Oekologisch wichtige Bodentiere werden aus regelmaessig an Dauerstationen genommenen, quantitativen Proben analysiert, um Aufschluesse ueber den Lebenszyklus, das Wachstum, die Variationen der Siedlungsdichte und die Produktionsleistung zu erhalten. Die Zusammensetzung der Tiergemeinschaften wird langfristig verfolgt, um natuerliche und durch Meeresverschmutzung bedingte Veraenderungen zu erkennen (Titanabwaesser und kommunale Klaerschlaemme).
Ziel des Projektes ist es, Entwicklungspotenziale in der deutschen NE-Metallindustrie zu folgenden Schwerpunkten zu aufzuzeigen: - Substitution von Primärrohstoffen (Optimierung des Recyclings, Vermeidung von Downcycling) - Substitution von Primärbrennstoffen (z.B. Biomethan statt Koks) - Steigerung der Energieeffizienz ( Abwärmenutzung, z.B. durch Einsatz frequenzgesteuerter Pumpene etc.) - Einsatz erneuerbarer Energien zur dezentralen Stromversorgung der Unternehmen - Recycling von bisher ungenutzten Nebenprodukten (z.B. Rotschlamm, Schlacken etc.). Zunächst soll ein kurzer Überblick über die aktuelle Praxis und über aktuelle, abgeschlossene und geplante Forschungsarbeiten//Ideen erarbeitet werden, welcher als Basis für die Erstellung eines Fragebogens dient. Als methodische Grundlage dient dann eine Befragung nach Delphi. Dabei werden die relevanten Stakeholder aus Wissenschaft, Anlagenbetreibern, Anlagenbauern und NGOs anonym und unabhängig voneinander zu technologischen Zukunftsaussichten der Branche anhand der o.g. Schwerpunkte befragt. Im Anschluss werden die Ergebnisse anonymisiert allen Beteiligten zugänglich gemacht, woraufhin die Beteiligten ihre eigene Meinung bei Bedarf nochmals anpassen können. Diese Prozedur wird so lang fortgeführt (2 Runden sollten ausreichen), bis sich ein Korridor möglicher Zukunftstechnologien herauskristallisiert, deren Umsetzung die Beteiligten für technisch und perspektivisch ökonomisch möglich halten. Dabei sollen auch Hemmnisse und Anreize für deren Implementierung diskutiert und mögliche Veränderungen exogener Rahmenbedingungen (z.B. Außenhandel) aufgezeigt werden. Entscheidend für den Erfolg ist die Anonymisierung der Befragung. So wird verhindert, dass eine hohe Reputation oder gesellschaftliche Stellung einzelner Beteiligter dazu führt, dass alle anderen Beteiligten unkritisch deren Meinung übernehmen. Im Nachgang der Befragung soll ein Zukunftsworkshop ausgerichtet werden. (Text gekürzt).
Tonerdeherstellung in Deutschland: Die Aufarbeitung des aluminiumhaltigen Bauxiterzeserfolgt nach dem Bayer-Verfahren durch Zermahlen und Aufschluß in 50 % Natronlauge. Die Mischung wird in Druckbehältern bei Temperaturen bis zu 270 °C mehrere Stunden verrührt. Die unlöslichen Bestandteile des Bauxits fallen als sogenannter Rotschlamm an. Die entstehende Natriumaluminatlauge wird verdünnt und abgekühlt. Das sich in Rührbehältern abscheidende Aluminiumhydroxid (Al(OH)3 wird auf Vakuumfiltern abgetrennt und mit Wasser gewaschen. Anschließend erfolgt die Kalzination (= Wasserentzug) in Drehrohr- oder Wirbelschichtöfen bei 1.000 bis 1.300 °C zu reiner Tonerde (Al2O3) - siehe #3. Allokation: keine Genese der Daten: Die Daten für den Einsatz von Brennstoffen für thermische Energie wurden aus #1 entnommen. Die dort aufgeführten Daten (Bezug 1995) beziehen sich auf die Tonerdeproduktion eines deutschen Herstellers. Diese Daten werden für die Tonerdeproduktion für GEMIS bernommen. Die Werte zu BSB5 (0,4 kg) und CSB (10 kg) sind aus #2 entnommen. Auslastung: 5000h/a Brenn-/Einsatzstoff: Rohstoffe gesicherte Leistung: 100% Jahr: 2050 Lebensdauer: 20a Leistung: 1t/h Nutzungsgrad: 50% Produkt: Rohstoffe
Die Herstellung von Metall wie Aluminium erfordert bei der Gewinnung neben dem Ausbringen des eigentlichen Erzes, hier Bauxit, grosse Massenstroeme an Abraum oder Nebengestein. Verbunden damit sind entsprechender Landverbrauch und bereichsweise betraechliche Staubentwicklung. Aufbereitung und Verhuettung erfordern grosse Mengen an Wasser und Energie. Die hohe Schwebstofffracht im Abwasser stellt vor allem in tropischen Gewaessern unter den dort herrschenden physikalisch-chemischen Bedingungen eine erhebliche Umweltbelastung dar. Rotschlamm wurde in die gruene Liste der EG-Abfallverbringungsverordnung aufgenommen, obwohl darin eine geringe Radioaktivtaet infolge Anreicherung von Thorium nachweisbar ist und in Zukunft damit zusammenhaengende Fragen staerkere Beachtung finden koennten. Zunehmend wird es auch als wichtige Aufgabe angesehen, vormals fuer die Rohstoffgewinnung oder fuer die Rohstofflagerung genutzte Flaechen zu renaturieren oder zu rekultivieren. Das bedeutet eine den oertlichen klimatischen Gegebenheiten angepasste Regeneration von Pflanzen- und Tierwelt in die Wege zu leiten oder eine erneute, den oertlichen soziooekonomischen Traditionen oder finanziellen Moeglichkeiten entsprechende Landnutzung (wieder-)herzustellen. Das Teilprojekt Umwelt arbeitet an der Entwicklung methodischer Werkzeuge zur Bewertung der Umwelteinwirkungen aller Massenstroeme bei der Primaer- und Sekundaergewinnung, Aufbereitung/Verhuettung und Verwertung sowie bei der Lagerung von Rest- und Abfallstoffen. Dabei sollen die Umwelteinwirkungen bei der Produktion der Hilfsstoffe zur Metallherstellung vernachlaessigt bleiben. Weiter soll die Erfassung der geooekologischen Situation vor der industriellen Nutzung, waehrend der Gewinnung bzw. Aufbereitung oder Verhuettung und der oekologischen Grundlagen fuer eine Nachnutzung (Rekultivierung) erfolgen. Schliesslich ist die Entwicklung von Loesungsansaetzen zur Verminderung der Massenstroeme, des Wasser- und Abwasserumsatzes durch Entwicklung von Kreislaufsystemen und Darstellung der Moeglichkeiten zur Rekultivierung und spaeteren Nutzung des beanspruchten Gelaendes geplant.
Das Vorhaben betrifft Entwicklungsprojekte zur Loesung des Rotschlammproblems der Aluminiumindustrie. Es sollen wirtschaftlich gangbare Wege zur Verwertung dieses bei der Gewinnung von Aluminiumoxid anfallenden Rueckstandes gefunden werden. Das Vorhaben ist in mehrere Einzelvorhaben aufgeteilt, mit denen die Einsatzmoeglichkeiten fuer den Rueckstand in 4 verschiedenen Bereichen untersucht und geprueft werden sollen. Einzelvorhaben: I. Fuellstoff fuer den bituminoesen Strassenbau (Rotfueller); II. Fuellstoff fuer Abdichtungsmassen (Bau einer Versuchsanlage, Herstellung von Rotfueller u. Markteinfuehrung); III. Leichtbauzuschlagstoff (Blaehton) (Versuche zur Herstellung aus eisenoxidarmem Rotschlamm unter Zusatz von Waschbergen der Steinkohlenindustrie); IV. Rueckgewinnung von Natrium- und Aluminiumhydroxid aus Rotschlamm bei gleichzeitiger Erzeugung vorgebildeter Schlacke fuer die Stahlindustrie (Labor- und Pilotversuche, Herstellung von Material fuer Anwendungsversuche).
Gesamtziel des Projektantrags ist die Entwicklung eines effizienten und flexiblen Behandlungsprozesses für Rotschlamm, der sich sowohl mit der Gewinnung von besonders hochwertigem Aluminiumhydroxid (gekoppelt mit der Gewinnung von sog. kritischen Metallen wie Gallium), der Roheisenerzeugung, als auch der Aufbereitung des mineralischen Nebenproduktes zur Verwendung in der Baustoffindustrie beschäftigt. Die Innovation des Vorhabens basiert auf der Optimierung der Rohstoffeffizienz einer Verfahrenskombination bestehend aus einer spezialisierten Drucklaugung des Residuums, der gezielten Extraktion von kritischen Technologiemetallen und anschließendem Schmelzprozess in einem Elektroofen als etabliertem Verfahren, mit dem Ziel der ganzheitlichen Verwertung der Einsatzstoffe. Nach der thermochemischen Modellierung der Gleichgewichtsreaktionen und den Grundlagenversuchen im Labormaßstab werden die Basisparameter des Prozesses festgelegt und ein statistisch abgesicherter Versuchsplan ausgearbeitet. Anhand dieser Ergebnisse werden die Extraktion der kritischen Technologiemetalle und die Roheisengewinnung im Labormaßstab untersucht. Aufbauend auf sämtlichen Ergebnissen wird die Skalierung und Übertragbarkeit in den Pilotmaßstab vorgenommen und sowie eine Pilotanlage errichtet und erprobt. Es erfolgt eine kontinuierliche Produktbewertung und abschließend die Bewertung des Prozesses hinsichtlich Ressourcen- Umwelt und Energieeffizienz und die Wirtschaftlichkeit und Übertragbarkeit.
Gesamtziel des Projektantrags ist die Entwicklung eines effizienten und flexiblen Behandlungsprozesses für Rotschlamm , der sich sowohl mit der Gewinnung von besonders hochwertigem Aluminiumhydroxid (gekoppelt mit der Gewinnung von sog. kritischen Metallen (wie Gallium), der Roheisenerzeugung, als auch der Aufbereitung des mineralischen Nebenproduktes zur Verwendung in der Baustoffindustrie beschäftigt. Die Innovation des Vorhabens basiert auf der Optimierung der Rohstoffeffizienz einer Verfahrenskombination bestehend aus einer spezialisierten Drucklaugung des Residuums, der gezielten Extraktion von kritischen Technologiemetallen und anschließendem Schmelzprozess in einem Elektroofen als etabliertem Verfahren, mit dem Ziel der ganzheitlichen Verwertung der Einsatzstoffe. Nach der thermochemischen Modellierung der Gleichgewichtsreaktionen und den Grundlagenversuchen im Labormaßstab werden die Basisparameter des Prozesses festgelegt und ein statistisch abgesicherter Versuchsplan ausgearbeitet. Anhand dieser Ergebnisse werden die Extraktion der kritischen Technologiemetalle und die Roheisengewinnung im Labormaßstab untersucht. Aufbauend auf sämtlichen Ergebnissen wird die Skalierung und Übertragbarkeit in den Pilotmaßstab vorgenommen sowie eine Pilotanlage errichtet und erprobt. Es erfolgt eine kontinuierliche Produktbewertung und abschließend die Bewertung des Prozesses hinsichtlich Ressourcen-, Umwelt- und Energieeffizienz und die Wirtschaftlichkeit und Übertragbarkeit.
Am 4. Oktober 2010 um 12:10 Uhr ergossen sich etwa 600 000 bis 700 000 Kubikmeter giftiger Rotschlamm aus einem Rückhaltebecken der ungarischen Aluminium Produktions- und Handels AG (MAL AG), nahe der Stadt Ajka , in die Umgebung. Drei Ortschaften, landwirtschaftliche Nutzflächen und die Gewässer wurden verseucht. Mehr als 8 Jahre nach dem Unglück wurde ein Gerichtsurteil gefällt. Zwei Manager erhielten Haftstrafen, mehrere andere Verantwortliche Bewährungsstrafen und Geldstrafen. Berufung ist möglich (Stand 4.2.2019).
<p>Industrielle Rückhaltebecken international sicherer machen</p><p>Von industriellen Rückhaltebecken können große Gefahren für Umwelt und Gesundheit ausgehen. Im Jahr 2010 etwa brach in Ungarn ein Damm und überflutete die Umgebung mit so genanntem Rotschlamm, ein schwermetallhaltiges Abfallprodukt der Aluminium-Gewinnung. Solche Risiken zu senken, war Ziel eines Beratungshilfeprojekts in der Ukraine.</p><p>Beispielhaft an diesem Land wurden Instrumente entwickelt, um Probleme bei der Umsetzung der <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/u?tag=UNECE#alphabar">UNECE</a>-Sicherheitsleitlinien für industrielle Rückhaltebecken zu beheben. Eine Checkliste hilft Inspektoren und Betreibern ab sofort, die Sicherheitsdefizite der Becken zu erfassen und Maßnahmen abzuleiten. Mit einem „Tailing Hazard Index“ (THI) können Risikopotenziale auf nationaler und internationaler Ebene schnell abgeschätzt werden. Beide Instrumente wurden an zwei ukrainischen Anlagen getestet und die Ergebnisse im Mai 2015 in einem internationalen Workshop in Kiew diskutiert.</p>
| Origin | Count |
|---|---|
| Bund | 43 |
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| Type | Count |
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| Förderprogramm | 17 |
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