Das Projekt "Untersuchungen zur Sicherung und Renaturierung des Salzach-Auen-Oekosystems" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) durchgeführt. 1) Erhebung der Grunddaten (bereits abgeschlossen): Kartierung reale Vegetation und Flora (1:500), faunistische und limnologische Erfassung der Salzach, ausgewaehlter Zufluesse und salzachbegleitender Altwasserarme, Erfassung Amphibien- und Reptilienfauna, flaechendeckende Brutvogelkartierung, Kartierung ausgewaehlter Insektengruppen (Libellen, Grossschmetterlinge), Kartierung und Gliederung des UG nach Lebensraumtypen, Erstellung eines Typen- und Realnutzungsrasters, Kartierung, Ausgliederung und Beschreibung repraesentativer Strukturtypen, flaechendeckende Bodenkartierung, landschaftsoekologische Untersuchung von Altwasserarmen, rechnergestuetzte Auswertung der Daten (Geo-Info-System, begonnen). 2) Bewertung des Ist-Zustandes (1991 begonnen) aus der Sicht von Naturschutz und Landschaftspflege und aus oekologischer Sicht. 3) Zieldefinitionen zur Optimierung des Systems (= dritte Phase, Beginn?), verschiedene Varianten: Optimierung des Ist-Zustandes, Renaturierung von Teilsystemen, Renaturierung des Gesamtsystems.
Das Projekt "Geschiebetransportmodellierung Salzach und Saalach" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Wasser- und Umweltsystemmodellierung durchgeführt. Aufgrund der Einengung der Salzach in den letzten zwei Jahrhunderten und dem fehlenden Geschiebenachschub aus den Zuflüssen hat sich die Salzach massiv eingetieft. Die Kombination aus Geschiebedefizit und die unter dem Schotterkörper anstehenden Seetone verschärfen die Problematik. Basierend auf den vorgeschlagenen Varianten in der Wasserwirtschaftlichen Rahmenuntersuchung Salzach (WRS) sind Sanierungslösungen unter Einbeziehung der Wasserkraftnutzung und parallel dazu Minimalmaßnahmen zur Stützung der Sohle zu prüfen. Hierfür sind exakte Kenntnisse über die Geschiebetransportvorgänge im Freilassinger Becken und im Unterlauf der Saalach notwendig, die mit Hilfe eines zwei-dimensionalen Geschiebetransportmodells simuliert werden sollen. Insbesondere sollen mittels der aus der Modellierung gewonnenen Kenntnisse die langfristige Sohlentwicklung abgeschätzt und die Wirkungsnachweise der erforderlichen Sohlstützmaßnahmen eruiert werden.
Das Projekt "Abflussmechanismen - Beobachtung und Modellierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Hydraulik, Gewässerkunde und Wasserwirtschaft durchgeführt. Die Naturvorgaenge, die in alpinen Einzugsgebieten an der Hochwasserentstehung beteiligt sind, sollen entsprechend der Groessenhierarchie Testflaeche - Hang - Kleineinzugsgebiet - Einzugsgebiet studiert werden. Ein besseres Verstaendnis dieser Naturvorgaenge (Abflussmechanismen) bildet die Grundlage einer sinnvollen, phaenomenorientierten Modellierung und ist die Voraussetzung der Uebertragbarkeit der gewonnenen Erkenntnisse auf andere Gebiete. Als volkswirtschaftlich bedeutsames Forschungsziel wird die Schaffung eines Diagnosesystems zur a-priori-Einstufung der Hochwassergefaehrlichkeit alpiner Gewaesser angestrebt. Die Forschungsarbeit wird interdisziplinaer gemeinsam mit Geologen, Bodenkundlern, Pflanzensoziologen, Forstwirten und Wildbachverbauern durchgefuehrt.
Das Projekt "Abflussverhältnisse in der Grauwackenzone; Hochwasser und unterirdischer Abfluss; Löhnersbach Bundesländerkooperation (BLK)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Wasserbau und Ingenieurhydrologie (E222) durchgeführt. Hydrometeorologische Messungen und Spezialuntersuchungen im Einzugsgebiet des Löhnersbaches (Saalbach, Land Salzburg) als Basis von Forschungsarbeiten zur Abfluss- und Hochwasser-Entstehung und zur Dynamik des unterirdischen Abflusses in der nördlichen Grauwackenzone.