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Teilprojekt Betrieb Feldhaus: Erarbeitung von wirkungsvollen Einsatzstrategien zur Bekaempfung von Thrips, Trauermuecken und Weisser Fliege (Bemisia tabaci) bei Poinsettien (Roh- und Halbfertigware)

Das Projekt "Teilprojekt Betrieb Feldhaus: Erarbeitung von wirkungsvollen Einsatzstrategien zur Bekaempfung von Thrips, Trauermuecken und Weisser Fliege (Bemisia tabaci) bei Poinsettien (Roh- und Halbfertigware)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Feldhaus, Jungpflanzen-Spezialkulturen durchgeführt. Das Verbundvorhaben beinhaltet vier Teilprojekte, deren gemeinsames Ziel die Einfuehrung biologischer Bekaempfungskonzepte in ausgewaehlten Gemuese- und Zierpflanzenkulturen ist. Im Mittelpunkt steht dabei der gezielte Einsatz von Nuetzlingen gegen ausgewaehlte Schaderreger. Thripse, insbesondere der Kalifornische Bluetenthrips Frankliniella occidentalis, haben sich seit Ende der 80er Jahre zu den wichtigsten Schaedlingen im Zierpflanzen- und Gemuesebau entwickelt. Frankliniella occidentalis verursacht beispielsweise nicht nur gravierende Schadsymptome an der Pflanze, sondern ist auch als Uebertraeger von Viren (z.B. Tomato spottet wilt virus) bekannt. In einigen Zierpflanzenkulturen werden Thripse erfolgreich mit Amblyseius Raubmilben. bekaempft. Ziel des im Betrieb Feldhaus geplanten Projektes ist es, dieses Verfahren der biologischen Thripsbekaempfung mit Raubmilben in die Kultur von Poinsettien Roh- und Halbfertigware einzufuehren. Im Gegensatz zur Erzeugung der Poinsettienfertigware, in der eine Thripsbekaempfung nicht erforderlich ist, nehmen die durch Thripsbefall verursachten Probleme bei der Produktion von Roh- und Halbfertigware zu, so dass hier ein verstaerkter Handlungsbedarf besteht. Erhebliche Probleme werden auch durch das Auftreten von Trauermuecken (Sciariden) im Endtopf verursacht. Das bisherige Verfahren der biologischen Bekaempfung mit Nematoden (Steinernema feltiae) hat sich in der Praxis aufgrund der mangelnden Wirksicherheit nicht bewaehrt. Im Betrieb Feldhaus sollen daher erstmalig Raubmilben der Gattung Hypoaspis zur Bekaempfung der Trauermueckenlarven eingesetzt werden.

Ökonomische Analyse von Öko-Labelling im thailändischen und philippinischen Agrarsektor

Das Projekt "Ökonomische Analyse von Öko-Labelling im thailändischen und philippinischen Agrarsektor" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Agrarpolitik und Marktforschung, Professur für Marktlehre der Agrar- und Ernährungswirtschaft durchgeführt. Das Projekt wird in Kooperation mit dem Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn bearbeitet. Ziel der Arbeit ist es, Kosten und Nutzen von Öko-Labelling für den Agrarsektor von zwei asiatischen Entwicklungsländern empirisch zu bestimmen. Es wird die Verteilung der Wohlfahrtseffekte auf die verschiedenen Akteure der Wertschöpfungskette untersucht. Die Ermittlung der Marktspanne zwischen Erzeugern und Exporteuren ökologisch gekennzeichneter Produkte ermöglicht Rückschlüsse auf eine evtl. vorliegende Marktmacht der Exporteure. Darüber hinaus werden Entscheidungsfaktoren benannt, die die Landwirte in Thailand und auf den Philippinen dazu bewegen, sich an der Produktion ökologisch gekennzeichneter Waren zu beteiligen. Die empirischen Ergebnisse basieren auf einem umfangreichen Datensatz, der neben Sekundärdaten auch Primärdaten aus 185 landwirtschaftlichen Haushalten enthält. Die Studie liefert nützliche Informationen für politische Entscheidungen im bisher wenig wissenschaftlich untersuchten Bereich des Öko-Labellings und des zertifizierten Ökolandbaus in Entwicklungsländern.

Möglichkeiten der Förderung von Holzbau im Rahmen städtebaulicher Konzepte ('Basis-Studie städtebauliche Konzepte')

Das Projekt "Möglichkeiten der Förderung von Holzbau im Rahmen städtebaulicher Konzepte ('Basis-Studie städtebauliche Konzepte')" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. durchgeführt. Das Projekt befasst sich mit Möglichkeiten der Förderung einer verstärkten Nutzung von Holzbauweisen im Rahmen städtebaulicher Konzepte. Die Hauptziele des Projektes waren: Identifikation von Hemmnissen und Barrieren bei der Integration der Holzbauthematik im Rahmen der Entwicklung und Umsetzung städtebaulicher Konzepte (Inhalte, Akteurskonstellationen) und Erarbeitung von Vorschlägen zur gezielten Förderung des Holzbaus im Rahmen städtebaulicher Konzepte. Im Mittelpunkt des Projektes stand die Durchführung von leitfadengestützten Interviews mit Experten aus Planungsämtern (40), Planungsbüros (21) und Forschungseinrichtungen (15) sowie Landesentwicklungsgesellschaften (8) die im ersten Quartal 2004 durchgeführt wurde. Die Ergebnisse der Basisstudie legen nahe, dass kommunale Akteure aus dem Bereich städtebaulicher Entwicklung eher nicht zu den wichtigsten Zielgruppen von Aktivitäten zur Förderung des Holzbaus gerechnet werden können. Gleichzeitig bieten die Ergebnisse der Studie aber auch verschiedene Hinweise auf Anknüpfungspunkte für Möglichkeiten der Förderung unter einer breiteren Perspektive: So könnten Potenziale in der Ausrichtung auf jüngere, weniger 'traditionell' orientierte Akteure und vor allem Bauherren liegen. Weiterhin wird Holzbau nach wie vor mit ökologischen Qualitäten verbunden, so dass eine Förderung weiter auch diesen Weg suchen könnte. Eine weitere mögliche Chance, die auf eine Neuorientierung der Holzwirtschaft und Holzbau abzielt - also eher die Angebotsseite betrifft, als den Holzabsatz - wurde mit der zugegeben provokativen Aussage 'Innovative Technologien statt Sägegatterdenken' angerissen. In diesem Zusammenhang wurde insbesondere auch auf die Bedeutung von Mischbauweisen verwiesen. Hier werden von manchen Befragten (u.a. mit Hinweis auf die Anforderungen der Energieeinsparverordnung) größere Potenziale für den 'traditionellen Baustoff Holz' gesehen als in reiner Holzbauweise. Ein weiterer Aspekt der 'Förderung' betrifft die Befreiung des Holzbaus von Beschränkungen: im Baurecht ebenso wie auf der Ebene einzelner Bebauungspläne, zumindest Benachteiligungen aufzuheben. Längerfristig wäre wohl auch darauf hinzuarbeiten, den derzeit in Deutschland für Holzbau im Vergleich zum Massivbau aufwändigeren Bauplanungs- und Ausführungsprozess in Anlehnung an internationale Beispiele zu vereinfachen. Und nicht zuletzt legen die Befragungsergebnisse nahe, dass nach wie vor in weiten Kreisen der Öffentlichkeit aber auch in professionellen Bereichen (Planer, Hochschulausbildung, Handwerk, Bauausschussmitglieder) ein erheblicher Bedarf an Informationen, Qualifizierung und insbesondere an anschaulichen Beispielen zum Holzbau (Modellvorhaben, Mustersiedlungen...) angenommen werden kann. Hier wurde auch auf die Vorreiterrolle öffentlicher Bauwerke auf kommunaler Ebene und auf die Bedeutung von Länder- oder Bundesinitiativen bei der Durchführung von größeren Modellprojekten verwiesen.

Energiepolitik und Wissenschaft - die Enquete-Kommission 'Zukünftige Kernenergie-Politik' (Arbeitstitel)

Das Projekt "Energiepolitik und Wissenschaft - die Enquete-Kommission 'Zukünftige Kernenergie-Politik' (Arbeitstitel)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bielefeld, Graduiertenkolleg 724 'Auf dem Weg in die Wissensgesellschaft: institutionelle und epistemische Transformationen der Wissensproduktion und ihre gesellschaftlichen Rückwirkungen' durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Politik innerhalb der Enquete-Kommission 'Zukünftige Kernenergie-Politik' zu untersuchen, die ihren ersten Bericht 1980 vorlegte. In diesen wissenschaftlichen Beratungsprozess waren neben industrienahen Wissenschaftlern auch Alternative integriert - wie beispielsweise ein Sachverständiger des Öko-Instituts, das von Mitgliedern der Umweltbewegung gegründet wurde. Damit gewannen alternative Wissenschaftler zunehmend Gewicht in der Diskussion um zukunftsfähige Energiepolitik, die bis dahin vor allem von den - der Industrie nahe stehenden - Forschungseinrichtungen wie Jülich und Karlsruhe bestimmt wurde. Vor dem Hintergrund der innenpolitisch prägenden Konfliktphase um die Atomenergie soll die Funktionsfähigkeit der wissenschaftlichen Politikberatung untersucht werden. Dies beinhaltet neben der Untersuchung von Kommunikationsprozessen auch die Frage nach den Argumentationsstrategien.

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