mix aus anderen Politiken führt zu einem tendenziell niedrigen CO2-Preis und macht die Gesamtkosten für die Transformation weniger transparent. Das könnte sich jedoch in Zukunft ändern, wenn die Emissionsreduktionsziele ambitionierter werden. Diese Fallstudie ist Teil des Projekts "Influence of market structures and market regulation on the carbon market", welches zum Ziel hat, die Auswirkungen der Marktstrukturen und Regulierungen auf CO2-Märkte zu identifizieren und die Abhängigkeiten von CO2- und Energiemärkten in Europa, Kalifornien, China, Südkorea und Mexiko zu untersuchen. Quelle: Forschungsbericht
Die derzeit vorherrschenden Konsum- und Produktionsweisen sind nicht nachhaltig. Sie sind geprägt von Investitions- und Kaufentscheidungen einzelner Personen und Unternehmen, deren Entscheidungskalküle sich in der Regel nicht an der gesellschaftlichen Wohlfahrt, sondern an einzelwirtschaftlichen Kriterien orientieren. Vor diesem Hintergrund setzt sich das Vorhaben zwei wesentliche Zielstellungen, um Wirtschaftlichkeit neu zu denken und in den Dienst des Umweltschutzes zu stellen. Zum einen sollen die Analysen helfen, das Verständnis für Entscheidungskalküle und -verhalten zu verbessern. Zum anderen soll auch der bestehende Ordnungsrahmen mit seinen expliziten oder impliziten Wirtschaftlichkeitsgrundsätzen und Wirtschaftlichkeitsgeboten auf den Prüfstand gestellt werden. Anhand einer Akteursbetrachtung und beispielhafter Analysen von Investitionsentscheidungen wird gezeigt, dass Investitionen im Sinne des Umweltschutzes von verschiedensten Hemmnissen geprägt sind und deshalb unterbleiben oder verschoben werden. Wesentliche Hemmnisse stehen im engen Bezug zu den Wirtschaftlichkeitskalkülen von Investor*innen und sie ergeben sich aus spezifischen Regelungen im Ordnungsrahmen. Um Wirtschaftlichkeit neu zu denken und in den Dienst des Umweltschutzes zu stellen, werden die Hemmnisse genauer beleuchtet und Lösungsvorschläge zur Reform des Ordnungsrahmens gegeben. Das Vorhaben untersucht Wirtschaftlichkeitskalküle bei Investitionsentscheidungen privater Haushalte und Unternehmen, Wirtschaftlichkeitsgebote im Kontext umweltrelevanter Mindeststandards sowie Wirtschaftlichkeitsgebote im Kontext staatlicher Ausgaben. Quelle: Forschungsbericht
Dieser Bericht ist Teil des Ressortforschungsplan Vorhabens "REACH-Weiterentwicklung", das basierend auf Analysen verschiedener REACH-Prozesse sowie angrenzender Fragestellungen (Substitution, Nachhaltige Chemie, Vorsorgeprinzip, Erzeugnisse, Kosten-Nutzen Analysen, Sozio-Ökomische Analysen, Finanzierung der ECHA) Optionen für eine Verbesserung der (Umsetzung der) REACH-Verordnung entwickelt. Auf der Grundlage einer Literaturauswertung und Fallstudien zu ausgewählten Beschränkungen, untersucht diese Teilstudie den Beschränkungsprozess, identifiziert Defizite in der Effizienz des Verfahrens und zeigt Optionen für eine verbesserte Umsetzung auf, einschließlich Veränderungen im Rechtstext. Insgesamt funktioniert das Beschränkungsverfahren gut. Dennoch gibt es einige Aspekte, durch die die Arbeitsbelastung der Behörden verringert und das Verfahren schneller durchlaufen werden könnte. Quelle: Forschungsbericht
Projektziel war die Entwicklung eines Konzeptes, um Nanomaterialien (NM) hinsichtlich ihrer Ökotoxizitat für Algen, Daphnien, und den Fischembryo zu gruppieren. Dabei wurden fünf Arbeitsschritte durchlaufen: (i) Auswahl von insgesamt 14 NM, die sich auf die Materialtypen Ag, ZnO, TiO2, CeO2, und Cu aufteilten; (ii) umfassende physikalischĄ-chemische Charakterisierung aller Materialien in Wasser und den drei Testmedien; (iii) Entwicklung von Hypothesen zur erwarteten Ökotoxizitat; (iv) ökotoxikologische Testung aller NM in den drei ausgewählten Testsystemen; (v) Erprobung verschiedener Gruppierungsänsatze auf Basis der physikalischĄ-chemischen Parameter (PCParameter), die als relevant für die aquatische Ökotoxizitat identifiziert worden waren. Als relevant wurden Morphologie, Stabilität (Ionenfreisetzung, Kristallstruktur) und die Ökotoxizitat der chemischen Verbindung identifiziert und darauf basierend ein Schema zur Gruppierung vorgeschlagen. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass weitere Parameter zu berücksichtigen sind. Es zeigte sich weiterhin, dass keine sinnvolle Gruppierungshypothese auf einem einzelnen PCĄ-Parameter beruhen kann. Für eine sinnvolle Gruppierung ist ein Set von Parametern notwendig. Um das vorgeschlagene Gruppierungskonzept im Hinblick auf die regulatorische Anwendung zukünftig weiterzuentwickeln sind folgende Aspekte zu berücksichtigen: (i) gezielte Berücksichtigung von Oberflächenmodifikationen, die bewusst bei dem Projekt ausgeschlossen worden waren; (ii) Ersatz des Fischembryotests aufgrund seiner geringen Sensitivität; (iii) Anpassung der Methoden zur Bestimmung der Oberflächenreaktivitat, da keine Übereinstimmung zwischen den entsprechenden Messwerten und der Ökotoxizitat ermittelt wurde; (iv) die Kinetik ausgewählter PCĄ-Parameter (Agglomerationsverhalten; ZetaĄ-Potential, Reaktivität, Löslichkeit) im Test. Ferner wird eine größere Anzahl an ECĄ-Werten benötigt, um die Aussagekraft der Statistik zu erhöhen. Quelle: Forschungsbericht
Projektziel war die Entwicklung eines Konzeptes, um Nanomaterialien (NM) hinsichtlich ihrer Ökotoxizitat für Algen, Daphnien, und den Fischembryo zu gruppieren. Dabei wurden fünf Arbeitsschritte durchlaufen: (i) Auswahl von insgesamt 14 NM, die sich auf die Materialtypen Ag, ZnO, TiO2, CeO2, und Cu aufteilten; (ii) umfassende physikalischĄ-chemische Charakterisierung aller Materialien in Wasser und den drei Testmedien; (iii) Entwicklung von Hypothesen zur erwarteten Ökotoxizitat; (iv) ökotoxikologische Testung aller NM in den drei ausgewählten Testsystemen; (v) Erprobung verschiedener Gruppierungsänsatze auf Basis der physikalischĄ-chemischen Parameter (PCParameter), die als relevant für die aquatische Ökotoxizitat identifiziert worden waren. Als relevant wurden Morphologie, Stabilität (Ionenfreisetzung, Kristallstruktur) und die Ökotoxizitat der chemischen Verbindung identifiziert und darauf basierend ein Schema zur Gruppierung vorgeschlagen. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass weitere Parameter zu berücksichtigen sind. Es zeigte sich weiterhin, dass keine sinnvolle Gruppierungshypothese auf einem einzelnen PCĄ-Parameter beruhen kann. Für eine sinnvolle Gruppierung ist ein Set von Parametern notwendig. Um das vorgeschlagene Gruppierungskonzept im Hinblick auf die regulatorische Anwendung zukünftig weiterzuentwickeln sind folgende Aspekte zu berücksichtigen: (i) gezielte Berücksichtigung von Oberflächenmodifikationen, die bewusst bei dem Projekt ausgeschlossen worden waren; (ii) Ersatz des Fischembryotests aufgrund seiner geringen Sensitivität; (iii) Anpassung der Methoden zur Bestimmung der Oberflächenreaktivitat, da keine Übereinstimmung zwischen den entsprechenden Messwerten und der Ökotoxizitat ermittelt wurde; (iv) die Kinetik ausgewählter PCĄ-Parameter (Agglomerationsverhalten; ZetaĄ-Potential, Reaktivität, Löslichkeit) im Test. Ferner wird eine größere Anzahl an ECĄ-Werten benötigt, um die Aussagekraft der Statistik zu erhöhen. Quelle: Forschungsbericht
Dieser Bericht untersucht die Rolle von Emissionshandelssystemen (EHS) bei der Dekarbonisierung des Elektrizitätssektors durch Analysen der Designmerkmale von CO2-Märkten und deren Interaktionen mit Regulierungen des Strommarktes, Marktstrukturen und zusätzlichen politischen Maßnahmen. Die Untersuchung verläuft entlang von vier Qualitätskriterien eines CO2-Preises (Volatilität, Widerspiegelung der Grenzvermeidungskosten, Vorhersagbarkeit und Umweltwirksamkeit) und entlang von drei Kanälen zur Emissionsminderung (sauberer Dispatch, CO2-arme Investitionen und nachfrageseitige Reaktionen). Der hierbei verwendete analytische Rahmen stammt aus einer früheren konzeptionellen Studie und wurde auf fünf Fallstudien angewandt, die sich mit sieben Ländern in Nord- und Südamerika, Europa sowie Asien beschäftigen. Wir kommen zu dem Ergebnis, dass EHS besonders effektiv in der Ausnutzung kurzfristiger Minderungsmöglichkeiten sind (z.B. Änderung der Reihenfolge des Kraftwerkseinsatzs und Wechsel zu emissionsärmeren Brennstoffen), wenn sie in liberalisierte Strommärkte eingebettet sind. In diesem Zusammenhang können sie auch langfristige Signale für die Wahl von Brennstoffen und Investitionsentscheidungen aussenden; die Stärke dieser Signale hängt jedoch von der Ausgestaltung des EHS und der begleitenden politischen Maßnahmen ab. EHS können auch so gestaltet werden, dass sie hybride Strommärkte bedienen, in denen die Weitergabe von CO2-Kosten zunächst nicht möglich ist. Eine begrenzte Weitergabe des CO2-Preises an industrielle Verbraucher sowie verwässerte Preissignale in den Stromrechnungen können zu ungenutztem Emissionsminderungspotenzial führen und erfordern eine sorgfältige systemübergreifende Bewertung. Die Pfadabhängigkeit in Bezug auf frühere Investitionen im Sektor bestimmen bis zu einem gewissen Grad die Minderungsoptionen, die durch das EHS kurz- bis mittelfristig ausgelöst werden können, vor. Insgesamt bilden EHS ein zunehmend unverzichtbares Werkzeug im politischen Instrumentarium, das die Länder bei ihrem Übergang zu einer Netto-Null-Stromerzeugung unterstützt. Quelle: Forschungsbericht
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Type | Count |
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Förderprogramm | 729 |
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