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Prozessorientierte Forschung über die Selbstreinigungskapazität von stark belasteten Bächen im Weinviertel und in Süd-Mähren: Entwicklung eines Leitfadens für nachhaltige Renaturierungsmaßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität

Das Projekt "Prozessorientierte Forschung über die Selbstreinigungskapazität von stark belasteten Bächen im Weinviertel und in Süd-Mähren: Entwicklung eines Leitfadens für nachhaltige Renaturierungsmaßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft (E226) durchgeführt. Das Ziel des Projekts ist es, Sanierungsvorschläge für stark belastete Fließgewässer im Weinviertel zur Erreichung des guten ökologischen Zustands/guten ökologischen Potentials nach der WRRL auszuarbeiten, die sich auf eine Verbesserung der chemisch-physikalischen Komponenten, insbesondere des Nährstoffhaushalts, durch strukturelle Maßnahmen im Gewässer konzentrieren. Anhand konkreter Fallbeispiele in der Natur soll ein Leitfaden erstellt werden, der modellhaft verschiedene Situationen behandelt und Vorschläge zur Minimierung der Nährstoffbelastung durch Optimierung von gewässerinternen Ab- und Umbauprozessen (Förderung des Selbstreinigungspotentials) anbietet. Diese Maßnahmen sollen auf eine langfristige Verbesserung der biologischen Komponenten zielen. Folgende Schlüsselfragen stehen im Mittelpunkt der Untersuchungen: -) Welche Strukturen bzw. strukturellen Sanierungsmaßnahmen verbessern die Aufnahme von Nährstoffen und organischem Material und damit die Nährstoffbelastung in den Untersuchungsgewässern? -) Welche Strukturen bzw. strukturellen Sanierungsmaßnahmen verschlechtern die Aufnahme von Nährstoffen und organischem Material in den Untersuchungsgewässern bzw. führen über Remobilisierungen zu zusätzlichen Nährstoffbelastungen (z.B. sekundäre Eutrophierung)? -) Welche Bedeutung haben strukturelle Maßnahmen im Gewässer zur Verbesserung der Selbstreinigungskraft im Gegensatz zu emissionsseitigen Reduktionen (z.B. Verbesserung von Kläranlagen)? Die Untersuchungen konzentrieren sich auf stark degradierte Kleingewässer 1. bis 3. Ordnung nach Strahler im Weinviertel. Als Untersuchungsabschnitte werden Bereiche mit unterschiedlicher Gewässermorphologie und Beeinflussungsgrad genommen.

ETZ Österreich - Tschechien: Prozessorientierte Forschung über die Selbstreinigungskapazität von stark belasteten Bächen im Weinviertel und in Süd-Mähren: Entwicklung eines Leitfadens für nachhaltige Renaturierungsmaßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität (ProFor)

Das Projekt "ETZ Österreich - Tschechien: Prozessorientierte Forschung über die Selbstreinigungskapazität von stark belasteten Bächen im Weinviertel und in Süd-Mähren: Entwicklung eines Leitfadens für nachhaltige Renaturierungsmaßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität (ProFor)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement durchgeführt. Die Mehrzahl der Bäche des Weinviertels weisen aufgrund intensiver landwirtschaftlicher Nutzungen im Umland hohe Nährstoffbelastungen auf und sind gemäß der Evaluierung nach EU Wasserrahmenrichtlinie in einem unbefriedigenden ökologischen Zustand. Im gegenständlichen Projekt sollen an ausgewählten Bächen des Weinviertels (NÖ) mit Hilfe eines prozessorientierten Ansatzes jene steuerbaren Einflussgrößen identifiziert werden, welche die Nährstoffsituation im Gewässer wesentlich beeinflussen und die Reaktion des Gewässers auf Nährstoffbelastungen prägen. Als Basis dafür werden charakteristische Nährstoff-Emissionsquellen im Sub-Einzugsgebiet bzw. im Talboden identifiziert. Durch die Analyse der Zusammenhänge zwischen Nutzungsformen sowie Strukturausstattung im Gewässerumland/ Einzugsgebiet, Flussmorphologie und Stoffrückhalt bzw. -transformation im Gewässer bzw. im Uferbereich soll das Selbstreinigungspotential der Gewässer unter unterschiedlichen Belastungen und strukturellen Bedingungen identifiziert und dargestellt werden. Diese Resultate sollen - entsprechend den Vorgaben der EU-WRRL - in typspezifische Leitbildelemente für den guten Zustand der Gewässer im Hinblick auf hydromorphologische und physikalisch-chemische Qualitätskomponenten eingearbeitet werden. In der Folge werden daraus Vorschläge für zielgerichtete flussmorphologische Sanierungsmaßnahmen abgeleitet und in Form eines Leitfadens dokumentiert.

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