Trinkwasser schmeckt und ist gesund! Natürlich nur, wenn es eine gute Qualität hat. Daher ist es gut, wenn Sie sich regelmäßig um Ihren Hausbrunnen kümmern. Die Untersuchung Ihres Trinkwassers zeigt Ihnen die Zusammensetzung des Lebensmittels Nummer 1. Lassen Sie regelmäßig Analysen durchführen um festzustellen, ob Schadstoffe oder gar Krankheitserreger in Ihrem Brunnen- oder Quellwasser vorkommen. Das Gesundheitsamt ist die erste Anlaufstelle bei Fragen rund um Ihren Brunnen oder Ihre Quelle. Hier erfahren Sie, ob es Bedenken bezüglich der Trinkwasserqualität gibt, worauf Sie bei Ihrem Brunnen oder Ihrer Quelle achten sollten und was Sie verbessern können. >> Sollten Sie beim Download der PDF-Datei Probleme haben, versuchen Sie es bitte mit einem anderen Internetbrowser. << Veröffentlicht in Ratgeber.
Der Bericht richtet sich an Wissenschaftler, Behörden und die Öffentlichkeit. Er zeigt mittels Analysen an Meerestieren aus Nord- und Ostsee, ob diese mit krebserregenden Schadstoffen aus versenkter Weltkriegsmunition belastet sind. Dabei wurde die Entwicklung der zeitlichen Belastung von Miesmuscheln mit Sprengstoffen, die toxisch und krebserregend sind, s.g. sprengstoff-typischen Verbindungen, über die vergangenen 30 Jahre untersucht. Es konnte ein steter, geringfügiger Anstieg der Belastung gemessen werden. Bei Untersuchung der räumlichen Verteilung der Belastung von Sediment, Plattfischen und Muscheln in Nord- und Ostsee wurden diese Schadstoffe in Fischen und Sedimenten aus niedersächsischen Küstengewässern nachgewiesen. Bis auf die untersuchten Plattfische fanden sich keine Hinweise auf eine Anreicherung in der Nahrungskette. Dazu wurden Organe von Aalmuttern, Eiderenten, Schweinswalen und Seehunden untersucht. Als indirekter Nachweis für chemische Kampfstoffe wurde die Arsenbelastung der deutschen Nord- und Ostsee im Vergleich mit den Munitionsversenkungsgebieten analysiert und kein Zusammenhang festgestellt. Veröffentlicht in Texte | 129/2024.
Kolossa-Gehring, Marike; Becker, Kerstin; Conrad, André; Schröter-Kermani, Christa; Schulz, Christine; Seiwert, Margarete In: Knudsen, Lisbeth; Merlo, Domenico F. (Eds): Biomarkers and Human Biomonitoring Volume 1: Ongoing Programs and Exposures, RSC Publishing, Cambridge, UK (2012), 16-45 The German human biomonitoring system on a national level consists of two main instruments: the German Environmental Survey and the Environmental Specimen Bank. The German Environmental Survey (GerES) is a nationwide population study which has been carried out repeatedly in Germany since the mid-1980s. Human biomonitoring data are representative for people living in Germany with regard to age, gender and community size. The GerES I for adults was carried out in 1985/1986 (West Germany), followed by GerES IIa in 1990/91 (West Germany) and GerES IIb in 1991/92 (East Germany). In GerES II, the children of participating parents were also included. In 1998, GerES III for adults was conducted in the reunified Germany. GerES IV (2003/2006) focused exclusively on children. To elucidate exposure pathways and thus support the development of measures to reduce exposure, GerES uses three main instruments: human biomonitoring, ambient monitoring, and questionnaires. GerES I–IV have been conducted in close co-operation with the concurrent National Health Interview and Examination Surveys performed by the Robert Koch Institute, Berlin. The Environmental Specimen Bank (ESB) started routine operation in 1985. Human specimens are taken annually from students at four German university towns, archived as individual samples, and stored at temperatures below –150 °C. After more than two decades of operation the ESB now provides a continuous historical record of the state of exposure of humans and the environment in Germany for this period, thus supplying samples for retrospective monitoring of emerging pollutants, and the identification of temporal trends and spatial load differences. doi:10.1039/9781849733373-00016
Ergebnisse zur Luftqualität 2015: Die Luftqualität in NRW wird zwar stetig besser, dennoch sind noch lange nicht alle Probleme gelöst. Das LANUV veröffentlicht dazu die Jahresauswertungen für hochtoxische Stoffe in der Außenluft sowie für Schadstoffanalysen im Staubniederschlag. Dioxin/Furan-Belastung in der Außenluft rückläufig, PCB nahezu unverändert Die Dioxin- und Furan- Konzentrationen in der Außenluft des Ruhrgebietes sind seit Beginn der Messungen im Jahre 1988 deutlich zurückgegangen. Die Jahresmittelwerte 2015 betragen heute weniger als ein Zehntel der damaligen Werte. An allen Außenluft-Messstationen in NRW wird der unter Vorsorgegesichtspunkten festgelegte Zielwert für die hochtoxischen Dioxine und Furane der Bund/Länderarbeitsgemeinschaft Immissionsschutz (LAI) seit 1999 sicher eingehalten. Der deutliche Rückgang geht auf Maßnahmen zur Emissionsminderung an Industrieanlagen und auf Anlagenschließungen zurück. Im Unterschied dazu fällt der Rückgang der PCB-Gesamt-Konzentrationen in der Außenluft in NRW deutlich geringer aus, weil diese Stoffe langlebig sind und in der Umwelt kaum abgebaut werden. Im Staubniederschlag (Deposition) ist seit den neunziger Jahren ebenfalls ein deutlicher Rückgang der Dioxin- und Furan-Belastung zu verzeichnen. Die PCB-Gesamt-Konzentration in der Deposition hat sich hingegen in den letzten 20 Jahren kaum verändert. Der von der LAI empfohlene Zielwert für die Dioxin/Furan- und PCB-Deposition wird an den langjährigen NRW-Messstationen noch immer überschritten. Hier macht sich die Industriegeschichte bemerkbar: trotz der weitgehenden Vermeidung frischer Emissionen sind die Werte noch immer erhöht. Schwermetallgehalte im industrienahen Grobstaub bleiben auf hohem Niveau Bei weiteren Depositions-Untersuchungen wurde insbesondere der Gehalt von Schwermetallen im Niederschlag grober Stäube analysiert. Das Staubniederschlagsmessnetz konzentriert sich mit 127 Messpunkten auf Nahbereiche von Industrieanlagen und Häfen. Neben wenigen Messpunkten mit Blei-, Kadmium- oder Arsen-Überschreitungen sind bei 68 Messungen Überschreitungen der Nickel-Konzentration gefunden worden. Nickel wird bei der Herstellung von Edelstahl verwendet. Durch die Konzentration der Schwerindustrie und zahlreicher metallverarbeitender Betriebe im Duisburger Hafen sowie zahlreicher Firmen mit Massenumschlag von Schüttgütern sind hier besonders große Gebiete von hohen Staubniederschlägen betroffen. Deshalb verwundert es nicht, dass an den Messpunkten im Duisburger Hafen allein beinahe die Hälfte aller Nickel-Überschreitungen festgestellt wurde. Neben den betroffenen Gebieten in Duisburg werden Analysen des Staubniederschlags in Essen, Dortmund und in der Eifel durchgeführt. Die Messpunkte werden bereits über einen sehr langen Zeitraum beobachtet. Weitere Messstellen wurden wegen aktueller Untersuchungsfälle eingerichtet. Dabei handelt es sich z. B. um die Messstelle am Eyller Berg in Kamp-Lintfort oder im Dortmunder Hafen. Bundesweit gelten Immissionswerte für den Eintrag von Staubniederschlag und seiner Inhaltsstoffe auf Böden und Oberflächen. An 68 Messpunkten ist die Nickelbelastung zu hoch. Im Jahr 2014 waren das noch 70 Messpunkte. Außerdem sind die Werte für Blei an 8 Messpunkten (2014: 8), für Arsen an 9 Messpunkten (2014: 10) und für Kadmium an 5 Messpunkten (2014: 5) zu hoch. Die Ergebnisse im Einzelnen Bochum: Im Umkreis eines Edelstahlwerks überschreiten die Nickel-Niederschläge an zwei Messpunkten den Immissionswert von 15 µg/(m² * d) (Mikrogramm pro Quadratmeter und Tag). Gegenüber dem Jahr 2014 ist eine Abnahme der Belastung zu erkennen, was auf den produktionsbedingten Rückgang zurückzuführen ist. Duisburg: Durch die Konzentration der Schwerindustrie und zahlreicher metallverarbeitender Betriebe im Duisburger Hafen sowie zahlreicher Firmen mit Massenumschlag von Schüttgütern sind besonders große Gebiete von hohen Staubniederschlägen betroffen. Im Duisburger Norden einschließlich des Hafens wurde der Immissionswert für Staubniederschlag von 0,35 g/(m² * d) im Jahr 2015 an vier Messpunkten, sowie der Immissionswert für Nickel-Niederschlag weiträumig an 31 Messpunkten überschritten. Hinzu kamen zwei Überschreitungen des Immissionswertes für Blei-Niederschlag und drei für Arsen und Kadmium. Hauptverursacher sind ein Stahlwerk mit weiteren Betrieben, darunter auch Schleifereien auf dem Werksgelände, aber auch Schrott verarbeitende Betriebe im Hafenbereich. Im Vergleich zu 2014 ist ein leichter Anstieg der Nickel-Deposition zu erkennen. Im Duisburger Süden kam es im Bereich eines weiteren Hüttenwerks zu zwei geringen Überschreitungen des Immissionswertes für Nickel-Niederschlag. Die Ursache einer Überschreitung des Immissionswerts für Cadmium nordöstlich des Werks ist bisher ungeklärt. Auch Krefeld weist im Umfeld eines Edelstahlwerks, im Hafen und in Krefeld-Uerdingen insgesamt sieben Überschreitungen des Nickel-Immissionswertes auf. Zum Vorjahr gibt es keine wesentliche Veränderung der Belastung durch Staubniederschlag und seine metallischen Inhaltsstoffe. In Kamp-Lintfort sind seit dem Jahr 2012 im Bereich einer Deponie keine Überschreitungen von Immissionswerten für Metall-Niederschläge mehr registriert worden. Lünen bildet mit einer großen Sekundär-Kupferhütte und mehreren Recyclingbetrieben im Hafen einen Schwerpunkt der Schwermetall-Niederschläge. Insgesamt wurde der Immissionswert für Nickel-Niederschlag an neun Messpunkten, für Blei-Niederschlag an drei und für Arsen-Niederschlag an fünf Messpunkten überschritten. Im Gebiet des Mülheimer Hafens wird der Immissionswert für Nickel-Niederschlag ebenfalls weiträumig überschritten. In der Umgebung zweier Schrottverwertungen sind die Werte für die Nickel-Deposition zum Vorjahr immer noch deutlich über dem Immissionswert für Nickel von 15 µg/(m² * d). In der Umgebung der Schrottverwertung sind auch Wohngebiete von der Belastung betroffen. In Schwerte wird im Umkreis eines Betriebes zur Nickelverarbeitung und einer Brammenschleiferei der Immissionswert für den Nickel-Niederschlag an drei Messpunkten überschritten. Zum Vorjahr sind die Werte für Nickel gering angestiegen. In Siegen und in Witten wird in der Umgebung mehrerer Edelstahlwerke der Immissionswert für den Nickel-Niederschlag an sechs bzw. an vier Messpunkten überschritten. Insgesamt sind die Werte zum Vorjahr für die Nickel-Deposition in Siegen und Witten zurückgegangen. Im Gegensatz zu Feinstaub sind grobe Stäube nicht lungengängig. Eine Überschreitung der Immissionswerte für Staubniederschläge bedeutet deshalb nicht unmittelbar, dass schädliche Umwelteinwirkungen auf Menschen vorliegen. Durch gesonderte Untersuchungen wird im Einzelfall geklärt, ob es durch langjährig überhöhte Einträge zu bedenklichen Anreicherungen in Böden oder Pflanzen gekommen ist. Werden bei diesen Untersuchungen gesundheitlich bedenkliche Schwermetallgehalte in Nahrungspflanzen festgestellt, werden vorsorglich Empfehlungen zu Verzehrs- und Nutzungsbeschränkungen in Gärten herausgegeben. zum Douwnload: Pressemitteilung Daten und Informationen zur Luftqualität in NRW: Staubniederschlagswerte 2015 Jahreskenngrößen Luft Zur aktuellen Luftqualität
Seit 1988 werden im Rahmen einer geregelten Überwachung der Küstengewässer an sechs (später fünf) Fanggebieten entlang der niedersächsischen Küste einmal jährlich (Juli/August) Plattfischproben zur Schadstoffbestimmung entnommen. Nach Priorität geordnet handelt es sich dabei um die Arten Limanda limanda, Platichthys flesus und Pleuronectes platessa. Vorgelegt werden die Untersuchungsergebnisse zu den Schwermetallen Kupfer, Zink und Quecksilber im Muskelgewebe für den Zeitraum von 1988 bis 1999. Neben Beprobungsausfällen lassen unterschiedliche Verbreitungsmuster bzw. - schwerpunkte sowie die gewählte Einteilung in Größenklassen nur eine eingeschränkte statistische Analyse zu. Insgesamt sind jedoch keine erhöhten Belastungen im Vergleich mit anderen Untersuchungsergebnissen aus der Nordsee bzw. nordischen Gewässern festzustellen. Für Kupfer ergibt sich eine einheitliche Tendenz an allen Standorten, für alle Arten und in allen Größenklassen: Nach einer Abnahme 1988 bis 1990 finden sich konstante Werte mit einer teilweise leicht negativen Korrelation zwischen Körperlänge und Schwermetallgehalt. Eine gleichbleibende Belastung ist beim Zink zu verzeichnen, wobei auch hier eine leicht negative Korrelation zwischen Körperlänge und Schwermetallgehalt erkennbar ist. Kein eindeutiges Muster in der langfristigen Entwicklung ergibt sich beim Quecksilber; vergleichbar mit Ergebnissen aus anderen Untersuchungen. Die gemessenen Werte bewegen sich im Bereich des Hintergrundwertes, zeigen aber, zumindest bei Limanda limanda u. bei Platichthys flesus, im Gegensatz zu Cu und Zn eine mögliche positive Korrelation zwischen Körperlänge und Metallgehalt. Eine Überarbeitung der Probennahmestrategie wird empfohlen. Within the regular monitoring of coastal waters, flatfish samples are taken once a year (in July/August) since 1988 at six (later five) fishing grounds along the coast of Lower Saxony to determine contents of noxious substances. Examined are the species Limanda limanda, Platichthys flesus, and Pleuronectus platessa in this preferred order. The results for the heavy metals copper, zinc, and mercury in the muscular tissue are presented for the period of 1988 to 1999. Additional to incomplete data collection, varying distribution patterns and main area of distribution as well as different size classifications allow only limitedstatistical analysis. Altogether, no increased levels can be determined in comparison to other survey results from the North Sea or Nordic Seas. The element copper shows a uniform trend for all the sites, species, and size classes: After a decrease from 1988 to 1990, the values are now almost constant between 0.20 and 0.35 mg kg FW (fresh weight) with a partly slight negative correlation between body length and heavy metal content. A steady content of zinc varying between 5.0 and 10.5 mg kg-1 FW is recorded, also showing a slight negative correlation between body length and heavy metal content. Comparable to the results from other studies, no clear pattern can be found for mercury in the long term development. The measured values range from 0.05 to 0.2 mg kg-1 FW. Whereas there is a tendency to a negative correlation for Cu and Zn, a positive correlation between body length and metal content indicates for the element Hg in the species Limandalimanda and Platichthys flesus. A revision of the sampling method is recommended.
This report presents the results of the environmental burden of disease (EBD) assessment related to air pollution in 2021 for the 27 Member States of the European Union and an additional 14 European countries (Albania, Andorra, Bosnia and Herzegovina, Iceland, Kosovo under UNSCR 1244/99, Liechtenstein, Monaco, Montenegro, North Macedonia, Norway, San Marino, Serbia, Switzerland, and Türkiye). The estimations differentiate the EBD by three individual pollutants, fine particulate matter (PM2.5), nitrogen dioxide (NO2), and ozone (O3), considering all-cause mortality as well as cause-specific mortality and morbidity. For the analyses, various burden of disease indicators were used, such as attributable deaths (AD), years of life lost (YLL), years lived with disability (YLD), disability-adjusted life years (DALY) and attributable hospitalisation cases. In 2021, long-term exposure to concentration levels above the WHO Air Quality Guideline levels of PM2.5 and NO2, resulted in 293 000 and 69 000 AD from all natural causes, respectively. There were 27 000 AD related to short-term exposure to O3. For EU27, the number of AD is 253 000, 52 000 and 22 000, respectively. When considering both the number of deaths and the age at which it occurs, the YLL (YLL per 100 000 inhabitants) is 2 936 000 (618) for long-term exposure to PM2.5 and 740 000 (132) to NO2, and 299 000 (54) due to short-term exposure to O3. For EU27, YLL (YLL per 100 000 inhabitants) are 2 584 000 (584), 532 000 (120), 234 000 (53), respectively. When comparing long-term exposure, both all-cause and cause-specific analyses point to PM2.5 as the pollutant with the highest burden. The cause-specific analyses resulted in 2 528 363 DALY in all countries or 2 310 387 DALY in the EU27. The burden attributable to NO2 was considerably lower, with 634 721 DALY and 403 788 DALY in all countries and in the EU27, respectively. Looking at the single disease entities, ischemic heart disease contributed the most to the overall burden of PM2.5, with 759 303 DALY in all countries and 704 525 DALY in the EU27. The lowest burden was related to Asthma (children), with 25 932 and 23 969 DALY in all countries and the EU27, respectively. For NO2, the highest disease burden was associated with diabetes mellitus (314 574 DALY; EU27: 197 031 DALY) and the lowest with asthma (adults) (all countries: 115 425 DALY; EU27: 62 460 DALY). No corresponding indicators were calculated for O3, yet short-term exposure to O3 was associated with 15 986 attributable hospital admissions in the selected European countries. When comparing the results, it is important to note that different age groups (i.e. children, adults, and elderly) were considered in the estimates, according to the relevant concentration-response functions. © European Topic Centre on Human Health and the Environment, 2023
Die Umweltprobenbank des Bundes (UPB) mit ihren Bereichen Bank für Umweltproben und Bank für Humanproben ist eine Daueraufgabe des Bundes unter der Gesamtverantwortung des Bundesumweltministeriums sowie der administrativen und fachlichen Koordinierung des Umweltbundesamtes. Es werden für die Bank für Umweltproben regelmäßig Tier- und Pflanzenproben aus repräsentativen Ökosystemen (marin, limnisch und terrestrisch) Deutschlands und darüber hinaus für die Bank für Humanproben im Rahmen einer Echtzeitanalyse Blut-, Urin-, Speichel- und Haarproben studentischer Kollektive gewonnen. Vor ihrer Einlagerung werden die Proben auf eine Vielzahl an umweltrelevanten Stoffen und Verbindungen (z.B. Schwermetalle, CKW und PAH) analysiert. Der eigentliche Wert der Umweltprobenbank besteht jedoch in der Archivierung der Proben. Sie werden chemisch veränderungsfrei (über Flüssigstickstoff) gelagert und somit können auch rückblickend Stoffe untersucht werden, die zum Zeitpunkt ihrer Einwirkung noch nicht bekannt oder analysierbar waren oder für nicht bedeutsam gehalten wurden. Alle im Betrieb der Umweltprobenbank anfallenden Daten und Informationen werden mit einem Datenbankmanagementsystem verwaltet und aufbereitet. Hierbei handelt es sich insbesondere um die biometrischen und analytischen Daten, das Schlüsselsystem der UPB, die Probenahmepläne, die Standardarbeitsanweisungen (SOP) zu Probenahme, Transport, Aufbereitung, Lagerung und Analytik und die Lagerbestandsdaten. Mit einem Geo-Informationssystem werden die Karten der Probenahmegebiete erstellt, mit denen perspektivisch eine Verknüpfung der analytischen Ergebnisse mit den biometrischen Daten sowie weiteren geoökologischen Daten (z.B. Daten der Flächennutzung, der Bodenökologie, der Klimatologie) erfolgen soll. Ausführliche Informationen und eine umfassende Datenrecherche sind unter www.umweltprobenbank.de abrufbar.
Grundwassermessstellen dienen der Überwachung des Grundwassers. Dieser Datensatz enthält die Messdaten der Messstelle Brunnen Seidenbach. Horizont: Mitteldevon Wasserart: reines Grundwasser
Die Paragraphen 6 bis 8 der vorgesehenen Novelle der BBodSchV enthalten neue Vorgaben hin-sichtlich des Auf- und Einbringens von Bodenmaterial unterhalb oder außerhalb einer durchwurzelbaren Bodenschicht (zugrunde gelegter Stand des Entwurfs der Novelle der BBodSchV für dieses Projekt: 4. Referentenentwurf der Mantelverordnung vom 06.02.2017). Es soll die Möglichkeit eingeräumt werden, Bodenmaterialien mit Feststoffgehalten von regulierten Stoffen zwischen dem einfachen und doppelten Vorsorgewert einer weiteren Verwertung zuzuführen unter der Voraussetzung, dass die Eluatwerte eingehalten werden. Für die Auswirkung dieser neuen Regelungen auf die Verwertung von Bodenmaterialien bestehen bisher noch Datendefizite besonders für organische Stoffe. Durch die Umstellung des Elutionsverfahrens von einem W/F von 10 l/kg (bisherige Regelung in der LAGA M 20) auf ein W/F von 2 l/kg bestehen zusätzliche Unsicherheiten im Hinblick auf die Einstufung von Bodenmaterialien zu Verwertungszwecken. Im Rahmen des Vorhabens wurden unterschiedliche Bodenmaterialien (Baggergut, Bankettschälgut, Stadt- und Auenböden, Bergematerial) verschiedener Herkunft mit besonderem Fokus auf PAK untersucht. Von den unter die Kriterien fallenden, ausgewählten Bodenmaterialien wurden Feststoffgehalte, TOC-Gehalte sowie die Eluatwerte aus Säulenversuchen nach DIN 19528 und Schüttelversuchen nach DIN 19529 bei einem Wasser-/Feststoffverhältnis (W/F) von 2 l/kg und 10 l/kg ermittelt und gegenübergestellt. Mit den neuen und auch mit Auswertung vorhandener Daten kann hinsichtlich PAK gezeigt wer-den, dass mit Verabschiedung der neuen Regelungen sich zusätzliche Verwertungsmöglichkeiten von Bodenmaterialien außerhalb der durchwurzelbaren Bodenschicht eröffnen und deren Deponierung teilweise vermieden werden kann. Analysen zu anorganischen Schadstoffen wurden parallel miterfasst und ausgewertet. Quelle: Forschungsbericht
Watt-, Röhricht- und Grünlandflächen sind wertvolle Elemente des Naturhaushaltes. Die durchgeführten Untersuchungen stellen Zusammenhänge zwischen abiotischen Standortbedingungen und Röhrichtvorkommen her. In dieser Studie wird folgenden Fragen nachgegangen: 1. Bestehen qualitative Zusammenhänge zwischen Röhrichten, Sedimenten und Schadstoffen? 2. Sind Korngrößenzusammensetzung, Nährstoffe und Salzgehalt in den Vorländern mit den Vegetationstypen korreliert? Mit Hilfe einer interdisziplinären Analyse in 6 Transekten mit den Straten Watt, Röhricht, Grünland und einer Bodenbeprobung in unterschiedlichen Tiefenstufen sollen Trends vom Watt ins Grünland, von der Oberfläche in die Tiefe sowie im Längsverlauf der Tideweser identifiziert werden. Festgehaltene Ergebnisse: - Die Schadstoffgehalte in den Rhizomen der Röhrichte liegen oftmals unter der Nachweisgrenze. - Die Schadstoffanalyse der Sedimente bestätigt eine steigende Tendenz der Schadstoffgehalte vom Watt zum Grünland. - Im longitudinalen Gradient ist die bekannte seewärts gerichtete Abnahme der Schadstoffgehalte durch den höheren Anteil wenig belasteter mariner Sedimente in den jungen Bodenbildungen zu erkennen. - Zwischen Vegetationstypen und den untersuchten abiotischen Standortparametern lassen sich keine signifikanten Zusammenhänge detektieren. - Die Nährstoffgehalte sind für Phosphor und Stickstoff im Allgemeinen an allen Standorten als hoch einzustufen. - Die Ergebnisse liegen in den lokal unterschiedlichen Sedimentationsbedingungen und Nutzungen begründet. - Die Leitfähigkeit in den Sedimentproben weist einen Trend im Längs- und lateralen Verlauf auf. Diese Trends werden auch von der Artenzusammensetzung der Pflanzenwidergespiegelt. Belastbare Aussagen zu den aufgestellten Thesen sind auf Grund der geringen Stichprobenanzahl in Zusammenschau mit der räumlichen und zeitlichen Momentaufnahme nicht ableitbar. Erst eine Untersuchung in größerem Rahmen kann hierzu präzisere Ergebnisse liefern.
Origin | Count |
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