Historisches Kartenmaterial, sowie geodätische Vermessungen an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommern.
Zusätzliche Informationen
Datengewinnung: digital u. analog, liegt vor als: Karte, beziehbar: digital u. analog
Das Projekt "Morphologische Gestaltungsvorgaenge im Kuestenvorfeld der Deutschen Bucht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Niedersächsisches Landesamt für Ökologie, Forschungsstelle Küste durchgeführt. Fuer den Bereich des Wattsockels (MTuW-Linie bis zur NN-20-Linie) von der niederlaendischen bis zur daenischen Grenze soll die morphologische Entwicklung seit etwa 1930 ermittelt, beschrieben und interpretiert werden. Die Ergebnisse sind von Bedeutung fuer die langfristigen Insel- und Kuestenschutzstrategien. Als Grundlage der Untersuchung dienen die Lotungen des Bundesamtes fuer Seeschiffahrt und Hydrographie. Besondere Aufmerksamkeit wird der Genauigkeit von Seevermessungen und ihrer Anwendbarkeit fuer morphologische Untersuchungen gewidmet.
Das Projekt "MEGA Pro: Definition, Entwicklung, Validierung und Demonstration eines Maritimen EGNOS und Galileo Prozessors zur Integration von (D)GPS/EGNOSI(D)Galileo für Anwendungen im Bereich Seevermessung, Schiffsdynamik, Informationssystem auf der Brücke" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie durchgeführt. Bedeutung des Projekts: Der technische Fortschritt bei der Positionierung führt ständig zu Optimierungsanforderungen bei der Seevermessung. Daneben ist die Höhenbestimmung mit Hilfe von Pegeln aufwändig und fehlerbehaftet. Das BSH verfolgt im 'MEGA Pro'-Projekt die Ziele - Verbesserung der Genauigkeit der Seevermessung - Verbesserung der absoluten Längen- und Höhenbestimmung und der - relativen Längen- und Höhenbestimmung (bei Berücksichtigung der Bewegungen). Die Bedeutung des Projektes liegt in einer Erhöhung der Genauigkeit der dreidimensionalen Positionierung mit Hilfe eines GNSS, das durch satellitengestützte Systeme, z.B. EGNOS, korrigiert wird. Damit wird prinzipiell die Abhängigkeit von nahe gelegenen landgestützten Referenzsystemen vermieden. Die Positionen werden qualitätsgesichert bereitgestellt. Gegenwärtiger Wissensstand: Es findet eine Genauigkeitsabnahme (Dekorrelation) landseitig generierter Korrektursignale für GNSS-basierte Positionsdaten bei zunehmender Entfernung zur Küste (ab größer 10-20 km) statt. Außerdem ist die Genauigkeit aus einer Vielzahl von Gründen (z.B. Stärke der ionosphärischen Störungen) zeitvariabel und die Übermittlung des Korrektursignals kann durch Störungen im Datenkanal zeitlich begrenzte Unterbrechungen erfahren. Der Nutzer erhält jedoch keine Information zum Maß der Qualitätsabnahme und keine sofortige Alarmierung bei Nicht-Verfügbarkeit. Ferner können sich aufgrund der Distanz zwischen Schiff und landseitiger Korrekturstation die von der Landstation ausgesendeten Korrekturdaten auf andere Satelliten als die zur GNSS-basierten Positionsbestimmung an Bord herangezogenen beziehen und somit zu einer signifikanten Verringerung der Verfügbarkeit führen. Aus o.g. Gründen und mangels technischer Alternativen muss die 'Bereinigung' der Vermessungsdaten derzeit durch zeit- und kostenaufwendige Post-Prozessing-Prozeduren an Land erfolgen. Verlässliche Ergebnisse liegen demnach erst mit zeitlicher Verzögerung vor. Projektbeschreibung: Ziel des Projektes 'MEGA Pro' insgesamt ist die Entwicklung eines hochgenauen rein digitalen Positions- und Orientierungssensors für Anwendungen in den Bereichen Seevermessung, Schiffsdynamik und Informationssystem auf der Brücke. MEGA Pro soll auf der Basis von SBAS-Korrektursignalen (z.B. EGNOS, WAAS und MSAS, später auch unter Nutzung von Galileo) und über ein Multiantennensystems und unter Anwendung eines neuartigen, für diese Konfiguration optimierten mathematischen Ansatzes die Genauigkeit von GNSS-basierten Positionsdaten in hohem Maße steigern. Auf Grundlage der Messdaten zur Position aus dem Multiantennensystem soll 'MEGA Pro' darüber hinaus Daten zu Geschwindigkeit, Heading und Rate-of-Turn berechnen. usw.