Das Projekt "Untersuchungen zur Bestandsdynamik und -bewirtschaftung wichtiger Arten der Erwerbs- und Angelfischerei in Sachsen-Anhalt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow durchgeführt. Zielstellung: Die Bestandsdynamik des Welses in der Elbe seit den Besatzmaßnahmen im Jahr 1992 sollte analysiert und die aktuelle Situation vor dem Hintergrund der derzeitigen fischereilichen Schon- und Schutzbestimmungen eingeschätzt werden. Material und Methoden: Es wurden fünf Fließgewässerabschnitte an Elbe, Schwarzer Elster und Saale elektrisch befischt. Zur Einschätzung der langfristigen Entwicklung wurden verwendet: a) Statistiken der Berufs- und Angelfischerei, b) die Ergebnisse von Elektrobefischungen im Zusammenhang mit der Bewertung der Elbe nach WRRL aus einer zentralen Datenbank (FIS der FGG Elbe: http://www.fgg-elbe.de/elbe-datenportal.html) und c) die Auswertung von Fängen der Erwerbsfischerei mit Scherbretthamen. Befragungen von Berufsfischern und Anglerverbänden entlang der Elbe waren ergänzende Informationsquellen. Durch Messungen der Länge und Masse der Welse sowie die Auswertung von Hartstrukturen an Stichproben von Fischen aus den Hamenfängen wurde das Wachstum der Tiere eingeschätzt. Ergebnisse: Der Wels bildet derzeit in der Elbe einen Bestand mit stabiler natürlicher Reproduktion aus. Die zur Verfügung stehenden Informationen zur Bestandsentwicklung deuten auf eine fortgesetzte Bestandszunahme hin. Daher wird aktuell keine Notwendigkeit für spezielle Schon- und Schutzmaßnahmen oder den Besatz von Welsen im Einzugsgebiet der Elbe gesehen.
Das Projekt "Entwicklung von Indikatoren in einem Kriterienkatalog und Durchführung einer Ersterhebung zur Feststellung der Ist-Situation für die Bewertung des nationalen Radonmaßnahmenplans" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Mit dem Strahlenschutzgesetz wurden 2017 neue Regelungen geschaffen, durch die die Risiken für die Gesundheit, die vom Radon und seinen Folgeprodukten ausgehen, reduziert werden sollen. Das Gesetz legt insbesondere einen Referenzwert für die Radonaktivitätskonzentration in Innenräumen und an Arbeitsplätzen (darunter auch öffentliche Gebäude) von 300 Bq/m3 fest. Wird dieser Wert überschritten, sollen Maßnahmen zur Reduzierung ergriffen werden. Durch die Bundesländer sind Gebiete festzulegen, in denen in vielen Gebäuden eine hohe Radonkonzentration zu erwarten ist. In diesen Gebieten gelten dann besondere Schutzvorschriften. Wie vom Strahlenschutzgesetz vorgegeben wurde ein Radonmaßnahmenplan entwickelt, der Maßnahmen und Ziele für den Prozess der Reduzierung der Exposition durch Radon enthält. Die Maßnahmen umfassen u. a. die Öffentlichkeitsarbeit zur Sensibilisierung der Bevölkerung, die weitere Erfassung der Radonsituation, Untersuchungen zur Wirksamkeit bautechnischer Maßnahmen bei Neubauten und Bestandsbauten sowie die Förderung solcher Maßnahmen. Der Maßnahmenplan soll evaluiert und regelmäßig aktualisiert werden. Das Forschungsvorhaben dient dem Zweck, die Grundlagen zu erstellen, damit die Evaluierung nach objektivierten Maßstäben vorbereitet und durchgeführt werden kann.
Das Projekt "Aufbau eines Gefahrstoff-Informationssystems zur Unterstuetzung eines sicheren Umgangs mit Gefahrstoffen in der Bauwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Arbeitsgemeinschaft der Bau-Berufsgenossenschaften durchgeführt. Die moderne Bauwirtschaft verwendet in grossem Umfang und mit steigender Tendenz Produkte der chemischen Industrie. Beim Umgang mit diesen Produkten koennen fuer die Beschaeftigten gesundheitliche Gefaehrdungen entstehen. Berufsgenossenschaftliche und staatliche Vorschriften, die dem Schutz der Arbeitnehmer vor Arbeitsstoffen dienen, erlegen dem Unternehmer zahlreiche Pflichten auf. Bei der Umsetzung dieser Pflichten im betrieblichen Alltag sind die Betriebe oftmals ueberfordert. GISBAU als Serviceeinrichtung der Berufsgenossenschaften der Bauwirtschaft bietet in dieser Situation seine Unterstuetzung an und erleichtert so den sicheren Umgang mit Gefahrstoffen.
Das Projekt "Entwicklung eines Entsorgungskonzeptes für Reststoffe aus der Papierindustrie in Rheinland-Pfalz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Im Forschungsvorhaben wurde die Situation der Entsorgung der Papierreststoffe in Rheinland-Pfalz untersucht. Hierbei wurde festgestellt, dass Papierreststoffe auf Grund unterschiedlichster Anfallorte sehr heterogen zusammengesetzt sind. Menge und Beschaffenheit der Papierreststoffe eines Unternehmens sind abhängig von der erzeugten Papiersorte, den Einsatzstoffen (Primär- oder Sekundärrohstoffe) und den Verfahren der Abwasserreinigung. Problematisch für die weitere Behandlung der Reststoffe sind die häufig anzutreffenden Mischungen aus Fraktionen mit unterschiedlichen Schadstoffgehalten. Das heute in der Bundesrepublik noch vorherrschende Entsorgungsverfahren für die Reststoffe, die Ablagerung auf Deponien, wird in absehbarer Zukunft ohne Vorbehandlung nicht mehr zulässig sein. Daher gewinnen die stoffliche und die energetische Verwertung an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund wurden Untersuchungen zur stofflichen Verwertung von rheinland-pfälzischen Papierreststoffen durchgeführt, wobei besonders die Vergärung und die Kompostierung betrachtet wurden. Die Versuchsergebnisse lassen den Schluß zu, dass für einige der in Rheinland-Pfalz anfallenden Papierreststoffe, die im Vergleich zu den Grenzwerten der Klärschlamm-Verordnung niedrige Schadstoffgehalte aufweisen, sowohl die Kompostierung als auch die Vergärung mögliche Verwertungsverfahren darstellen. Zur Aufstellung eines Entsorgungskonzeptes für Papierreststoffe in Rheinland-Pfalz fand eine Datenaufnahme durch eine Befragung der Unternehmen und Genehmigungsbehörden statt. Es wurden Herstellungsverfahren, Ausgangsstoffe, Reststoffmengen und -beschaffenheit sowie gegenwärtige und geplante Entsorgungswege erfasst. Die Entsorgung der Papierreststoffe ist zukünftig nur im Rahmen eines schlüssigen Entsorgungskonzeptes möglich. Als wichtiger Baustein für ein solches Konzept wurde ein Güteklassenmodell entwickelt, das von Güteklasse 1 (Reststoff gut geeignet für die landwirtschaftliche Verwertung) bis zur Güteklasse 5 (nicht geeignet für die stoffliche Verwertung) reicht. Grundlegendes Kriterium für die Einstufung der Reststoffe ist der Gehalt an Schadstoffen, gemessen an den Richtwerten der Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V. und den Grenzwerten der Klärschlamm-VO.
Das Projekt "Schutz radonbelasteter Gebaeude" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Stuttgart - Hochschule für Technik, Joseph-von-Egle-Institut für Angewandte Forschung, Fachgebiet Wärme - Feuchte - Energie durchgeführt. In einigen Bereichen der Bundesrepublik Deutschland ist die Radonemanation aus dem Erdreich so hoch, dass aus gesundheitlichen Gruenden bauliche Schutzmassnahmen erforderlich sind. Sowohl im Neubau, aber auch im Altbau sind die konstruktiven Schutzmassnahmen dabei sehr stark von der lokalen Radonbelastung und der baulichen Situation abhaengig. Durch eine Literaturrecherche wurden die Beurteilungsgrundsaetze fuer die Radonbelastung in vergleichbaren Nachbarlaendern der Bundesrepublik Deutschland zusammengestellt und daraus ein Beurteilungskonzept fuer die Situation deutscher radonbelasteter Gebiete abgeleitet. Dazu wurde neben einem standardisierten Messverfahren fuer die Radonbelastung auch ein dazugehoeriges Bewertungsschema fuer unterschiedliche Schutzniveaus aufgezeigt. Ein baukonstruktiver Massnahmenkatalog in Abhaengigkeit von dem jeweiligen Schutzniveau ermoeglicht eine situationsgerechte Planung im Neubaufall und eine Sanierungsstrategie in belasteten Gebaeuden. Durch die Zusammenfassung der Ergebnisse der Literaturrecherche, der Methodik der Radongehaltsbestimmung vor Ort und moeglicher Sanierungsstrategien konnte der Entwurf einer Radonrichtlinie fuer Deutschland vorgelegt werden.
Das Projekt "Arbeitsschutz und Chemikaliensicherheit bei der Autoverwertung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Fakultät für Konstruktions- und Fertigungstechnik, Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement durchgeführt. Analyse bestehender Autoverwertungsbetriebe und Erarbeitung einer Handlungsanleitung zur Gestaltung mustergueltiger betrieblicher Ablaeufe nach dem aktuellen Stand von Sicherheit und Gesundheitsschutz
Das Projekt "Handels- und Vollzugsanalyse der im WA-Abkommen geschuetzten Heilpflanzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr. Max Kasparek durchgeführt. Das Vorhaben bearbeitet die folgenden Aufgabenfelder: 1) Liste der im WA geschuetzten Arten mit Heilpflanzencharakter, 2) Hauptsaechliche Handelsformen dieser Arten (Rinde, Blaetter, Extrakt, etc.), 3) Populationsstatus und biosystematische Grundlagendaten, 4) Handelsdaten (WCMC-Datenbank und andere Quellen), 5) Nationale Schutzvorschriften in den Herkunftslaendern, 6) Struktur und Wege des Handels, 7) Vollzugsdefizite und Empfehlungen fuer Verbesserungen, 8) Vorbereitung einer Veroeffentlichung der Ergebnisse in deutscher und englischer Sprache.
Das Projekt "Moorlandschaften und landwirtschaftliche Nutzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Schweizerischer Bauernverband durchgeführt. Die Nutzungsvorschriften fuer die Landwirtschaft sollen konkretisiert und die folgenden Fragen geklaert werden: Welche finanziellen Einbussen erleiden Landwirte in den Moorlandschaften als Folge der zusaetzlichen Vorschriften zum Schutze der Biotope und der Landwirtschaft? Wie hoch werden die gesamtschweizerischen Kosten fuer moorlandschaftenspezifische Entschaedigungen sein? Welche landwirtschaftlichen Beitraege und Subventionen sind mitverantwortlich fuer moorlandschaftsbeeintraechtigende oder -zerstoerende Taetigkeiten - wie koennte man diese Instrumente umgestalten? Welche Nutzungen sind besonders moorlandschaftsvertraeglich und wie koennen sie gefoerdert werden?
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