Das Projekt "Ermittlung des Reliefs des Grundwasserstaues im Haager Ruecken (Oberoesterreich)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Leoben, Institut für Rohstofforschung, Fachbereich Geo-Systemanalyse durchgeführt. Die Hausruckschotter im Haager Ruecken stellen ein versorgungspolitisch bedeutendes Grundwasserpotential dar. Um die Auswirkungen eines Schotterabbaues beurteilen zu koennen, wurde eine Strukturkarte des Stauhorizontes erstellt. Die geostatische Bearbeitung erfolgte mit Einbeziehung aller verfuegbaren Bohrdaten im Haager Ruecken und sicherte damit den gesamten regionalen Kontext fuer die oertliche Fragestellung. Dadurch war es moeglich, Bohrungen, welche vom allgemeinen Trend abgewichen waren, rasch zu erkennen, kritisch zu revidieren und wo notwendig von der Bearbeitung auszuscheiden. Diese geostatischen Ueberpruefungen ergaben, dass unter Beruecksichtigung des erkannten regionalen Zusammenhangs der moegliche Gefaehrdungsbereich weitraeumiger und absolut gegenlaeufig zur konventionell erhaltenen Abschaetzung angesetzt werden musste.Ueber den Anlassfall hinaus stellt die geostatisch erarbeitete Strukturkarte mit den ersten genauen Angaben ueber das Grundwasserstaurelief eine umfassende Planungsunterlage fuer weitere wichtige Fragestellungen in einem rund 20 km grossen Wirtschafts- und Siedlungsraum dar. So zeigt die mit definierter Genauigkeit durch Kriging-Interpolation erhaltene Reliefkarte des Stauhorizontes das Vorhandensein einer unterirdischen Wasserscheide, welche im wesentlichen dem Streichen des Huegelzuges folgt. Darueberhinaus zeigten sich die regionalen Zusammenhaenge zwischen verschiedenen Brunnenfassungen und der beabsichtigten Schotterabbauerweiterung deutlich. Desgleichen wurde der Einfluss des palaeogeographischen Erosionsreliefs auf die bestehende Morphologie offenkundig.
Das Projekt "Hydrogeologische Stellungnahme zum geplanten Quarzsandtagebau Haslau/Donau - im besonderen die Hangquelle Q2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Angewandte Geologie durchgeführt. Um Kontaminationen im Grundwasser unter einem Schotterkoerper zu vermeiden, sollte bei einem Abbau die Tagbausohle den Wasserspiegel nicht anschneiden. Grundwassermaechtigkeit und Grundwasserabstroemrichtung bilden hier die massgebenden Kenngroessen, damit der Tagbauzuschnitt den natuerlichen Gegebenheiten angepasst werden kann.
Das Projekt "Sanierungs- und Rekultivierungskonzept fuer das Schotterabbaugebiet noerdlich von Leibnitz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Amt der Kärntner Landesregierung, Kärntner Institut für Seenforschung - Naturwissenschaftliches Forschungszentrum durchgeführt. Nach Ausdehnung der projektexternen Grundwasseruntersuchungen konnten diese erst Ende 1986 abgeschlossen werden. Auf der Grundlage ihrer Ergebnisse und der ermittelten hohen Belastungen des Grundwassers durch Nitrate und andere Schadstoffe erfolgt nunmehr seit Anfang 1987 eine Fortsetzung des Projekts unter geaenderten Prioritaeten. Vorrangiges Ziel ist dabei die Sanierung des Grundwassers durch Zurueckdraengung und Abschirmung der landwirtschaftlichen Intensivnutzung, die Einschraenkung von Nassbaggerungen, die Implementierung emissionsarmer Folgenutzungen auf Trockenbaggerungen und die Ausgestaltung des Rekultivierungsgebietes zu einer 'Startzelle' fuer die oekologische Sanierung der umgebenden landwirtschaftlichen Intensivkulturen.