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Teilprojekt 3: Infrastruktur zur parallelen AC- und DC-Anbindung des Brennstoffzellenstacks

Das Projekt "Teilprojekt 3: Infrastruktur zur parallelen AC- und DC-Anbindung des Brennstoffzellenstacks" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ENASYS GmbH durchgeführt. Ziel des beantragten Vorhabens ist die Integration, Validierung, und Optimierung eines in einem Vorprojekt entwickelten und getesteten stationären Brennstoffzellen BHKW auf Wasserstoffbasis in einen Energiepavillon, der leitungsgebunden mit Wasserstoff versorgt wird. Dabei sollen die Kernfunktionen des entwickelten Systems (Kraft-Wärme-Kopplung unter Verwendung von Niedertemperatur-PEM-Brennstoffzellen, H2-basierte Wärmeerzeugung inkl. Brennwertnutzung und leistungselektronische Verbundlösung zur parallelen Nutzung der elektrischen Energie auf AC und DC Level) im Verbund erprobt und aufeinander abgestimmt optimiert werden. Die Nutzung von DC Energie wird hauptsächlich für den Betrieb einer Wärmepumpe konzipiert. Die systemische Abstimmung aller drei Wärmeerzeuger (Brennstoffzellenstack, Spitzenlastkessel und Wärmepumpe) mit einem Wärmespeicher und dem Wärmebedarf eines tatsächlichen und eines simulierten Gebäudes (durch Simulation einer zusätzlichen Wärmelast) bildet einen weiteren Hauptbestandteil der Untersuchungen. Nicht zuletzt sollen alle entwickelten Einzelkomponenten an sich aber auch als System in einem zweijährigen Dauertest auf ihre Langzeitstabilität hin untersucht werden. Ein besonderer Aspekt besteht dabei darin, dass durch die leitungsgebundene Wasserstoffversorgung zusätzlich die Fragen Betriebsführung, der Versorgungssicherheit, der technischen Sicherheit und der funktionalen Sicherheit (systeminterne Entschwefelung) und deren Auswirkung auf das BHKW im geplanten Vorhaben validiert werden können. ENASYS wird im Teilprojekt 3 den DC-Bus mit Speicher und exemplarischen Verbraucher etablieren. Weiterhin wird ENASYS Betriebsstrategien für das elektrische System bestehend aus DC/DC-Wandler, DC-Bus, und Speicher im Energiepavillon entwickeln und das Sicherheitskonzept hierfür validieren. Es werden durch ENASYS KWK-taugliche Kommunikationsschnittstellen untersucht.

Teilprojekt 4: Geotechnischer Eignungsnachweis am Standort Bad Lauchstädt

Das Projekt "Teilprojekt 4: Geotechnischer Eignungsnachweis am Standort Bad Lauchstädt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IFG Institut für Gebirgsmechanik GmbH durchgeführt. Das Ziel des Verbundvorhabens ist die Entwicklung und Vorbereitung einer Speicherforschungsplattform (SPF) für die Untergrundgasspeicherung von H2 in Salzkavernen. In dem Verbundvorhaben 'H2-Forschungskaverne' haben sich die entscheidenden Akteure zusammengeschlossen um den Ansatz der SPF für grünen H2 umzusetzen und bis zu einem funktionierenden Geschäftsmodell weiterzuführen. Als Voraussetzung für das Leuchtturmvorhaben wird dabei die in diesem Vorhaben zu bearbeitende Phase I gesehen, in der alle technologischen und genehmigungsrechtlichen Voraussetzungen für die Errichtung und den Betrieb der SPF geschaffen werden. Dabei kann auf die besondere Situation in der HYPOS-Region zurückgegriffen werden. Das beinhaltet auf der einen Seite die Bereitstellung von EE-Strom am Netzknoten Bad Lauchstädt sowie die Option, einen geplanten Windpark an die SPF anzuschließen. Andererseits existiert bereits Infrastruktur am Standort Bad Lauchstädt in Form einer gesolten Kaverne, die Erdgas-Transportnetzinfrastruktur in Ostdeutschland und der H2-Transportinfrastruktur des mitteldeutschen Chemiedreiecks Leuna-Merseburg-Bitterfeld. In der SPF vereinigen sich die Anbindung an Erzeugungsaggregate für Erneuerbaren Strom über das Netz oder optional direkt an einen Windpark, die Erzeugung von H2 über eine Großelektrolyse, eine Salzkaverne als H2-Untergrundgasspeicher in Bad Lauchstädt, die Obertageanlage des Speichers zur Ein- und Ausspeicherung des Gases mit allen peripheren Systemen und die bidirektionale Anbindung an das Linde-Wasserstoffnetz über eine umgewidmete Erdgastransportleitung. Am Ende der Phase I ist die Entwurfsplanung für die Systemkomponenten der SPF abgeschlossen und die standortspezifische Anlagendokumentation der SPF liegt vor. Das Ergebnis sind die Dokumente der Entwurfsplanung, die am Ende alle Prozessinformationen enthalten, auf deren Basis die Zulassung/Genehmigung für die Errichtung der SPF und den Forschungsbetrieb am Standort Bad Lauchstädt erteilt werden kann.

Teilprojekt 1: Entwicklung der Speicherforschungsplattform (SPF) und Integration in die Infrastruktur am Standort Bad Lauchstädt

Das Projekt "Teilprojekt 1: Entwicklung der Speicherforschungsplattform (SPF) und Integration in die Infrastruktur am Standort Bad Lauchstädt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DBI - Gastechnologisches Institut gGmbH Freiberg durchgeführt. Das Ziel des Verbundvorhabens ist die Entwicklung und Vorbereitung einer Speicherforschungsplattform (SPF) für die Untergrundgasspeicherung von H2 in Salzkavernen. In dem Verbundvorhaben 'H2-Forschungskaverne' haben sich die entscheidenden Akteure zusammengeschlossen um den Ansatz der SPF für grünen H2 umzusetzen und bis zu einem funktionierenden Geschäftsmodell weiterzuführen. Als Voraussetzung für das Leuchtturmvorhaben wird dabei die in diesem Vorhaben zu bearbeitende Phase I gesehen, in der alle technologischen und genehmigungsrechtlichen Voraussetzungen für die Errichtung und den Betrieb der SPF geschaffen werden. Dabei kann auf die besondere Situation in der HYPOS-Region zurückgegriffen werden. Das beinhaltet auf der einen Seite die Bereitstellung von EE-Strom am Netzknoten Bad Lauchstädt sowie die Option, einen geplanten Windpark an die SPF anzuschließen. Andererseits existiert bereits Infrastruktur am Standort Bad Lauchstädt in Form einer gesolten Kaverne, die Erdgas-Transportnetzinfrastruktur in Ostdeutschland und der H2-Transportinfrastruktur des mitteldeutschen Chemiedreiecks Leuna-Merseburg-Bitterfeld. In der SPF vereinigen sich die Anbindung an Erzeugungsaggregate für Erneuerbaren Strom über das Netz oder optional direkt an einen Windpark, die Erzeugung von H2 über eine Großelektrolyse, eine Salzkaverne als H2-Untergrundgasspeicher in Bad Lauchstädt, die Obertageanlage des Speichers zur Ein- und Ausspeicherung des Gases mit allen peripheren Systemen und die bidirektionale Anbindung an das Linde-Wasserstoffnetz über eine umgewidmete Erdgastransportleitung. Am Ende der Phase I ist die Entwurfsplanung für die Systemkomponenten der SPF abgeschlossen und die standortspezifische Anlagendokumentation der SPF liegt vor. Das Ergebnis sind die Dokumente der Entwurfsplanung, die am Ende alle Prozessinformationen enthalten, auf deren Basis die Zulassung/Genehmigung für die Errichtung der SPF und den Forschungsbetrieb am Standort Bad Lauchstädt erteilt werden kann.

Teilvorhaben: Entwicklung eines low-GWP Kältekreises

Das Projekt "Teilvorhaben: Entwicklung eines low-GWP Kältekreises" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dipl.-Ing. (FH) Elke Seidel e.K. durchgeführt. Projektziel ist es, ein System aus einer Wärmepumpe, Speichern und PVT-Kollektoren zu entwickeln, dass deutliche Energie- und Kosteneinsparungen ermöglicht. Dies soll durch eine thermodynamisch effizientere Integration des Wärmepumpenkreises und der Kollektoren in die Speicherarchitektur und die komponentenübergreifende Speichersteuerung gelingen. Die Verbundpartner wollen eine effizientere, kompaktere und über den Lebenszyklus kostengünstigere Lösung als herkömmliche Luft- oder Erdreich-Wärmepumpen anbieten können. Durch die geschickte Kombination der wärmeabführenden und aufnehmenden Bauteile (Verdampfer/ Kondensator) des Kältekreises mit den Speichertemperaturniveaus kombiniert mit der Einbindung der PVT-Kollektoren kann eine Effizienzsteigerung in der Trinkwassererwärmung von bis zu 30 % erreicht werden. Auch für den Heizbetrieb sind durch den speicherintegrierten Kondensators Steigerungen von bis zu 10% zu erwarten. Das Potenzial, das sich aus einer geschickten Kombination und Regelung der Komponenten ergibt, soll im Projekt erschlossen werden. Die technisch-innovative Umsetzung des Konzepts und der Nachweis des Effizienzpotenzials sollen zunächst auf Laborebene erfolgen, hierfür ist Integration von Verdampfer und Kondensator in die Speicher geeignet umzusetzen und zu validieren. Für die effizienzsteigernde Speicherintegration ist die Entwicklung eines deutlich kältemittelreduzierten und sicheren Designs für Kältemittel mit geringem Treibhausgaspotenzial für den Verdampfer und Kondensator geplant. Die Wärmepumpen-Speicherlösung wird in einem nächsten Schritt mit dem PVT-System gekoppelt, in einem Funktionsmuster an einem realen Standort installiert und mit einem geeigneten Regelungskonzept betrieben. Die Betriebsdaten werden detailliert erfasst und ausgewertet. Ziel der Auswertung ist die weitere Optimierung der Regelung und der abschließende Nachweis der Effizienzsteigerung in einer realen Anwendung.

Teilprojekt 4 : Wasserstofftransport auf Basis einer Erdgaspipeline

Das Projekt "Teilprojekt 4 : Wasserstofftransport auf Basis einer Erdgaspipeline" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ONTRAS Gastransport GmbH durchgeführt. Das Ziel des Verbundvorhabens ist die Entwicklung und Vorbereitung einer Speicherforschungsplattform (SPF) für die Untergrundgasspeicherung von H2 in Salzkavernen. In dem Verbundvorhaben 'H2-Forschungskaverne' haben sich die entscheidenden Akteure zusammengeschlossen um den Ansatz der SPF für grünen H2 umzusetzen und bis zu einem funktionierenden Geschäftsmodell weiterzuführen. Als Voraussetzung für das Leuchtturmvorhaben wird dabei die in diesem Vorhaben zu bearbeitende Phase I gesehen, in der alle technologischen und genehmigungsrechtlichen Voraussetzungen für die Errichtung und den Betrieb der SPF geschaffen werden. Dabei kann auf die besondere Situation in der HYPOS-Region zurückgegriffen werden. Das beinhaltet auf der einen Seite die Bereitstellung von EE-Strom am Netzknoten Bad Lauchstädt sowie die Option, einen geplanten Windpark an die SPF anzuschließen. Andererseits existiert bereits Infrastruktur am Standort Bad Lauchstädt in Form einer gesolten Kaverne, die Erdgas-Transportnetzinfrastruktur in Ostdeutschland und der H2-Transportinfrastruktur des mitteldeutschen Chemiedreiecks Leuna-Merseburg-Bitterfeld. In der SPF vereinigen sich die Anbindung an Erzeugungsaggregate für Erneuerbaren Strom über das Netz oder optional direkt an einen Windpark, die Erzeugung von H2 über eine Großelektrolyse, eine Salzkaverne als H2-Untergrundgasspeicher in Bad Lauchstädt, die Obertageanlage des Speichers zur Ein- und Ausspeicherung des Gases mit allen peripheren Systemen und die bidirektionale Anbindung an das Linde-Wasserstoffnetz über eine umgewidmete Erdgastransportleitung. Am Ende der Phase I ist die Entwurfsplanung für die Systemkomponenten der SPF abgeschlossen und die standortspezifische Anlagendokumentation der SPF liegt vor. Das Ergebnis sind die Dokumente der Entwurfsplanung, die am Ende alle Prozessinformationen enthalten, auf deren Basis die Zulassung/Genehmigung für die Errichtung der SPF und den Forschungsbetrieb am Standort Bad Lauchstädt erteilt werden kann.

Teilvorhaben: Modellierung des Energieerzeugungssystems und Optimierung der Betriebsführung des Multisource-Umrichters sowie konstruktive Integration der Batterie in den Turm

Das Projekt "Teilvorhaben: Modellierung des Energieerzeugungssystems und Optimierung der Betriebsführung des Multisource-Umrichters sowie konstruktive Integration der Batterie in den Turm" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Rostock, Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik, Stiftungslehrstuhl für Windenergietechnik durchgeführt. In diesem Verbundvorhaben wird ein innovatives Energieerzeugungssystem für eine Windkraftanlage für den tunesischen Markt entwickelt. Fokus der Entwicklung liegt auf dem Energiemanagement, d.h. der Regelungssoftware für den Wechselrichter und den integrierten Speicher. Die Besonderheit stellt der in die Windkraftanlage integrierte Batteriespeicher dar, der im normalen Betrieb zur Glättung der eingespeisten Leistung dient. Bei Spannungs- und Frequenzeinbrüchen im Energieversorgungsnetz kann das geplante System sogenannte Netzdienstleistungen erbringen, die zur Stabilisierung des Netzes beitragen. Außerdem kann mit Hilfe des Batteriespeichers ein Hochfahren des Netzes nach einem Netzausfall unterstützt werden. Bei Frequenzschwankungen ist es möglich, zusätzliche Energie ins Netz einzuspeisen bzw. zu entnehmen. Dieser Aspekt soll beim fertig entwickelten Produkt ein Herausstellungsmerkmal im Hinblick auf den Einsatz in schwachen Versorgungsnetzen bilden. Zusätzliche Kosten durch den Speicher und Verluste im System werden so minimiert. Ein weiterer großer Vorteil eines solchen Systems in einer Windkraftanlage ist, dass der Turm einen sicheren Schutz für den Batteriespeicher bereitstellt. Dies gilt sowohl im Hinblick auf Witterungseinflüsse und Staub als auch auf Diebstahl. Das Batteriesystem wird modular gestaltet, so dass es auf einem zu konstruierenden Gestell am Turmfuß installiert werden kann. Einzelne Module werden so gestaltet, dass sie einfach vor Ort von Servicepersonal gewartet und gegebenenfalls ausgetauscht werden können. LWET bringt durch sein Teilvorhaben die Expertise in der WEA-Entwicklung ein und wird vor allem bei der Modellierung des Gesamtsystems bestehend aus WEA, Umrichter und Batterie, der Netzanbindung sowie bei der Integration der Komponenten in die WEA wesentliche Entwicklungsschritte beitragen und mit dem Innovationsforum die strategische Entwicklung des bi-nationalen Netzwerkes voranbringen.

Der Einfluss der Niedrig- und Hochteperierten Alterierung des Ozeankruste auf das marine Calcium Budget

Das Projekt "Der Einfluss der Niedrig- und Hochteperierten Alterierung des Ozeankruste auf das marine Calcium Budget" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IFM-GEOMAR Leibniz-Institut für Meereswissenschaften durchgeführt. Hydrothermalkreisläufe an mittelozeanischen Rücken beeinflussen in besonderem Maße das marine Gesamtbudget von divalenten Kationen wie Ca, Sr und Mg. Das Ausmaß, zu welchen Anteilen hydrothermale Systeme an der Bilanzierung des marinen Ca beteiligt ist, insbesondere während der Ozeankrustenalteration, ist noch weitestgehend unbekannt und kaum erforscht. Um chemische Austauschprozesse bei der Wechselwirkung zwischen Gestein und zirkulierendem Meerwasser besser zu verstehen, wird im Rahmen des DFG Schwerpunkt Programms SPP1144 Vom Mantel zum Ozean: Energie-, Material- und Lebenszyklen an Spreizungsachsen die Rolle von hoch- und niedrigtemperierter Ozeankrustenalteration auf das marine Ca Budget untersucht. Das Programm startete mit einer Expedition zum Logatchev drothermalfeld auf dem Forschungsschiff Meteor Anfang 2004. Dieses Hydrothermalfeld befindet sich am Mittelatlantischen Rücken (14 Grad 45N) und zeichnet sich durch aktive Quellen eingebettet in ultramafischem Gestein aus. Die Serpentinisierung dieses Gesteins bietet eine gute Grundlage für diese Studie. Die Probennahme erfolgte über einen TV-Greifer und dem ROV Quest, welches mit einem speziellen System zur Fluidbeprobung ausgerüstet wurde. Die Fluidproben sind als Mischungen aus Meerwasser und hydrothermalen Anteilen anzusehen. Die Mischungsanteile können aus Analysen der Ca und Sr Isotope bestimmt werden. Erste Ergebnisse zeigen einen inversen Zusammenhang zwischen den 44Ca/40Ca Verhältnissen und den Anteilen an reinem Hydrothermalfluid, wobei Proben mit höherem Fluidanteil eine deutlich leichtere Ca Signatur im Vergleich zu Meerwasser aufweisen. Entsprechendes zeigen radiogene Sr Verhältnisse, was als Zwei-Komponenten-Mischung interpretiert werden kann. Diese ersten Ergebnisse bestätigen Modelle in welchen die Wechselwirkung zwischen Gestein und Meerwasser während hydrothermaler Prozesse die Massenbilanz und die Isotopie divalenter Kationen signifikant verändert. Weitere Untersuchungen sind notwendig für die genaue Bestimmung und Quantifizierung der reinen hydrothermalen Komponente.

Kombiniertes Grundwasser-Shuttle-Guard-System

Das Projekt "Kombiniertes Grundwasser-Shuttle-Guard-System" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DGFZ Dresdner Grundwasserforschungszentrum e.V. durchgeführt. Ziel des Projektes war die innovative Weiterentwicklung des 'Grundwasser-Proben-Shuttle' bis zur Anwendungsreife zu einem kombinierten Grundwassermonitoringsystem mit drei Funktionen: Grundwasserprobennahme, Messstellenschutz und Frühwarnfunktion über eine kontinuierliche, stationäre Überwachung. Mit Ende des Projektes steht ein unter Feldbedingungen einsatzfähiges innovatives kombiniertes Grundwasserprobenahme- und Monitoringsystem zur Verfügung. Das sogenannte Shuttle-Guard-System besteht aus zwei Teilgeräten. Die Grundwasser-Monitoring-Station (GWMon-Station) wird permanent im Filterbereich der Grundwassermessstelle eingebaut, kann zur Wartung aber auch problemlos ausbaugebaut werden. Sie ist mit einem Datenlogger und Sensorik zum Überwachen von Wasserspiegel, Temperatur, Leitfähigkeit, pH-Wert und Redoxpotenzial ausgestattet. Das mobile Grundwasser-Shuttle (GW-Shuttle) vermag an der GWMon-Station anzudocken, entnimmt eine Grundwasserprobe unter in-situ Druck (isobare Probenahme) und transportiert diese nach Übertage. Das innovative Shuttle-Guard-System unterbindet Verfälschungen der Messwerte, indem die GWMon-Station einen vom Grundwasser durchströmten, aber vom Standwasser abgegrenzten, Raum erzeugt und so den Stofftransport zwischen Aquifer und Standwasser verhindert. Auch wird die Messstelle so nachhaltig vor Schädigungen (z.B. Verockerungen) geschützt, die eine vorzeitige Alterung der Messstelle bewirken und deren aufwändige und kostenintensive Reinigung und Regenerierung erforderlich machen würden. Die Handhabung und Steuerung des neuen GW-Shuttles gestaltet sich komfortabel und kundenfreundlich. Das GW-Shuttle kann mithilfe der zugehörigen Kabeltrommel als autarkes System betrieben werden. Die Steuerung der Probenahme erfolgt kabellos über eine Bluetooth-Verbindung. Die autonom agierende stationäre GWMon-Station ist kompatibel zum GW-Shuttle, kann aber auch unabhängig in Messstellen eingesetzt werden. Sie ermöglicht eine konstante und unbeeinflusste Überwachung des Grundwassers, wie z.B. ein Langzeit-Monitoring zum Schadstoffabbau. Vergleichende Probennahmen zeigten, dass mit dem Shuttle-Guard-System unbeeinflusste Proben gewonnen werden, die gegenüber der konventionellen Pumpprobenahme und auch gegenüber der speziellen druckhaltenden Probenahme mit dem BAT®-System teufenrichtig zuordenbar ein breiteres Schadstoffspektrum und höhere Schadstoffkonzentrationen im Grundwasserleiter ausweisen. Die Probe des Shuttle-Guard-Systems zeigte im Rahmen des Vergleichs dabei als einzige an, dass im Grundwasser Schadstoffkonzentrationen über dem Grenzwert der Trinkwasserverordnung vorliegen. Das Shuttle-Guard-System wurde auf zahlreichen Veranstaltungen gezeigt und in Vorträgen vorgestellt. Es hat seine Funktionstüchtigkeit unter Feldbedingungen über mehrere Monate unter Beweis gestellt. Die Verbesserung der Qualität der in Grundwassermessstellen gewonnenen Proben konnte im Labor nachgewiesen werden.

Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der internationalen Tagung 'Biodiversitätsstandards für Biomasseproduktion' INA Insel Vilm, 12.-15.03.2008

Das Projekt "Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der internationalen Tagung 'Biodiversitätsstandards für Biomasseproduktion' INA Insel Vilm, 12.-15.03.2008" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Laut fachlicher Stellungnahme vom 31.01.2008 erfährt die Erzeugung von nachwachsenden Rohstoffen als Bioenergieträger weltweit ein rasantes Wachstum, nicht zuletzt durch die starke europäische Nachfrage als Teil der europäischen Klimaschutz- und Energiepolitik. Dieser Handel führt zu (sozialen und) ökologischen Zielkonflikten, welche die politischen Bemühungen Deutschlands um den Erhalt der Biodiversität konterkarieren könnten. Deshalb sind Strategien und Instrumente notwendig, die diese potenziellen Zielkonflikte mindern oder vermeiden lassen. Das Thema wird auf der CBD-COP 9 behandelt werden; die vorgesehene Tagung auf Vilm soll nach der fachlichen Stellungnahme diese Chance nutzen, dem Thema weltweit stärkeres Gewicht zu verleihen. Aber die Ergebnisse sollen auch Initiativen auf anderen Ebenen (z. B. EU) kommuniziert werden. Hinsichtlich der Biodiversitätseffekte und möglicher Standards für den Anbau gibt es nach der fachlichen Stellungnahme noch großen fachlichen und methodischen Diskussionsbedarf. Ein vom UBA beauftragtes Forschungsvorhaben 'Strategien zur optimalen Nutzung biogener Rohstoffe / Zertifizierung' (FKZ 3707 93 100) soll u. a. auch biodiversitätsrelevante Fragestellungen (Typisierung von Auswirkungen auf die Biodiversität, Erfassung und Qualifizierung von Flächen mit hohem Naturschutzwert, Erfolgsaussichten von internationalen Zertifizierungssystemen) bearbeiten. Die vorläufigen Ergebnisse sollen auf der vorgesehenen Tagung vorgestellt und diskutiert werden. Gleichzeitig wird die vorgesehene Tagung auch dazu dienen, Impulse für die weitere Bearbeitung des Forschungsvorhabens zu liefern. Während das Forschungsvorhaben sich aber vor allem auf internationale Regelungen und Flächenvorgaben konzentriert, soll der Fokus der Fachtagung nach der fachlichen Stellungnahme auf nationalen Systemen und Anbaukriterien liegen. Der Beitrag nationaler Regelungen für die Entwicklung international gültiger/ wirksamer Regelungen soll nach der fachlichen Stellungen...

Teilprojekt 5: Wasserstoffbereitstellung für die H2-Forschungskaverne mittels Elektrolyse

Das Projekt "Teilprojekt 5: Wasserstoffbereitstellung für die H2-Forschungskaverne mittels Elektrolyse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen durchgeführt. Das Ziel des Verbundvorhabens ist die Entwicklung und Vorbereitung einer Speicherforschungsplattform (SPF) für die Untergrundgasspeicherung von H2 in Salzkavernen. In dem Verbundvorhaben 'H2-Forschungskaverne' haben sich die entscheidenden Akteure zusammengeschlossen um den Ansatz der SPF für grünen H2 umzusetzen und bis zu einem funktionierenden Geschäftsmodell weiterzuführen. Als Voraussetzung für das Leuchtturmvorhaben wird dabei die in diesem Vorhaben zu bearbeitende Phase I gesehen, in der alle technologischen und genehmigungsrechtlichen Voraussetzungen für die Errichtung und den Betrieb der SPF geschaffen werden. Dabei kann auf die besondere Situation in der HYPOS-Region zurückgegriffen werden. Das beinhaltet auf der einen Seite die Bereitstellung von EE-Strom am Netzknoten Bad Lauchstädt sowie die Option, einen geplanten Windpark an die SPF anzuschließen. Andererseits existiert bereits Infrastruktur am Standort Bad Lauchstädt in Form einer gesolten Kaverne, die Erdgas-Transportnetzinfrastruktur in Ostdeutschland und der H2-Transportinfrastruktur des mitteldeutschen Chemiedreiecks Leuna-Merseburg-Bitterfeld. In der SPF vereinigen sich die Anbindung an Erzeugungsaggregate für Erneuerbaren Strom über das Netz oder optional direkt an einen Windpark, die Erzeugung von H2 über eine Großelektrolyse, eine Salzkaverne als H2-Untergrundgasspeicher in Bad Lauchstädt, die Obertageanlage des Speichers zur Ein- und Ausspeicherung des Gases mit allen peripheren Systemen und die bidirektionale Anbindung an das Linde-Wasserstoffnetz über eine umgewidmete Erdgastransportleitung. Am Ende der Phase I ist die Entwurfsplanung für die Systemkomponenten der SPF abgeschlossen und die standortspezifische Anlagendokumentation der SPF liegt vor. Das Ergebnis sind die Dokumente der Entwurfsplanung, die am Ende alle Prozessinformationen enthalten, auf deren Basis die Zulassung/Genehmigung für die Errichtung der SPF und den Forschungsbetrieb am Standort Bad Lauchstädt erteilt werden kann.

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