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Überwachung verschiedener Schadorganismen nach § 34 Abs. 2 Nr. 1 PflSchG

Das Projekt "Überwachung verschiedener Schadorganismen nach § 34 Abs. 2 Nr. 1 PflSchG" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Im Rahmen der vom Pflanzenschutzgesetz vorgegebenen Schädlingsüberwachung werden neben den Borkenkäfern (vergl. Projekt Nr. 76) die Populationen weiterer Forstschädlinge überwacht. Die Prioritäten bei der Schädlingsüberwachung werden jährlich der Aktualität angepasst. Dazu werden jährlich die Meldungen der Forstämter ausgewertet.

Untersuchungen zur Bedeutung der Rindenbrüter bei nach der extremen Trockenheit 2003 steigender Mortalität der Buchen in Baden-Württemberg

Das Projekt "Untersuchungen zur Bedeutung der Rindenbrüter bei nach der extremen Trockenheit 2003 steigender Mortalität der Buchen in Baden-Württemberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Nach der extremen Trockenheit 2003 sind in Baden-Württemberg die 'Zufälligen Nutzungen' (ZN) bei Rotbuchen (Fagus sylvatica L.) deutlich gestiegen und bis heute auf einem im Vergleich zu den Vorjahren sehr hohen Niveau. In diesem Zusammenhang wurde vielerorts ein bislang an stehenden Rotbuchen selten beobachteter Befall durch rindenbrütende Käfer festgestellt. Daran waren der Kleine Buchenborkenkäfer (Taphrorychus bicolor Hrbst.), der Buchenprachtkäfer (Agrilus viridis L.) und der Goldgrubenprachtkäfer (Chrysobothris affinis F.) wesentlich beteiligt. Der Befall zeigte sich besonders oft an Bestandesrändern, die meist durch Sturmschäden, wie z. B. durch den Orkan 'Lothar' 1999, entstanden sind. Die Ergebnisse einer Pilotstudie im Vorgebirge des Schwarzwaldes bei Kenzingen zeigen, dass dort der Befallsdruck durch Rindenbrüter 2005 wieder nachgelassen hat. Jedoch wird aus anderen Landesteilen immer noch Befall gemeldet. Im Rahmen des Projektes soll die Bedeutung rindenbrütender Käfer für die nach wie vor noch anhaltend hohe Mortalität in Abhängigkeit von standörtlichen Parametern landesweit untersucht werden. Dabei sind die durch Rindenbrüter bedingten Schäden mit Hilfe von Differentialdiagnosen von reinen Trockenschäden zu unterscheiden und gegebenenfalls andere tierische oder pilzliche Schadfaktoren zu identifizieren. Infolge der Analyse des Schadkomplexes sollen Rückschlüsse auf die Gefährdung der Buche im Zuge von Klimaänderungen getroffen werden. Dies stellt eine wichtige Grundlage für Empfehlungen von Waldschutzmaßnahmen als Beitrag zur nachhaltigen Sicherung der Buchenwälder für die Zukunft dar.

Erstellung eines Konzepts zur integrierten Bekämpfung von forstschädlichen Mäusen

Das Projekt "Erstellung eines Konzepts zur integrierten Bekämpfung von forstschädlichen Mäusen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. An Hand regelmäßiger Untersuchungen auf Versuchsflächen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz soll eine an den Zielen der naturnahen Waldwirtschaft orientierte Einschätzung der kritischen Dichte von Kurzschwanz-Mäusen bezüglich des zu erwartenden Zeitpunkts und Umfangs der Nageschäden an Forstpflanzen gewonnen werden. Dabei sollen Verfahren der integrierten Überwachung und ggf. Bekämpfung entwickelt werden, wobei das Ziel der Forstverwaltungen, auf ein Einsatz von Rodentiziden im weitesten zu verzichten verfolgt werden soll. In diesem Zusammenhang soll auch ermittelt werden, ob ein neues, den Anforderungen des Tier- und Artenschutzes gerechtes Dichteermittlungsverfahren praxisreif entwickelt werden kann. Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit anderen Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalten der Länder im Bundesgebiet. Schließlich soll die zunehmende Problematik vermehrter Kultur- und Naturverjüngungstätigkeit in den Forstbetrieben nach den Sturmkatastrophen wie z. B. 'Lothar' in die Untersuchungen einbezogen werden.

Biotische und abiotische Schäden an der Rotbuche (Fagus sylvatica) in Folge der extremen Witterungsperioden der vergangenen Jahre

Das Projekt "Biotische und abiotische Schäden an der Rotbuche (Fagus sylvatica) in Folge der extremen Witterungsperioden der vergangenen Jahre" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Durch extreme Witterungsperioden physiologisch geschwächte und vorgeschädigte Bäume können von Insekten und Pilzen als Ausgangspunkte ausgedehnter Gradationen bzw. Epidemien genutzt werden. Häufig sind die sich daraus entwickelnden Folgeschäden umfangreicher als die direkte Schadwirkung des disponierenden Faktors. In Baden-Württemberg wird seit 2004 ein vermehrtes Schadaufkommen bei der Rotbuche beobachtet, das auf eine entsprechende Entwicklung nach dem extremen Trockensommer 2003 zurückzuführen ist und sich in den ZN-Buchungen der Unteren Forstbehörden wiederspiegelt. Zufällige Nutzungen (ZN) der Rotbuche wegen Insekten- und Dürreschäden haben nach 2003 überproportional zugenommen. Bei den Insektenschäden handelt es sich um den Befall von rindenbrütenden Borkenkäfern (Taphrorychus bicolor etc.) und Prachtkäfern (Agrilus viridis etc.) sowie holzbrüten-den Borkenkäfern (Trypodendron domesticum etc.). Die als Dürreschäden bezeichnete ZN geht vermutlich auf ungenügende Wasserversorgung der oberen Kronenteile und auf Sonnenbrandereignisse zurück. Rindenverletzungen am Stamm führen oft zur schnellen Holzentwertung durch holzzerstörende Pilze (Fomes fomentarius etc.) domesticum etc. Die Niederschlagsdefizite und die extrem hohen Temperaturen im Juni und Juli 2006 sowie die sich anschließende sehr feuchte Witterungsperiode dürften diese angespannte Schadsituation weiter verschärft haben. Die Konstitution der Bäume wurde durch die Niederschlagsdefizite geschwächt, während die Schadorganismen - die Insekten während ihrer Hauptentwicklungszeit im Frühsommer und die Pilze durch den feuchten Witterungsverlauf im August/September - über günstige Entwicklungsbedingungen verfügten. Im Rahmen des Projektes sollen die die Schadentstehung begünstigenden abioti-schen Faktoren, die an der weiteren Schadentwicklung beteiligten Insekten- und Pilzarten sowie deren Populationsdynamik differentialdiagnostisch untersucht und beschrieben werden. Ziel der Untersuchungen ist die Entwicklung von Waldschutzkonzepten, die zur Eindämmung der Gradationen bzw. Epidemien sowie zur Minimierung der Folgeschäden durch weitere Sekundärbesiedler und damit zur Vermeidung hoher ökonomischer Schäden für die Waldbesitzer beitragen können. Die Analyse des Schadkomplexes ermöglicht ferner Rückschlüsse auf die Gefährdung der Buche bei veränderten Klimabedingungen und liefert so eine wichtige Grundlage für einen in der forstlichen Praxis den Klimaverhältnissen angepassten ökologischen Waldumbau und die nachhaltige Sicherung der Buchenwälder.

Überarbeitung des Waldmaikäfer-Monitoring und Erfassung der Schäden

Das Projekt "Überarbeitung des Waldmaikäfer-Monitoring und Erfassung der Schäden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Das Monitoring des Waldmaikäfers in der nördlichen Oberrheinebene soll grundlegend überarbeitet und mit einer Gefahrenabschätzung auf Stichprobenbasis erweitert werden. Darüber hinaus soll die Erfassung von potenziellen natürlichen Gegenspielern sowie der Sensitivitäten der Baumarten gegenüber dem Wurzelfraß eingebunden werden.

Phytotoxische Wirkung von Verbissschutzmitteln auf Laub- und Nadelbäume

Das Projekt "Phytotoxische Wirkung von Verbissschutzmitteln auf Laub- und Nadelbäume" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Im Sommer und Herbst 1998 berichteten zahlreiche Forstämter aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, dass Pflanzenteile, die mit einem neuen Verbissschutzmittel behandelt worden waren, Triebschäden aufwiesen. Die Schäden reichten von einem unvollständig ausgebildeten Zweigkranz bis zum Absterben des geschützten Terminal- oder Seitentriebs. Im Zuge der Abklärungen stellte sich heraus, dass Schäden nicht nur bei einem Mittel auftraten (bei diesem jedoch verstärkt), sondern eine mehr oder weniger häufige Begleiterscheinung bei der Anwendung von Verbissschutzmitteln darstellen. Die bisherigen Abklärungen lassen keine eindeutigen Ursachen für die Schäden erkennen. Die bisherigen Verfahren der Mittelprüfung, die einer amtlichen Zulassung vorausgehen, konnten aufgrund der kurzen Prüfdauer - die Bonitierung der Wirksamkeit erfolgte vor dem Austrieb - keine eventuellen Triebschäden nachweisen. Da Verbissschutzmittel in der Forstwirtschaft weiterhin eine bedeutende Rolle spielen (im öffentlichen Wald von Baden-Württemberg, werden jährlich relativ konstant rund 40 Tonnen Wildschutzmittel, davon der größte Teil gegen Verbiss, ausgebracht), soll durch Freiland- und Gewächshausversuche geklärt werden, welche Faktoren bei den phytotoxischen Schäden eine Rolle spielen.

Evaluierung der Waldmaikäferbekämpfung in Baden-Württemberg

Das Projekt "Evaluierung der Waldmaikäferbekämpfung in Baden-Württemberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Der Engerlingsfraß des Waldmaikäfers stellte und in den Hardtwäldern der nördlichen Oberrheinebene das waldbauliche Ziel in Frage, diese von der Kiefer dominierten Waldgebiete mit Laubbaumarten anzureichern. Deswegen wurde seit 1996 eine neue Bekämpfungsstrategie entwickelt, die zum Ziel hat, durch Ausbringung eines Insektizids die weiblichen Käfer vor der Eiablage abzutöten. Bis 2008 wurden hierzu mehrere Male Pflanzenschutzmittel vom Boden und aus der Luft ausgebracht. Im Rahmen des Projekts soll analysiert werden, ob mit diesen Maßnahmen das Ziel erreicht wurde, die Engerlingsdichte so zu reduzieren, dass die Laubbaum-Jungwüchse nicht mehr gefährdet sind. Weiterhin soll analysiert werden, inwieweit die Bekämpfungsmaßnahmen sich mit den Naturschutzzielen vereinbaren lassen und somit gegenüber der Öffentlichkeit verantwortbar sind. Die Analysen sollen die Entscheidungsgrundlage für die Landesforstverwaltung in Bezug auf das weitere Vorgehen in Sachen Waldmaikäfer bilden.

Evaluierung des PHENIPS- Monitoring zur landesweiten Fernprognose der Entwicklung des Borkenkäfers auf Basis von Wettervorhersagen

Das Projekt "Evaluierung des PHENIPS- Monitoring zur landesweiten Fernprognose der Entwicklung des Borkenkäfers auf Basis von Wettervorhersagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Das von der BOKU Wien in Österreich entwickelte PHENIPS- Modell zur Fernprognose der Entwicklung des Borkenkäfers auf Basis von Wettervorhersagen soll anhand eines eingehenden Vergleichs mit der tatsächlichen Brutentwicklung in Fangbäumen für Südwestdeutschland überprüft werden. Falls sich das Modell bewährt, soll es zur landesweiten Fernprognose der Entwicklung des Borkenkäfers auf Basis von Wettervorhersagen dauerhaft implementiert werden.

Implementierung eines Internet-basierten Melde- und Berichtswesens und von Waldschutz-Korrespondenten zur Rationalisierung der Schädlingsüberwachung und Beratung

Das Projekt "Implementierung eines Internet-basierten Melde- und Berichtswesens und von Waldschutz-Korrespondenten zur Rationalisierung der Schädlingsüberwachung und Beratung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Die Schädlingsmeldungen und die Schädlingsüberwachung sowie die darauf aufbauende Beratung sollen durch die Einführung eines Internet-basierten Melde- und Berichtswesen sowie von Waldschutz-Korrespondenten an die Unteren Forstbehörden neu organisiert werden. Zudem soll auch der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln erfasst und dokumentiert werden.

Monitoring der Eichenschädlinge

Das Projekt "Monitoring der Eichenschädlinge" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Nach dem Pflanzenschutzgesetz § 59 Absatz 2 Nummer 1 PflSchG führen in den Ländern die zuständigen Behörden als Pflanzenschutzdienst unter anderem die Aufgabe der 'Überwachung der Pflanzenbestände sowie der Vorräte von Pflanzen und Pflanzenerzeugnissen auf das Auftreten von Schadorganismen ...' durch. Gemäß der Verordnung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz zur Änderung der Landwirtschaft-Zuständigkeitsverordnung und zur Änderung der Verordnung zur Bestimmung der zuständigen Behörden im Recht der Pflanzenproduktion Abschnitt 5 ist die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg nach § 12 Nummer 2 im Bereich der Forstwirtschaft für 'die Überwachung die Pflanzenbestände und Vorräte auf Schadorganismen nach § 59 Absatz 2 Nummer 1 PflSchG, sofern diese im Wald vorkommen', zuständig. Da phyllophage Laubholzschädlinge besonders an ökologisch aber auch ökonomisch wertvollen Eichen ein großes Gefährdungspotenzial für die betroffen Waldbestände darstellen und andererseits ihr in der Intensität unregelmäßiges Auftreten nur mit Hilfe eines dauerhaften Monitoring anhand eingehender Überwachungsmethoden prognostiziert und dokumentiert werden kann, stellen diese Schädlinge dauerhaft einen besonderen Schwerpunkt der Schädlingsüberwachung in Südwestdeutschland dar. Dabei handelt es sich bis heute insbesondere um folgende Arten: Eichenprozessionsspinner, Schwammspinner, Eichenwickler, Großer und Kleiner Frostspanner und ggf. Goldafter. Im Zuge des zu erwartenden Klimawandel ist mit einer Steigerung des Auftretens dieser Schädlinge zu rechnen, so dass das eingehendere Monitoring der phyllophagen Laubholzschädlinge zudem eine dauerhaft beizubehaltende Anpassungsmaßnahme darstellt.

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