Das Projekt "Erstellung von technische Normen auf dem Gebiet der Akustik und Schwingungstechnik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DIN Deutsches Institut für Normung e.V. durchgeführt. Es sollen die fachlichen Grundlagen fuer technische Normen auf dem Gebiet der Akustik und Schwingungstechnik unter Beteiligung aller interessierten Kreise aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung erarbeitet werden. Dabei sind besonders die bei diesen Normen relevanten Umweltschutzaspekte zu beruecksichtigen. Der Umweltschutz benoetigt Emissions- und Immissionsmessverfahren, die trotz einfacher und praktikabler Vorgehensweise eine sichere Aussage ermoeglichen. Im Zusammenhang mit entsprechenden Grenzwerten wird so die Basis fuer eine langfristige Laermminderungspolitik sowie fuer die Klaerung von Einzelproblemen geschaffen. Anhand einer Prioritaetenliste sind in Ergaenzung zu den bereits bestehenden Vorschriften die fachlichen Grundlagen fuer weitere Geraeusch- und Schwingungsemissions- und -immissionsmessverfahren zu entwickeln, um zukuenftig alle relevanten Quellen abdecken zu koennen.
Das Projekt "Das Fahrzeug-Fahrwegverhalten im Hinblick auf die Prognose von Zugerschuetterungen und die Optimierung von Minderungsmassnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Abteilung 7 Bauwerkssicherheit, Fachgruppe 7.2 Ingenieurbau durchgeführt. Das Forschungsvorhaben hat die Prognose und Minderung von Erschuetterungen in der Umgebung von Bahntrassen des Schienennahverkehrs zum Inhalt. Um einen direkten Zusammenhang zwischen den Schwingungen des Fahrzeugs und des Fahrwegs und den Erschuetterungen in der Umgebung herzustellen, sollen erstmalig gleichzeitig Messungen an allen Teilsystemen durchgefuehrt werden. Die Messungen werden durch Berechnungen des Gesamtsystems unter Beruecksichtigung der Wechselwirkungen unterstuetzt. Nach Kenntnis der Anregungsursachen und deren Relevanz werden zielgerichtet Massnahmen am Fahrzeug, am Fahrweg, im Transmissions- und Immissionsbereich zu deren Minderung untersucht.
Das Projekt "Ermittlung von Kenngroessen aus Messungen an Rohbautunneln zur Festlegung des aus Immissionsschutzgruenden notwendigen Oberbaus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Studiengesellschaft für unterirdische Verkehrsanlagen durchgeführt. Die Wirkung verschiedener Oberbauformen fuer Schienenbahnen im Hinblick auf die Schwingungsminderung ist grundsaetzlich bekannt. Im Einzelfall stellt sich aber wegen der nicht immer erfassbaren Faktoren (Tunnel, Baugrund etc.) die Frage, welche Oberbauform notwendig und ausreichend ist. Durch Messungen bei kuenstlicher Anregung der Tunnelstruktur sollen Kenngroessen fuer die Wahl der richtigen Oberbauform ermittelt werden. Hierzu ist einerseits ein geeignetes Anregungsverfahren zu ermitteln, andererseits sind durch Reihenmessungen die Beziehungen zwischen dem Schwingungsverhalten des Tunnels und seiner Umgebung bei kuenstlicher bzw. natuerlicher Anregung festzustellen. Bei erfolgreichem Abschluss lassen sich erhebliche Einsparungen durch die Wahl des richtigen Oberbaus erwarten.
Das Projekt "Vergleichende Untersuchung verschiedener Mess- und Auswertemethoden zur Erfassung von Schwingungen und Koerperschall (VdTUEV-Forschungsvorhaben Nr. 196)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Verband der Technischen Überwachungsvereine e.V. durchgeführt. Zur Aufnahme von mechanischen Schwingungen und Koerperschall lassen sich sowohl passive als auch aktive Sensoren verwenden. Insbesondere haben sich induktive Wegaufnehmer (Relativverschiebungen), elektrodynamische Schwinggeschwindigkeitsaufnehmer und piezoelektrische Aufnehmer durchgesetzt. Es ist zu beachten, dass passive systeme im allgemeinen einen ausgepraegten Phasengang besitzen, der zur Erhaltung der Messgenauigkeit bei Gemischen mehrerer harmonischer Schwingungen und rauschartigen Signalen korrigiert werden sollte. Als Vorteil passiver Systeme ist anzusehen, dass auch statische und niederfrequente Ereignisse problemlos zu erfassen sind. Aktive Systeme zeigen gewoehnlich eine konstante Phase, lassen aber die Erfassung niederfrequenter Ereignisse nur sehr eingeschraenkt zu. Bei piezoelektrischen Systemen ist zudem die Empfindlichkeit gegen Luftfeuchtigkeit und Lageaenderungen der Kabel als Nachteil zu nennen. Sollen Dehnungen - und damit im erweiterten Sinne Bauteilbeanspruchungen - gemessen werden, ist der Einsatz von Dehnungsmessstreifen ueblich.
Das Projekt "Bodenverdichtungsmaschinen: Geraeusch- und Vibrationsuntersuchungen, Teil 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Arbeitslehre durchgeführt. Im Rahmen des Forschungsprojektes soll der Stand der Geraeuschabstrahlung und der Schwingungseinwirkung auf das Hand-Arm-System von vibrierenden handgefuehrten Vibrationsplatten, -stampfern und -walzen ermittelt werden. Aus den durch die Versuche gewonnenen Erkenntnissen sollen Vorschlaege zur Normung der Schall- und Schwingungsmessung an diesen Geraeten formuliert werden.
Das Projekt "Bio/Chemosensoren auf der Basis von Piezo- und akustischen Oberflaechenwellenresonatoren (Duftstoff- und Immunosensoren)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ADW - Zentralinstitut für Molekularbiologie durchgeführt. Fuer Hochleistungssensoren der bio/chemischen Analytik werden zunehmend neue Signalvermittlungsprinzipien angewandt. Bei den Schwingungsresonatoren fuehren Massenbeladungen und Veraenderungen der Oberflaechenladungen zu Frequenzaenderungen, die zur quantitativen Analyse herangezogen werden koennen. Zur Erhoehung der Spezifitaet und Empfindlichkeit werden die Resonatoren mit sensitiven bioorganischen Schichten ueberzogen, die die zu bestimmenden Substanzen reversibel binden. Die Beschaffenheit der sensitiven Schicht stellt eine entscheidende Komponente des Schwingungssensors dar. Die Aufgabe besteht darin, Phospholipide und Fettsaeuren sowie modifizierte Antikoerper mit optimaler Orientierung zu Immobilisieren und ein Nachweissystem fuer Analysen in Fluessigkeiten zu entwickeln. Ziel der Arbeiten sind Funktionsmodelle von Duftstoff- und Immunosensoren, die in gasfoermiger bzw fluessiger Phase arbeiten.
Das Projekt "Minderung der Schwingungsabstrahlung von U-Bahntunneln durch hochelastische Gleisisolationssysteme unter verschiedenen Tunnelrandbedingungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Studiengesellschaft für unterirdische Verkehrsanlagen durchgeführt. Bei Tunneltrassen des Schienenverkehrs koennen verschiedene Oberbauformen zur Schwingungsminderung zur Anwendung kommen. Hochwirksame Bauformen sind aufwendig und nachtraeglich in der Regel nicht anwendbar. Im Rahmen des Vorhabens soll das Prinzip des hochelastischen Schienenlagers hinsichtlich der fuer seine Wirksamkeit massgebenden Einflussparameter (Gleisbettungselastizitaet, Tunnelrandbedingungen) am Beispiel der Bauform 'CentriCon' untersucht und so weitgehend wie moeglich optimiert werden. Dazu werden Schwingungsmessungen in drei verschiedenen Tunnelabschnitten in Muehlheim bzw. Bochum mit unterschiedlichen Oberbauformen (Vorher-Nachher-Vergleich) bzw. mit einer Variation der Elastizitaet der CentriConelemente durchgefuehrt.
Das Projekt "Studie zur fundamentbezogenen Vorhersage von Erschuetterungen geplanter Gebaeude und deren Bewohner durch externe Schwingungsquellen auf der Basis von Schwingungsmessungen am Erdboden (Kurztitel: Fundamentbezogene Erschuetterungsprognose)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Akustik und Sprachkommunikation durchgeführt. Ziel der geplanten Studie ist eine wesentliche Erweiterung des Wissensstandes auf dem Gebiet des Schwingungsimmissionsschutzes als Teil des Umweltschutzes. Sie dient der Vorhersage von Erschuetterungen auf geplante Gebaeude durch vorhandene Erschuetterungsquellen in der Umgebung. Zur Gewinnung von Ausgangsdaten fuer Erschuetterungsprognosen ist es ueblich, die vorhandenen Schwingungen am Erdboden zu messen. Die bisher angewandten Messmethoden fuehren jedoch zu unvertretbaren Messunsicherheiten. Unter Einbeziehung von Forschungsergebnissen einer vorangegangenen Studie soll eine Mess- und Berechnungsmethodik erarbeitet werden, die auf der Basis von sicheren Schwingungsmessungen am Erdboden eine fundamentbezogene Erschuetterungsprognose fuer zukuenftige Gebaeude und deren Bewohner gestattet.
Das Projekt "Schwingungsuntersuchungen an Kleinstmotoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Festkörpermechanik durchgeführt. Schwingungsmessungen zur Beurteilung des Geraeuschverhaltens von Elektro-Kleinstmotoren mit Kollektor. Es hat sich gezeigt, dass das Auftreten von hoeheren Harmonischen durch den Lamellensprung bedingt ist. Diese Aussage wird durch die Frequenzanalyse sowohl des Speisestroms als auch der mechanischen Schwingungen am Gehaeuse belegt.
Das Projekt "Ueberpruefung und Weiterentwicklung eines Verfahrens der optischen Sondierung der Wandhaftung historischer Putzmoertel zur speziellen Anwendung bei Wandmalereischaeden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Oldenburg, Fachbereich 8 Physik, Arbeitsgruppe Optik durchgeführt. Zum Erhalt historisch wertvoller Wandmalereien ist es haeufig erforderlich, die Haftung des malereitragenden Putzes zu untersuchen. Die Lokalisierung loser Putzbereiche, die eventuell einer Festigung beduerfen, muss in moeglichst schonender Weise ohne weitere Beeintraechtigung des Kunstwerkes erfolgen. Dafuer ist eine neue Methode, basierend auf dem Verfahren der Videoholographie, entwickelt worden, die beruehrungslos aus der Entfernung eine reproduzierbare Detektion derartiger Schwachstellen innerhalb einer Wandmalerei ermoeglicht. Zur Messung werden die losen Putzschichten mit Schallwellen aus einem Lautsprecher angeregt, und die induzierten Schwingungen optisch registriert. Da der Einfluss des Schalls auf die sensiblen Kunstwerke minimal gehalten werden muss, werden Schalldruecke verwendet, die selbst im Resonanzfall Schwingungsamplituden von nur wenigen Nanometern hervorrufen. Zur Detektion dieser winzigen Amplituden wird ein in seiner Empfindlichkeit entsprechend gesteigertes videoholografisches Messsystem eingesetzt, dessen Aufbau an die oft rauhen Bedingungen direkt am Baudenkmal adaptiert werden muss. Ziel dieser Vorstudie ist es, in enger Zusammenarbeit zwischen Physikern, Restauratoren und Denkmalpflegern Leistungsfaehigkeit und Grenzen des neuen Verfahrens zu erkunden, um seine Eignung fuer die breite Praxis beurteilen und Schritte fuer die kuenftige Weiterentwicklung planen zu koennen. Letztendlich sollen die Ergebnisse in ein praktikables Messverfahren und ein geeignetes Messgeraet fuer die Vor-Ort-Anwendung einfliessen. Damit soll eine Ergaenzung zu der bei grossen Objektoberflaechen sehr aufwendigen und ausserdem subjektiven Perkussionsmethode der Restauratoren angeboten werden.
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Bund | 11 |
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