Das Projekt "Chemisch-analytische Untersuchungen an Staeuben und Aerosolen der Luft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Institut für Anorganische und Angewandte Chemie durchgeführt. Bei Immissionsmessungen im Raum Hamburg wurden bisher hauptsaechlich gasfoermige Schadstoffe wie Schwefeldioxid, Stickoxide, Kohlenmonoxid erfasst. Durch noch laufende Untersuchungen werden Staubmassenbestimmungen unter gleichzeitiger Ermittlung der chemischen Zusammensetzung durchgefuehrt. Dabei wird das Hauptaugenmerk auf die Feststellung der Konzentrationen an toxischen Schwermetallen sowie polycyclischen Aromaten in Staeuben und Aerosolen der Luft gelegt. Die Untersuchungen sollen auch zur Entwicklung einfacherer Analysenverfahren zur Luftstaub- und Aerosoluntersuchung, welche zur Aufstellung der Immissionskataster in Ballungsraeumen benoetigt werden, fuehren.
Das Projekt "Untersuchung zur Abscheidung von Schwermetallaerosolen aus Rauchgasen an Trockenadditiven" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Dortmund, Fachbereich Chemietechnik, Lehrstuhl für Mechanische Verfahrenstechnik durchgeführt. Schwermetallaerosole treten in schaedlichen Mengen in Rauchgasen verschiedener Abfallverbrennungs- und Legierungsumschmelzanlagen sowie in der Glasindustrie und in deren Produktionszweigen auf. Sie sind sehr haeufig stark toxisch und damit stark umweltbelastend, so dass man zu emissionsmindernden Massnahmen greifen muss. An einer bestehenden Versuchsanlage zur Trockensorption von Schadgasen soll nach entsprechenden Umbauten die Abscheidung von Aerosolen untersucht werden. Dem schwermetallhaltigen Rauchgasstrom werden unterschiedliche basische Additive zugesetzt, an denen die Schwermetalle, ihre Oxide und zusaetzlich eingebrachte gasfoermige Schadstoffkomponenten abgeschieden werden sollen. Es soll hiermit eine Simulation der schwermetallemittierenden Industrie erzielt werden.
Das Projekt "Quantifizierung der Dieselmotorexposition im Innen- und Aussenraum - Charakterisierung verkehrsbedingter Aerosole" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Strahlen- und Umweltforschung durchgeführt. Die EU legt in der l. Tochterrichtlinie 99//EG zur Luftqualitaet strenge Immissionsgrenzwerte fuer Feinstaub (PM10) fest, die bis 2003 hinsichtlich der Definition des Messobjektes und des Zahlenwertes ueberprueft werden sollen. Neue Wirkungsbefunde geben Hinweise, dass die Anzahlkonzentration feiner Partikel (kleiner 2,5 pm) wirkungsrelevanter sein koennen als die bisher uebliche Massenkonzentration. Fuer einen fundierten deutschen Beitrag zu dieser EU-Diskussion sind weitere gezielte Untersuchungen an feinen Partikeln (0,01-2,5 mym) erforderlich. Hier soll die GSF (Prof. Wichmann) in Erfurt an einer bereits bestehenden verkehrsnahen Messstelle umfassende Untersuchungen zur Charakterisierung der verkehrsbedingten Aerosole und zeitgleich dazu entsprechende Innenraumluftuntersuchungen im Hygieneinstitut, das in unmittelbarer Naehe der Verkehrsmessstelle liegt, durchfuehren, um die Dieselmotorexposition im Aussen- und Innenraum zu quantifizieren. Hierzu sollen Massen- und Anzahlkonzentrationen der Aerosole, Groessenverteilungen von Inhaltsstoffen (Schwermetalle, Sulfate, organische Verbindungen, Russ) und die Verkehrsdichte ermittelt werden.
Das Projekt "Oekotoxikologische Beurteilung von Schwermetallimmissionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Aerosolforschung, Institutsteil Grafschaft durchgeführt. Vergleichend toxikologisch werden Schwermetalle im Kressekeimungstest und einem Regenwurm-Hautkontakttest untersucht. Fertilitaet und Gewichtszunahme von Regenwuermern werden in einem 28-Tage-Test mit kontaminierter Erde ueberprueft. Weiter wird untersucht, inwieweit ausgewaehlte Schwermetalle den biozoenotischen Konnex in einem Modelloekosystem beeinflusst. Dazu werden Systeme mit unterschiedlich konzentrierten Schwermetallaerosolen beaufschlagt. Ausgewertet wird die Aktivitaet der Bodenmikroorganismen, Persistenz und Produktivitaet der belasteten Pflanzen und Tiere. Weiterhin wird der Schwermetallgehalt der Gewebe bestimmt.
Das Projekt "Optimierung der Rauchgasreinigung industrieller Feuerungsanlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Institut für Anorganische und Angewandte Chemie durchgeführt. Luftchemische Untersuchungen im Ballungsraum Hamburg haben Konzentrationen an einzelnen Schadstoffkomponenten erbracht, aus denen auf einige Emittenden geschlossen werden kann. Das Grosstadtaerosol mit seinem typischen Gehalt an Schwermetallen war bisher das Ziel unserer noch laufenden Untersuchungen. Durch gezielte Versuche an industriellen Grossfeuerungsanlagen sollten einzelne Parameter so veraendert werden, dass der Schadstoffausstoss reduziert wird.
Das Projekt "Messung des Flusses von Luftverunreinigungen entlang ausgewaehlter Grenzabschnitte (z.B. Oberrhein, Bayerischer und Pfaelzer Wald, Grenze zur DDR)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Geosens B.V. durchgeführt. Vor dem Hintergrund unserer Waldschaeden sollen im Rahmen des F+E-Vorhabens Flugzeugmessungen mit dem Ziel durchgefuehrt werden, eine Messstrategie zur Feststellung der Massenstroeme von Luftverunreinigungen ueber die Grenzen der Bundesrepublik Deutschland zu entwickeln und erste orientierende Messungen zur Bestimmung der Import-Export-Bilanz durchzufuehren. Die Stoffpalette umfasst zunaechst gasfoermige Luftverunreinigungen wie SO2, NO, NO2 und /O3 sowie solche wichtige Stoffe im Aerosol und Wolkenwassers wie SO4, NO3, Cl, H+, NH4+, H2O2, Schwermetalle. Die Flugzeugmessungen sollen bei repraesentativen Wetterlagen, die eine Hochrechnung auf jaehrliche Zahlen erlauben, entlang den deutschen Grenzen durchgefuehrt werden.
Das Projekt "Charakterisierung von Umweltschadstoffen mit Hilfe oberflaechenanalytischer Methoden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kernforschungszentrum Karlsruhe GmbH, Institut für Radiochemie durchgeführt. Die Charakterisierung der Schadstoffkomponenten auf Luftaerosolen und Filterstaubproben aus Muellverbrennungsanlagen laesst Rueckschluesse auf die Prozesse bei der Entstehung, Ausbreitung und Filterung zu. Mit Hilfe oberflaechenanalytischer Methoden, insbesondere XPS und AES, werden Zusammensetzung und chemische Form von Schadstoffen bestimmt. Geplant sind ferner Untersuchungen zur katalytischen Schadstoffumwandlung an Modellaerosolen unter besonderer Beruecksichtigung der Schwermetallspezies und Untersuchungen zur Konzentrationsverteilung ueber den Teilchenquerschnitt, die Eignung oxidischer Substanzen in Aerosolen als Gassensoren soll geprueft werden. Aus bisherigen Arbeiten im Rahmen des POETA-Programms zeigt sich die besondere Bedeutung des Nachweises von Schwefelspezies sowie die Notwendigkeit grundlegender Untersuchungen zum Probenverhalten unter dem Einfluss von Roentgen- oder Elektronenbestrahlung.
Das Projekt "WOOd combustion and SHIpping - Primary aerosol emissions and secondary aerosol formation potential (WOOSHI)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Paul Scherrer Institut, Labor für Atmosphärenchemie durchgeführt. Atmosphärische Partikel, auch Aerosole genannt, verursachen bei hohen Konzentrationen Gesundheitsprobleme und sind auch wichtig bezüglich des Klimas. Man unterscheidet primäre Aerosole, welche direkt emittiert werden, und sekundäre Aerosole, welche erst in der Atmosphäre nach chemischer Oxidation von Gasen entstehen. Die Holzfeuerungen und Schiffsemissionen sind 2 Quellen von kohlenstoffhaltigem Aerosol, deren primäre und vor allem sekundäre Beiträge nicht gut quantifiziert sind. Inhalt und Ziel des Forschungsprojektes Bei Holzfeuerungen in der Schweiz und einem Schiffsdieselprüfstand in Rostock sollen die primären und sekundären organischen Aerosolemissionen mit einer neu gebauten mobilen Smogkammer sowie state-of-the-art Messinstrumenten (insbesondere Massenspektrometrie) charakterisiert und quantifiziert werden. Bei den Holzfeuerungen werden die Emissionen und die Alterung bei Temperaturen gemessen, wie sie in der Aussenluft sind (d.h. auch Temperaturen unter Null Grad Celsius). Dies wurde noch nie gemacht, ist aber wichtig, da die organischen Bestandteile bei wärmeren Temperaturen sich verflüchtigen können. Bei Schiffsemissionen wurde die sekundäre organische Aerosolbildung noch gar nie gemessen. Hier werden insbesondere Experimente mit verschiedenen Treibstoffen (Schweröl versus saubererem Schiffsdiesel) durchgeführt, um zu testen, wie problematisch die Emissionen generell sind und was der Einfluss der Treibstoffart ist Wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Kontext des Forschungsprojekts Die Bildung von sekundären organischen Aerosole ist ein 'heisses Forschungsgebiet in der Atmosphärenforschung. Die Quellen und genauen Bildungsmechanismen sind noch unklar und deshalb ist deren Einbezug in Klimamodellen nicht einfach und unsicher. Es ist deshalb wichtig, verschiedene Quellen und Prozesse im Detail zu studieren. Das schlussendliche Ziel ist es, die problematischen Emissionen von Holzfeuerungen oder Schiffsmotoren zu identifizieren und wissenschaftliche Grundlagen für allenfalls notwendige Reduktionsmassnahmen zu erarbeiten.
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