Der INSPIRE Dienst Verteilung der Vogel-Arten (S) in Deutschland - Verbreitung stellt bundesweite Verbreitungsdatensätze gemäß den Vorgaben der INSPIRE Richtline Annex III Thema bereit. Die Verbreitungsdaten wurden vom Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) zusammengestellt und mit den Vogelschutzwarten und Fachverbänden der Bundesländer abgestimmt. Die Verbreitungsdaten wurden im nationalen Vogelschutzbericht 2019 nach Art. 12 der Vogelschutzrichtlinie der EU übermittelt. Für die Verbreitungsdaten wurden Daten des Atlas deutscher Brutvogelarten (Gedeon et al. 2014), Angaben aus dem Internetportal www.ornitho.de sowie einzelne ergänzende Daten aus einzelnen Bundesländern zusammengeführt. Die Angaben sind methodisch unterschiedlich erhoben worden. Die Erhebungsdaten stammen aus dem Zeitraum 2005 – 2016. Der Dienst enthält keine Informationen zu sensiblen Arten.
Antikoagulante Rodentizide (AR) sind häufig eingesetzte Wirkstoffe zur Schadnagerbekämpfung im Biozidbereich, die aber auch Nichtzielarten gefährden können. Im Projekt konnten Rückstände von AR in Kleinsäugern, die nicht Ziel der Anwendung sind (z.B. Spitzmäuse, Waldmäuse) und Prädatoren, die Kleinsäuger erbeuten, nachgewiesen werden. 61% der Leberproben von Füchsen und 32% von Eulen- und Greifvogelproben wiesen AR-Rückstände auf. Mit steigender Entfernung zum Anwendungsort sank der Anteil belasteter Kleinsäuger. Schleiereulen, die häufig auf landwirtschaftlichen Betrieben vorkommen, scheinen ARs auch über Nichtziel-Kleinsäuger (z.B. Apodemus-Arten) aufzunehmen. Die Untersuchungen belegen die verbreitete Umweltbelastung durch die weitläufige Anwendung von AR zur Nagetierbekämpfung. Veröffentlicht in Texte | 04/2018.
Vogel des Jahres 1977 ist die Schleiereule (Tyto alba).
Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM) hat die Schleiereule (Cortinarius praestans) zum Pilz des Jahres 2010 gewählt. Der auch Blaugestiefelter Schleimkopf genannte Pilz gehört zur in Mitteleuropa mit über 700 Arten vertretenen Gattung der Haarschleierlinge. Die Schleiereule ist in weiten Gebieten Deutschlands recht selten und fehlt in Norddeutschland völlig. Die Bedrohung der Schleiereule wie auch vieler anderer seltener Schleierlingsarten, geht auf den zunehmenden Einsatz schwerer Maschinen bei der Holzernte in der modernen Forstwirtschaft zurück. Dadurch werden die empfindlichen Waldböden nachhaltig gestört und naturnahe Bestände beeinträchtigt. Damit haben diese seltenen, in einer engen Lebensgemeinschaft mit ihrem Baumpartner lebenden Pilze langfristig keine Überlebenschancen mehr.
Das Projekt "Oekologie- und Naturschutzzentrum Hof Gossberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Landesverband Sachsen durchgeführt.
Das Projekt "Erfasssung von Rückständen von als Rodentizid ausgebrachten Antikoagulantien in wildlebenden Biota" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius Kühn-Institut Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI) - Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und Forst - Außenstelle Münster durchgeführt. Zur Bekämpfung von schädlichen Nagetieren werden fast ausschließlich sowohl im Biozid- als auch im Pflanzenschutzbereich rodentizide Antikoagulanzien eingesetzt. Antikoagulanzien der 2. Generation sind im Rahmen der Wirkstoffzulassungen (Biozide/PSM) als potentielle PBT-Kandidaten eingestuft worden. Sie wirken nicht spezifisch auf die Zielorganismen und stellen daher eine erhebliche potenzielle Gefahr für Nicht-Zielorganismen und die Umwelt dar. Ziel muss es daher sein, die Einträge in die Umwelt zu erfassen und zu minimieren und langfristig die entsprechenden Stoffe zu substituieren. Obwohl Antikoagulanzien in einer Vielzahl von Anwendungsbereichen sowohl im urbanen als auch agrarischen Bereich ausgebracht werden, gibt es für Deutschland keine systematischen Erkenntnisse zur Exposition von Nicht-Zielorganismen (Primär- und Sekundärvergiftungen), sondern lediglich Zufallsbefunde. Hierbei werden in der Regel nur Tiere erfasst, die lethale Rodentiziddosen aufgenommen haben. Der Nachweis subletaler Belastungen und die systematische Erfassung der Verbreitung von Rodentizidrückständen in unterschiedlichen Umweltkompartimenten hat bisher nicht stattgefunden. Europaweit gibt es zurzeit nur Studien aus UK, die sich auf wenige Nicht-Zielorganismen beschränken und auf spezifische regionale Bedingungen in Deutschland nicht übertragbar sind. Die englischen Untersuchungen zeigen, dass verschiedene untersuchte Nicht-Zielorganismen subletale Rodentizidbelastungen aufweisen. Aufgrund der weiten Verbreitung der Anwendung von Antikoagulanzien ist damit zu rechnen, dass es in Deutschland in verschiedenen Biota ebenfalls Rodentizidrückstände nachgewiesen werden können. In dem Vorhaben sollen daher sowohl der Nachweis auf Wirkstoffrückstände sowie deren möglicher Einfluss auf die Nicht-Zielorganismen, vor allem Schleiereulen, anderen Nagerarten, sowie Füchsen und Marderartigen untersucht und bewertet werden. Ziel der Untersuchung ist die Beschreibung der Gefährdung von Nicht-Zielorganismen auch durch subletale Wirkstoffmengen, die Identifikation von Expositionspfaden und die Ableitung von Erkenntnissen zur Einleitung konkreter Risikominderungsmaßnahmen und Anwendungsbeschränkungen im Rahmen der Biozidproduktzulassung.
Das Projekt "Teilprojekt: Methodische Loesungen fuer die Modellierung von Lebensraumanspruechen grossflaechig verbreiteter Ziel- und Leitarten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum fuer Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung, Institut fuer Landschaftsmodellierung durchgeführt. In diesem Teilprojekt werden in enger Kooperation mit den zoologischen Teilprojekten des Verbundvorhabens Habitatmodelle fuer die Rotbauchunke, den Kranich und die Schleiereule erarbeitet. Dabei finden neue Technologien der Analyse von biologisch-oekologischen Daten und der Informationsverarbeitung (modellgestuetzte Wissensverarbeitung, Prozessanalyse mit unscharfen Verfahren) Anwendung. Die zu erarbeitenden Modelle bilden Bausteine fuer das Studium der mittel- und langfristigen Veraenderungen der potentiellen Lebensraeume der betrachteten Ziel- und Leitarten in Folge von Landnutzungsaenderungen, unterschiedlichen Bewirtschaftungsintensitaeten, Klimaaenderungen und anderen anthropogenen Einwirkungen auf die Oekosysteme.
Antikoagulante Rodentizide (AR) sind häufig eingesetzte Wirkstoffe zur Schadnagerbekämpfung im Biozidbereich, die aber auch Nichtzielarten gefährden können. Im Projekt konnten Rückstände von AR in Kleinsäugern, die nicht Ziel der Anwendung sind (z.B. Spitzmäuse, Waldmäuse) und Prädatoren, die Kleinsäuger erbeuten, nachgewiesen werden. 61% der Leberproben von Füchsen und 32% von Eulen- und Greifvogelproben wiesen AR-Rückstände auf. Mit steigender Entfernung zum Anwendungsort sank der Anteil belasteter Kleinsäuger. Schleiereulen, die häufig auf landwirtschaftlichen Betrieben vorkommen, scheinen ARs auch über Nichtziel-Kleinsäuger (z.B. Apodemus-Arten) aufzunehmen. Die Untersuchungen belegen die verbreitete Umweltbelastung durch die weitläufige Anwendung von AR zur Nagetierbekämpfung.
Das Projekt "Epidemiologische Studie über die Newcastle-Krankheit bei der Züchtung von Kleingeflügel und die Population von Wildfalken in der Schweiz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Veterinärwesen durchgeführt. Des echantillons de sang et des ecouvillons cloacaux ont ete collectes dans 107 petit elevages de poules de base- cour et dans 62 elevages de volailles de race pure afin de determiner leur status sanitaire vis-a-vis de l'infection virale de la maladie de Newcastle. Un questionnaire concernant les contacts potentiels de ces volailles avec les oiseaux sauvages et les pratiques d'elevage pouvant etre associees a cette infection a ete rempli pour chaque elevage. De plus, 1576 carcasses d'oiseaux sauvages de 115 especes differentes ont ete collectees aupres de taxidermistes et de chasseurs. Les serums des volailles et les fluides d'extraction d'organes des oiseaux sauvages ont ete testes pour deceler la presence d'anticorps au moyen d'un ELISA bloquant. Les ecouvillons cloacaux ont ete analyses par RT-PCR afin de detecter le genome viral. Un seul petit elevage de volailles de base-cour et quatre elevages de volailles de pure race ont ete trouves seropositifs avec une prevalence serologique entre 5 et 29 procent. Dix pour cent des oiseaux sauvages etaient porteurs d'anticorps. Les plus fortes proportions (c'est a dire groesser 15 procent) d'oiseaux positifs par espece ont ete trouvee chez l'epervier d'Europe, le milan, la chouette hulotte, le hibou grand-duc, la chouette effraie, le coucou, le martinet noir, le cormoran, la grebe huppe et la grebe castagneux. Aucune trace de genome viral a ete detectee dans les ecouvillons cloacaux. Cette etude suggere que l'achat d'Lufs et de volailles a l'etranger ainsi que l'echange de volailles entre eleveurs en Suisse etaient des facteurs importants (plus que les contacts avec les oiseaux sauvages) pour expliquer le taux plus eleve d'elevages seropositifs chez les elevages de volailles de race pure. (FRA)
Die Feldmaus ist immer noch die häufigste Kleinsäugerart mitteleuropäischer Offenlandbiotope. Ab ca. 1970 sind jedoch drastische Bestandsrückgänge zu verzeichnen. Die Art entwickelt in Nordwestdeutschland keine Gradationen mehr (z. B. Pelz 1996) (mit wenigen Ausnahmen, z. B. 2007). Große Anteile landwirtschaftlicher Produktionsflächen sind durch die Bewirtschaftungsweise nicht mehr besiedelbar, die Art ist häufig nur noch in Saumstrukturen zu finden (z. B. Boye 2003), was auch zu Auswirkungen auf die Nahrungsverfügbarkeit für Beutegreifer geführt hat. So lassen sich die Auswirkungen des Wegfalls der EU-Bracheverordnung im Jahr 2008 auf die Schleiereule (Tyto alba), einer Feldmaus-Spezialistin (z. B. Bauer et al. 2005), durch Verringerung der Nahrungsgrundlage indirekt über den deutlich zurückgehenden Bruterfolg nachvollziehen (z. B. Arbeitsgemeinschaft Schleiereulenschutz im Altkreis Minden 2004–2019). Bei fortgesetzter Verschlechterung der Situation durch weitere Intensivierungen landwirtschaftlicher Produktionsmethoden ist es nicht auszuschließen, dass auch M. arvalis zukünftig deutschlandweit einer Gefährdungskategorie zugerechnet werden muss. In Hamburg wird die Feldmaus in der aktuellen Roten Liste (Schäfers et al. 2016) bereits in die Kategorie „Gefährdung unbekannten Ausmaßes“ eingestuft.
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Bund | 15 |
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Förderprogramm | 5 |
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